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Sonntag, 10. Mai 2015 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Die Organisatoren des grössten schwullesbischen Filmfestivals ziehen eine positive Bilanz der diesjährigen Ausgabe: 9250 Zuschauerinnen und Zuschauer besuchten die Veranstaltungen.

Rund 80'000 Bewegungsfreudige sind von Donnerstag bis Sonntag ans 10. Tanzfest geströmt. Sie nahmen an den 13 Projekten in der Schweiz teil. Das sind 50-mal mehr als bei der Premiere in Zürich im Jahr 2006.

Fast überlagerte die Politik die Kunst, in Lübeck bei der Gedenkfeier für Günter Grass. Wehmütig würdigten Gäste und Redner seine Werke, und fast öfter noch seine Einmischung in die Politik.

Der indische Schauspiel-Veteran Shashi Kapoor hat den höchsten Filmpreis seines Landes erhalten. Der 77-Jährige sei eine der vielseitigsten Persönlichkeiten, die der indische Film hervorgebracht habe.

Auf dem Wiener Zentralfriedhof ist die Urne von Udo Jürgens beigesetzt worden. Familie und Freunde nahmen im engsten Kreis Abschied von dem Entertainer, der im Dezember in der Schweiz gestorben war.

In Venedig ist am Samstag die 56. Kunstbiennale unter grossem Besucherandrang eröffnet worden. Bei strahlendem Sonnenschein bildete sich am Tor der Giardini schon vor Beginn eine lange Schlange.

Die auf einer Buchmesse in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá gestohlene Erstausgabe von «Hundert Jahre Einsamkeit» ist wieder aufgetaucht. Beamte stellten das von Literaturnobelpreisträger Gabriel García Márquez signierte Exemplar sicher.

Wegen versuchten Betrugs mit einer gefälschten Skulptur des Schweizer Künstlers Alberto Giacometti stehen seit Freitag zwei Männer vor dem Münchner Landgericht.

Die australische Regisseurin Jenifer Kent weiss wie man wahres Grauen erzeugt. Die Regie-Debütantin beweist dies mit ihrem Horrorfilm «The Babadook».

Einen Tag vor der offiziellen Eröffnung der 56. Kunstbiennale in Venedig stellen sich am Freitag die letzten Länder mit ihren Kunstschauen vor - darunter auch die Schweiz. Der von Pamela Rosenkranz bespielte Pavillon wird von Bundesrat Alain Berset eingeweiht.

Der romanische Verlag Chasa Editura Rumantscha wird fünf Jahre alt und lädt zu einem eintägigen Fest.

Catherine Deneuve, Woody Allen, Natalie Portman, Michael Caine und Cate Blanchett: Die Gästeliste des Filmfestivals in Cannes ist in diesem Jahr besonders lang und glamourös.

Mit je sieben Nominierungen gehen der Echtzeit-Thriller «Victoria» und das Drama «Elser - Er hätte die Welt verändert» über das Hitler-Attentat als Favoriten ins Rennen um den 65. Deutschen Filmpreis, die Lola. Nominiert ist auch Joel Basman.

Mehr als 100 Jahre alt sind die Fotos aus aller Welt, die das Zürcher Museum Rietberg vom 8. Mai bis zum 27. September zeigt. Sie stammen vor allem aus den «Archives de la Planète» des französischen Bankiers Albert Kahn (1860-1940).

In Disentis findet vom 14. bis 17. Mai das fünfte Schweizer Kinder- und Jugendchorfestival statt. Erwartet werden 36 Chöre aus der ganzen Schweiz, die öffentliche Konzerte geben und an Workshops teilnehmen.

Das Kunsthaus Glarus hat eine neue Direktorin: Die 35-jährige Judith Welter, Kunsthistorikerin und Kuratorin aus Bern, folgt auf Sabine Rusterholz Petko, die das Haus seit 2008 leitet.

Der diesjährige Schillerpreis der Zürcher Kantonalbank (ZKB) geht an den gebürtigen Bündner Schriftsteller Reto Hänny. Er erhält die mit 10 000 Franken dotierte Auszeichnung für seinen Roman «Blooms Schatten».

Das Haus Selva der Therme Vals soll zum «House of architects» werden. Räume von nicht weniger als drei Pritzker-Preisträgern wird man dort ab 2016 finden. Dass die 7132 AG dafür auf den Turmbau verzichten könnte, dementiert Remo Stoffel.

Derzeit zeigt die Galerie Luciano Fasciati in Chur Werke von Gaudenz Signorell und Ladina Gaudenz. Während Signorell unter dem Titel «Photo – graphiques» grossformatige Fotografien ausstellt, ist Gaudenz im Rahmen von «Nuits indiennes» mit Malerei präsent.

Die Schweizer Künstlerin Eva Aeppli ist tot. Sie starb am Montag zwei Tage nach ihrem 90. Geburtstag im französischen Honfleur, wie die Kunsthistorikerin Susanne Gyger der sda mitteilte. Aeppli schuf über dreihundert Plastiken, Gemälde und Zeichnungen.

Glück, was ist Glück? Glück kann vieles sein, etwa in einem Fussballspiel zur richtigen Sekunde am richtigen Ort zu sein – und den Ball im Flugvolley zu treffen. So wie es Arno Geiger passiert ist.

In seinen Göttinger Poetikvorlesungen greift Marcel Beyer noch einmal die Kontroverse um das falsche Heidegger-Zitat von Elke Heidenreich auf und bindet die Episode in vielfache Gedankengänge ein.

Horst Krause steigt aus dem «Polizeiruf» aus, «Ikarus» ist sein letzter Fall. – Abschied von einer identitätsstarken Figur mit Projektionsfläche.

In München stiegen die Nazis auf, die bayrische Metropole wurde zur «Hauptstadt der Bewegung». Warum das so war und wohin es führte, zeigt das neue NS-Dokumentationszentrum.

Das Schreiben lässt Imre Kertész trotz Krankheit nicht los. Die Tagebücher der Jahre 2001 bis 2009 hat er zu einem Tagebuchroman umgestaltet. So werden sie Teil des autofiktionalen Projekts.

Mit Parade und Pomp wird am 9. Mai in Moskau des russischen Sieges über Hitlerdeutschland gedacht. Der Autor Michail Schischkin fürchtet, dass der Fiebertraum vom Krieg noch nicht ausgeträumt ist.

Dass er von der KPdSU kanonisiert wurde, rächte sich für den sowjetischen Schriftsteller Wladimir Majakowski nach 1991. Niemand mehr wollte etwas von seinem Werk wissen. Zu Unrecht.

In Hamburg wird an diesem Wochenende Beat Furrers Oper «la bianca notte» uraufgeführt. Sie rückt den Dichter Dino Campana ins Zentrum und dürfte ein Schlüsselwerk für den Schweizer Komponisten werden.

Für die 56. Biennale hat Okwui Enwezor Künstler aus allen Regionen der Welt nach Venedig geholt. Seine riesige Ausstellung reflektiert aktuelle Themen, ist visuell eindrücklich und lebendig.

«Vom Verschwinden vom Vater» ist ein sehr persönliches Stück über das Sterben. Entstanden ist es im Rahmen des Förderprogramms Stück Labor. Schade, dass die Regie vor allem auf Bebilderung setzt.