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Dienstag, 11. Juni 2013 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Salzburg Der Vertrag zwischen den Salzburger Festspielen und ihrem Intendanten Alexander Pereira wird Ende September 2014 vorzeitig aufgelöst. Das teilte das Kuratorium des Festivals Dienstagabend nach einer Sondersitzung an einer Medienkonferenz mit. (sda) Pereira wird ab 2015 die Mailänder Scala leiten, wie vergangene Woche bekanntgeworden war. Sein Vertrag in der Mozartstadt wäre ursprünglich noch bis 2016 gelaufen.

Gütersloh Der traditionsreiche Brockhaus steht vor dem Aus. Der Medienriese Bertelsmann will das Geschäft mit Lexika aufgeben. Das teilte der Konzern am Dienstag mit. Zunächst soll der wichtige Direktvertrieb bis Mitte 2014 eingestellt werden. (sda) Die Online-Aktualisierungen sollen noch sechs Jahre fortgeführt werden. Der Vertrieb über den Buchhandel allein reiche aber nicht zum Überleben aus, hiess es.

Zürich Das Montreux Jazz Festival gibt sich einen neuen "Mood". Die 47. Ausgabe vom 4. bis 20. Juli bietet neue Bühnen und eine Rückkehr zum Jazz. Das kündigte Mathieu Jaton, der neue Direktor des Festivals, am Dienstag in Zürich an. (sda) "We are changing the mood", sagte Mathieu Jaton vor den Medien.

Basel Die Kunstmesse Art Basel hat am Dienstag ihre Tore geöffnet - vorerst aber nur für eine ausgewähltes Publikum. Die breite Öffentlichkeit hat erst ab Donnerstag Zugang zum weltweit bedeutendsten Marktplatz der klassischen Moderne und der Gegenwartskunst. (sda) 306 Galerien aus 39 Ländern präsentieren an der 44. Art Basel bis am Sonntag Werke von rund 4000 Künstlerinnen und Künstlern.

Kolumne Wie Heuschrecken surren die Helikopterhummeln der Medien und der Regierungen und der Katastrophenprofis über den Untergängen. Zoom, zoom! Rolf Hubler Rolf Hublertset

Biel Lex Vögtli zeigt in der Art-Etage Schönes, gewonnen aus gewagten Kombinationen. Dabei nutzt sie Codes wie in den holländischen Stillleben, die sie zitiert. Einige aktuelle Malereien sind experimentell, aber fast ungeniessbar, weil überladen. Clara Gauthey Eingangsbereich der Galerie Art-Etage: «Les Boums Boums», 2011, sowie einige Collagen. Bild: Patrick Christetset

Bern "After Earth" mit Vater Will und Sohn Jaden Smith hat mit relativ wenig Kopien an seinem Startwochenende für gute Ticketverkäufe gesorgt. In der Deutschschweiz und im Tessin belegte er Platz drei, in der Romandie sogar Rang zwei. Unangefochten an der Spitze hielt sich "Hangover Part III". (sda) Mehr als ein Drittel aller Kinogänger wählten die neuesten Abenteuer des Wolfsrudels.

Riehen BS Fünf Pferde von Maurizio Cattelan sorgen in der Fondation Beyeler in Riehen für Aufsehen. Mit den Pferdeleibern, deren Köpfe hoch oben in einer Wand stecken, hat das Museum rechtzeitig zur Kunstmesse Art Basel für einen Blickfang gesorgt. (sda) Die Fondation präsentierte das Werk Cattelans am Montag.

Biel/Bern Die Jazzmusikerin Anicia Kohler hat ihre Schulkollegen kurz vor der Matur gefilmt. Das war vor mehr als zehn Jahren. Nun hat sie vier davon nochmals befragt. Das Ergebnis ist diese Woche zu sehen. RAPHAEL AMSTUTZ Anicia Kohler: Sie hat genau hingeschaut und hingehört. Bild: Tanja Landertset

Tübingen Der Philologe und Schriftsteller Walter Jens ist tot. Er sei am Sonntagabend im Alter von 90 Jahren in Tübingen gestorben, sagte sein Sohn Tilman Jens am Montag der Nachrichtenagentur dpa. (sda) Der Rhetorikprofessor und ehemalige Präsident der Berliner Akademie der Künste litt seit vielen Jahren an schwerer Demenz.

