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Sonntag, 25. Oktober 2015 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Der Stuttgarter Tatort «Preis des Lebens» ist kein Whodunnit. Dieses kellerkalt schillernde Krimi-Erlebnis geht ins Mark.

Maureen O'Hara, die Stars wie John Wayne und Charles Laughton vor der Kamera verführte, ist gestorben – zwei Tage nach ihrem 95. Geburtstag.

«Spectre» ist ein klassischer 007-Film, bezieht sich aber auf gelungene Weise auch auf die neueren Folgen der Serie.

Bis zur Aufklärung hielten Satansglaube und Hexenwahn das christliche Europa fest im Griff. Kurt Flasch zeigt in seinem Buch, dass der Antichrist erst mit Goethes Mephisto zur Kunstfigur wurde.

Bestsellerautorin J. K. Rowling setzt die Geschichte des Zauberschülers fort. Harry Potter wird in London auf der Bühne zu sehen sein – als Vater und Angestellter.

Selten wird die Impotenz der Fotografie so potent beschworen: Das Zürcher Fotografenduo Onorato & Krebs zeigt im Fotomuseum Winterthur seinen geistreichen Blick auf «Eurasia».

Schauriges Indonesien: Der Dokumentarfilm «The Look of Silence» von Joshua Oppenheimer klagt die Mörder der Massaker von 1965/1966 an.

Das Zürcher Computerspiel «Cloud Chasers» legt die Frage nahe: Machen Games uns zu besseren Menschen? Dazu ZHDK-Professor Ulrich Götz.

Güzin Kar über die Staatsverschlanker.

«Spectre» ist ein klassischer 007-Film – wenn da das Mäuschen nicht wäre.

Erneute Untertitelpanne zeigt: Das denken und sagen SRF-Moderatoren während einer Sendung wirklich.

Erst die Atomeinigung, nun die Kultur? Eine spektakuläre Kunstsammlung aus Teheran soll in Deutschland gezeigt werden.

Die deutsche Regierung ist im Fall Gurlitt mächtig unter Druck. Nun hat sie eine Schau mit Gurlitt-Werken in Bonn angekündigt. Hinter den Kulissen wird hart verhandelt.

SRF sagt, wie teuer seine Sendungen sind. RTL-Mogul Helmut Thoma reicht das noch lange nicht.

Lateinamerika und Europa hatten stets enge Beziehungen, und sie führen einen inzwischen mehr als fünf Jahrhunderte alten Dialog. Leider haben die Europäer das Interesse daran verloren.

Was zu Beginn wie ein klarer Fall aussieht, wird im Stuttgarter «Tatort» zu einer Verfolgungsjagd, bei der ehemalige Opfer ihre eigenen Regeln festlegen. «Preis des Lebens» ist eine spannende Meditation über Recht und Gerechtigkeit.

Der aus dem Bernischen stammende Pfarrer Hans Rudolph Rebmann (1566 bis 1605) ist der Autor einer poetischen Unterredung zweier Berge, die als globale Berg-Geografie avant la lettre gelten darf.

Noch sind in Polen keine Flüchtlinge aus dem Süden eingetroffen, doch hat die Debatte darüber begonnen. Trotz Papst Franziskus' Appell, jede Gemeinde möge Flüchtlinge aufnehmen, ist die Skepis gross.

In den vergangenen Jahren haben Mäzene im Kunstmuseum St. Gallen eine Altmeistersammlung entstehen lassen, die jetzt in einer brillant inszenierten Ausstellung vorgestellt wird.

Der russische Präsident Putin sitzt trotz Ukraine-Krieg und Wirtschaftskrise fest im Sattel. Die demokratische Opposition hat das Nachsehen, der Nimbus der Intelligenzia verblasst.

Unter dem Titel «Die Schweiz ist des Wahnsinns» hat Lukas Bärfuss in der «FAZ» abgerechnet. Auch René Scheu hat er angegriffen, den designierten NZZ-Feuilletonchef. Er repliziert mit den folgenden Zeilen.

Überall auf der Welt entstehen derzeit luxuriöse Privatstädte, die einer breiteren Öffentlichkeit keinen Zutritt bieten. Was bedeutet diese Entwicklung für das Gemeinwesen?

