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Sonntag, 29. Juli 2012 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Zum fünfhundertjährigen Jubiläum der Tellspiele versuchte man einen Blickwechsel weit über die Grenzen: Wilhelm Tell sprach Farsi und ein Schweizer Ensemble spielte eine Episode aus dem «Buch der Könige», dem traditionsreichen persischen Nationalepos.

Zur Eröffnung der Salzburger Festspiele 2012, der ersten Ausgabe unter der Leitung von Alexander Pereira, gab es Mozarts «Zauberflöte». Die Aufmerksamkeit galt Nikolaus Harnoncourt, der am Pult des Concentus Musicus Wien stand.

Die Salzburger Festspiele erlebten mit der ersten Schauspielpremiere einen schwarz glänzenden Höhepunkt. Andrea Breth dringt tief in Kleistsche Dimensionen vor - und stellt klar, dass vieles unklar bleibt.

New York im Sommer. Die Luft vibriert wie eine Fata Morgana und steht wie ein dicker Brei. Doch kaum eine Stadt bietet mehr, um die Hitze des Tages zu meistern.

Die Venezianer wandern aus, weil sie sich das Leben in ihrer Stadt nicht mehr leisten können. Einst der Inbegriff kultureller Werte Europas, verkommt «La Serenissima» zu einem touristischen Vergnügungspark, den Immigranten betreiben.

Als Arbeitswerkzeuge, Forschungsgegenstände und Repräsentationsobjekte sind Maquetten seit langem unentbehrlich. Nun widmet das Deutsche Architekturmuseum dem Architekturmodell der letzten hundert Jahre eine ebenso umfangreiche wie attraktive Schau.

Am 30. Juli jährt sich der Todestag des 1852 geborenen Meiji-Kaisers zum hundertsten Mal. Auf den 122. Tenno folgte sein 33-jähriger Sohn Yoshihito, dessen bis 1926 dauernde Amtszeit als Taisho- Zeit in die Geschichte eingehen sollte.

Das «postdramatische Theater» spielt mit den Grenzen zwischen darstellender Performance und Lebensrealität. Ein 24-Stunden-Marathon in Berlin bot dazu unlängst Anschauungsunterricht.

Zwar hatte sich Ernest Hemingway zeit seines Lebens eine Publikation seiner Korrespondenzen verbeten. Nun aber sollen im Rahmen eines grossen Editionsprojekts alle noch greifbaren Briefe der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Langeweile, so sagt ein zerstreuungssüchtiger Zeitgeist, soll nicht sein. Doch sie überkommt uns immer wieder - und wer vor ihr davonrennt, den wird sie umso sicherer einholen. Die philosophische und religiöse Tradition kennt einen anderen Umgang mit dieser Befindlichkeit.

Am 12. September eröffnet Luc Bondy seine erste Spielzeit als Leiter des Odéon-Théâtre de l'Europe in Paris mit einer eigenen Inszenierung. In Paris und in Avignon sprach der Schweizer Regisseur und Schriftsteller mit Marc Zitzmann über sein Verhältnis zu Frankreich.

Erneuerbaren Energien soll die Zukunft gehören, doch in Deutschland hat der Atomausstieg der Braunkohle einen Boom beschert. So fressen sich weiterhin Bagger durch Dörfer und Landschaften.

Der irische Künstler James Coleman, der insbesondere mit den sogenannten «Projected Images» berühmt geworden ist, schafft Werke von hoher Komplexität. Nun bietet sich in Madrid die Gelegenheit, seine Arbeiten in der bisher grössten Einzelausstellung zu entdecken.

Er war in den letzten Jahren immer und überall mit dabei: Kaum eine Biennale, kaum eine Kunstmesse, auf der es nicht irgendwo eine Arbeit von Franz West zu entdecken gab - wieder und wieder war er auch in musealen Kontexten präsent.

Mit nur 51 Jahren ist am 25. Juli Susanne Lothar gestorben, fünf Jahre nach ihrem Ehemann Ulrich Mühe. Die Hamburgerin wurde berühmt als Lulu in Peter Zadeks Inszenierung von 1988. Sie spielte sowohl auf der Bühne als auch in Filmen und liess ihre Figuren die Abgründe der Seele erkunden.

