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Mittwoch, 11. April 2012 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Die ehemalige «Blick»-Sexberaterin Eliane Schweitzer ist tot. Sie erlag am Dienstag einer schweren Krankheit. Ihr Alter hatte sie nie verraten.

Judaistik-Professor René Bloch kritisiert das Grass-Gedicht – es verdrehe die historischen Fakten, und auch der Zeitpunkt der Veröffentlichung irritiere. Fundierte Israel-Kritik sei hingegen zu begrüssen.

Wieso ist die Retro-Foto-App Instagram so beliebt? Ein Erklärungsversuch.

US-Sängerin Rihanna gibt im Science-Fiction-Film «Battleship» ihr Leinwanddebüt: Als junge Soldatin im Einsatz gegen Aliens.

Der Berner «Rap-Veteran» Greis legt auf seinem vierten Album «Me Love» die strikte Antihaltung ab und widmet sich neben der Politik auch der Liebe und der Leidenschaft für Sonnenbrillen.

Jean-Luc Cramatte ist ein in der Deutschschweiz wenig bekannter Exzentriker der Fotografie. Eine Ausstellung der Fotostiftung Schweiz zeigt Teile seines Werks.

Die Kunsthalle Bern widmet dem italienischen Künstler Luigi Ontani seine erste Soloshow in der Schweiz. Eine gute Gelegenheit, diesen Fantasten und sein überbordendes Werk kennen zu lernen.

Ein New-York-Foto ohne Taxi ist wie ein Ei ohne Eigelb. Diese Ästhetik wird bald gestört: Bis 2018 werden die gelben Limousinen durch klobige Vans ersetzt.

Der Steuerstreit ist eine hochkomplexe Angelegenheit. Nichtsdestotrotz debattieren landauf, landab lauter selbsternannte Experten darüber und behelfen sich mit Grobianismen.

Jesse Ritch und Luca Hänni sind bei «Deutschland sucht den Superstar» weiterhin im Rennen – zur Freude von Dieter Bohlen.

Die Schwedische Akademie sieht keinen Anlass, Günter Grass nach der Diskussion um sein Israel-kritisches Gedicht den Literaturnobelpreis abzuerkennen.

Der «Club» und seine Hauptmoderatorin Karin Frei tun sich schwer mit aktuellen Themen – und Alphamännchen.

Über Ostern taten sich zwei «Tatort»-Teams zusammen – was für Spannungen und Flirts zwischen den Kommissaren sorgte. Die Doppelfolge war ein gelungenes Experiment.

Daniel Craig und Queen Elizabeth spielen zusammen in einem Kurzfilm. Kein Scherz, sondern der Auftakt zu den Olympischen Sommerspielen 2012 in London. Auch der Regisseur ist hochkarätig.

Ein Sextett des Terrors, ein weiblicher Woody Allen und zwei Scherzbolde aus Finnland: Immer mehr junge Talente, die Youtube als Übungsfeld nutzen, schaffen den Sprung zum abendfüllenden Kinofilm.

«Noch gibt es keinen Tag ihres Lebens, an dem ich sie nicht sehe», wird die Mutter am Ende eines langen Abends schreiben und dabei an ihre Tochter Quintana denken.

Als publizierter Autor, der selbst das Schreiben und Lesen nie erlernt hat, dürfte Mohammed Mrabet ein echter Sonderfall sein. Auch die farbkräftigen Bilder des einst vom Beat-Literaten Paul Bowles entdeckten und geförderten Marokkaners finden Zuspruch.

Zu Lebzeiten hatte Tintoretto ebenso viele Bewunderer wie Neider. In der späteren Rezeptionsgeschichte wurde seiner Kunst jeder Tiefgang abgesprochen. Jetzt beleuchtet eine Ausstellung in Rom das Werk Tintorettos neu und offenbart die innovative Kraft des «kleinen Färbersohns».

Trotz seiner hochbedeutenden Sammlung war das Niederländische Filminstitut in Amsterdam bisher nur Insidern ein Begriff. Nun hat das Museum am Nordufer des IJ ein neues Haus bezogen, das sein extravagantes Aussehen den Wiener Architekten Delugan & Meissl verdankt.

Sie warten, sie hängen, kleben, krallen und saugen sich fest an dem Frauenleib oder besser an dem, was diesen umhüllen könnte. Fein, rosa und weich in der Ausführung, ist das Gewand nicht geschaffen für kalte Nächte.

Die Darstellung des romantischen Titelhelden in «Doktor Schiwago» (1965) hat Omar Sharif zur Ikone werden lassen: Den schmachtenden Blick aus glutvollen Augen, mit dem der verheiratete russische Arzt an seine Geliebte (Julie Christie) denkt, machte ihm kein anderer nach.

