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Mittwoch, 22. August 2012 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Mehr als sechzig Jahre lang kreiste die Arbeit von Hans Josephsohn um die menschliche Figur, um ihren Körper, ihre plastische Erscheinung. Meist gestaltete er in Gips und hinterliess dabei Spuren seiner Arbeit auf den Oberflächen. In der Nacht auf den 21. August 2012 ist der Künstler in Zürich gestorben.

Wie geht es weiter, wenn man ein Kind verliert? Immer wieder versuchen Betroffene, solchem Schmerz literarisch beizukommen. Zwei neuere Beispiele zeigen Unterschiede und Gemeinsamkeiten.

Ehe sich's Quaid versieht, ist er Teil einer grossen Intrige und wird verfolgt von blutrünstigen Schergen, die ausgerechnet von der Frau angeführt werden, die sich eben noch als seine hingebungsvolle Gattin (Kate Beckinsale) ausgegeben hat.

Wenn er tanzte, dann bevorzugt in Mokassins und weissen Socken. Denn Erstere sind tief genug ausgeschnitten, um das inkriminierte Strickwerk zur Geltung zu bringen - und so die Aufmerksamkeit gezielt auf die Füsse zu lenken.

In Brasilien sind seine Werke Nationalgut, doch hierzulande kennt ihn trotz seiner phänomenalen Produktivität (siebzehn Theaterstücke, mehrere Romane, rund zweitausend Kurzgeschichten) kaum jemand. Grund genug, anlässlich seines 100. Geburtstags am 23. August auf Nelson Rodrigues hinzuweisen.

Alle reden von literarischen Erfolgen, die Regel aber ist das Scheitern. Dieses manifestiert sich freilich nicht in einer schlechten Kritik, sondern elementarer, als Teil des kreativen Prozesses. Ein Umgang damit will gelernt sein.

Pause. Lärm vom Schulhof, Geschrei, Gejohle, Gelächter. Die älteren Buben keilen schon wieder - und dies gleich am ersten Tag nach den Ferien! Thomas, hört man, hat es Frank heimgezahlt, dass er einst hochkantig aus dessen Gang flog, weil er ihm den Führungsanspruch streitig machte.

Der Philosoph Jean-Jacques Rousseau, dessen hundertster Geburtstag unlängst gefeiert worden ist, suchte nach einer Einheit von Denken, Leben und Schreiben. Seine «Rêveries du Promeneur Solitaire», die in einer neuen Übersetzung vorliegen, dokumentieren das eindringlich.

Der Philosoph Ludwig Wittgenstein hatte ein Faible für das nördliche Europa. Er liess im norwegischen Skjolden ein Holzhaus nach eigenen Plänen errichten. Zwei Jahre zuvor, im September 1912, wagte er sich gemeinsam mit seinem Freund David Pinsent auf eine Reise durch Island.

Als «Erzählung einer Jugend» bezeichnet der Literaturwissenschaft und Publizist Karl Heinz Bohrer sein jüngstes Werk. Darin schaut der Achtzigjährige, ein immer streitbar kreativer Geist mit brillanten, manchmal auch befremdenden Einlagen, zurück und auf sich selbst. Der Zeitraum: vom Beginn des Zweiten Weltkriegs bis in die fünfziger Jahre.

In Rumänien wird der moralischen Aufarbeitung der Ceausescu-Diktatur kein hoher Stellenwert beigemessen. Dass der Hofdichter Ceausescus, Adrian Paunescu, kürzlich an prominenter Stelle in Bukarest eine Büste erhielt, spricht Bände.

In Luzern ist «Nähe fern», eine sinfonische Reflexion Wolfgang Rihms über die vier Sinfonien von Johannes Brahms, uraufgeführt worden.

Der Wissenschaftshistoriker Robert Westman versucht in einem neuen Buch die Frage zu beantworten, wie Kopernikus zu seiner Theorie des Sonnensystems gekommen sein mag. - War Kopernikus auf der Suche nach einer sichereren astronomischen Grundlage der «astrologischen» Prognostik?

Sefi Atta und Chimamanda Ngozi Adichie sind zwei Autorinnen, die sich zwischen Nigeria und den USA bewegen. In neuen Werken der beiden gehen «schwarze» Erfahrungs- und Lebenswelten und feministische Weltanschauung eine fruchtbare Liaison ein.

