André Brink verfügte über Engagement und eine reiche Phantasie, vermochte diese Qualitäten aber nicht immer literarisch überzeugend umzusetzen. Dennoch wurde sein Schaffen weitherum respektiert.
Assia Djebar war eine Pionierin, die den Frauen ihres Landes eine Stimme verlieh, die für Demokratie und Bildung eintrat. Nun ist die mit hohen Ehren bedachte Autorin 78-jährig in Paris gestorben.
Literarische Werke benennen die gesellschaftlichen und ethischen Konflikte der Sterbehilfe mit Pathos, Sarkasmus und analytischer Schärfe.
Keiner hat mehr Flagship Stores für Modehäuser eingerichtet als der New Yorker Architekt Peter Marino. Als Enfant terrible gefällt er sich in schwarzem Leder, wie seine erste Museumsschau zeigt.
Die Fondation Pierre Arnaud in Lens zeigt eine Ausstellung, die sich mit den verschiedenen Realismen in der Malerei vor allem der letzten gut hundert Jahre auseinandersetzt.
In seinen Poetikvorlesungen blickt der Schriftsteller Peter Stamm auf seine (glückliche) Kindheit zurück und erkennt darin Quellen seines Schaffens.
Die neuen Gedichte von Gerhard Falkner lesen sich wie Abgesänge auf das digital ausgehöhlte Subjekt des 21. Jahrhunderts.
Klatsch, Tratsch und Kulturbetrieb – die Aufzeichnungen von Jules und Edmond de Goncourt röntgen die Pariser Gesellschaft des Dix-neuvième. Auch die Literatenkollegen der Brüder kommen an die Kasse.
Erfolg zu haben, gilt als Mass aller Dinge. Der Zwang zum Erfolg aber bedrängt uns nicht nur äusserlich, er verformt uns auch innerlich.Der Alltag wird zur Schlacht, die niemals Pause macht.
Unter dem Titel «das Wunder in der Schuheinlegesohle» zeigt die Berliner Nationalgalerie Werke aus der Prinzhorn-Sammlung.
Lausanne Unter den sechs jungen Tänzerinnen und Tänzern, die am diesjährigen Prix de Lausanne ein Stipendium gewonnen haben, ist zwar keine Schweizerin. Die 17-jährige Lou Spichtig hat aber zwei Preise gewonnen: den Publikumspreis und den Preis für die beste Schweizerin. (sda) Dies teilten die Organisatoren des Wettbewerbs am Samstagabend mit. Die Jury hatte 20 Finalistinnen und Finalisten aus aller Welt zu bewerten.
Johannesburg Der südafrikanische Schriftsteller und Apartheid-Gegner André Philippus Brink ist tot. Medienberichten zufolge starb er im Alter von 79 Jahren während eines Flugs von Europa nach Kapstadt. (sda) "Ich kann nur sagen, dass wir alle sehr traurig sind", sagte Brinks Ex-Frau laut der Nachrichtenseite netwerk24.com. Der am 29.
Bern/München Ob das Kunstmuseum Bern das Erbe des Kunstsammlers Cornelius Gurlitt wirklich antreten kann, entscheidet sich eventuell erst in Monaten. Ein von Gurlitts Cousine angestrengtes Verfahren dauert nämlich immer noch an. (sda) Der Sprecher der bald 87-jährigen Uta Werner bestätigte am Freitag auf Anfrage eine Meldung von Schweizer Radio SRF 2, wonach Werner beim Nachlassgericht München Ende Februar oder Anfang Mär
Los Angeles Der dänische Regisseur Nicolas Winding Refn dreht einen Horror-Thriller mit "Matrix"-Star Keanu Reeves. Er wird gemeinsam mit "Mad Men"-Schauspielerin Christina Hendricks für den Film "The Neon Demon" vor der Kamera stehen. (sda) Für die überwiegend weibliche Rollenbesetzung stehen laut "Variety" ausserdem schon fest: Elle Fanning ("Super 8"), Jena Malone ("The hunger Games - Mockingjay Part 1"), Bella Heathcote ("Da
Performance Auf der Bühne erzählt Rachel Monnat splitternackt von Liebe und Sehnsucht. In der Romandie ist sie damit sehr erfolgreich. Die Deutschschweizer müssen sie noch entdecken. Nackt-Sein in der Kunst, das ist mehr, als einfach nur die Kleider auszuziehen.
Berlin Mit der Weltpremiere des Grönland-Dramas "Nobody Wants the Night" mit Juliette Binoche ist am Donnerstagabend die 65. Berlinale eröffnet worden. In den nächsten zehn Tagen werden 441 Filme aus 72 Ländern gezeigt. Die Schweiz ist mit einer Koproduktion im Wettbewerb. (sda) Der Eröffnungsfilm der spanischen Regisseurin Isabel Coixet ist inspiriert von einer wahren, dramatischen Lebensgeschichte.
