Die 50. Solothurner Filmtage sind mit einem Zuschauerrekord zu Ende gegangen. Die Hauptpreise gingen an gestandene Cineasten, doch die Jungen heimsten viele Nominationen zum Schweizer Filmpreis ein.
Die 4. Ausgabe der Art Genève überzeugt durch Grosszügigkeit. Die noch junge Genfer Kunstmesse steht unter einem guten Stern.
Wer einen tieferen Einblick in die mafiöse Funktionsweise des russischen Staates haben will, befahre eine der Magistralen, die nach Moskau führen. Er wird sich wundern, wenn er denn überlebt.
Bis anhin haben satirische Zeichner ihr Recht auf Ausdrucksfreiheit ohne Rücksicht auf Konsequenzen ausgeübt. Doch wird ihnen zunehmend mehr Verantwortung aufgebürdet – eine schwer zu tragende Last.
Das kleine, aber feine Festival rund um den Geburtstag Mozarts am 27. Januar ist ein Ritual, aber eines von ganz eigener Lebendigkeit. Dieses Jahr wartete die Mozartwoche mit einer Überraschung auf.
Mohamedou Ould Slahi stand unter dem Verdacht, ein Drahtzieher von 9/11 zu sein. Sein Bericht über Haft und Folter in Guantánamo ist ein wichtiges Dokument, das aber nicht alle Fragen beantwortet.
Gemeinhin verbindet sich mit einem Museumsneubau, der auf einem Areal stillgelegter Nutzbauten hochgezogen wird, die Erwartung, dass er sich positiv auf die Umgebung auswirkt. Dies geschieht – zeitlich etwas verzögert – nun auch in der italienischen Hauptstadt.
Die Stadtinterventionen von Haus-Rucker-Co bildeten die Wiener Antwort auf die spacig-legendären Visionen der britischen Architektengruppe Archigram.
Alejandro G. Iñárritus brillante Satire, nominiert für neun Oscars, schickt einen abgehalfterten Filmschauspieler (selbstironisch: Michael Keaton) in den Dschungel der Theaterszene und seines Lebens.
Der Dokumentarfilm des Westschweizer Regieduos Stéphanie Barbey und Luc Peter erkundet die Grenze zwischen den USA und Mexiko. Es ist eine bedrückende und bildgewaltige filmische Reise.
Die 50. Solothurner Filmtage sind Geschichte. Was bleibt, ist die Gewissheit, dass die Schweizer Filmszene über vielversprechenden Nachwuchs verfügt. Mit «Spartiates» und «Usfahrt Oerlike» durften sich zwei ungleiche Filme über Auszeichnungen freuen.
Das Theater Chur leistet sich mit «Bergpiraten» ein opulentes Musiktheaterstück zum Thema Ausverkauf der Alpen. Doch Aktualität und Brisanz verschwinden hinter optischem und musikalischem Wohlgefallen. Am Mittwoch war Uraufführung.
Das Festival da Jazz in St. Moritz belebt mit einer Konzertreihe in der legendären Bar des «Kulm Hotels» die Wintersaison.
Erstmals seit 25 Jahren ist in der Schweiz wieder eine Ausstellung mit Skulpturen und Bildern von Henry Moore (1898-1986) zu sehen. Das Zentrum Paul Klee in Bern widmet einem der bedeutendsten Bildhauer des 20. Jahrhunderts eine Retrospektive.
Die australische Bestseller-Autorin Colleen McCullough, die mit ihrem Roman «Die Dornenvögel» ein Millionenpublikum erreichte, ist tot. Sie sei im Alter von 77 Jahren in einem Spital auf der Norfolkinsel im Pazifik gestorben, teilte ihr Verlag mit.
Der Dirigent Christoph Eschenbach bekommt dieses Jahr den renommierten Ernst von Siemens-Musikpreis. Die Auszeichnung ist mit 250'000 Euro dotiert und wird Eschenbach am 31. Mai im Münchner Herkulessaal überreicht.
Ex-Supertramp-Singer und Songwriter Roger Hodgson tritt am Freitag in der Musikreihe «In Concert@Badrutt’s Palace» in St. Moritz auf.
Drei Wochen nach dem islamistischen Anschlag auf die französische Satirezeitung «Charlie Hebdo» hat unter strengen Sicherheitsvorkehrungen das internationale Comic-Festival von Angoulême begonnen.
Regisseur Bennett Miller erzählt in «Foxcatcher» in berückend-unterkühltem Stil eine bizarre, wahre Geschichte aus dem Sportlermilieu in der Reagan-Ära.
Einen Tag vor Beginn der Dreharbeiten zum neuen Film von Hollywood-Regisseur Martin Scorsese sind bei einem Unglück am Drehort in Taiwan ein Arbeiter getötet und zwei weitere verletzt worden.
Die Fondation Beyeler will auf einem angrenzenden Grundstück ein neues Gebäude mit Ausstellungsräumen bauen sowie einen Park eröffnen. Für das Projekt sind unter anderem dank der Unterstützung zweier Milliardäre bisher 50 Millionen Franken zusammen gekommen.
Simon Jaquemets Debütfilm «Chrieg» über jugendlichen Widerstand gegen die Erwachsenenwelt steigt mit fünf Nominationen ins Rennen um den Schweizer Filmpreis. Gleichviele Nominationen hat «Der Kreis» von Stefan Haupt.
Zwei prominente Leserinnen begeisterten zur Premiere von «Baeschlin-littériare». Luzia Stettler und Elke Heidenreich bieten dem Publikum in der Glarner Landesbibliothek ein lebendiges Podiumsgespräch.
Genugtuung für Beatrice Egli: Nachdem sie trotz grossen Erfolgen letztes Jahr nicht für den Swiss Music Award (SMA) zugelassen war, ist sie nach einer Reglementsänderung heuer doppelt nominiert. Überflieger sind aber die Berner Lo & Leduc mit drei Gewinnchancen.
Bob Dylans 36. Studioalbum erscheint am Freitag, 30. Januar. Die Poplegende singt darauf ausschliesslich Songs, die einst Frank Sinatra interpretiert hat.
Grosser Hall in grossen Räumen fasziniert den Musiker Mario Giovanoli bereits seit den Achtzigerjahren. Nun präsentiert der Churer seine Erfahrungen mit Flöten und Saxofonen in ebensolchen Räumen auf der Doppel-CD «Hall’n’Hall».
In der Galerie Luciano Fasciati in Chur ist derzeit eine Gruppenausstellung mit zehn Künstlerinnen und Künstlern zu sehen.
In Regisseur Alejandro González Iñárritus neustem Film spielt Michael Keaton den abgewrackten Superhelden Riggan Thomson alias «Birdman».
Der deutsche Schauspieler Daniel Brühl und die französische Darstellerin Audrey Tautou sind in der Jury der 65. Berlinale. Das siebenköpfige internationale Gremium unter Vorsitz von US-Regisseur Darren Aronofsky wird über die Gewinner des Goldenen und der Silbernen Bären entscheiden.
Der Regisseur Wolfram Frank pöbelt gegen ein Mitglied der städtischen Kulturkommission, kurz bevor diese über sein Gesuch entscheidet.