Am Wochenende fand in der Konzepthalle 6 in Thun die sechste Propart Urban Art Session statt. Künstler aus der ganzen Schweiz malten in sieben Stunden ein Kunstwerk. Dabei wurden sie vom Publikum aufmerksam beobachtet.
Fans der abgesetzten Drogenserie «Breaking Bad» spitzten die Ohren: Netflix kündete mit «Narcos» eine Produktion rund um den kolumbianischen Kokainbaron Pablo Escobar an. Seit dem Wochenende ist sie online – und überzeugt auf ganzer Linie.
Der Thuner DJ Alex Price komponierte die Hymne der diesjährigen Street-Parade. Der Wahlzürcher sieht darin einen von vielen Schritten auf der Karriereleiter.
Niedlicher gehts kaum: Eine neue Doku zeigt, wie sich Tiere unterschiedlicher Rassen lieben lernen.
Betörend unaufgeregt schreibt Rolf Lappert über Menschlichkeit in einer aus den Fugen geratenen Welt. Sein neues Buch «Über den Winter» ist für den Deutschen Buchpreis nominiert.
Heute Samstag feiert Hedwig Hayoz-Häfeli ihren 80. Geburtstag. Die in Bern lebende Malerin und Bildhauerin präsentiert in ihrer Atelier-Galerie am Königsweg ihr Lebenswerk.
Er schrieb über Spione und war selbst einer: Der britische Schriftsteller Frederick Forsyth. 1968 hatte ihn der MI6 angeworben.
Bilder in Öl, Sasha-Puppen, Skizzen von Psychischkranken, Korrespondenzen mit Literaten, Fotografien, Skulpturen: Das bietet die neue Ausstellung im Kunstmuseum Thun.
Zu Ehren der Street-Parade widmete sich auch der letzte Tag des Zürich Openair in Rümlang der Tanzmusik. Auch wenn sie manchmal klang wie Rock.
Bücher wie «Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte» machten Oliver Sacks zum berühmtesten Neurologen der Welt. Jetzt ist er gestorben.
Kein anderer Schweizer Künstler zieht seine Undefinierbarkeit so konsequent durch wie Michael von der Heide. Sein zehntes Album ist ein buntes Potpourri.
Am dritten Tag des Zürich Openairs gabs vor allem sehr viel gute Laune – nur Fatboy Slim stemmte sich dagegen, unfreiwillig.
Güzin Kar unterrichtet effektives Frauendissen.
Der amerikanische Komiker Josh «The Fat Jewish» Ostrovsky unterhält rund 6 Millionen Fans – mit geklauten Sprüchen.
Oliver Sacks war ein Aufklärer, ein menschenfreundlicher Neurologe und humorvoller Erzähler. Er versuchte, die Tabus um Parkinson und Autismus zu brechen. Am Sonntag ist Sacks 82-jährig in New York gestorben.
Literarische Appropriationen sind Plagiate mit künstlerischem Anspruch: Sie schaffen ein neues Werk, indem sie ein bestehendes kopieren.
Wenn eine Koreanerin sich ans andere Ende der Welt nach Edinburg begibt, geht das nicht ohne seelische Blessuren ab. Zum Glück findet sie eine Imbissstube, wo die vermisste Heimat doppelt aufscheint.
Unkontrollierte Migration, Banlieue-Unruhen, Terrorherrschaft – vieles von dem, was uns heute umtreibt, hat Hans Magnus Enzensberger vor Jahrzehnten vorausgesagt. Es lohnt, seine Essays wiederzulesen.
Mit dem Stadtumbau unter Napoleon III. wurde Paris zum städtebaulichen Vorbild. Seine Boulevards beeinflussten vor 150 Jahren auch die Gestaltung der beiden wichtigsten Strassen in Zürich und Wien.
Auch auf einem modernen Flügel bleibt Kristian Bezuidenhout ein grandioser Mozart-Interpret. Dass aber intrumentale Klang-Eleganz besser zu Bruckner passt, wurde in Luzern ebenso ohrenfällig.
Wie können wir sicher sein, dass, wo Kunst draufsteht, auch Kunst drinsteckt? Was bedeutet das Wort Kunst? Was verspricht es uns? Und was dürfen wir von einem Kunstwerk erwarten?
Ist alles nur eine Frage des Organisationsgrades und der Komplexität? Werden Maschinen in nicht ferner Zukunft Bewusstsein, gar Selbstbewusstsein besitzen? – Einige Visionen und ihre Grenzen.
Weshalb junge Russinnen immer noch vom reichen Prinzen träumen, ist in der Geschichte wie in der Gegenwart Russlands begründet. Eine Betrachtung aus Anlass einer Arte-Dokumentation über «Oligarchenfrauen», gescheiterte Ehen und unumstössliche Hoffnungen.
