Schlagzeilen |
Montag, 10. Juni 2013 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
1|2|3|4|5  

Bern "After Earth" mit Vater Will und Sohn Jaden Smith hat mit relativ wenig Kopien an seinem Startwochenende für gute Ticketverkäufe gesorgt. In der Deutschschweiz und im Tessin belegte er Platz drei, in der Romandie sogar Rang zwei. Unangefochten an der Spitze hielt sich "Hangover Part III". (sda) Mehr als ein Drittel aller Kinogänger wählten die neuesten Abenteuer des Wolfsrudels.

Riehen BS Fünf Pferde von Maurizio Cattelan sorgen in der Fondation Beyeler in Riehen für Aufsehen. Mit den Pferdeleibern, deren Köpfe hoch oben in einer Wand stecken, hat das Museum rechtzeitig zur Kunstmesse Art Basel für einen Blickfang gesorgt. (sda) Die Fondation präsentierte das Werk Cattelans am Montag.

Biel/Bern Die Jazzmusikerin Anicia Kohler hat ihre Schulkollegen kurz vor der Matur gefilmt. Das war vor mehr als zehn Jahren. Nun hat sie vier davon nochmals befragt. Das Ergebnis ist diese Woche zu sehen. Raphael Amstutz Anicia Kohler: Sie hat genau hingeschaut und hingehört. Bild: Tanja Landertset

Tübingen Der Philologe und Schriftsteller Walter Jens ist tot. Er sei am Sonntagabend im Alter von 90 Jahren in Tübingen gestorben, sagte sein Sohn Tilman Jens am Montag der Nachrichtenagentur dpa. (sda) Der Rhetorikprofessor und ehemalige Präsident der Berliner Akademie der Künste litt seit vielen Jahren an schwerer Demenz.

Biel Die Bilanz des diesjährigen Joli moi de mai in der Altstadt: Neues Essen, neuerdings Konzerte, viel verkauft und viel gesehen. Insgesamt 49 Vernissagen. Heinrich Gartentor kommt morgen zum Finale. Clara Gauthey Bild: zvgtset

Los Angeles Historischer Erfolg für Schweizer Filmschaffen: "Parvaneh" von Talkhon Hamzavi hat bei den 40. Student-Academy-Awards die silberne Medaille in der Kategorie "Foreign" gewonnen. "Un mundo para Raúl" von Mauro Mueller erhielt die bronzene Medaille in der Kategorie "Narrative". (sda) Zwei Auszeichnungen für Schweizer Filme im selben Jahr hat es bei dem Wettbewerb noch nie gegeben.

Moskau Nach jahrelangem Streit erhält Startänzer und Ballettpädagoge Nikolai Ziskaridse keinen neuen Vertrag am Moskauer Bolschoi Theater. Der 39-jährige Solist gilt auch als Gegenspieler von Ballettchef Sergej Filin, dessen Augen bei einem Attentat Mitte Januar mit Säure verätzt worden sind und der seit Monaten in Aachen behandelt wird. (sda) Ziskaridses Verträge enden am 30. Juni und werden nicht verlängert, wie Bolschoi-Sprecherin Katerina Nowikowa am Samstag der Nachrichtenagentur Interfax sagte.

Merseburg Der deutsche Maler Willi Sitte ist tot. Der 92-Jährige starb am Samstag in seinem Haus in Halle. Sitte war einer der wichtigsten Künstler der DDR, wegen seines damaligen politischen Engagements aber auch umstritten. (sda) Der 1921 geborene Sitte war von 1974 bis 1988 Präsident des Verbandes Bildender Künstler und sass zeitweise auch im Zentralkomitee der SED.

Paris US-Schauspielerin Scarlett Johansson geht gerichtlich gegen einen französischen Roman vor, in dem die Hauptfigur eine literarische Doppelgängerin von ihr ist. Der französische Verlag JC Lattès bestätigte, von Johansson vor einem Pariser Gericht verklagt worden zu sein. (sda) Der Vorwurf laute auf "Verletzung und betrügerische Ausnutzung ihrer Persönlichkeitsrechte". Letztlich wolle die 28-Jährige Schadenersatz erstreiten.