Basel Paul Gauguins Meisterwerk "Nafea" wird künftig nicht mehr im derzeit wegen Sanierung geschlossenen Kunstmuseum Basel zu sehen sein: Der Staechelin Family Trust hat das berühmte Gemälde verkauft. Ab Freitag ist es jedoch in der Fondation Beyeler zu sehen. (sda) Ruedi Staechelin vom Rudolf Staechelin Familiy Trust bestätigte den von der "Basler Zeitung" publik gemachten Verkauf des 1892 auf Tahiti entstanden Bildes "Nafea faa ipoipo?" ("Wann heirate
Zürich Nach drei Jahren mit relativ stabilen Umsätzen haben die Deutschschweizer Buchhändler 2014 wieder weniger verkauft. 800'000 gedruckte Exemplare weniger gingen über den Ladentisch - respektive in die Postauslieferung. Das bedeutet ein Minus von 4,9 Prozent. (sda) Dabei waren stationärer Buchhandel und Online-Handel gleichermassen betroffen, wie eine vom Schweizerischen Buchhändler- und Verlegerverband (SBVV) in Auftrag gegebene Studie des Marktforsch
Festival Ab heute wird Biel zum Zentrum für experimentelle Musik. Die Organisatoren des Festivals «Ear We Are» erklären, warum es sich lohnt, seine Berührungsängste gegenüber improvisierter Musik abzulegen. Interview: Rudolf Amstutz
Swiss Music Awards Mit Death by Chocolate, Pegasus, James Gruntz und Puts Marie sind an den Swiss Music Awards gleich vier Bieler Bands nominiert. Sänger Mathias Schenk kennt das Geheimnis des Bieler Erfolgs. Am Jurasüdfuss weiss man es schon lange. Nun hat es auch die restliche Schweiz gemerkt: In Biel wird gute Musik gemacht.
Stockholm/München Die mit Spannung erwartete Fortsetzung von Stieg Larssons "Millennium"-Krimireihe soll "Verschwörung" heissen. Das teilte der Münchner Heyne-Verlag am Mittwoch mit. Die deutsche Übersetzung soll am 27. August auf den Markt kommen. (sda) Der schwedische Autor David Lagercrantz hat den Roman geschrieben, der im Original den Titel "Det som inte dödar oss" ("Was uns nicht umbringt") heisst.
Los Angeles Der australische Oscar-Preisträger Geoffrey Rush ("Shine") wird sich in den Bündner Maler und Bildhauer Alberto Giacometti (1901-1966) verwandeln. Der Schauspieler Stanley Tucci ("The Hunger Games") zeichnet gemäss deadline.com verantwortlich für Buch und Regie. (sda) Als Vorlage dient das Buch "A Giacometti Portrait" des US-Kunstkritikers James Lord, der sich mit dem Künstler in den 50er Jahren in Paris anfreundete.
Nachruf Er glaubte daran, dass die Kunst die Gesellschaft positiv verändern kann. Am 31. Januar ist der Bürener Künstler Peter Travaglini im Alter von 87 gestorben. Zwei Tage später verstarb auch seine Frau Hanni. Ein Nachruf von Urs Dickerhof. Er liebte populäre Themen, und er liebte die Begegnung mit dem Publikum.
Brüssel Das Originalcover des "Tim und Struppi"-Bands "Der geheimnisvolle Stern" ("L'Etoile mystérieuse") ist in Brüssel für 2,5 Millionen Euro verkauft worden. Der Preis für das 1942 von Hergé gezeichnete Bild liegt nahe dem Weltrekord für ein derartiges Werk. (sda) Das teilte die Galerie Petits Papiers-Huberty-Breyne mit, die den Verkauf am Montag organisierte.
Literatur In seinem Roman «Unterwerfung» macht Michel Houellebecq einen Moslem zum französischen Präsidenten und schickt einen gegenwartsverdrossenen Zweifler auf Sinnsuche. Brillanter Lesestoff. von Alice Henkes
Bern Das Bundesamt für Kultur (BAK) hat am Montag die Gewinner der Schweizer Literaturpreise bekanntgegeben. Es sind Dorothee Elmiger, Eleonore Frey, Hanna Johansen, Guy Krneta, Frédéric Pajak, Noëlle Revaz und Claudia Quadri. Die Preise sind mit je 25'000 Franken dotiert. (sda) Im Einzelnen gewürdigt werden Elmigers "Schlafgänger", Freys "Unterwegs nach Ochotsk", Johansens "Der Herbst, in dem ich Klavier spielen lernte", Krnetas "Unger üs", Pajaks "Manifeste incert
Theater Mit dem rundum gelungenen Mehrspartenspektakel «King Arthur» von John Dryden und Henry Purcell wurde das neu renovierte Stadttheater Solothurn glanzvoll eröffnet. von Peter König
Kopenhagen Der dänische Regisseur Lars von Trier hat für sein jüngstes Werk "Nymphomaniac" den Hauptpreis der Dänischen Filmakademie erhalten. Der Streifen wurde in seiner Langfassung als bester Film des Jahres 2014 ausgezeichnet und räumte in sieben weiteren Kategorien ab. (sda) Von Trier zeigte sich anlässlich der Verleihung am Sonntag in Kopenhagen gut gelaunt in der Öffentlichkeit und tauchte sogar erstmals bei der anschliessenden Party auf, wie dänische Medien a
Paris Der französische Pianist Aldo Ciccolini ist im Alter von 89 Jahren gestorben. Ciccolini gilt als Wiederentdecker des Komponisten Erik Satie. (sda) Der Musiker italienischen Ursprungs starb laut der französischen Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf seinen Manager in der Nacht zum Sonntag in der Nähe von Paris.
Los Angeles Der DreamWorks-Zeichentrickfilm "Drachenzähmen leicht gemacht 2" ist der grosse Gewinner bei der diesjährigen Vergabe der Annie-Awards-Animationspreise. In der Nacht holte der Zeichentrickfilm sechs Trophäen, darunter als bester Film, für Regie und Musik. (sda) Das Werk ist in diesem Jahr auch unter den fünf Anwärtern für einen Zeichentrick-Oscar.