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Freitag, 27. April 2012 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Deutscher Filmpreis Das Krebs-Drama "Halt auf freier Strecke" von Andreas Dresen ist zum besten Film des Jahres gewählt worden. Die Produktion über einen an einem Hirntumor erkrankten Mann wurde am Freitagabend im Friedrichstadtpalast in Berlin auf der Gala zum 62. Deutschen Filmpreis mit der Goldenen Lola ausgezeichnet. (sda) Der Film erhielt drei weitere Auszeichnungen: Als bester Regisseur wurde Dresen geehrt, als bester Hauptdarsteller Milan Peschel, als bester Nebendarsteller Otto Mellies.

Tanz Tanzen ist Uschi Janowskys Benzin. Zur Zeit spielt die Bielerin eine Hauptrolle im Dokfilm «My Generation». Die Frau mit der tiefen Stimme hat viel zu erzählen – nicht nur Schönes. Simone Tanner

Festival Die holländische Autismus-Doku "De Regels van Matthijs" von Marc Schmidt hat am Freitag den Grossen Preis des Dokfilmfestivals Visions du Réel in Nyon erhalten. Die Auszeichnung ist mit 20'000 Franken dotiert. (sda) Die Veranstalter konnten sich an der Abschlussgala über gestiegene Besucherzahlen freuen.

Museum Der türkische Literaturnobelpreisträger Orhan Pamuk öffnet nach mehrjährigen Vorbereitungen am Samstag in Istanbul sein "Museum der Unschuld". (sda) Die dort gezeigten Ausstellungsstücke aus dem Alltagleben der Türkei in den 70er und 80er Jahren visualisieren den gleichnamigen Roman des Schriftstellers, der die Geschichte einer schmerzli

Demo Künstler haben aus Solidarität mit dem CAM-Museum in Italien ihre Werke vor dem Berliner Kunsthaus Tacheles verbrannt. Rund ein Dutzend Künstler beteiligten sich an der Aktion am Donnerstagabend, dazu kamen einige Schaulustige. (sda) Das CAM-Museum für zeitgenössische Kunst in Casoria hatte mit einer spektakulären Verbrennung von Werken gegen seine finanzielle Not und fehlende Aufmerksamkeit demonstriert.

Verlagswesen Die Leitung des Diogenes-Verlags liegt wieder in den Händen der Familie Keel. Wie der Verlag am Freitag mitteilte, übernimmt Philipp Keel die Rolle des Verlegers. Sein zwei Jahre älterer Bruder Jakob ist bereits Präsident des Verwaltungsrats. (sda) Der 43-jährige Philipp Keel tritt damit in die verlegerischen Fussstapfen seines im September 2011 mit 80 Jahren verstorbenen Vaters Daniel Keel.

Geburtstag Barbra Streisand hat ihren 70. Geburtstag im kalifornischen Malibu gross gefeiert: Rund 80 Gäste, darunter Promis wie die Hollywood-Stars John Travolta, Warren Beatty, Pierce Brosnan, Star-Regisseur Steven Spielberg und Modedesignerin Donna Karan nahmen teil. (sda) Sie genossen ein Abendessen im griechischen Stil mit Souvlaki, Kalbswürstchen und Lamm-Braten, wie das Geburtstagskind dem US-Magazin "People.com" verriet.

Filmfestival "Una Noche" und "Rebelle" heissen die diesjährigen grossen Gewinner des Tribeca-Filmfestivals in New York. Beide Filme bekamen gleich in mehreren Kategorien Preise von der Jury zugesprochen. (sda) In "Rebelle", einem Werk des kanadischen Regisseurs Kim Nguyen, geht es um die traumatischen Erlebnisse eines 14-jährigen Mädchens im vom Krieg zerrütteten Kongo; Komona wurde von Rebellen a

Zum zweiten Mal sind die mit je 20'000 Franken dotierten Schweizer Medienpreise für Lokaljournalismus verliehen worden. Die Gewinner sind der Printjournalist Claude Ansermoz, die Radiofrau Sabine Lüthy, der TV-Mann Joël Boissard und die Online-Journalistin Nina Fargahi.

Die holländische Autismus-Doku «De Regels van Matthijs» von Marc Schmidt hat den Grossen Preis des Dokfilmfestivals Visions du Réel in Nyon erhalten. Die Auszeichnung ist mit 20'000 Franken dotiert.

Alle vier Bilder, die in der Bührle-Sammlung gestohlen wurden, befinden sich wieder in Zürich. Auch das Werk von Edgar Degas ist zum Vorschein gekommen. In die Operation «Europe Prsluk» (Weste) waren bis zu 30 Ermittler aus sechs Ländern involviert. Vier Männer sitzen in Serbien in Untersuchungshaft. Wann die Bilder wieder gezeigt werden, ist offen.

Berühmt wurde Damon Albarn als Sänger der Brit-Pop-Gruppe Blur. Doch längst fliesst seine aussergewöhnliche Produktivität in diverse Projekte zwischen Oper und Afrobeat. Nun sind zwei neue Alben erschienen: die Oper «Dr Dee» und «Rocket Juice & The Moon».

