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Sonntag, 27. Mai 2012 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Der österreichische Regisseur gewinnt mit «Amour» beim Filmfestival Cannes

Roberto Saviano zeigt wieder, wie Fernsehen sein könnte

Variationen über den Idioten und seine Zeit.

Zu John Cheevers 100. Geburtstag liegt sein Roman «Falconer» in neuer Übersetzung vor

Das Musée de l'Orangerie in Paris ehrt Claude Debussy

Ein Gespräch mit Matthias Lilienthal, dem scheidenden Direktor des Berliner Hebbel am Ufer, genannt HAU

Unvorbereitet unterwegs in Indiens fernem Osten – und gut vorbereitet durch ein Wiener Museum

Die «Zigeunerwallfahrt» nach Saintes-Maries-de-la-Mer ist Teil einer neuen europäischen Folklore

Regina Spektor mischt Stile, Kulturen und Sprachen

Der Haarlemer Genremaler Cornelis Bega wird in Aachen neu entdeckt

Fluchtbewegungen in Andreas Neesers Roman «Fliegen, bis es schneit»

Ägyptens Präsidentschaftswahlen – ein Urnengang zwischen Leidenschaft und Kompromiss

Luc Bondys Intendanten-Einstand in Paris

Beatriz Preciados Studie zu Architektur, Sexualität und Multimedia im «Playboy»

Zwischen Zärtlichkeit und Brutalität – der Wettbewerb an der Croisette

Ulrike Landfester über «Tätowierung und europäische Schriftkultur»

Gestern zensiert, heute berühmt – der ägyptische Comic-Zeichner Magdy El Shafee

«Re Orso» von Marco Stroppa – Uraufführung in der Pariser Opéra-Comique

Frühe Erzählungen der kanadischen Meisterin Alice Munro

María Sonia Cristoffs zoologische Weltbetrachtung «Unbehaust»

Der Londoner Architekt David Chipperfield ist Generalkommissar der diesjährigen Architekturbiennale Venedig

Zum Tod des Bee-Gees-Sängers Robin Gibb

Am Sonntagabend ist mit der Verleihung der Goldenen Palme das 65. Filmfestival Cannes zu Ende gegangen. Den Hauptpreis gewann der österreichische Regisseur Michael Haneke für sein zärtliches Sterbedrama «Amour».

Schweden hat den 57. Eurovision Song Contest in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku gewonnen. Mit ihrem mystischen Popsong «Euphoria» setzte sich die Sängerin Loreen eindeutig durch. Russland landete mit seiner Oma-Gruppe Buranowskije Babuschki und dem Feiersong «Party for Everybody» auf Platz zwei; Serbien belegte Rang drei.

Fredy Lienhard, der unvergessliche Onkel Fritz aus der Fernsehshow «Teleboy», ist laut dem «Blick» am Montag 85-jährig gestorben. Der Tod habe sich abgezeichnet, wird Lienhards Familie online zitiert.

Er war mehlweiss geschminkt und hatte blutunterlaufene Augen. So biss Christopher Lee zu. 1958 spielte er erstmals den Grafen Dracula - einen Vampir mit gelbgefleckten Reisszähnen und nach hinten gebügelten Haaren.

ST.GALLEN. Otto Tausk, der neue Chefdirigent des Sinfonieorchesters St.Gallen, steht diese Woche erstmals auf dem Pult in der Tonhalle. Der Niederländer bezeichnet sich als überzeugten Nichtspezialisten und neugierigen Allrounder.

Mit einem Kranz von Vorschusslorbeeren kam der 28-jährige Regisseur Antú Romero Nunes nach Zürich. Sein szenischer Versuch über Stanislaw Lems weltberühmten Science-Fiction-Roman bleibt aber in der Beziehungskiste stecken.

Im Kindergarten an der Ecke spielen die 130-Jährigen von morgen. Uns auszumalen, was das bedeutet, überfordert unsere Phantasie, da langfristige Antizipation für unsere Spezies keinen besonderen Evolutionsvorteil bot. Die Alterung macht es heute aber unabdingbar, die ganze Lebensplanung zu revidieren.

