Das Gallus-Jahr, das St. Gallen im Gedenken an seinen Namenspatron begeht, bringt neben Geschichtlichem auch Legendäres zum Vorschein. Eines sollte dabei keinesfalls vergessen gehen: der kulturgeschichtliche - europäische - Zusammenhang, in dem Gallus steht.
Für Arnaldo Antunes und Edgard Scandurra war die Reise nach Bamako etwas Besonderes. Zum ersten Mal nach Afrika, zum ersten Mal ins Studio mit Musikern, die vorab traditionelle Instrumente spielen. Doch zehn Tage später hatten die Freunde aus São Paulo die Basis von «A Curva da Cintura» auf ihrer Festplatte: ein Album, das zwei Welten aufeinanderprallen lässt, ohne dass deren Charakteristika verloren gehen.
Die heurige Stichprobe am Festival d'Avignon enttäuschte. Ein Grossteil der Produktionen litt an der Diskrepanz zwischen dem Reiz des Konzepts und der Flachheit der Umsetzung. Einzig zwei Altmeister, Claude Régy und Josef Nadj, bestachen.
Während Monaten haben salafistische Aktivisten in Tunesien Intellektuelle eingeschüchtert, Kulturzentren gestürmt, Moscheen besetzt und versucht, ganze Städte unter ihre Kontrolle zu bringen, ohne dass die Behörden intervenierten. Nun hat sich die Lage offenbar beruhigt - auf ein Machtwort von Ennahda hin?
Die ersten Designentwürfe des 1959 im tunesischen Sfax geborenen Tom Dixon waren dem Zeitgeist des Punk verpflichtet. Heute orientiert sich Dixon an klaren skulpturalen Formen. Marion Löhndorf sprach mit Tom Dixon in London über die Möglichkeiten des Designs in einer globalisierten und digitalisierten Welt.
Die radikale Schur - das ist nur eine der Ängste, die sich durch die «Geschichte der Haare» von Alan Pauls ziehen. Der etwas über fünfzigjährige Argentinier erzählt in seinem Roman aber auch ein gutes Stück argentinischer Geschichte.
In der vor mehr als fünfhundert Jahren von schwedischen Königen gegen die russischen Zaren errichteten Burg Olavinlinna sollen wie zur Zeit Martti Talvelas und Ulf Söderbloms wieder finnische Opern uraufgeführt werden.
«Wuthering Heights» («Sturmhöhe») ist ein epochaler Roman von Emily Brontë, der 1847 zum ersten Mal erschienen ist. Die britische Regisseurin Andrea Arnold hat ihn filmisch neu interpretiert und ihm eine neue Perspektive verliehen.
Bis in den September hinein begeht Hamburg seinen siebten Architektursommer. Über 250 Ausstellungen, Vorträge und Rundgänge ermöglichen einen von der Vergangenheit bis in die Zukunft reichenden Blick auf die Elbmetropole.
Wenig weiss man von der rumänischen Herkunft Sergiu Celibidaches, dessen Geburtstag sich am 11. Juli zum 100. Mal jährte. In den moldauischen Städten Roman und Iasi fand der Dirigent in der Zwischenkriegszeit einen kulturellen Humus, der für sein Schaffen prägend wurde.
Seit über vierzig Jahren schreibt der Salzburger Romanist und Psychologe Ingram Hartinger an einem sprachgewaltigen und energetisch geladenen Werk. Sein Buch «Kigo» ist auch eine Hommage an die japanische Haiku-Dichtung.
Die Geschichte der Ingenieurin und Pilotin Melitta von Stauffenberg, die nach einem Physik-Studium Testpilotin wurde und danach im «Dritten Reich» so «kriegswichtig», dass man selbst über ihren fehlenden Arier-Nachweis hinwegsah.
Drei Ausstellungen zu Luca Signorelli bemühen sich, die Besonderheit dieses Malers hervorzuheben. Das von grossen Meistern der Zeit überschattete Bild Signorellis soll ins rechte Licht gerückt werden, ohne dass dabei die kunstgeschichtlichen Bezüge ausser acht gelassen werden. Das Unterfangen gelingt, mit Abstrichen.
Neuseeland ist dieses Jahr Ehrengast der Frankfurter Buchmesse. Aus diesem Anlass wurde Janet Frames Erstlingsroman «Wenn Eulen schrein», ein autobiografisch geprägtes Familienporträt, in revidierter Übersetzung neu aufgelegt.
