Unter dem Titel «Monkey Gone to Heaven» stellt die Künstlerin Brenda Osterwalder in der Galerie vor der Klostermauer aus. Den roten Faden durch die berührende Ausstellung bildet die Frage nach dem Verhältnis von Tier und Mensch.
Die Erdstösse im Mai haben Kunstwerke und Architekturmonumente der Emilia Romagna und der Lombardei beschädigt oder zerstört. Die Katastrophe wirft ein Licht auf das Problem von Risikobewertung und Prävention von Erdbebenschäden.
Vor hundert Jahren entrissen die «Modernen» El Greco seiner Grabesruhe und feierten den zu Lebzeiten hochangesehenen, dann lange als «entartet» abgetanen Maler als Offenbarung. Eine Ausstellung in Düsseldorf bietet Anlass, an das Greco-Fieber zu erinnern, das um 1910 herum die jungen Expressionisten erfasste.
Auf einer Legoschachtel hatte ich die Telefonnummern meiner Spielgefährten doppelt verkehrt notiert, fünf Ziffern in Spiegelschrift und auf dem Kopf stehend, ich musste mich schreibend ü
Wie die Pilze schiessen im Sommer überall die Festivals aus dem Boden. Auf dem St.Galler Klosterplatz geht es um Himmel und Hölle, das OpenAir aber ist bereits ausverkauft. Zeit, einen Überblick zu geben über den Festivalsommer.
Die alle zehn Jahre in den Niederlanden durchgeführte Weltgartenausstellung Floriade findet diesmal in Venlo statt. Sie will das Motto Nachhaltigkeit und das Denken in Naturzyklen architektonisch und landschaftsgestalterisch umsetzen.
Die Ukraine war lange Teil der Sowjetunion. Zwanzig Jahre Unabhängigkeit haben nicht gereicht, dem Westen Europas ihre kulturelle Potenz und Eigenständigkeit ins Bewusstsein zu rufen. Dabei gäbe er hier eine vitale und vielfältige Szene zu entdecken.
Das Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron und der chinesische Künstler Ai Weiwei begaben sich unter den Rasen vor der Serpentine Gallery. Sie gruben Überreste ehemaliger Sommer-Pavillons aus und setzten sie in einem genial einfachen Entwurf neu in Szene.
Das Erstaunlichste an der britischen Gruppe Hot Chip ist, dass sie sich trotz extremem Eklektizismus eine unverwechselbare Identität schaffen konnte. Das Quintett kann wie fast jede erdenkliche andere Band klingen - aber keine andere klingt wie Hot Chip.
In der Ukraine war sie eine erfolgreiche Komponistin. Der Liebe wegen lebt Natalija Marchenkova Frei seit zehn Jahren hier. Komponieren ist auch ein wichtiger Teil ihres Musikunterrichts. Ihre Schule an der Felsenstrasse wird fünf Jahre alt.
Kunst mit Cutter und Klebband: «Cuts and Scratches» heisst die Ausstellung des St. Galler Künstlers Simon Hauser, der bei Kultur im Bahnhof mehr als blosse Tierbilder zeigt. Unordnungen und Umkehrungen bestimmen sein forschendes Malen.
Syriens Rebellen wollen die Geschichte ihres Landes neu schreiben. Wie immer ihr Kampf ausgeht: Inmitten seiner Brennpunkte liegen die Zeugnisse einer jahrtausendealten Vergangenheit, die durch die gewaltsamen Konflikte zunehmend bedroht sind.
Übersetzer haben es nicht leicht. Einen literarischen Text von einer Sprache in eine andere überzuführen, ist eine ganz eigene Kunst. Dabei geht es nicht nur um den Sinn, der kundig transportiert werden muss, sondern vor allem um Charakter und Farbe eines Textes.
Ist in einem Land, in dem alle Bücher vor der Veröffentlichung genehmigt werden müssen, literarisches Schaffen überhaupt möglich? Die österreichische Schriftstellerin Andrea Grill hat Iran anlässlich der Teheraner Buchmesse besucht; ihreGespräche mit Autoren zeugen vom weltoffenen Denken der jungen Intellektuellen.
Londons Bürgermeister nutzt selbst Blamagen, um seine Marke zu schärfen: Sie machen ihn menschlich. Bittere politische Pillen und persönlichen Ehrgeiz verzuckert er mit Witz, der ihm bei öffentlichen Auftritten, Zeitungskolumnen und Büchern zugutekommt.
Mit fast 600 000 Einwohnern ist Helsinki das unbestrittene Zentrum Finnlands.Zur Hauptstadt bestimmt wurde es 1812 durch Zar Alexander I., dem Turku zu weit von Sankt Petersburg entfernt lag. Lange blieb Helsinki den Stürmen der Geschichte ausgesetzt. Heute, in ruhigeren Zeiten, hält man die Kultur hoch.
Christoph Schnell Komponist Herr Schnell, Ihr neustes Werk heisst «Notfall 51» und ist eine Mischung aus Musical, Kabarett und Oper. Stimmt, das ist ein spartenübergreifendes Stück.