Ende August erschossen Unbekannte einen indischen Gelehrten, weil er Kritik am Hinduismus geübt hatte. Nun stellen sich Autoren gegen ein politisches Klima, das die Geistesfreiheit zunehmend bedroht.

In der russischen Exklave Kaliningrad sind wichtige Bauprojekte hängig. Minderheiten werden ausgebremst. Im Umgang mit der deutschen Vergangenheit drängen militärische Aspekte in den Vordergrund.

In der Frieze-Woche wollen die Auktionshäuser der Themsestadt nicht abseits stehen. Noch reicht der Nachschub – dank den Italienern – für drei gewichtige Versteigerungen von Gegenwartskunst im Jahr.

Der neue Italien-Schwerpunkt, und damit ein starker Akzent auf ein qualitätvolles Altmeisterangebot, erklärt sich mit der jüngst eingegangenen Kooperation mit der Biennale in Florenz.

Der eine wurde in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet, der andere stand am Zurich Film Festival im Wettbewerb. Beide Filme spielen vor dem Hintergrund der derzeitigen Flüchtlingskrise.

Lionel Baiers kammerspielartige Tragikomödie handelt von einem lebensmüden Architekten, seiner «Sterbehelferin» und einem Zeugen der absurde Wendungen nehmenden Prozedur.

Der Bayerische Rundfunk zeigt die Dokumentarfilmreihe «Bosnien – 20 Jahre nach dem Krieg». Sie erzählt davon, wie die Erinnerungen das Leben der Menschen bis heute prägen.

Ein Film widmet sich der «Oberstenaffäre» im Ersten Weltkrieg. «Der Landesverrat – Wie ein Romand im Ersten Weltkrieg die Neutralität rettet» rollt ein Kapitel Schweizer Geschichte auf, in dem das Land in eine politische Krise stürzte.

Nach seiner Karriere als Set-Designer ging der gebürtige Berliner Chaim Heinz Fenchel Ende 1936 ins Exil nach Palästina. Dort fing er als Architekt ganz neu an, wie eine Ausstellung in Berlin zeigt.

Die Ausstellung «Streit um den Wiederaufbau» in Warschau wirft einen neuen Blick auf den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg. Die jungen Kuratoren haben die ideologischen Scheuklappen abgelegt.

In «How Music Got Free» verbindet Stephen Witt Technik- und Musikgeschichte. So gelingt es ihm, den Niedergang der traditionellen Musikindustrie fesselnd nachzuzeichnen.

Der weitgereiste Amerikaner John Grant hat ein neues Album veröffentlicht. Auf «Grey Tickles, Black Pressure» verarbeitet er sein kompliziertes Leben mit üppigen Balladen und Synthi-Beats.

Robert Schindels neuer Lyrikband kreist um Gesellschaft, Sehnsucht und das Schreiben. Das weitverzweigte Geflecht der Texte wird durch deren Bewegung und Vitalität zusammengehalten.

Wird heute weniger gelesen als früher? Im Gegenteil, wir lesen sogar viel mehr. Genau deshalb brauchen wir Geschichten, die unsere Welt verwandeln.

In ihrer jüngsten Ein-Frau-Schau reiht Frankreichs feinste Humoristin rund zwanzig Sketche aneinander wie Perlen an einer Schnur. Valérie Lemercier hat ein ureigenes Genre geschaffen.

Die Gier nach Macht wird in Verdis Shakespeare-Oper «Macbeth» zur blutrünstigen Orgie. Der Regisseur Aron Stiehl gewinnt dem Werk am Theater St. Gallen trotzdem eine überraschend schalkhafte Seite ab.

Die Medien erkannten die Finanzkrise von 2008 zu spät auf ihrem Radar. Ein altgedienter Journalist fragt nach den Gründen für dieses Versagen.

Die SRG muss nach einem Bundesgerichtsurteil 35 Mio. Fr. an Mehrwertsteuern aus der eigenen Kasse bezahlen. Das ergibt wenig Sinn. Es scheint, als müsste die SRG so Löcher in der Bundeskasse stopfen.

Die amerikanische Fotografin Stephanie Sinclair hat die Kumaris im Kathmandu-Tal besucht. Diese kleinen Mädchen werden als Inkarnationen einer weiblichen Gottheit verehrt und müssen spätestens beim Einsetzen der Pubertät den Weg zurück in ein normales Leben finden.