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Dienstag, 19. Juni 2012 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Kunstverein Beat Cattaruzza heisst der neue Präsident des Kunstvereins Biel. Der ehemalige Profisportler ist ein der Bieler Kulturzene Zugewandter. Er will dafür kämpfen, dass Kunst zugänglicher wird. cbl. Beat, dieser urschweizerische Vorname. «Hätte nicht viel gefehlt, dann hätte ich Urs geheissen», sagt dieser Beat.

Musiktechnologie Britische Forscher haben nach eigenen Angaben dank der Evolutionstheorie die perfekte Popmusik komponiert. Mit Hilfe ihres Computerprogramms DarwinTunes und 7000 freiwilligen Hörern entwickelten sie ein Ausleseverfahren, bei dem aus simplen Geräuschen und Tönen nach und nach ansprechende Musik entstand. (sda) "Alle Welt glaubt, dass Musik das Produkt einer von genialen Komponisten geschaffenen Tradition ist", fasste der Biologe und Mitautor Armand Leroi vom Imperial College in London die Erkenntn

Requisiten Louis Vuitton ist mit einer Klage gegen das Hollywood-Studio Warner Brothers wegen des Kurzauftritts einer gefälschten Handtasche in der Slapstick-Komödie "Hangover II" gescheitert. (sda) Ein Bundesgericht in New York bewies am Montag mehr Sinn für Humor als der französische Luxuskonzern LVHM, der sich über einen Verstoss gegen die Markenrechte von Louis Vuitton echauffiert h

FFFH 2012 Auch junge Filmliebhaber/innen sind am Festival du Film Français d’Helvétie, das vom 12. bis 16. September 2012 in Biel stattfinden wird, willkommen. Und die Bemühungen der Organisatoren, gerade deutschsprachige Jugendliche für den französischen Film zu sensibilisieren, sind erfolgreich, wie Anfragen aus der Deutschschweiz und Deutschland zeigen. 45% des gesamten Festivalpublikums sind zudem aus der Deutschschweiz. (mt)

Show Der frühere Box-Champion Mike Tyson kommt an den Broadway. Unter der Regie von US-Regisseur Spike Lee sind sechs Aufführungen der Ein-Mann-Show "Mike Tyson: Undisputed Truth" am New Yorker Longacre Theater geplant, berichtet "The Hollywood Reporter". (sda) "Es ist eine Ehre für mich, gemeinsam unser Broadway-Debüt zu geben", sagte Lee ("Malcolm X") in einer Pressekonferenz.

Seniorentheater Ü61 Vorsicht: Schwankender Grund! Der Senioren-Club Ü61 wagt sich mit dem Theaterstück «Bord Storys» an das Klischee der Alten auf Kreuzfahrt. Die Laiendarsteller sind selbstironisch, mutig und ziemlich köstlich. cbl. Ein lauer Sonntagabend. Wie gemacht, um ein Schiff zu besteigen. Womöglich dieses hier, ein Kreuzfahrtdampfer im Hafen von Genua. Aber Vorsicht, schwankender Grund!

Gruppenbild mit Promis So viele Stars gibt es sonst nur am Nachthimmel: Paramount hat zum 100. Geburtstag des Filmstudios A-Prominenz in Kompaniestärke versammelt. Für ein offizielles Foto, das jetzt in den USA veröffentlicht wurde, posierten 116 Schauspieler und Regisseure von Weltrang. (sda) Mit dabei sind Harrison Ford, Glenn Close, Dustin Hoffman und Robert De Niro.

Kunstmesse Rund 65'000 Besuche sind an der 43. Art Basel gezählt worden, die am Sonntag zu Ende gegangen ist. Die Kunstmesse hat damit trotz einem zusätzlichen "Preview"-Tag nur für VIP-Kundschaft den Vorjahresrekord fast egalisiert. Die Messe zitierte am Montag zufriedene Galerien. (sda) Im Communiqué schreiben die Messeverantwortlichen von "starken Verkäufen" während der ganzen Messewoche, in allen Preislagen.

Pod'Ring-Programm Der Pod'Ring hat am Wochenende sein Programm aufgeschaltet. Es sieht mehrere Abende mit dem Bieler Musiker Martin Schütz vor - und viele weitere Höhepunkte. mt/tg. Das letztjährige Altstadtfestival Pod’Ring in Biel endete mit einer bösen Überraschung, nämlich dem Diebstahl von 50'000 Franken.

Roman Nowka Der Bieler Gitarrist Roman Nowka hat sich endlich den Traum eines Soloalbums erfüllt. Seine Schwester sagt, es sei unhörbar. Gute Gründe gibt es aber auch für die gegenteilige Meinung. tg. Urplötzlich ist Schluss. Nach 2:55 Minuten hört das Stück «George W. Bush» unvermittelt auf.

Die Konferenz der Schweizer Denkmalpfleger (KSD) hat die Schulanlage Dula in der Stadt Luzern mit dem seit 2007 verliehenen Schweizer Denkmalpreis 2012 ausgezeichnet. Nach 2009 und 2010 geht der Preis bereits zum dritten Mal in den Kanton Luzern.

Der italienische Schriftsteller Maurizio Maggiani führt die Leser in seinem Roman in einen Landstrich nahe den Marmorbrüchen von Carrara. Hinter den Schicksalen seiner Hauptfiguren entfaltet er dabei ein breites historisches Panorama des 20. Jahrhunderts.