Irgendwie scheint die Luft immer wieder in seinem Mund zu landen, eine Handvoll nur, dann bläst er sie geräuschvoll aus, und zwar in Form eines Verses. Es folgt ein zweiter, ein dritter, ein vierter Vers, viele, bis ein ganzer Roman daraus wird.

Um das dreissigste Jahr zeigen sich die Unterschiede in den Lebensentwürfen besonders deutlich: Während die einen längst in geordneten Verhältnissen leben, wollen andere weiterhin alles offenhalten und sich nur ja auf nichts festlegen.

Der Tod des schwarzen Jugendlichen Trayvon Martin hat in den USA eine neue Rassismusdebatte ausgelöst. Auch die jüngst angelaufene Staffel der Kultserie «Mad Men» und der Filmhit «The Hunger Games» geben Anlass, den nach wie vor virulenten Rassismus zu reflektieren.

Eigentlich müsste dieser Tage jedem Freund der Lyrik das Herz in der Brust hüpfen. Denn wann hat es das zum letzten Mal gegeben, dass für ein Gedicht in fast allen Zeitungen die ganz fetten Schlagzeilen gedruckt wurden, dass ein paar Verse während Tagen die mediale Aufmerksamkeit auf sich zogen, dass sie gar - und nicht bloss einmal - in den Hauptausgaben der Tagesschauen - und ernsthaft!

In Asien hatte Dschingis Khan sein Imperium errichtet, in Europa sass mit dem gebildeten Stauferkaiser Friedrich II. «der erste moderne Mensch auf dem Throne» (Jacob Burckhardt), im Heiligen Land kämpften die Kreuzfahrer, in Spanien erlangten die Christen nach Jahrhunderten der Reconquista endgültig das militärische Übergewicht über die Muslime, das Papsttum erklomm den Gipfel seiner Macht, Fernhandel und Universitäten mehrten Reichtum und Wissen, die franziskanische Bewegung predigte ein «apostolisches Leben» in Armut - und in Leipzig begann der Knabenchor der zum Stift St.

Zu Beginn seiner Laufbahn war er als Dramaturg in München tätig (1960 bis 1969). Als Intendant in Hamburg (1972 bis 1979), in Stuttgart und für kurze Zeit als Schauspieldirektor der Salzburger Festspiele arbeitete er mit Fritz Kortner, Giorgio Strehler, Peter Zadek, Robert Wilson, Peter Stein, Luc Bondy zusammen.

Der 1973 geborene Urs Fischer gilt als erfolgreichster Künstler seiner Generation. Seit acht Jahren lebt der Zürcher in New York. In einer ehemaligen Lagerhalle am alten Hafenvon Brooklyn hat er sein Atelier eingerichtet.

Der breiten Ablehnung des am Mittwoch veröffentlichten Gedichts von Günter Grass über den iranisch-israelischen Atomstreit hat sich jetzt auch Marcel Reich-Ranicki angeschlossen. Der langjährige Literaturkritiker der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» nannte es politisch und literarisch wertlos.

Das Wochenmagazin «Weltwoche» hat mit dem Titelblatt von letzten Mittwoch provoziert. Die Bebilderung des Aufmacher-Artikels über angebliche Roma-Raubzüge durch die Schweiz wurde über die Grenzen hinaus stark kritisiert. Aus Österreich, Deutschland und der Schweiz wurden Klagen angekündigt.

In der Schlacht von Düppel erlitt Dänemark 1864 eine schwere Niederlage gegen den Deutschen Bund. In der Folge musste es Schleswig, Holstein und Lauenburg abtreten. Das Datum markiert die Gründung des modernen Dänemark - und ist doch bis heute ein Trauma geblieben.

Leopold Federmair Paulus Hochgatterer ist ein österreichischer Kinderpsychiater und Erzähler. Dass er seine Reden, Aufsätze und Vorlesungen unter der Bezeichnung «Poetik der Kindheit» zusammenfasst, liegt nahe.

Mit 50 Gemälden von Pierre-Auguste Renoir zeigt das Kunstmuseum Basel einen aufschlussreichen Einblick in das überraschend inkongruente Frühwerk des Malers. Die Ausstellung macht Widersprüche sichtbar, die für Renoir nicht existierten.

Als Gulag-Häftlinge waren sie zu engen Freunden geworden: Lew Kopelew und Alexander Solschenizyn. Als beide im Exil lebten, zerbrach die Freundschaft am russischen Konflikt zwischen Westlern und Slawophilen. Im deutschen Exil warb Kopelew unermüdlich für die kulturelle Zugehörigkeit Russlands zu Europa.

Tunnelbauten gehören seit über 100 Jahren zu den wichtigsten Infrastrukturprojekten der Schweiz. Sie befördern die nationale Integration und den Anschluss an die Welt. Als literarisches Motiv fand der Tunnel vielfältige Gestaltung.