Die Designszene der Romandie ist im Aufbruch. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Designschule ECAL. Einer ihrer talentiertesten Absolventen, Adrien Rovero, präsentiert nun sein Schaffen im Lausanner Designmuseum Mudac.

Eine Ausstellung im Jüdischen Museum München macht die jüdischen «Kontingentflüchtlinge» zum Thema, die nach dem Ende der Sowjetunion nach Deutschland kamen

New Yorks Lower East Side war seit den sechziger Jahren Zentrum vitaler Musikszenen zwischen Folk und Free Jazz. Noch hat die Gegend musikalisch viel zu bieten. Immer mehr Musiker wandern aber nach Brooklyn aus, wo die kreative Saat der Manhattaner Avantgarde unterdessen neue Früchte treibt.

Mit einer Aufwallung vor der Premiere von Wagners «Fliegendem Holländer» hoben die Bayreuther Festspiele 2012 an. Die Produktion selbst verursachte keine Aufregung; sie wäre an jedem mittleren Opernhaus denkbar.

Rebecca C. Schnyder gehört zu den Hoffnungsträgerinnen der jungen Schweizer Literatur. Die aus Wald AR stammende und in St. Gallen lebende Autorin darf für sechs Monate als Artist-in-Residence nach Berlin.

Zum fünfhundertjährigen Jubiläum der Tellspiele versuchte man einen Blickwechsel weit über die Grenzen: Wilhelm Tell sprach Farsi und ein Schweizer Ensemble spielte eine Episode aus dem «Buch der Könige», dem traditionsreichen persischen Nationalepos.

Zur Eröffnung der Salzburger Festspiele 2012, der ersten Ausgabe unter der Leitung von Alexander Pereira, gab es Mozarts «Zauberflöte». Die Aufmerksamkeit galt Nikolaus Harnoncourt, der am Pult des Concentus Musicus Wien stand.

Die Salzburger Festspiele erlebten mit der ersten Schauspielpremiere einen schwarz glänzenden Höhepunkt. Andrea Breth dringt tief in Kleistsche Dimensionen vor – und stellt klar, dass vieles unklar bleibt.

New York im Sommer. Die Luft vibriert wie eine Fata Morgana und steht wie ein dicker Brei. Doch kaum eine Stadt bietet mehr, um die Hitze des Tages zu meistern.

Die Venezianer wandern aus, weil sie sich das Leben in ihrer Stadt nicht mehr leisten können. Einst der Inbegriff kultureller Werte Europas, verkommt «La Serenissima» zu einem touristischen Vergnügungspark, den Immigranten betreiben.

Als Arbeitswerkzeuge, Forschungsgegenstände und Repräsentationsobjekte sind Maquetten seit langem unentbehrlich. Nun widmet das Deutsche Architekturmuseum dem Architekturmodell der letzten hundert Jahre eine ebenso umfangreiche wie attraktive Schau.

Am 30. Juli jährt sich der Todestag des 1852 geborenen Meiji-Kaisers zum hundertsten Mal. Auf den 122. Tenno folgte sein 33-jähriger Sohn Yoshihito, dessen bis 1926 dauernde Amtszeit als Taisho- Zeit in die Geschichte eingehen sollte.

Das «postdramatische Theater» spielt mit den Grenzen zwischen darstellender Performance und Lebensrealität. Ein 24-Stunden-Marathon in Berlin bot dazu unlängst Anschauungsunterricht.

Zwar hatte sich Ernest Hemingway zeit seines Lebens eine Publikation seiner Korrespondenzen verbeten. Nun aber sollen im Rahmen eines grossen Editionsprojekts alle noch greifbaren Briefe der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Langeweile, so sagt ein zerstreuungssüchtiger Zeitgeist, soll nicht sein. Doch sie überkommt uns immer wieder – und wer vor ihr davonrennt, den wird sie umso sicherer einholen. Die philosophische und religiöse Tradition kennt einen anderen Umgang mit dieser Befindlichkeit.