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Samstag, 03. Oktober 2015 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Heute startet im Mundwerk die Kultursaison 2015/2016. Betreiber Reto Kupferschmied hat das Angebot in letzter Zeit stetig ausgebaut und will das Lokal künftig auch im Keller bis um 3 Uhr öffnen.

«Feuchtgebiete»-Autorin Charlotte Roche veröffentlicht ihr drittes Buch «Mädchen für alles».

Evelinn Trouble reanimiert ein tot geglaubtes Genre: das Konzeptalbum. Braucht es das wirklich? Am Freitagabend geben die Londonerin mit Zürcher Wurzeln und ihre Band in Bern die Antwort.

Die Fondation Beyeler in Riehen präsentiert mit «Auf der Suche nach O,10 – Die letzte futuristische Ausstellung der Malerei» eine geballte Ladung russische Avantgarde.

Kunst als Therapie – für Sabine Glardon und Chantal Harder ging dieses Konzept auf. Die Ergebnisse dieser «Behandlung» zeigen sie nun in einer Ausstellung.

Vom armen Schlucker zum Multimillionär und wieder zurück: Das Tojo-Theater zeigt mit «Gold» das verrückte Leben des Schweizer Auswanderers Johann August Suter.

Talana aus Ittigen und Gennesis aus Biel gehören zu den 20 Kandidatinnen, die ab Mitte Oktober um die Gunst des Emmentaler «Bachelors» Tobias Rentsch wetteifern.

Künstler und Steinbildhauer Ueli Gerber hat anlässlich einer Bildervernissage sein erstes Buch vorgestellt. Geht es nach ihm, ist es nicht das letzte literarische Werk, das er publiziert.

Gewitzter Coup: Das Alpine Museum entführt die Besucher mit einer sechzigminütigen Filmcollage aus 108 Schweizer Filmen in die Bergwelt. Eine wilde Collage zwischen Kitsch und Horror.

Erst formte Anton Corbijn das Image von Musiklegenden, jetzt widmet er sich der US-Filmikone James Dean (1931–1955). Dabei verrät der Regisseur, weshalb er es gerne langsam mag.

Heute Mittwoch läuft im Kino Kunstmuseum die letzte Vorstellung. Ein kleiner Rückblick auf die bewegte Geschichte dieser Spielstelle.

All About Music, die Veranstaltungsreihe des KKThun lockt bis Ende Jahr wiederum mit kulturellen Glanzlichtern vor allem, aber nicht nur, musikalischer Art.

Ende Jahr soll die deutsche Gurlitt-Taskforce aufgelöst werden – obwohl die Herkunft von rund 1000 Werken noch immer ungeklärt ist. Beim Kunstmuseum gibt man sich gelassen.

Das reanimierte «Literarische Quartett» ging gestern Abend erstmals auf Sendung. Der Eindruck: Katastrophal.

Schwere Kost am Sonntagabend: Der Film «Verdacht» von Sabine Boss zeigt eindrücklich auf, was passieren kann, wenn ein Lehrer beschuldigt wird, eine Schülerin sexuell belästigt zu haben.

Sie kommen aus Wien, sind wahnsinnig cool: Kritiker überhäufen die Austria-Rock-Band Wanda mit Komplimenten. Am Freitag erscheint das grossartige zweite Album, «Bussi». Ein Gespräch mit Sänger Marco Michael Wanda (28).

Als Max Frisch im Sommer 1990 seine Staatsschutz-Akte erhielt, collagierte er daraus ein letztes Werk. Die Fiche mit seinen Kommentaren ist nun erschienen.

Massen von muslimischen Zuwanderern strömen derzeit nach Deutschland in der Hoffnung, ein besseres Leben zu finden. Bereits vorher gab es Schwierigkeiten mit der Integration. Und was soll jetzt sein?

In seinem neuen Roman erzählt Rolf Lappert von einem Künstler, der aus seinem Leben und dem Kunstbetrieb aussteigen und sich befreien will.

Seit 1967 veröffentlicht Klaus Merz Gedichte und Prosa. Seither hat er mit seiner Kunst des poetischen Verdichtens einen eigenen Ton geschaffen.

Am Samstagabend werden am Zurich Film Festival die Preise verliehen. Gewinner sind jetzt schon die Zuschauer, die an dem schönen Publikumsfestival eine aussergewöhnliche Filmauswahl geniessen können.

Mit einem speziellen Wettbewerb trägt das Zürcher Filmfestival der wachsenden Bedeutung von Internetplattformen Rechnung. Jurypräsident Sawyer Hartman sieht eine Öffnung der Szene durch Social Media.

In den letzten Jahren haben Filmschaffende aus Iran viele der wichtigsten Preise eingeheimst. Dass sie dies ihrer stupenden Erzählkunst verdanken, zeigt eine Auswahl an persischen Preziosen.

Von sieben Geschwistern, die mitten in New York fast ohne Berührung mit der Gesellschaft aufwuchsen, zum Leben in einer mexikanischen Fast-Geisterstadt: Menschliche Gemeinschaft wird am Filmfestival dokumentarisch vielfältig ausgeleuchtet.

Edward Snowdens NSA-Enthüllungen machen deutlich, wie sehr wir durch die Internetnutzung der Überwachung unterworfen sind. Dabei bedroht und sichert die erhöhte Transparenz in paradoxer Weise unsere Freiheit.