Unlängst hat Paul McCartney zum diamantenen Thronjubiläums der britischen Königin Elizabeth II. aufgespielt. Nun feiert der frühere Beatles-Bassist und -Sänger seinerseits den siebzigsten Geburtstag.

Eher konventionell hat Christof Loy Verdis Oper in Genf auf die Bühne gebracht; die üppige Ausstattung verdrängt weitgehend, was in der Regie an interpretatorischen Ansätzen auszumachen war. Das Orchester hingegen bietet eine hochdifferenzierte Leistung.

Alexandre Kojève ist vor allem als Denker der Posthistoire bekannt. In seinem Nachlass fand sich ein grosses Konvolut gesammelter Postkarten und eigener Fotografien, die seine Reisen dokumentieren. Die Bilder werden derzeit in der «basis voor actuele kunst» in Utrecht gezeigt.

Auf seinem ersten Solo-Album erklärt sich Esik zum üblichen Verdächtigen. Doch der St. Galler Rapper ist nicht an allem schuld, was schiefläuft in der Welt. Und bevor er «Fuck the Police» ruft, holt er bei der Polizei eine Bewilligung ein.

Auf Ground Zero soll neben der Gedenkstätte für die Opfer des 11. September auch ein unterirdisches Museum entstehen. Dessen Gestaltung erweist sich jedoch als Gratwanderung zwischen dokumentarischer Pflicht und Pietät.

Dass es seit den Tagen Heinrich Heines, der bekanntlich in «Deutschland, ein Wintermärchen» heftig gegen den Kölner Dom als Hort katholischer Reaktion andichtete, keinen zweiten Hegel-Schüler gegeben haben dürfte, der sich so intensiv auf Sakralbauten eingelassen hätte wie Alexandre Kojève, belegt eine ebenso überraschende wie faszinierende Ausstellung, die noch bis zum 15. Juli im BAK, in der «basis voor actuele kunst», in Utrecht zu bestaunen ist.

Vor über zwanzig Jahren hat Polen sein politisches und wirtschaftliches System grundlegend verändert. Verändert hat sich auch das Bauwesen. Ein Blick auf Warschau zeigt: Architektonisch hat man den Anschluss an Europa bereits gefunden. Defizite bestehen im Städtebau und in der Pflege des öffentlichen Raums.

Zum Abschluss ein Paukenschlag. Nicht mit Verdi, nicht mit Mozart, sondern mit «Mathis der Maler» von Paul Hindemith, 1938 am damaligen Stadttheater Zürich uraufgeführt, verabschiedet sich Alexander Pereira vom Opernhaus Zürich.

Schon die Römer reisten eilig hindurch, später rollten deutsche Panzer auf neu erbauten Autobahnen westwärts über den Hunsrück. Auswanderer trieb es bis nach Brasilien. Aber wen der Reiz dieser Landschaft einmal gepackt hat, der kommt nicht los von ihr.

Obwohl «Macbeth» unter den bedeutenden Opern Verdis die am seltensten gespielte ist, haben sich fast alle grossen Regisseure des Musiktheaters an das Stück herangewagt. Christof Loy, der am Grand Théâtre de Genève eine Neuinszenierung herausgebracht hat, begibt sich damit also gewissermassen in die Höhle des Löwen.

Ist chic gleich schön? Auf jeden Fall ist schön nicht gleich chic. Die Modeschöpferinnen Elsa Schiaparelli und Miuccia Prada erproben den ästhetischen Möglichkeitssinn, wie eine Ausstellung im Metropolitan Museum of Art in New York zeigt.

Wenn der Historiker, wie es Friedrich Schlegel einprägsam formuliert hat, ein rückwärtsgewandter Prophet ist, obliegt ihm auch die Pflicht, das Vergangene im Licht seiner Gegenwart zu ordnen und zu deuten.

Die diskret und ruppig erscheinende Milstein Hall ist mehr als ein Neubau. Sie verkörpert eine Reise zurück zu den akademischen Wurzeln von Rem Koolhaas. Dieser begann als Student in Cornell mit den Forschungsarbeiten für seinen späteren Bestseller «Delirious New York».

Nach der Werkausgabe des russischen Nobelpreisträgers Iwan Bunin legt der Dörlemann-Verlag eine Anthologie russischer Gedichte vor: «. Russische Lyrik von 2000 bis 1800».

zit. Das jüngste Buch von Bernard-Henri Lévy heisst «La Guerre sans l'aimer» und ist im Herbst 2011 erschienen. Der Fernseh-Philosoph von Saint-Germain-des-Prés schildert darin, wie er Libyen aus den Krallen Ghadhafis befreit hatte.

Er hinterliess nur vier Romane, dennoch gilt er als einer der ganz Grossen unter den Schriftstellern des polnischen Positivismus: Boleslaw Prus, der mit richtigem Namen Aleksander Glowacki hiess und auf den Tag genau heute vor hundert Jahren starb.

Iwan Gontscharow (1812-1891) steht bis heute im Schatten der grossen russischen Romanciers. Verantwortlich dafür ist nicht so sehr die Qualität seiner Texte, sondern die prekäre Position als Zensor, die er im Literaturbetrieb einnahm. Sein Hauptwerk «Oblomow» ist in einer exquisiten Neuübersetzung wieder zu entdecken.

Gina Panes Werk galt dem Kampf gegen die moderne Kommunikationslosigkeit. In aufsehenerregenden Aktionen brachte sie ihren Körper an den Rand der physischen Belastbarkeit. Das Mart in Rovereto widmet ihr nun eine grosse Einzelausstellung.