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Donnerstag, 05. April 2012 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Auf der Jagd nach Verbrechern hat der britische Sender Sky News die elektronische Post von Verdächtigen durchwühlt. Der Murdoch-Konzern spricht von «verantwortungsbewusstem investigativen Journalismus». Die Polizei ermittelt.

Es ist eine Geschichte, so alt wie der Pausenplatz: Titeuf liebt die schöne Nadia, doch diese ignoriert ihn. Vielleicht liegt es ja daran, dass Titeuf auf dem Schulhof gerne des Langen und Breiten darlegt, warum Mädchen doof sind.

Seine Filme sind eine Einladung zum genauen Hinsehen, zum Entschlüsseln und Enträtseln, und der Regisseur wünscht sich für sie ein «unendlich intelligentes Publikum». Angeregt von der Malerei, hat Peter Greenaway sich stets gegen den Text als Ausgangspunkt des Films gewehrt.

Zum 30. Jahrestag des Falklandkrieges sind aus Argentinien nationalistische Töne zu vernehmen. Die Regierung lässt sich die Gelegenheit nicht entgehen, den argentinischen Opfermythos zu beschwören. Schliesslich muss ja einer schuld sein, dass das reiche Land ewig in einem unterentwickelten Zustand verharrt.

Zum Film «Das Geheimnis der Heie» ist ein Werkbuch erschienen, das die Hintergründe dieses speziellen Projekts aufhellt.

Mit «Geheimnis der Heie» legt Brigitte Schmid-Gugler ihren ersten Dokumentarfilm vor, der vorgestern im Kinok Premiere hatte. Der Film nähert sich subtil einem speziellen Kunstwerk und den Menschen, die mit diesem verbunden sind.

Alle zwei Jahre bringt das Festival Steps internationale Tanzprominenz in die Schweiz. Isabella Spirig erläutert die Auswahl für diese Tanzbiennale, die diesmal unter dem Thema «Die Weiblichkeit in der Choreografie» steht.

Der Literaturnobelpreisträger Günter Grass protestiert gegen deutsche U-Boote für Israel und warnt vor einem Atomkrieg gegen Iran. Doch warum mit einem Gedicht, fragt sich der NZZ-Kulturkorrespondent Joachim Güntner.

Manfred Geier, Autor vorzüglicher Bücher über «Kants Welt» und «Die Brüder Humboldt», hat in seinem neuen Buch, das den Bogen von England über Frankreich bis nach Deutschland, von der «gloriosen» englischen Revolution von 1688 bis zur noch grösseren, freilich auch blutigeren Französischen Revolution von 1789 spannt, einige Stationen der Geschichte des Lichts der Aufklärung benannt.

Der Parthenon-Fries im Britischen Museum, die Nofretete im Neuen Museum in Berlin und viele andere mehr: Kulturgüter in Museen der westlichen Welt sind Gegenstand von Rückgabeforderungen der Ursprungsländer.

Bisher galten die «Untitled Film Stills» aus dem Jahr 1977 als früheste Werke der amerikanischen Künstlerin Cindy Sherman. Jetzt ist in Wien eine kleine Sensation zu sehen: bereits zwei Jahre zuvor entstandene Fotografien, in denen die damals junge Studentin ihren Platz in der Welt auslotete.

Als Exilant möchte sich der in Berlin und Rovinj lebende Schriftsteller Bora Ćosić aus Respekt vor der mit dem Begriff verbundenen Tragik nicht bezeichnen. Ćosić ist der grosse alte, listig-heitere Mann der serbischen Avantgarde, stark in der Polemik und noch besser in der Erinnerung. - Ein Besuch zum 80. Geburtstag.

«Wir spielen schliesslich alle Theater, oder nicht?» Technischer Eisenbahndienst, Verwaltung Arbeitsdienst, Nutzung und Vermietung von Eisenbahnliegenschaften, Schiffstatistiken, Arbeitscorps… Willkommen in der königlichen Verschickungsabteilung des Verteidigungsministeriums

Freitag ist eine der erfolgreichsten Startup-Firmen der Stadt Zürich der letzten zwanzig Jahre. Jetzt zeigt das Museum für Gestaltung, wie aus der Idee für eine Tasche ein international tätiges Unternehmen mit breiter Produktepalette wurde.

Kirche und Küche sind bei Proust sakrale Räume, die in einer aufschlussreichen Beziehung zueinander stehen. Die Küche scheint seit dem Beginn der Moderne mehr und mehr für die an Geltungskraft verlierende Kirche eintreten zu müssen.

Beswick stürzt ab. Beim Training mit dem leichten offenen Erkundungsflugzeug - wir schreiben das Jahr 1917 - hat der Rekrut das Anschnallen versäumt, bevor er in 3000 Fuss Höhe einen Looping drehte; Wochen später sinnieren Kameraden über dem kahlen Fleck, den sein zerschmetterter Leib auf dem Boden hinterliess.

Die Malerei des russischen Realismus gipfelte im Schaffen der sogenannten Peredwischniki, einer 1870 gegründeten sezessionistischen Künstlergruppe. Derzeit präsentieren die Kunstsammlungen Chemnitz zahlreiche aus Moskau und Sankt Petersburg entliehene Hauptwerke dieser selbstbewussten Maler.

Mit dem Opernhaus von Sydney wurde Jørn Utzon berühmt. Später baute er sich auf Mallorca ein ganz in die Landschaft integriertes Haus. Nun kann das restaurierte Bauwerk besichtigt werden.

