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Montag, 18. Juni 2012 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Seniorentheater Ü61 Vorsicht: Schwankender Grund! Der Senioren-Club Ü61 wagt sich mit dem Theaterstück «Bord Storys» an das Klischee der Alten auf Kreuzfahrt. Die Laiendarsteller sind selbstironisch, mutig und ziemlich köstlich. cbl. Ein lauer Sonntagabend. Wie gemacht, um ein Schiff zu besteigen. Womöglich dieses hier, ein Kreuzfahrtdampfer im Hafen von Genua. Aber Vorsicht, schwankender Grund!

Gruppenbild mit Promis So viele Stars gibt es sonst nur am Nachthimmel: Paramount hat zum 100. Geburtstag des Filmstudios A-Prominenz in Kompaniestärke versammelt. Für ein offizielles Foto, das jetzt in den USA veröffentlicht wurde, posierten 116 Schauspieler und Regisseure von Weltrang. (sda) Mit dabei sind Harrison Ford, Glenn Close, Dustin Hoffman und Robert De Niro.

Kunstmesse Rund 65'000 Besuche sind an der 43. Art Basel gezählt worden, die am Sonntag zu Ende gegangen ist. Die Kunstmesse hat damit trotz einem zusätzlichen "Preview"-Tag nur für VIP-Kundschaft den Vorjahresrekord fast egalisiert. Die Messe zitierte am Montag zufriedene Galerien. (sda) Im Communiqué schreiben die Messeverantwortlichen von "starken Verkäufen" während der ganzen Messewoche, in allen Preislagen.

Pod'Ring-Programm Der Pod'Ring hat am Wochenende sein Programm aufgeschaltet. Es sieht mehrere Abende mit dem Bieler Musiker Martin Schütz vor - und viele weitere Höhepunkte. mt/tg. Das letztjährige Altstadtfestival Pod’Ring in Biel endete mit einer bösen Überraschung, nämlich dem Diebstahl von 50'000 Franken.

Roman Nowka Der Bieler Gitarrist Roman Nowka hat sich endlich den Traum eines Soloalbums erfüllt. Seine Schwester sagt, es sei unhörbar. Gute Gründe gibt es aber auch für die gegenteilige Meinung. tg. Urplötzlich ist Schluss. Nach 2:55 Minuten hört das Stück «George W. Bush» unvermittelt auf.

Pop/Rock Der für seine Neigung zu Kraftausdrücken bekannte Rock-Sänger Ozzy Osbourne ist ein Fan des eigentlich eher als brav geltenden Ex-Beatle Paul McCartney. (sda) "Paul McCartney ist mein Held. Die Beatles bedeuten mir alles.

Festivalbilanz 25'073 Eintritte - fast gleichviel wie in den Rekordjahren 2008 und 2010 - sind am Wochenende am Greenfield Festival gezählt worden. Auf dem früheren Militärflugplatz Interlaken traten 47 Liveacts auf, darunter Die Ärzte, Limp Bizkit und The Offspring als Headliner. (sda) Weitere musikalische Highlights waren Rise Against, Billy Talent, In Flames, The Hives, in Extremo, Heaven Shall Burn und Sepultura sowie aus der Schweiz Eluveitie, The Beauty Of Gemina, Hat

Fotografie Der Westschweizer Fotograf Roland Schlaefli ist am Samstag im Alter von 84 Jahren gestorben. Schlaefli gründete 1954 eine der ersten Fotoagenturen in der Schweiz, die Actualités Suisses Lausanne (ASL). (sda) Während eines halben Jahrhunderts habe Schlaefli die Presse mit Bildern zur nationalen Aktualität und zu grossen Sportereignissen in der Schweiz und im Ausland beliefert, teilte Philippe Mae

Kultur «Falstaff» ist eine der wenigen, wenn nicht die einzige Oper von Antonio Salieri, die heute noch gespielt wird. Nun spielt sie das Schweizer Opernstudio. Am Donnerstag war Premiere. Daniel Andres

Auf seinem ersten Solo-Album erklärt sich Esik zum üblichen Verdächtigen. Doch der St. Galler Rapper ist nicht an allem schuld, was schiefläuft in der Welt. Und bevor er «Fuck the Police» ruft, holt er bei der Polizei eine Bewilligung ein.

Während der spiegelnde Turm des «One World Trade Center» im Süden Manhattans seinem 104. Stockwerk entgegenwächst (und sein von Kompromissen geprägtes Design immer sichtbarer wird), werden die Probleme mit dem, was unter der Erde geschehen soll, immer grösser.

Dass es seit den Tagen Heinrich Heines, der bekanntlich in «Deutschland, ein Wintermärchen» heftig gegen den Kölner Dom als Hort katholischer Reaktion andichtete, keinen zweiten Hegel-Schüler gegeben haben dürfte, der sich so intensiv auf Sakralbauten eingelassen hätte wie Alexandre Kojève, belegt eine ebenso überraschende wie faszinierende Ausstellung, die noch bis zum 15. Juli im BAK, in der «basis voor actuele kunst», in Utrecht zu bestaunen ist.