Jedes Jahr zeichnet die Stadt St. Gallen Kulturschaffende aller Sparten aus und vergibt sechs Werkbeiträge in der Höhe von je 10 000 Franken.
Dominik Kesseli ist eigentlich Schlagzeuger, schraubt aber auch an Geräten, spielt Gitarre und singt - manchmal alles gleichzeitig. Der St. Galler geht einen anderen Weg als viele seiner Kollegen. Und hofft, dass er das Ziel nie erreicht.
Mord statt Theaterpremieren Brigitte Herrmann war immer ein wenig mehr als nur Verantwortliche für Presse und Öffentlichkeitsarbeit am Theater St. Gallen. Ihre eigene Liebe zum Theater spürte man hinter vielen Medienmitteilungen durch.
Jon Lord war der Gründervater von Deep Purple, und mit der Band prägte er den Aufbruch der Popmusik nach 1968 massgeblich. Aber eigentlich drängte es ihn zur Philharmonie.
In der Gegenwartsarchitektur verschwimmen die Grenzen zwischen virtuellen Darstellungen und realer Architektur immer mehr. Nun nutzt der junge italienische Architekt Antonino Cardillo digitale Bilder, um in den Medien Gebautes vorzutäuschen.
Vor hundert Jahren wurde mit Rilkes «Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke» die Insel-Bücherei begonnen - ein stetig wachsender literarischer und buchgestalterischer Schatz.
Das Gallus-Jahr, das St. Gallen im Gedenken an seinen Namenspatron begeht, bringt neben Geschichtlichem auch Legendäres zum Vorschein. Eines sollte dabei keinesfalls vergessen gehen: der kulturgeschichtliche – europäische – Zusammenhang, in dem Gallus steht.
Für Arnaldo Antunes und Edgard Scandurra war die Reise nach Bamako etwas Besonderes. Zum ersten Mal nach Afrika, zum ersten Mal ins Studio mit Musikern, die vorab traditionelle Instrumente spielen. Doch zehn Tage später hatten die Freunde aus São Paulo die Basis von «A Curva da Cintura» auf ihrer Festplatte: ein Album, das zwei Welten aufeinanderprallen lässt, ohne dass deren Charakteristika verloren gehen.
Die heurige Stichprobe am Festival d'Avignon enttäuschte. Ein Grossteil der Produktionen litt an der Diskrepanz zwischen dem Reiz des Konzepts und der Flachheit der Umsetzung. Einzig zwei Altmeister, Claude Régy und Josef Nadj, bestachen.
Während Monaten haben salafistische Aktivisten in Tunesien Intellektuelle eingeschüchtert, Kulturzentren gestürmt, Moscheen besetzt und versucht, ganze Städte unter ihre Kontrolle zu bringen, ohne dass die Behörden intervenierten. Nun hat sich die Lage offenbar beruhigt – auf ein Machtwort von Ennahda hin?
Die ersten Designentwürfe des 1959 im tunesischen Sfax geborenen Tom Dixon waren dem Zeitgeist des Punk verpflichtet. Heute orientiert sich Dixon an klaren skulpturalen Formen. Marion Löhndorf sprach mit Tom Dixon in London über die Möglichkeiten des Designs in einer globalisierten und digitalisierten Welt.
Die radikale Schur – das ist nur eine der Ängste, die sich durch die «Geschichte der Haare» von Alan Pauls ziehen. Der etwas über fünfzigjährige Argentinier erzählt in seinem Roman aber auch ein gutes Stück argentinischer Geschichte.
In der vor mehr als fünfhundert Jahren von schwedischen Königen gegen die russischen Zaren errichteten Burg Olavinlinna sollen wie zur Zeit Martti Talvelas und Ulf Söderbloms wieder finnische Opern uraufgeführt werden.
«Wuthering Heights» («Sturmhöhe») ist ein epochaler Roman von Emily Brontë, der 1847 zum ersten Mal erschienen ist. Die britische Regisseurin Andrea Arnold hat ihn filmisch neu interpretiert und ihm eine neue Perspektive verliehen.
Bis in den September hinein begeht Hamburg seinen siebten Architektursommer. Über 250 Ausstellungen, Vorträge und Rundgänge ermöglichen einen von der Vergangenheit bis in die Zukunft reichenden Blick auf die Elbmetropole.