Mit der Serie «The Wire» schrieb David Simon Fernsehgeschichte: Die auf seinen Erfahrungen als Polizeireporter fussenden Drehbücher sind Milieustudien, die auch den Zerfall des amerikanischen Gemeinwesens reflektieren. Gegen die Tendenz, diese Phänomene einfach zu verdrängen, kämpft Simon heute noch an.

Mit allen Zeichen äusseren Erfolgs, doch - allem Starglanz zum Trotz - künstlerisch ziemlich unspektakulär neigt sich eine 45-jährige Ära ihrem Ende zu: der Auftritt der Berliner Philharmoniker unter ihrem Chefdirigenten an den Salzburger Osterfestspielen (siehe rechtsstehenden Artikel).

Nach hundert Jahren auf dem Grund des Nordatlantiks wird das Wrack der «Titanic» unter den Schutz der UNO-Kulturorganisation Unesco gestellt.

Die Kritik an Günter Grass reisst nicht ab. Sein umstrittenes Israel-Gedicht stösst fast ausnahmslos auf Ablehnung. Heute Abend will der Nobelpreisträger am Fernsehen auf die heftigen Reaktionen eingehen.

In Zürich hat die Sonderausstellung «Das Spiel mit dem Glück» eröffnet. Thematisiert werden im Money Museum die Ursprünge des Glücksspiels in der Antike ebenso wie das Spiel im Casino.

Mit heftiger Kritik an Israels Atompolitik hat sich Literaturnobelpreisträger Günter Grass öffentlich zu Wort gemeldet und damit eine Welle der Empörung ausgelöst.

Der chinesische Dissident Ai Wewei hat in seiner Wohnung vier Webcams aufgestellt und lässt sich 24 Stunden beobachten. Eine symbolische Protestaktion: vor genau einem Jahr haben die Behörden den regierungskritischen Künstler festgenommen.

Die gebürtige Kölnerin Annette Pehnt wird mit dem Solothurner Literaturpreis ausgezeichnet. Sie bekommt die Auszeichnung für ihre «hoch sensible Prosa, in der sie gesellschaftliches und familiäres Zusammenleben mit grosser Genauigkeit auslotet», heisst es in der Jurybegründung.

Die Söhne der Beatles können sich vorstellen gemeinsam eine Band zu gründen. Laut Paul McCartneys Sohn James haben sie über das Projekt im Sinne «The Beatles – The Next Generation» gesprochen.

Aung San Suu Kyi feiert ihr Polit-Comeback. Die Partei der Oppositionspolitikerin hat bei der Nachwahl in Burma einen Erdrutschsieg errungen. Passend dazu kommt ein Film über ihr Leben ins Kino. «The Lady » zeigt das Dilemma einer Frau, die zwischen Mann und Volk wählen muss.

Die Londoner Tate Modern zeigt in einem ersten Rückblick die Werke des Skandal-Künstlers Damien Hirst. Besucher können sich somit ein eigenes Bild vom Werk des britischen Künstlers machen.

«Never too late» von Ido Fluk aus Israel hat den «Regard d'or 2012» des 26. Internationalen Filmfestival von Freiburg (FIFF) erhalten. Die Auszeichnung ist mit 30'000 Franken dotiert.

Die Schweizerin Pipilotti Rist zählt weltweit zu den bekanntesten zeitgenössischen Videokünstlerinnen. Mit Projektionen, Skulpturen und Installationen begeistert sie ihr Publikum.

101 Jahre nach dem der Luxusliner Titanic in Belfast vom Stapel gelaufen ist, öffnet das «Titanic-Quarter» die Tore für die Öffentlichkeit. Im Erlebniszentrum werden die verschiedenen Entwicklungsstufen des Passagierdampfers dargestellt.

Das Kunstmuseum Basel zeigt ab Sonntag eine Sonderausstellung mit 50 Gemälden von Pierre-Auguste Renoir (1841-1919). Der Fokus der Ausstellung liegt auf dem Frühwerk des Malers.

Genf und Zürich haben mit ihrer Kandidatur um die Ausrichtung der Quartz-Gala obsiegt: Künftig wird der Schweizer Filmpreis abwechselnd in einer der beiden Städte verliehen, wie das Bundesamt für Kultur (BAK) mitteilte.

Die Bluegrass-Legende Earl Scruggs ist tot. Der Musiker, der zu den Mitbegründern des in den USA enorm populären Countrystils zählt, starb im Alter von 88 Jahren.

Ab heute widmet der Pariser Louvre dem Universalgenie Leonardo da Vinci eine Sonderausstellung. Als Leihgabe mit dabei: die Zwillingsschwester der Mona Lisa aus dem Madrider Prado, lange als stümperhafte Kopie verkannt. Tatsächlich ist sie wohl unter Aufsicht des Meisters entstanden.

Am 30. März jährt sich zum 100. Mal der Todestag von Karl May. Lange rümpfte das Kultur-Establishment nur die Nase über die Werke des Winnetou-Erfinders. Doch das hat sich geändert. Einer, der sich intensiv mit Mays Werken befasst hat, ist Peter Züllig. Er besitzt die wohl grösste Karl-May-Sammlung der Schweiz.

Die Kennedy-Bibliothek in Boston hat bislang unbekannte Briefe von Ernest Hemingway veröffentlicht. Die Schreiben des als Macho bekannten Schriftstellers stammen aus der Zeit von 1953 bis 1960 – dem Jahr, in dem der Autor Suizid beging.

Grossbritannien hat den Zebrastreifen, der auf dem Beatles-Album «Abbey Road» zu sehen ist, unter Denkmalschutz gestellt. Damit soll die Berühmtheit der Beatles anerkannt werden.