Die Demokratie geniesst als nur vage definiertes Prinzip der politischen Willensbildung in allen ihren Spielarten von links bis rechts zunächst einmal eine breit abgestützte Zustimmung. Diese schwindet meist erst dann, wenn ihre Befürworter bei Abstimmungen mehrheitlich unterliegen oder wenn ihre eigenen Interessen im Parlament nicht mehr vertreten werden.
Es war Anfang der 1950er Jahre, als der junge irische Immigrant Frank McCourt zum Whiskey den Rat serviert bekam, ein paar Strassen weiter, dort, wo zwei steinerne Löwen über dem Eingang wachen, die Treppen hinaufzusteigen und eine Library Card zu erwerben.
«Trilogie der Einsamkeit» ist ein Projekt aus Havanna, das nun nach Norwegen eingeladen wurde. Jon Fosse auf Kubanisch, reimportiert in die Heimat - ganz ohne Reibungsverluste ging das nicht.
Zahn der Zeit Roms weltbekannter Trevi-Brunnen, ein barockes Meisterwerk aus dem 18. Jahrhundert, bröckelt: Aus der etwa 20 Meter breiten Brunnenanlage haben sich einige Gesimsteile gelöst, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa am Sonntag berichtete. (sda) Der bei Touristen beliebte Brunnen musste von der Feuerwehr gesichert werden. Bis zu acht mal acht Zentimeter gross seien die abgebrochenen Stücke, hiess es.
Auszeichnung Der Schauspieler Donald Sutherland ist für seinen Beitrag zur Welt des Films in Frankreich mit dem Orden der Künste und der Literatur ausgezeichnet worden. Der französische Kulturminister Frédéric Mitterrand verlieh die Auszeichnung bei einer Zeremonie am Samstagabend. (sda) Er rühmte dabei die aussergewöhnliche Karriere und die unterschiedlichen Rollen des Kanadiers, unter anderem in Federico Fellinis "Casanova".
Filmprojekt Maria Furtwängler soll nach Informationen der "Bild am Sonntag" die umstrittene Regisseurin Leni Riefenstahl (1902-2003) in einem geplanten ZDF-Film spielen. Die Idee zu diesem Projekt stamme von der Schauspielerin selbst, berichtete das Blatt. (sda) Seit vier Jahren beschäftige sich die Stiefenkelin des von den Nationalsozialisten hofierten Dirigenten Wilhelm Furtwängler intensiv mit Riefenstahls Biografie, hiess es.
documenta (13) Der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck hat am Samstag in Kassel die documenta (13) eröffnet. Die weltweit wichtigste Ausstellung für zeitgenössische Kunst dauert genau 100 Tage. Sie findet nur alle fünf Jahre statt. (sda) Bis zum 16. September werden 750'000 Besucher erwartet. Auch Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier und Kulturstaatsminister Bernd Neumann nahmen an der Eröffnung teil.
Theatertage In Aarau stehen vom Freitag bis am Sonntag 25 Theatergruppen aus der Schweiz auf der Bühne. Die 32. Ausgabe der Theatertage bietet jungen Theaterschaffenden und Amateurtheatergruppen Raum für mutige Inszenierungen und bringt Laienschauspieler zusammen. (sda) Am Wochenende stehen unter anderem die deutschfreiburgische Theatergruppe Freiburg, das Best Berner Student/innen Theater Bern oder die Dramateure Zürich auf der Bühne.
Griechenland Im Norden Griechenlands hat die Polizei zwei mutmassliche Schmuggler von Antiquitäten gefasst. Die Männer seien im Besitz einer Krone und eines goldenen Armreifs gewesen, die rund 2400 Jahre alt seien, teilte die Polizei von Thessaloniki am Freitag mit. (sda) Demnach hatten die beiden Verdächtigen, einer von ihnen pensionierter Polizist, ihren Schatz in einem Schuhkarton in ihrem Auto versteckt.
Todesfall Freunde und Angehörige haben am Freitag im britischen Städtchen Thame Robin Gibb von den Bee Gees zu Grabe getragen. Er war am 20. Mai in London im Alter von 62 Jahren gestorben. Gibb hatte an Leber- und Magenkrebs gelitten. (sda) Als Todesursache wurde schliesslich Nierenversagen festgestellt.
Gegenwartskunst Früher stand die Marke "Löwenbräu" für Biergenuss, seit den 1990er Jahren für zeitgenössische Kunst: Mit diesen Worten eröffnete die Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch am Freitag das um- und ausgebaute Löwenbräukunst-Areal im Kreis 5. (sda) Das Löwenbräukunst-Areal wird erst am 31. August offiziell neu eröffnet.
Theater Peter Handke erhält den Mülheimer Dramatikerpreis 2012. Vier von fünf Juroren stimmten in der Nacht auf Freitag kurz nach Mitternacht nach öffentlicher Debatte für den Österreicher und sein Schauspiel "Immer noch Sturm". (sda) "Es ist ein Stück, das unbedingt geschrieben werden musste", sagte Jurorin Rita Thiele: "Damit setzt Handke allen ethnischen Minderheiten ein Denkmal. Es ist ein universelles Stück."