«Common Ground» lautet der Titel der von David Chipperfield kuratierten 13. Architekturbiennale Venedig, die Ende August eröffnet wird. Auch mehrere Schweizer Architekten hat der Brite eingeladen. Jürgen Tietz sprach mit David Chipperfield über die Biennale und die Bedeutung des architektonischen Dialogs.

In Philosophiegeschichten kommt er oft genug nur als Übergangsfigur zwischen Kant und Hegel (oder Schelling) vor. Doch der am 19. Mai vor 250 Jahren geborene Johann Gottlieb Fichte war ein eigenständiger Kopf, auch wenn manche ihn nur für einen eigenwilligen Kauz hielten.

Die Sinfonien von Dmitri Schostakowitsch sind heute bekannt - mit Ausnahme der Nummern zwei und drei. Die beiden Werke beziehen sich ausdrücklich auf kommunistische Feiertage. Soll man das dem Komponisten vorhalten?

Der zweite Konzept-Roman des amerikanischen Ausnahmeschriftstellers Mark Z. Danielewski erscheint endlich auf Deutsch und bricht abermals mit den Konventionen zeitgenössischen Erzählens.

Cindy Sherman gilt als eine der bedeutendsten lebenden Kunstschaffenden. Mit wenigen Ausnahmen inszeniert sich die Künstlerin in ihren Fotografien selber in wechselnden Rollen. Zurzeit würdigt das Museum of Modern Art in New York Cindy Shermans Werk. NZZ-Redaktor Urs Steiner hat mit ihr in Zürich gesprochen.

Um 1910 wurde Deutschland von einem regelrechten El-Greco-Rausch befallen: Kunstkritiker, Historiker und Künstler begeisterten sich gleichermassen für die langgliedrigen, heftig agierenden Gestalten des Malers. Die Düsseldorfer Schau «El Greco und die Moderne» rekonstruiert nun erstmals diese Faszination.

Nach einem schwungvollen Auftakt kommt am Filmfestival Cannes in diesem Jahr nur zögerlich Feierstimmung auf. Ein würdiger Anwärter auf die Goldene Palme ist noch nicht in Sicht.

lma. Als «bedeutendsten Sänger des Jahrhunderts» hat ihn der Dirigent Leonard Bernstein gerühmt. Die Terminologie zur Charakterisierung von Dietrich Fischer-Dieskaus künstlerischer Lebensleistung speist sich fast ausnahmslos aus dem Wortschatz der Hagiografie.

Mit einer Gedenkfeier in der Zürcher Kreuz-Kirche haben am Freitag Weggefährten, Prominente und langjährige Zuschauer vom Volksschauspieler Walter Roderer Abschied genommen. Den Ablauf der Feier hatte er selber bis ins letzte Detail geplant.

Bekannt geworden ist sie jüngst als Duettpartnerin des Australiers Gotye im Song «Somebody That I Used To Know». Doch das eigene Debütalbum «Vows», das die Sängerin Kimbra aus Neuseeland nun in den USA und in Europa veröffentlicht, ist bunter, fulminanter.

Ein Sommerdialog will Handkes neues Stück sein. Bondy zeigt, was darin ungesagt bleibt: Bilder von widerspenstiger Harmonie. Zwei phantastische Schauspieler geben ihnen dynamisches Leben.

Mit 28 Jahren ist Antú Romero Nunes für heutige Verhältnisse tatsächlich noch jung - und seine Karriere als Regisseur verspricht einiges. Diesen Frühling hat er den Kurt-Hübner-Preis erhalten. Wir drucken, gekürzt, die Laudatio.

Zwei Tendenzen zeichnen sich in der Schweizer Fotografie-Schau im Zürcher EWZ-Unterwerk Selnau ab: Der vermeintliche Wahrheitsgehalt der Fotografie wird hintertrieben, und die Grenzen zwischen den Genres werden immer durchlässiger.