Die drakonische Strafe gegen die russische Frauenband Pussy Riot wegen eines Putin-kritischen «Punkgebets» in einer Moskauer Kirche hat im Westen starken Protest ausgelöst. Auch aus Russlands Kunst- und Intellektuellenszene meldeten sich zahlreiche kritische Stimmen. Viele indes befürworten die harte Gangart.

Eine hervorragende Edition der Briefe zwischen Paul Celan und seinen Kölner Freunden Rolf Schroers, Paul Schallück und Heinrich Böll wirft ein Licht auf ebenso spannungsreiche wie überraschende Beziehungen.

In Alain Claude Sulzers souverän komponiertem Roman «Aus den Fugen» überkreuzen sich die Lebenswege mehrerer Figuren an einem Berliner Konzertabend des bekannten Pianisten Marek Olsberg. Der Abend verläuft überraschend und das Leben aller ist hinterher aus den Fugen.

Viele Hochschulbauten, die nach 1945 in Deutschland entstanden sind, müssen saniert werden. Dabei gilt es, die denkmalgerechte Erhaltung mit den Bedürfnissen des modernen Hochschulbetriebs zu verbinden.

Wiederkehrend im Sommer kocht in Österreich die Debatte hoch, ob das «Österreichische» durch die Dominanz des Hochdeutschen vom Aussterben bedroht sei. Indes: Erstens gibt es keine «österreichische Sprache», und zweitens geht es den Dialekten in Österreich so gut wie niemals zuvor.

Auch kleine Bauten können faszinieren. Etwa die hausförmige Treppenanlage, die die beiden jungen Zürcher Baukünstler Philipp Esch und Stephan Sintzel im bischöflichen Weinberg von Chur realisiert haben. Sie ist eine Attraktion für architekturbegeisterte Stadtwanderer.

Mehr als sechzig Jahre lang kreiste die Arbeit von Hans Josephsohn um die menschliche Figur, um ihren Körper, ihre plastische Erscheinung. Meist gestaltete er in Gips und hinterliess dabei Spuren seiner Arbeit auf den Oberflächen. In der Nacht auf den 21. August 2012 ist der Künstler in Zürich gestorben.

Der Philosoph Jean-Jacques Rousseau, dessen hundertster Geburtstag unlängst gefeiert worden ist, suchte nach einer Einheit von Denken, Leben und Schreiben. Seine «Rêveries du Promeneur Solitaire», die in einer neuen Übersetzung vorliegen, dokumentieren das eindringlich.

Der Philosoph Ludwig Wittgenstein hatte ein Faible für das nördliche Europa. Er liess im norwegischen Skjolden ein Holzhaus nach eigenen Plänen errichten. Zwei Jahre zuvor, im September 1912, wagte er sich gemeinsam mit seinem Freund David Pinsent auf eine Reise durch Island.

Als «Erzählung einer Jugend» bezeichnet der Literaturwissenschaft und Publizist Karl Heinz Bohrer sein jüngstes Werk. Darin schaut der Achtzigjährige, ein immer streitbar kreativer Geist mit brillanten, manchmal auch befremdenden Einlagen, zurück und auf sich selbst. Der Zeitraum: vom Beginn des Zweiten Weltkriegs bis in die fünfziger Jahre.

In Rumänien wird der moralischen Aufarbeitung der Ceausescu-Diktatur kein hoher Stellenwert beigemessen. Dass der Hofdichter Ceausescus, Adrian Paunescu, kürzlich an prominenter Stelle in Bukarest eine Büste erhielt, spricht Bände.

In Luzern ist «Nähe fern», eine sinfonische Reflexion Wolfgang Rihms über die vier Sinfonien von Johannes Brahms, uraufgeführt worden.

Der Wissenschaftshistoriker Robert Westman versucht in einem neuen Buch die Frage zu beantworten, wie Kopernikus zu seiner Theorie des Sonnensystems gekommen sein mag. – War Kopernikus auf der Suche nach einer sichereren astronomischen Grundlage der «astrologischen» Prognostik?

Sefi Atta und Chimamanda Ngozi Adichie sind zwei Autorinnen, die sich zwischen Nigeria und den USA bewegen. In neuen Werken der beiden gehen «schwarze» Erfahrungs- und Lebenswelten und feministische Weltanschauung eine fruchtbare Liaison ein.