Zum Abschluss ein Paukenschlag. Nicht mit Verdi, nicht mit Mozart, sondern mit «Mathis der Maler» von Paul Hindemith, 1938 am damaligen Stadttheater Zürich uraufgeführt, verabschiedet sich Alexander Pereira vom Opernhaus Zürich.

Vor über zwanzig Jahren hat Polen sein politisches und wirtschaftliches System grundlegend verändert. Verändert hat sich auch das Bauwesen. Ein Blick auf Warschau zeigt: Architektonisch hat man den Anschluss an Europa bereits gefunden. Defizite bestehen im Städtebau und in der Pflege des öffentlichen Raums.

Schon die Römer reisten eilig hindurch, später rollten deutsche Panzer auf neu erbauten Autobahnen westwärts über den Hunsrück. Auswanderer trieb es bis nach Brasilien. Aber wen der Reiz dieser Landschaft einmal gepackt hat, der kommt nicht los von ihr.

Obwohl «Macbeth» unter den bedeutenden Opern Verdis die am seltensten gespielte ist, haben sich fast alle grossen Regisseure des Musiktheaters an das Stück herangewagt. Christof Loy, der am Grand Théâtre de Genève eine Neuinszenierung herausgebracht hat, begibt sich damit also gewissermassen in die Höhle des Löwen.

Ist chic gleich schön? Auf jeden Fall ist schön nicht gleich chic. Die Modeschöpferinnen Elsa Schiaparelli und Miuccia Prada erproben den ästhetischen Möglichkeitssinn, wie eine Ausstellung im Metropolitan Museum of Art in New York zeigt.

Wenn der Historiker, wie es Friedrich Schlegel einprägsam formuliert hat, ein rückwärtsgewandter Prophet ist, obliegt ihm auch die Pflicht, das Vergangene im Licht seiner Gegenwart zu ordnen und zu deuten.

Die diskret und ruppig erscheinende Milstein Hall ist mehr als ein Neubau. Sie verkörpert eine Reise zurück zu den akademischen Wurzeln von Rem Koolhaas. Dieser begann als Student in Cornell mit den Forschungsarbeiten für seinen späteren Bestseller «Delirious New York».

Nach der Werkausgabe des russischen Nobelpreisträgers Iwan Bunin legt der Dörlemann-Verlag eine Anthologie russischer Gedichte vor: «. Russische Lyrik von 2000 bis 1800».

zit. Das jüngste Buch von Bernard-Henri Lévy heisst «La Guerre sans l'aimer» und ist im Herbst 2011 erschienen. Der Fernseh-Philosoph von Saint-Germain-des-Prés schildert darin, wie er Libyen aus den Krallen Ghadhafis befreit hatte.

Er hinterliess nur vier Romane, dennoch gilt er als einer der ganz Grossen unter den Schriftstellern des polnischen Positivismus: Boleslaw Prus, der mit richtigem Namen Aleksander Glowacki hiess und auf den Tag genau heute vor hundert Jahren starb.

Iwan Gontscharow (1812-1891) steht bis heute im Schatten der grossen russischen Romanciers. Verantwortlich dafür ist nicht so sehr die Qualität seiner Texte, sondern die prekäre Position als Zensor, die er im Literaturbetrieb einnahm. Sein Hauptwerk «Oblomow» ist in einer exquisiten Neuübersetzung wieder zu entdecken.

Gina Panes Werk galt dem Kampf gegen die moderne Kommunikationslosigkeit. In aufsehenerregenden Aktionen brachte sie ihren Körper an den Rand der physischen Belastbarkeit. Das Mart in Rovereto widmet ihr nun eine grosse Einzelausstellung.

phi. Versteht sich, dass man mit fast 17 Jahren noch jung ist - sehr jung. Das gilt im Fall der «Liste - The Young Art Fair» ausnahmsweise auch für Kunstmessen. 1996 als Alternativschauplatz zur Art Basel ins Leben gerufen, gehört die Liste zwar längst zum festen Bestandteil des alljährlichen Basler Kunstrummels im Juni.

Der französische Publizist und Ideologe Roger Garaudy ist kurz vor seinem 99. Geburtstag in Chennevières bei Paris gestorben. Der Autor zahlreicher Bestseller hat mit häufigem Gesinnungswandel auf sich aufmerksam gemacht.

Im Brockhaus-Verlag ist Jules Vernes erfolgreichster Roman als «Literatur-Comic» erschienen. Viel Sinnlichkeit geht dabei verloren.

Vor fünfzig Jahren stellte sich Zürich mit dem Engagement des Dirigenten Otto Klemperer ins Scheinwerferlicht der internationalen Opernwelt - und geriet in eine turbulente kulturpolitische Krise.

Von den Ländern des ehemaligen Ostblocks hat sich Polen nach 1989 wirtschaftlich und kulturell mit am schnellsten an die Moderne angepasst. Was keineswegs heisst, dass es die ewige polnische Provinz nicht mehr gibt, wie der Text des Schriftstellers Wojciech Kuczok zeigt.