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Sonntag, 19. August 2012 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Madonna trat am Wochenende im Zürcher Letzigrundstadion auf. Neben viel Nostalgie und Tanzroutine gabs auch leere Plätze und Pussy-Riot-Bekundungen.

Das amerikanische Independent-Kino kreist wie besessen um Sekten und andere totalitäre Ersatzfamilien: Der auswärtige Terrorist als nationales Fantasma hat ausgedient, nun wendet sich der Blick wieder nach innen.

Ein Neffe der verstorbenen Autorin Margaret Mitchell vermachte der Kirche einen Anteil an den Rechten zu «Vom Winde verweht». Für die Erzdiözese ein lukratives Geschenk.

Ein privater Käufer hatte «Kind mit Taube» für 63 Millionen Euro bei Christie's ersteigert. Das Kulturministerium hat nun die Ausfuhr des Bildes untersagt. Der Picasso soll Grossbritannien erhalten bleiben.

Der Dichter Rainer Maria Rilke lebte während Jahren in der Schweiz, heute wird in Siders ein Festival zu seinen Ehren eröffnet. Literatur-Professor Wolfram Groddeck über das Faszinosum Rilke.

Slammerin Hazel Brugger hat auf der -Redaktion live und online eine Geschichte geschrieben. Lesen Sie hier die Schlussfassung.

Mit 81'000 Franken fördert das Bundesamt für Kultur (BAK) den Verleih von vier Schweizer Filmen im Ausland.

Fast ein halbes Jahrhundert lang ist ein Werk von Pablo Picasso im Lager des Evansville Museum im US-Bundesstaat Indiana vergessen worden.

John Travolta verleiht dem Zurich Film Festival Glanz – oder etwa doch nicht? Die PR-Aktion ist mit Risiken verbunden.

Auch heute gibts auf wieder Online-Literatur. Jetzt gerade schreibt Slammerin Hazel Brugger an einer Geschichte. Verfolgen Sie die Entstehung im Ticker!

Das Urteil gegen Pussy Riot wird heute erwartet. Autor Wladimir Kaminer über die Bedeutung der Band, das Verhältnis der Russen zur Demokratie und den Vize-Premier, der noch nicht aus Putins Hintern gekrochen ist.

Rapper Gimma will sein nächstes Album mit Crowdfunding finanzieren. Im Interview spricht der provokante Bündner über Geldsorgen, seine neuen Songs, schmerbäuchige Piraten und den Tod des Gangsta-Raps.

Die Komödie «Starbuck» handelt von einem Samenspender, der plötzlich mit 533 Kindern konfrontiert ist. In der Schweiz sind maximal acht pro Spender möglich. Besonders wichtig dabei: Das Aussehen.

Heidi Happy sprach mit über ihr neues Album, Schweizer Pop und staatliche Subventionen. Obendrein gab es ein Ständchen mit einem neuen Song.

«Bam Tchak» macht es, wenn die Hand ins Gesicht klatscht. So heisst auch der Kurzfilm von Marie-Elsa Sgualdo, in dem eine enttäuschte Frau der neuen Freundin ihres Ex-Mannes einen Besuch abstattet.

Junge Theatermacher, Autoren und Choreografen haben sich vom 16. Juli bis 10. August in der argentinischen Hauptstadt bei der dritten Ausgabe der Theaterakademie Panorama Sur getroffen. Im Vordergrund steht der Austausch.

Alle vier Jahr wird in Altdorf Schillers «Tell» mit Laienschauspielern aufgeführt. Das Projekt Volker Hesse anzuvertrauen, erweist sich als Glücksfall. Inspiriert von den Volksaufständen in Nordafrika, arbeitet dieser die politischen Aspekte des Dramas weit schärfer und plastischer heraus, als dies üblicherweise der Fall ist.

Auch kleine Bauten können faszinieren. Etwa die hausförmige Treppenanlage, die die beiden jungen Zürcher Baukünstler Philipp Esch und Stephan Sintzel im bischöflichen Weinberg von Chur realisiert haben. Sie ist eine Attraktion für architekturbegeisterte Stadtwanderer.

Als «Perle des Südens» wird Marrakesch gepriesen, der Besuch der Königsstadt am Fuss des Hohen Atlas ist ein Höhepunkt jeder Marokkoreise. Zunehmend aber droht Marrakesch seinem eigenen Ruhm und der Masslosigkeit ausländischer Spekulanten zum Opfer zu fallen.

Der gegenwärtige Umbau der in die Jahre gekommenen Wiener Opernpassage zeigt es deutlich, egal, ob unter- oder oberirdisch: Die Opernkreuzung ist ein neuralgischer Ort, mitten im Herzen der Donaustadt, hochfrequent und aufgeladen mit einer besonderen Geschichte.

Der Schriftsteller und Arzt Arthur Schnitzler (1862–1931) hat nicht nur die moralisch marode höhere Gesellschaft des Wiener Fin de Siècle scharf beobachtet, er hat auch über sein eigenes Seelenleben minuziös Protokoll geführt. Vor kurzem und mit erstaunlicher Verspätung ist sein Traumtagebuch erschienen.

An der arabischen Welt interessierte Leser sind in der Regel dankbar für die Einblicke in die fremde Kultur, welche übersetzte Romane vermitteln. Dabei bleibt aber allzu oft die literarische Qualität auf der Strecke.

Architektur entwerfen ist ein langwieriger, aber auch sehr individueller Prozess. Diesen illustriert das Innsbrucker Architekturzentrum «aut» derzeit anhand von Álvaro Sizas Skizzen und Modellen.

Kazuyo Sejima zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Architekten. Sie gewann 2010 als erste Japanerin zusammen mit ihrem Kollegen Ryue Nishizawa den Pritzker-Architekturpreis. Im selben Jahr wurde sie als Direktorin der Architekturbiennale in Venedig berufen. Mit Kazuyo Sejima sprach Viktoria Eschbach-Szabo.

Eine Ausstellung im Musée du Quai Branly in Paris bringt mit hundert Objekten die Geschichte der chinesischen Koch- und Tafelkultur zur Darstellung. «Les séductions du palais – Cuisiner et manger en Chine» ist eine lehrreiche, kunstvolle, aber auch etwas trockene Schau, der man mehr Anschaulichkeit und Würze wünschen würde.