Als Intendantin von Frankreichs bestdotierter Sprechbühne präsentierte Muriel Mayette-Holtz jüngst wohl ihre Abschlussinszenierungen. Wie sieht die Bilanz aus?
Der lebensverlängernde Effekt, den man sich vom Olivenöl erhofft, hängt auch mit der Vorstellung zusammen, dass das Öl selbst gewissermassen ewig lebt.
Obwohl die Krim über eine multikulturelle Geschichte verfügt, gehört sie für die meisten Russen zu Russland. Die Gründe sind religiöser, romantischer und patriotischer Natur.
Eine ambitionierte Ausstellung im Berliner Haus der Kulturen der Welt versucht politische Missstände und Verbrechen sichtbar zu machen. Doch die Bilder und Texte sind schwer zu lesen.
Am 31. März 1964 übernahmen Brasiliens Generäle aus Angst vor kommunistischer Unterwanderung die Macht. Es begannen zwanzig Jahre Repression, die eine Blüte der Protestkultur hervorbrachten.
Hinter jeder Tür eine neue Frau und neues Leid – das zeigt «Blaubarts Geheimnis», das Ballett von Stephan Thoss im Theater Basel.
Im Kieler «Tatort» zeigt Kommissar Borowski dank Axel Milberg Charisma wie gewohnt. Im Zentrum stehen aber diesmal die Frauenfiguren – in einer Geschichte über Macht- und Versteckspiele.
In Moskau plant man die Demontage des legendären Schabolowka-Radioturms. Das in den frühen 1920er Jahren von Wladimir Schuchow errichtete Bauwerk ist ein Hauptwerk der modernen Ingenieurgeschichte.
Der Schriftsteller Najem Wali besuchte Ägpyten und schildert, wie schwer es Kulturschaffenden fällt, zwischen bröckelnden revolutionären Hoffnungen und der politischen Realität ihren Ort zu finden.
Bereits ist wieder eine neue Generation aus der Taufe gehoben worden. Sie soll auf den Namen «Maybe» hören. Die Etiketten insbesondere für die Generation, die einst schlicht die «jüngere» hiess, vermehren sich rasant. Woran liegt das eigentlich?
Michael Schuler, Leiter der Fachredaktion Musik beim Schweizer Radio und Fernsehen, über die Kritik am Musikprogramm von SRF 3.
Vom Beethovenfest Bonn in die Tonhalle: Die neue Intendantin Ilona Schmiel über ihre Pläne.
Im Berner Stadttheater zeigt Regisseurin Claudia Meyer eine stilsichere Deutung von Max Frischs «Biedermann und die Brandstifter». Richtig brenzlig wird es allerdings nicht.
Der Bund verleiht dieses Jahr zum ersten Mal den Grand Prix Musik. Eine knappe halbe Million Franken werden verteilt, der Gewinner darf sich auf ein Preisgeld von 100'000 Franken freuen.
Den meisten missfällt sie. Jeder kriegt Ärger, der sich bis heute Abend nicht mit ihr beschäftigt hat. Für manche Kenner aber ist die Beschäftigung mit der Steuererklärung eine Art Tango.
Schwerwiegende Baumängel machen die umstrittenen Pläne der Stadt zunichte, drei Literaturarchive in das einstige Museum Bärengasse umzusiedeln.
Die Stadt Olten, die sich in Finanznot befindet, überlegt sich, ihr Kunstmuseum zu schliessen und die Sammlung zu veräussern. Das wäre ein Präzedenzfall.
Das Filmfestival Freiburg zeigt ein Spezialprogramm mit iranischen Filmen – ausgewählt von namhaften Regisseuren wie Asghar Farhadi. Die Retrospektive führt in ein Land, das seine Bilder kontrollieren will.
Der angesehene Hip-Hop-Produzent Robert «RZA» Diggs versteigert das neue Wu-Tang-Album an den Meistbietenden.
Die Privatwirtschaft öffnet für zerfallende Kulturdenkmäler ihre Kassen.
Thierry Frochaux verfolgt seit 15 Jahren mit spitzer Feder alles, was die freie Zürcher Kunstszene zu bieten hat. Trotz der grossen Nähe zum kleinen Milieu: Schöngelogen hat er dabei noch nie etwas.
«Le corbeau et le renard», die neue Exposition im Basler Museum für Gegenwartskunst, wagt den Aufstand der Sprache. Im Zentrum steht das wunderbar irritierende Werk des Belgiers Marcel Broodthaers (1924–1976).
Erst im 19. Jahrhundert wurden die Griechen zu den Erben der alten Hellenen ernannt. Eine problematische Ehre, findet Nikos Dimou.
«Tiger-Mom» Amy Chua ist zurück - in ihrem neuen, umstrittenen Buch erklärt die US-Professorin, weshalb gewisse Migranten erfolgreicher sind, als andere.
Der Fotograf Michael von Graffenried lanciert mit Journalisten das Magazin «Sept»: viel online, wenig Print, nichts gratis.