Bad Homburg "Bottled Life", der Schweizer Dok-Film, hat eine weitere Auszeichnung erhalten: Der Berner Regisseur Urs Schnell und der Zürcher Journalist Res Gehriger haben für ihren Film in der Kategorie Fernsehen den deutschen Herbert Quandt Medien-Preis gewonnen. Die Auszeichnung für Wirtschaftsjournalismus ist mit 12'500 Euro dotiert. (sda) Das schreibt die Johanna-Quandt-Stiftung in einer Medienmitteilung. "Bottled Life" thematisiert Nestlés fragwürdige Geschäfte mit dem Wasser.

Neues Museum Biel Die Ausstellung «Blick in die Ferne» zeigt mit Zeichnungen und Radierungen das Italien des 19. Jahrhunderts. Den Blick in die Ferne richteten damals deutsche und Schweizer Künstler. Julien Graf Im Norden von Terracina, mit Blick auf den Monte Circeo: Das Werk aus dem Jahr 1817 schuf der Basler Jakob Christoph Bischoff. Bild: zvgtset

Los Angeles Die US-Schwimmerin und Hollywood-Schauspielerin Esther Williams ist tot. Sie sei am Donnerstag im Alter von 91 Jahren in Beverly Hills gestorben, berichteten US-Medien unter Berufung auf ihren Sprecher. (sda) Williams war bereits als Teenager Leistungsschwimmerin gewesen. Danach stieg sie ins Showbusiness ein.

Neues Museum Biel Die Ausstellung «Blick in die Ferne» zeigt mit Zeichnungen und Radierungen das Italien des 19. Jahrhunderts. Den Blick in die Ferne richteten deutsche und Schweizer Künstler, bekannt als die Deutschrömer. Deutschrömer werden sie genannt, jene Literaten und bildenden Künstler aus Deutschland und der Schweiz, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts in der Ewigen Stadt arbeiteten.

New York In einem Golfwagen ist der Jazzbassist Ben Tucker von einem Auto gerammt und getötet worden. Der 82-Jährige wurde am Dienstag in Savannah in Georgia zunächst schwer verletz. Wenig später starb er im Spital. (sda) Der Fahrer, der mit mehr als 140 Stundenkilometern unterwegs gewesen sein soll, wurde festgenommen, meldeten die "Savannah Morning News" am Donnerstag.

Barcelona Der britische Schriftsteller Tom Sharpe ist tot. Der Autor starb im Alter von 85 Jahren in seiner Wohnung in Llafranc an der Costa Brava an den Folgen eines Diabetes-Leidens. (sda) Sein Gesundheitszustand habe sich in den vergangenen Tagen infolge von Komplikationen drastisch verschlechtert, sagte eine Sprecherin des spanischen Verlags Anagrama.

Freiburg Die Ausstellung "Tintin à Fribourg: dits et interdits" (deutscher Titel "Tim und Struppi in Freiburg: Sagen und Unsägliches") beleuchtet die Beziehung von Comicautor Hergé und seiner Lieblingsfigur zur Schweiz, insbesondere zu Freiburg. (sda) Die augenzwinkernde Schau dauert bis zum 26. Oktober. Das Plakat zeigt, wie das treue Hündchen des Reporters Tintin/Tim die Grenze zwischen der West- und der Deutschschweiz überschreitet.

Basel Basel steht nächste Woche wieder im Fokus der internationalen Kunstwelt. Zum 44. Mal öffnet am Dienstag die Kunstmesse Art Basel ihre Tore. Bis zum 16. Juni zeigen über 300 Galerien Werke von rund 4000 Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt. (sda) Das breite Publikum hat indes erst ab Donnerstag Zugang zum weltweit wichtigsten Marktplatz, der das Spektrum von der klassische Moderne des frühen 20.