Rockkonzerte im altehrwürdigen Kolosseum? Nein, so weit wird es nicht kommen, aber Italiens Kulturminister will das Amphitheatrum Flavium durchaus wieder bespielen. Und damit Geld verdienen.
Córdoba steht für die Blüte des religiösen und kulturellen Austauschs im Mittelalter. Aber die katholische Kirche versucht immer insistenter, die Erinnerung an das muslimische Erbe Spaniens zu tilgen.
Unter dem Titel «Ein goldenes Zeitalter» zeigt das Kunsthaus Zürich rund 50 Bilder aus einer Zürcher Privatsammlung – kleinformatige Werke zumeist, doch grossartige Malerei.
Das Migros-Museum zeigt in der neuen Ausstellung ein ebenso ästhetisch anziehendes wie inhaltlich verstörendes, koreanisches Kunstprojekt, das zugleich Plattform für Zürcher Beiträge ist.
Am Mittwoch hat das Zürich Open Air 2015 begonnen. Hauptattraktion war die britische Rockband The Libertines.
Der Luzerner Festwochenchor zeigt sich seiner Aufgabe bestens gewachsen und schleudert das «Seid umschlungen, Millionen» mit viel Pathos heraus.
Kaum ein anderer Regisseur konnte sich so sensibel und hochmusikalisch ins Seelenleben der Protagonisten versenken wie der Regisseur Nikolaus Lehnhoff. Jetzt ist er im Alter von 76 Jahren gestorben.
Die Ruhrtriennale verwandelt den Ruhrpott jeden Sommer in eine vitale Kulturszene. Die übrigen kulturellen Institutionen leiden indessen unter Geldmangel.
Der Norweger Olav H. Hauge (1908–1994) war äusserst scheu und führte ein zurückgezogenes Leben. In seiner Lyrik entwickelte er sich zum Poeten der einfachen Dinge – und wurde darin Vorbild für viele.
Achille Mbembe, in Johannesburg lehrender Politikwissenschafter, ist ein einflussreicher Theoretiker der postkolonialen Situation. Seine «Kritik der schwarzen Vernunft» liegt nun auf Deutsch vor.
Das Filmfestival Toronto, das grösste in Nordamerika, feiert sein Vierzig-Jahr-Jubiläum – und lehrt die Konkurrenz das Fürchten, vor allem in Venedig.
Er hat die Wunden der österreichischen Gesellschaft vorgeführt - kompromisslos und unnachgiebig. Der Tod des Regisseurs und Schauspielers Peter Kern löst Trauer und Betroffenheit aus.
Im neuen Schweizer «Tatort» spielt Antoine Monot, Jr., einen Sniper auf der Suche nach Gerechtigkeit. Dass der Thriller «Ihr werdet gerichtet» so unheimlich gut ist, verdankt sich nicht zuletzt dem deutsch-schweizerischen Hauptdarsteller.
Der TV-Beitrag über die Begegnung von Angela Merkel mit einem Flüchtlingsmädchen schlägt hohe Wellen. Dabei zeigte der Film nicht einmal die halbe Wahrheit. Ein Lehrstück über Empörungsjournalimus.
Ringiers Allianz mit SRG und Swisscom führte zu einem Eklat in der Medienbranche. Der Krach im Verlegerverband ist allerdings kein singuläres Ereignis.
Neutrale Berichterstattung ist für palästinensische Journalisten im Nahen Osten fast unmöglich. Irgendjemand, irgendetwas stellt sich ihnen immer in den Weg.
Zu beneiden ist, wer wie Marleen Stoessel Glücksfunken nur schon im Wortgeschiebe unserer Sprache entdeckt. Aber ein Zufallsfund am Nordseestrand ist doch noch etwas anderes.
Der im deutschen Exil lebende iranische Dichter und Schriftsteller Said hat nie Noten lesen gelernt. Gerade deshalb führt ihn sein Klavier in die Welt der Kindheit zurück.
Immer höher hinauf stieg das Postauto im Valle di Muggio bei Chiasso, und immer stiller wurden die Fahrgäste, schreibt die Schriftstellerin Gertrud Leutenegger.
Für mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung ist Reis das wichtigste Grundnahrungs-mittel. Aber viele Reisbäuerinnen und –bauern kommen trotz harter Arbeit kaum auf einen grünen Zweig. Der italienische Fotograf Alex Majoli ist in Indien und China, den wichtigsten reisproduzierenden Ländern, dem Weg der weissen Körner nachgegangen.