Biel Die Bilanz des diesjährigen Joli mois de mai in der Altstadt: neues Essen, neuerdings Konzerte, viel verkauft und viel gesehen. Insgesamt 49 Vernissagen. Heinrich Gartentor kommt morgen zum Finale. CLARA GAUTHEY Robert Schüll alias Monsieur Jolimai hat es fast geschafft. Morgen Abend nimmt er auf der letzten Vernissage den (vorerst) letzten Drink und fährt kurz darauf weg. Bild: zvgtset

Los Angeles Historischer Erfolg für Schweizer Filmschaffen: "Parvaneh" von Talkhon Hamzavi hat bei den 40. Student-Academy-Awards die silberne Medaille in der Kategorie "Foreign" gewonnen. "Un mundo para Raúl" von Mauro Mueller erhielt die bronzene Medaille in der Kategorie "Narrative". (sda) Zwei Auszeichnungen für Schweizer Filme im selben Jahr hat es bei dem Wettbewerb noch nie gegeben.

Moskau Nach jahrelangem Streit erhält Startänzer und Ballettpädagoge Nikolai Ziskaridse keinen neuen Vertrag am Moskauer Bolschoi Theater. Der 39-jährige Solist gilt auch als Gegenspieler von Ballettchef Sergej Filin, dessen Augen bei einem Attentat Mitte Januar mit Säure verätzt worden sind und der seit Monaten in Aachen behandelt wird. (sda) Ziskaridses Verträge enden am 30. Juni und werden nicht verlängert, wie Bolschoi-Sprecherin Katerina Nowikowa am Samstag der Nachrichtenagentur Interfax sagte.

Merseburg Der deutsche Maler Willi Sitte ist tot. Der 92-Jährige starb am Samstag in seinem Haus in Halle. Sitte war einer der wichtigsten Künstler der DDR, wegen seines damaligen politischen Engagements aber auch umstritten. (sda) Der 1921 geborene Sitte war von 1974 bis 1988 Präsident des Verbandes Bildender Künstler und sass zeitweise auch im Zentralkomitee der SED.

Paris US-Schauspielerin Scarlett Johansson geht gerichtlich gegen einen französischen Roman vor, in dem die Hauptfigur eine literarische Doppelgängerin von ihr ist. Der französische Verlag JC Lattès bestätigte, von Johansson vor einem Pariser Gericht verklagt worden zu sein. (sda) Der Vorwurf laute auf "Verletzung und betrügerische Ausnutzung ihrer Persönlichkeitsrechte". Letztlich wolle die 28-Jährige Schadenersatz erstreiten.

Bad Homburg "Bottled Life", der Schweizer Dok-Film, hat eine weitere Auszeichnung erhalten: Der Berner Regisseur Urs Schnell und der Zürcher Journalist Res Gehriger haben für ihren Film in der Kategorie Fernsehen den deutschen Herbert Quandt Medien-Preis gewonnen. Die Auszeichnung für Wirtschaftsjournalismus ist mit 12'500 Euro dotiert. (sda) Das schreibt die Johanna-Quandt-Stiftung in einer Medienmitteilung. "Bottled Life" thematisiert Nestlés fragwürdige Geschäfte mit dem Wasser.

Neues Museum Biel Die Ausstellung «Blick in die Ferne» zeigt mit Zeichnungen und Radierungen das Italien des 19. Jahrhunderts. Den Blick in die Ferne richteten damals deutsche und Schweizer Künstler. Julien Graf Im Norden von Terracina, mit Blick auf den Monte Circeo: Das Werk aus dem Jahr 1817 schuf der Basler Jakob Christoph Bischoff. Bild: zvgtset

Los Angeles Die US-Schwimmerin und Hollywood-Schauspielerin Esther Williams ist tot. Sie sei am Donnerstag im Alter von 91 Jahren in Beverly Hills gestorben, berichteten US-Medien unter Berufung auf ihren Sprecher. (sda) Williams war bereits als Teenager Leistungsschwimmerin gewesen. Danach stieg sie ins Showbusiness ein.