Filmpodium Biel Schwarz-weiss sind in diesem Monat im Filmpodium nur die Filme. Das Angebot ist spannend und abwechslungsreich. Neben Zweirädern spielen eine Bieler Autorin und Kurzfilme die Hauptrollen. Obwohl er nie weg war, der schwarz-weisse Film (man denke zum Beispiel an Jim Jarmusch), so ist in Hollywood und anderswo seit den 1950er-Jahren doch ausgiebig und mit Freude in Farbe gedreht word Warum so misstrauisch, Herr Schilling (er spielt die Hauptrolle in «Oh Boy!»)? Der neue Zyklus im Filmpodium überzeugt. Bild:zvgtset

München Der Schauspieler Eddi Arent ist tot. Nach Angaben seiner Familie starb er bereits Ende Mai im Alter von 88 Jahren in München. (sda) Arent sei Anfang der Woche beigesetzt worden, sagte die Bürgermeisterin von Oberschleissheim, Elisabeth Ziegler, am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa.

Basel Dennis Russell Davies bleibt Chefdirigent des Sinfonieorchesters Basel (SOB). Dessen Stiftung hat den Vertrag mit dem 1944 geborenen amerikanisch-österreichischen Musiker um zwei Jahre verlängert. (sda) Davies ist seit 2009 Chefdirigent des SOB und bleibt nun bis Ende Saison 2015/16. Die bisherige Zusammenarbeit wird in einer Mitteilung vom Mittwoch als "höchst erfreulich" beurteilt.

Mit der «Liste 18» ist am Montagmittag die Art-Woche lanciert worden. Wir haben uns im alten Warteck ins Kunstgetümmel geworfen. Zu sehen gabs ganz viele Bilder und eine unfreiwillige Performance.

Parallel zur Art Basel läuft auch dieses Jahr die Scope. Wir haben uns unter die Kunstkenner und Galleristen gemischt und die ersten Eindrücke festgehalten.

Die Frisur der neuen Miss Schweiz Dominique Rinderknecht gibt zu reden. Für Kulturwissenschaftler Ralf Junkerjürgen ist der Look ein cleveres Spiel mit einer feministischen Tradition.

Walter Jens war einer der einflussreichsten Intellektuellen Deutschlands. Der Altphilologe und Rhetorikprofessor war wortmächtiger Vertreter einer lustvollen Streitkultur.

Das ZDF will die Sommerausgabe künftig nicht ausstrahlen – allerdings nicht der katastrophalen Kritiken wegen, betont der Sender.

In den Eidgenössischen Wettbewerben für Kunst und Design 2013 hat das Bundesamt für Kultur im Vorfeld der Kunstmesse Art Basel Arbeiten von je 20 Preisträgerinnen und -trägern ausgezeichnet.

Während die Satiriker in der Sommerpause sind, versucht die Sketchcombo «Twist» für Lacher zu sorgen. Das Konzept ist von vorgestern, lustig ist es trotzdem – manchmal.

Die Suchmaschine hat heute einen besonders tollen «Doodle» im Programm: Eine Hommage an Kinderbuchautor Maurice Sendak.

Im «Tatort» aus Bremen wird der neue Assistent und Liebhaber der Kommissarin abgemurkst und ein Kindsmord aufgeklärt. Dabei hätte der Folge «Er wird töten» eine melodramatische Entschlackungskur gutgetan.

Der Rhetorikprofessor galt als moralische Instanz und prägte die Streitkultur der Bundesrepublik. Nun ist Walter Jens nach langer Krankheit gestorben.

Er bestreitet, ein Scientology-Anhänger zu sein. Will Smith' neuer Film «After Earth» jedoch atmet den Geist von Sektengründer Ron Hubbard.

Der italienische Philosoph Giorgio Agamben mischt sich in die EU-Debatte ein und verteidigt den Süden Europas gegen den Norden.

Das Musical «Kinky Boots» ist mit sechs Auszeichnungen der grosse Gewinner an den Tony Awards.

Die Miss-Schweiz-Organisatoren hatten versprochen, die TV-Wahl zu entstauben. An die Abmachung hielt sich jedoch nur einer.

Er schrieb «Die Wespenfabrik»: Der Bestseller-Autor Iain Banks ist seinem Krebsleiden erlegen. Der Brite galt als einer der bedeutendsten Science-Fiction-Autoren. In Kürze erscheint nochmals ein Buch von ihm.