Seit der Machtübernahme der AKP beruft sich die Türkei gerne auf ihre grosse osmanische Vergangenheit. Im Zuge dieses Mentalitätswandels werden Forderungen laut, die Hagia Sophia erneut als muslimische Gebetsstätte zu nutzen.
Käuflicher Sex ist trotz aller Liberalität anstössig, und das Elend im Rotlichtmilieu macht schaudern. Galt früher die lasterhafte Dirne als Quell des Übels, so heute ihr Kunde. Grundsätzlich gefragt: Sollte man Prostitution verbieten?
Man kommt nicht leicht an ihm vorbei: Der 1954 geborene deutsche Künstler Thomas Schütte hat ein sperriges Werk geschaffen, das kontroverse Urteile provoziert. Auch die grosse, dem klassischen Thema Figur gewidmete Schau in der Fondation Beyeler zeigt, dass dem Kunstdiskurs noch heute Kraft innewohnt.
Seit bald 60 Jahren ist Fritz Senn eine profilierte Stimme in der internationalen Joyce-Forschung. Nun hat er den Zürcher Festspielpreis erhalten. Seine James-Joyce-Stiftung im Haus zum Strauhof ist längst ein Wallfahrtsort für Interessierte geworden. Der Preis lenkt den Blick auch auf die problematischen Umnutzungspläne für den Strauhof.
Der Florentiner Künstler Stefano della Bella (1610–1664) war einer der besten Druckgrafiker seiner Zeit. Die Hamburger Kunsthalle zeigt nun die erste grosse Retrospektive seiner Zeichnungen.
Der Berner Musiker Beat Zeller alias Reverend Beat-Man feiert mit seinem Label Voodoo Rhythm Records internationale Erfolge. Nach Konflikten mit Musikgeschäft und Urheberrecht geriet das Unternehmen aber in Gefahr.
Er hat den Tod von zwei Frauen, die er liebte, auf dem Gewissen und war für Jahre im Gefängnis. Was das alles aus ihm gemacht hat, davon singt Bertrand Cantat auf seinem neuen Album «Horizons» ein berückendes Lied.
Hat der Dokumentarfilm «Zum Beispiel Suberg» von Simon Baumann das Schlafdorf im Berner Seeland geweckt? Wird sich etwas verändern? Suberger und andere Menschen sagen, was sie denken.
Tommy Vercetti sorgt gerade mit einer Attacke auf Knackeboul für Aufregung: «Dä Knack dä Hueresohn macht üsi Arbeit zumne Witz.» Der Rapper hat aber noch einiges mehr zu sagen.
Wozu einen Christbaum kaufen, wenn das Immergrün doch gratis im Wald wächst? Simon Nagels Kurzfilm «Oh Tannenbaum» zeigt einen Vater und seinen Sohn auf Abwegen.
Tolkiens Drache Smaug erobert aktuell die Kinos. Autor Wolfgang Schwerdt über Smaug, die kulturelle Bedeutung der geflügelten Ungeheuer – und ihre natürlichen Feinde.
Uta Köbernick kommt aus Berlin und lebt in Zürich. Ihre Lieder sind wahr und machen trotzdem Spass.
Künstlercomics: ein neuer Trend und zwei grossartige Beispiele aus Norwegen. Lars Fiske zeichnete das Leben des des Dadaisten Kurt Schwitters, Steffen Kverneland das des Malers Edvard Munch.
Die langsamen Monster suchen Bern heim: Neben Reprisen wie «Land of the Dead» zeigt ein kleiner Zyklus im Reitschulkino wunderbar schwarzhumorige Zombiefilme.
«When I die» ist ein neues Stück von Thom Luz in der Zürcher Gessnerallee. Das Blitzkritik-Team sammelte Reaktionen nach der gestrigen Premiere – und entdeckte den heimlichen Star des Abends.
Gibt es Beispiele, wie eine Zeitung erfolgreich neu lanciert werden kann? Ja, die gibt es. Eine schwedische Publikation macht es vor.
Im Februar 2014 kommt der Film «Der Goalie bin ig» nach der Vorlage von Pedro Lenz in die Deutschschweizer Kinos. Der Trailer zum Film.
Warum verkriecht sich Folk-Musiker Taylor Kirk hinter gruseligen Gestalten? Vielleicht sucht er im Schatten sein Glück.
Die Welt staunt über den Übersetzer Thamsanqa Jantjie. Eine humoristische Videoanalyse zum Verhältnis von Sprache und Missverständnis.
Keiner spielt Schönbergs atonale Klavierstücke so emotional wie Maurizio Pollini.
Einst galt Reto Andrea Savoldelli als Filmhoffnung. Dann tauchte der Solothurner in die Schriften Rudolf Steiners ab und schrieb einen Reinkarnations-Roman. Der ist nun erschienen – nach 40 Jahren.