Von den Präsidenten der Fünften Republik erwartet man noch immer, dass sie, in der Nachfolge de Gaulles, «une certaine idée de la France» verkörpern; und von den intellektuellen Köpfen des Landes, dass sie über solche Ideen debattieren. Doch diesbezüglich herrscht derzeit weitherum Schweigen in Frankreich.

Maliziös nimmt er die Komposition auseinander, einen Schwachpunkt nach dem anderen legt er frei, und dann bringt es Pjotr Iljitsch Tschaikowsky schonungslos auf den Punkt. Hält er in seiner Besprechung der Moskauer Erstaufführung des Stücks im Dezember 1872 fest, dass «Hamlet» von Ambroise Thomas ausgezeichnet gemacht, aber frei von Inspiration sei: erstklassiges Handwerk in Ermangelung von Originalität.

Schon Monate im Voraus hatte die Berlin-Biennale für Aufregung gesorgt. Die Pressekonferenz zur Eröffnung liess keinen Zweifel daran, dass das Programm dieser Biennale in der politischen Provokation durch Kunst besteht.

Als kürzlich vier Autoren mit ihrem für einen Aufschrei sorgenden Buch «Der Kulturinfarkt» vorschlugen, die Hälfte aller subventionierten Kultureinrichtungen in Deutschland zu schliessen, wollten sie das als Notoperation an einem sterbenskranken Patienten verstanden wissen – nach der Devise: Einschnitte wird es der leeren Kassen wegen zwangsläufig geben, lasst uns besser vorausschauend handeln, als passiv zu erleiden, was da auf uns zukommt.

Als in den fünfziger Jahren eine Ausstellung französischer Malerei nach Belgrad geschafft wurde, war das ein Zeichen, dass das Tito-Regime nicht alle Türen zur Welt verschlossen hatte, da habt ihr es, dachte Josef Broz, beschnuppert also ein wenig dieses dekadente Europa, ich habe nichts dagegen!

Der St. Galler Komponist Alfons Karl Zwicker wird sechzig. Das heutige Contrapunkt-Konzert im Museum im Lagerhaus bietet einen repräsentativen Querschnitt des kammermusikalischen Schaffens Zwickers in engagierten Interpretationen.

Frau Stoffel, da flog ein grüner Zettel ins Haus mit dem Hinweis auf eine halböffentliche Vorstellung im Alten Schulhaus Lachen, wo sich Ihr Atelier befindet.

Der Schweizer Bundesrat erwägt, die Strafbarkeit des einvernehmlichen Inzests aufzuheben. Deutschland hält mit Zustimmung des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte daran fest. Die Rechtslage in Europa ist uneinheitlich.

Anders als Dominique Lapierres Buch «Fünf nach zwölf in Bhopal» (2001), das anhand einer real existierenden Familie die genau recherchierte Katastrophe nachzeichnet – samt der Vorgeschichte des amerikanischen Konzerns Union Carbide, der sich bis heute der Verantwortung entzieht –, will «Menschentier» (im Original «Animals People», 2007) kein Tatsachenroman sein.

Simon kann fast alles beschaffen, was sich die Kinder wünschen: schöne, schnittige neue Markenski, coole Schneebrillen oder einfach bequeme, warme Handschuhe. Für seine kleinen Käufer, die ihr spärliches Taschengeld zusammenkratzen, kommen diese Dinge wie aus einer anderen Sphäre - der Welt der reichen Touristen, die von überall her anreisen, um oben auf den Berggipfeln in Chalets ihre Ferien zu verbringen.

Die jüngsten Auseinandersetzungen um Christian Kracht oder Günter Grass haben gezeigt, wie wenig es braucht, um grosse Empörungswellen auszulösen. Mögen Erregung und Aufmerksamkeit für eine Weile auch gross sein, so bleibt am Ende der Ertrag solcher Debatten marginal.

Vierzig Jahre lagen die Stücke schon in Niklaus Meyers Schublade. Zum 75-Jahr-Jubiläum des St. Galler Kammerchors präsentiert Meyer am Samstag in der Tonhalle zwei unbekannte Chorwerke von Grieg und Mendelssohn.

Cathryn Lehmann (40) aus Ennetbaden spielt Gitarren-Pop. Ihre freie Zeit geniesst sie am liebsten bei einem ausgiebigen Brunch mit ihrer Familie. Die Inspirationen für die Melodien und Texte ihrer Lieder erhält sie dann, wenn ihr Mobiltelefon ausgeschaltet ist.

Patrick Chapatte, dessen Karikaturen unter anderem in den Zeitungen «International Herald Tribune», «Le Temps» und «NZZ am Sonntag» erscheinen, hat als erster Europäer den Thomas Nast- Preis erhalten.

Auch gläubigen Jüdinnen und Juden in Israel geht die von ultraorthodoxen auf nationalreligiöse Kreise übergreifende Radikalisierung des Glaubensverständnisses allmählich zu weit. Insbesondere besorgte Frauen melden sich zu Wort.

Die Hypo-Kunsthalle München präsentiert erstmals in Deutschland das Werk von Georgia O'Keeffe in seiner ganzen Vielfalt und zeigt ihren Weg, der von der Abstraktion in die Gegenständlichkeit und zurück in die Abstraktion geführt hat.