Neues Museum Biel Die Ausstellung «Blick in die Ferne» zeigt mit Zeichnungen und Radierungen das Italien des 19. Jahrhunderts. Den Blick in die Ferne richteten deutsche und Schweizer Künstler, bekannt als die Deutschrömer. Deutschrömer werden sie genannt, jene Literaten und bildenden Künstler aus Deutschland und der Schweiz, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts in der Ewigen Stadt arbeiteten.

New York In einem Golfwagen ist der Jazzbassist Ben Tucker von einem Auto gerammt und getötet worden. Der 82-Jährige wurde am Dienstag in Savannah in Georgia zunächst schwer verletz. Wenig später starb er im Spital. (sda) Der Fahrer, der mit mehr als 140 Stundenkilometern unterwegs gewesen sein soll, wurde festgenommen, meldeten die "Savannah Morning News" am Donnerstag.

George Orwells «1984» ist ein Klassiker der Dystopien. Die Nachfrage nach dem Roman über den Überwachungsstaat von «Big Brother» ist mit dem Skandal um das US-Spähprogramm PRISM explodiert.

Mit der Low-Budget-Produktion «The Purge» bahnt sich ein neuer Horror-Superhit an. Was steckt hinter dem Phänomen?

Die Berner Politologin Regula Stämpfli hat ein neues Buch geschrieben. Sie erklärt darin ein Übel namens «Vermessung der Frau» – und die Welt an sich.

Das Filmplakat von «The Purge» hat sich im Logo vergriffen. Das ist kein Einzelfall. Photoshop-Pannen oder Rechtschreibfehler schleichen sich gerne in Filmposter ein. Eine Auswahl.

Die Kunstmesse Art Basel hat am Dienstag ihre Tore geöffnet – vorerst aber nur für eine ausgewähltes Publikum. Die breite Öffentlichkeit hat erst ab Donnerstag Zugang zur wichtigsten Kunstmesse der Welt.

Ihre Eltern mussten als Juden vor den Nazis flüchten. Achtzig Jahre später arbeitet die Zürcher Historikerin Hanna Zweig an der Rehabilitierung des als Antisemit verrufenen Heinrich Rothmund.

Die englische Schriftstellerin Elizabeth Taylor wird auch bei uns allmählich entdeckt. Der 1951 erschienene Roman «Versteckspiel» liegt nun auf Deutsch vor.

Die weltweit wichtigste Messe für junge Kunst ist volljährig geworden: Bereits zum 18. Mal öffnete die Liste gestern im Rahmen der Art Basel einem ausgewählten Publikum die Pforten.

Fünf Pferde von Maurizio Cattelan sorgen in der Fondation Beyeler in Riehen für Aufsehen.

Walter Jens war einer der einflussreichsten Intellektuellen Deutschlands. Der Altphilologe und Rhetorikprofessor war wortmächtiger Vertreter einer lustvollen Streitkultur.

Das ZDF will die Sommerausgabe künftig nicht ausstrahlen – allerdings nicht der katastrophalen Kritiken wegen, betont der Sender.

Die Frisur der neuen Miss Schweiz Dominique Rinderknecht gibt zu reden. Für Kulturwissenschaftler Ralf Junkerjürgen ist der Look ein cleveres Spiel mit einer feministischen Tradition.

In den Eidgenössischen Wettbewerben für Kunst und Design 2013 hat das Bundesamt für Kultur im Vorfeld der Kunstmesse Art Basel Arbeiten von je 20 Preisträgerinnen und -trägern ausgezeichnet.

Während die Satiriker in der Sommerpause sind, versucht die Sketchcombo «Twist» für Lacher zu sorgen. Das Konzept ist von vorgestern, lustig ist es trotzdem – manchmal.

Die Suchmaschine hat heute einen besonders tollen «Doodle» im Programm: Eine Hommage an Kinderbuchautor Maurice Sendak.