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Freitag, 18. Oktober 2013 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Unter dem Titel «Entre-temps . . . brusquement, et ensuite» vereint die Kunstbiennale von Lyon Erzählungen aller Art von mehr als siebzig Künstlern. Die Schau ist eher bescheiden inszeniert – entpuppt sich aber mit der Zeit als eine wahre Wunderkammer der Welterklärungen.

Die sogenannte Frieze-Woche behauptet sich als ein Höhepunkt der internationalen Kunstmarktsaison. Sie ist nicht mehr nur für die zeitgenössische Kunst ein massgeblicher Termin. Auch eine Reihe wichtiger Museumsausstellungen wurden in diesen Tagen in London eröffnet.

Die Pinakothek der Moderne in München zeigt alternative Architektur aus Afrika. Diese öffentlichen Bauwerke sind oft klein dimensioniert und setzen auf traditionelle Techniken. Sie stammen von afrikanischen und westlichen Architekten.

In seiner ersten Produktion als Artist in Residence am Theater Basel beschäftigt sich Calixto Bieito mit Lukrez' Lehrgedicht «De rerum natura». Wenige Ausschnitte daraus kombiniert er mit ausgezeichnet dargebotener Musik Händels.

Der Hip-Hop scheint sich zwar in einer Phase musikalischer Stagnation zu befinden. Mit seinem neuen Album «Flying Colours» aber beweist der kenyanisch-kanadische Rapper Shad, dass innovative Impulse heute aus der afrikanischen Diaspora kommen. Dabei geht es nicht nur um die musikalische Mixtur, sondern auch um clevere Rap-Verse.

Endlose rezeptive Gier, Einsamkeit und Depression: Wir vergleichen bei Facebook unser kleines Leben zwanghaft mit dem grossen der anderen und verwechseln digitale Scheinwelten mit der Realität. Es wird Zeit, gegenüber den Formen visueller Lüge in sozialen Netzwerken eine kritische Haltung zu propagieren.

Seit einem Jahr befindet sich Uwe Johnsons literarischer Nachlass in der Universitäts-Bibliothek in Rostock. In Vorbereitung befindet sich eine kritische Werkausgabe. Das Werk des 1984 verstorbenen Autors kommt aber auch auf anderen, originellen Wegen in der Stadt an.

In der Diskussion um den deutschen «Protz-Bischof» Franz-Peter Tebartz-van Elst zeigt sich die Unfähigkeit der säkularen Mehrheitsgesellschaft, den Wertekosmos der katholischen Kirche zu begreifen.

Kaum zu glauben: An Paul Klee gibt es immer wieder neue Facetten zu entdecken. So in der neuen, feinen Ausstellung zu «Leben und Werk» im Zentrum Paul Klee.

Der grandios gescheiterte Vögele-CEO André Maeder wirkt als Juror in Claudia Schiffers Sendung «Fashion Hero». Man weiss nicht, weshalb.

Güzin Kar schrieb das Drehbuch zu «Achtung, fertig, WK!». Im Interview spricht sie über ihre Begegnung mit der Armee – und wo sie als Autorin versagt hat.

Paddy McAloon sang bei Prefab Sprout, einer der besten Bands des britischen Pop. In zehn neuen Songs erforschte er jetzt deren Erbe allein, in einem Heimstudio in der Provinz.

Andreas Beck wird neuer Intendant des Basler Theaters. Bis dahin leitet er das Schauspielhaus in Wien.

Kaltstart in die Vierfruchtfasnacht: Zehn Jahre nach «Achtung, fertig, Charlie!» kommt jetzt die Fortsetzung. Sie ist besser als der erste Teil – auch wenn das nicht viel heissen will.

Drei Basler Rapper inszenieren sich im Fernsehen als Gangster – mit allem was dazugehört: Waffen, Luxus und aggressiven Texten. Trotz des interessanten Einblicks, bleiben viele Fragen offen.

Gross und unbescheiden: Das ist die kanadische Rockband Arcade Fire, die am 25. Oktober mit «Reflektor» gleich ein Doppelalbum veröffentlicht. Hier ein erster Eindruck, Song für Song.

Zeynel Demir kam als Asylbewerber in die Schweiz, heute leitet er die grösste hiesige Dönerproduktion. Dem gestrigen SRF-Dokumentarfilm über ihn hätte man mehr Ruhe und weniger Personal gewünscht.

Das Theater Basel hat einen neuen Intendanten: Andreas Beck, derzeit Direktor und Geschäftsführer des Schauspielhauses Wien, wird ab 2015 die Leitung in Basel übernehmen.

Als Spezialist fürs Hochvirtuose ist der Pianist György Cziffra berühmt geworden. Und als Improvisator ist er eine Nummer für sich.

Georg Büchner, vor 200 Jahren geboren, starb 23-jährig in Zürich an Typhus. Eine Ausstellung und zwei Bücher widmen sich dem grossen, zornigen Schriftsteller im Jubiläumsjahr.

Wie steht der Mann heute da – in der Kunst, in der Gesellschaft? Das Berner Kunstmuseum verhandelt die Frage in einer spannenden Schau mit kleinen Schwächen.

Vier Grenzsteine, ein Quadratmeter Hoheitsgebiet: Der Berliner Künstler Peter Kees hat in Obwalden ein Stück Land angeeignet. Der Kleinstaat heisst Arkadien und soll Zufluchtsort für Glücklose und Sinnsucher sein.