Halluzinogene wie LSD waren jahrzehntelang verpönt; der Wind dreht: Heute sollen sie Traumata heilen und das Rätsel von Ich und Zeitempfinden lösen. Zwei Neuerscheinungen geben Einblicke.

Seit Coco Chanel nach 1910 den Minimalismus in die Damenmode eingeführt hat, ist die Entwicklung zu Unisex unaufhaltsam. Auch der jüngste Trend zum weiblichen Tattoo ist der Männerwelt entliehen.

Das slowenische Bled mit seinem See ist ein Idyll, wie man es sich postkartenmässiger kaum vorstellen kann. Indes ballt sich hier Geschichte, welche der Szenerie viel von ihrer Unschuld nimmt.

Bekannter Ort, neue Konzepte: Das Zürcher Museum Strauhof startet in sein zweites Leben als Literaturmuseum. Unter neuer Leitung und mit einem ausserirdischen Thema.

«Kakanische» Schriftsteller wie Arthur Schnitzler oder Stefan Zweig haben viel Gewese um ihr Sexualleben gemacht, zur Freude ihrer Biografen. Nun meldet Ulrich Weinzierl einen nicht eben neuen Fund.

Harmonie? Nein, Auseinandersetzung! In der Zeitschrift für Literatur und Kritik «Delirium» scheut man die Konfrontation nicht. Und das nun schon seit rund zwei Jahren.

Das 1880 gegründete Atelier Langhans war eine Legende – bevor es im Kommunismus weitgehend aufgelöst wurde. Nach 1989 aber wurden Reste des Archivs aufgespürt.

Künstler beschäftigen sich schon seit Beginn des 20. Jahrhunderts immer wieder mit Archiven – richtig populär aber wurde diese Praxis erst in den 1990er Jahren.

Andrew Haighs Ehedrama ist ein atemberaubendes Psychogramm auf engstem Raum mit einem hervorragend agierenden Leinwandpaar (Charlotte Rampling und Tom Courtenay).

Der spanische Oscar-Preisträger Alejandro Amenábar kehrt mit seinem jüngsten Film, worin es um Missbrauchsfälle in einer Satanisten-Sekte geht, zu seinen Anfängen ins Horrorgenre zurück.

Magdeburg und Rostock ermitteln gemeinsam in einer Doppelfolge über die Wirtschaftskriminalität bei der Auflösung der DDR-Betriebe. «Wendemanöver» überzeugt nicht zuletzt im Umgang mit der Historie.

«Blochin» hat alles, was es zum Serienerfolg braucht: einen wagemutigen Regisseur, einen schillernden Hauptdarsteller und einen leuchtenden Schauplatz. Weshalb das Ganze trotzdem schiefgeht.

Mindestens dreimal besuchte Bach in seinem Leben die preussische Hauptstadt. Die Reise-Anlässe waren jeweils sehr unterschiedlich, der künstlerische Ertrag hingegen aussergewöhnlich.

Die Edition Streiffzug nahm den 90. Geburtstag des Schweizer Komponisten Klaus Huber zum Anlass, eine reiche Auswahl aus dessen Schaffen für Flöte und Streicher zu präsentieren – eine Zeitreise.

Die jüngste Zürcher Ballettpremiere weckte schon Wochen zuvor grosse Vorfreude: Der Abend «Gods and Dogs» versammelt nämlich Werke von drei Choreografen, die Tanzgeschichte geschrieben haben.

Gustavo Ramírez Sansano entledigt den historischen Stoff von «Giselle» seiner für die Romantik zentralen Inhalte: Statt Naturmystik und Todessehnsucht gibt es Büro-Affären und Nonnen-Slapsticks.

Ihren nunmehr vierten Auftritt absolviert die Expo Chicago mit 140 internationalen Ausstellern in gewohnt atemberaubender Kulisse am Navy Pier zwischen Seeufer und schönstem Wolkenkratzerpanorama.

Die prestigeträchtige New Yorker Asienwoche kommt diesmal als «Asia Week light» daher. Das Angebot ist trotz hochkarätigen Kunstwerken ausgedünnt.

Was sagen profane Pressebilder über die Geschichte eines Landes aus? Sehr viel, wie Georg Kreis mit einem überraschenden Konvolut belegt.

Als eine Plattform für Selbstdenker versteht sich die deutsche Zeitschrift «Tumult». Gegenüber linken und rechten Publizisten kennt sie keine Berührungsängste.

Wenn eine Koreanerin sich ans andere Ende der Welt nach Edinburg begibt, geht das nicht ohne seelische Blessuren ab. Zum Glück findet sie eine Imbissstube, wo die vermisste Heimat doppelt aufscheint.

Zu beneiden ist, wer wie Marleen Stoessel Glücksfunken nur schon im Wortgeschiebe unserer Sprache entdeckt. Aber ein Zufallsfund am Nordseestrand ist doch noch etwas anderes.

Der im deutschen Exil lebende iranische Dichter und Schriftsteller Said hat nie Noten lesen gelernt. Gerade deshalb führt ihn sein Klavier in die Welt der Kindheit zurück.

Nicht die Befreiungstheologie reisst die Armen Lateinamerikas mit, sondern die Pfingstkirchen mit ihren wundersamen Verheissungen. In Brasilien hört man gerne zu, wenn Kinder und Jugendliche das Wort des Herrn verbreiten und in seinem Namen Wunder tun; der Fotograf Sebastian Liste hat einige von ihnen zum Gottesdienst begleitet.