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Donnerstag, 22. März 2012 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Der Suizid des Studenten Tyler Clementi hat weltweit Erschütterung ausgelöst. Nun ist sein Mitbewohner eines «Hass-Verbrechens» schuldig gesprochen worden. Das Urteil könnte den Wendepunkt in einer Rechtsprechung bedeuten, die der technologischen Entwicklung hinterherhinkt.

Der Name «Radio DRS» verschwindet auf Ende Jahr und wird durch «Radio SRF» ersetzt. Damit setzt das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) die Medienkonvergenz nun auch formal um. Zum selben Zeitpunkt wird auch der gemeinsame Webauftritt zusammengeführt.

Suzanne Collins, die auch am Drehbuch beteiligt war, landete 2008 mit ihrem gleichnamigen Jugendbuch einen internationalen Erfolg, der bald um zwei Fortsetzungen verlängert wurde. Die Produktionsfirma Lions Gate sicherte sich umgehend die Rechte an der Trilogie und versucht nun, wie Warner Bros.

Das zunächst nur in Auszügen bekannte Buch «Der Kulturinfarkt» liegt nun vor, die Debatte geht weiter. Ablehnung überwiegt, es ist kein stimmiges Werk. Einige stachelige Fragen aber stellt es zu Recht.

«Wer bin ich, und wenn ja, wie viele» lautete ein Sgraffito auf der Berliner Mauer. Die effektvoll inszenierte Schau, die das MoMA einer der originellsten amerikanischen Gegenwartskünstlerinnen widmet, entblösst die Konstruktionen von Identität im anarchistischen Spiel.

Die ewig junge Madonna hat es schon immer verstanden, die richtigen Leute für ihre Albumproduktionen ins Boot zu holen, um stets modern und unverbraucht zu klingen. Das setzt sich auch auf «MDNA», ihrem inzwischen 13. Album, fort.

Madonna Seit bald 30 Jahren ist sie im Geschäft, morgen veröffentlicht sie ihr 13. Album MDNA. Doch die Musik ist bei Madonna nur noch das Beigemüse. Darum ein paar unmusikalische Dinge, die Sie über die Pop-Diva wissen müssen.

Diesen Monat hat der Luzerner Musiker Henrik Belden (29) sein drittes Album «Barrique Barrel» veröffentlicht. Am Freitag ist er live in Romanshorn zu hören. Privat tanzt er auch mal zu Abba - und zum Abschalten geht er ins Casino.

Roman Hollenstein Ruinen geben nicht nur Auskunft über frühere Kulturen, sie appellieren auch an das Gefühl. Nicht zuletzt deswegen pilgern wir zu den Baudenkmälern und Ausgrabungsstätten der griechisch-römischen Antike – auf die Athener Akropolis ebenso wie nach Pompeji, zur Maison Carrée in Nîmes oder zum Amphitheater von El Djem.

Die bedeutenden Genfer Sammlungen von Uhren, Email, Miniaturen und Schmuck sind ein Zeitzeugnis von 500 Jahren Uhrmachertradition. Das Musée Rath in Genf bietet mit der Präsentation von Highlights und Raritäten einen umfassenden Einblick in die vielfältige Horlogerie.

Das Max-Museo in Chiasso zeigt Giambattista Tiepolos Stichzyklen «Capricci» und «Scherzi di fantasia». Die lange geringgeschätzte, erst in jüngerer Zeit von den Kunsthistorikern ernstgenommene «Nebenbeschäftigung» des Künstlers wirft noch immer zahlreiche Fragen auf.

Bekenntnisse eines Ordnungsneurotikers Man muss sich Hannes Felix als glücklichen Menschen vorstellen. Sein Name legt es nahe: Wie Hans im Glück zieht er durch eine Welt, in der Konsum und häuslicher Besitz schleichend zur Last werden - zum Lagerungsproblem.

Das Museum Strauhof bringt Ordnung in die Welt des Nonsense: Die neuste Ausstellung präsentiert Blödsinn der Spitzenklasse - von Edward Lear bis Kaspar Fischer, mit Abstechern zu Dada und Surrealismus. Fazit: Nonsense ist schwer verdaulich.

So steht das Porträt des 1963 verstorbenen Nazım Hikmet in keiner Weise hinter denen der noch lebenden Autorinnen und Autoren zurück; vielmehr entfaltet es im Wechsel von historischen Dokumenten und gegenwartsnaher Recherche sogar besonderen Reiz.

Man spendet Beifall, verdienten Beifall. Und verlässt die Stuttgarter Oper doch fast konsterniert, jedenfalls zutiefst aufgewühlt. Tatsächlich, das kann Musiktheater auch sein. So etwas wie dieser schlicht sensationelle Abend, der den eigentlich nichtszenischen Einakter «Die glückliche Hand» von Arnold Schönberg aus dem Jahre 1913 mit Leoš Janáčeks Oper «Osud» («Schicksal») von 1906 verbindet.

Italienische Reisen unternahmen seit dem 17. Jahrhundert manche Nordländer, um Sehnsucht nach Süden und Sonne auf mächtig geschichtlichem Boden zu stillen. Im Zeitalter der Aufklärung trat die sogenannte «Grand Tour» hinzu, die nun insbesondere von den wohlhabenden Engländern gepflegt wurde.

Das Haus Konstruktiv widmet dem 1932 geborenen Zürcher Fotografen Rolf Schroeter eine Retrospektive. Der Schüler von Max Bill hat ein komplexes Bildwerk geschaffen, dessen Entdeckung sich lohnt.

Im Juni feiert Paul McCartney seinen 70. Geburtstag. Jetzt, vor seinem Konzert in einer Woche in Zürich, zieht er Parallelen zwischen den Beatles und seinem jazzigen neuen Album «Kisses On the Bottom».

Paul McCartney wurde am 18. Juni 1942 in Liverpool geboren und wuchs in einer Mittelschichtfamilie auf. Seine Karriere begann der Sänger und Bassist 1962 mit den Beatles, bei denen er mit John Lennon das erfolgreichste Songschreibergespann der Popgeschichte bildete.

Momentan ist sie noch ein Rohbau, doch bereits Ende Jahr soll die Maison de l'Ecriture im Waadtland eröffnet werden. Das Grossprojekt der Fondation Jan Michalski wird dann Writers-in-Residence beherbergen. Ein Besuch vor Ort.

Auszeichnung Berlin ist am Donnerstagabend wieder Treffpunkt der Musikbranche gewesen: In der Messe am Funkturm wurde der Musikpreis Echo in 27 Kategorien vergeben. Die ersten Auszeichnungen des Abends gingen an Udo Lindenberg, Rosenstolz und Jupiter Jones. (sda) Lindenberg, der später noch ein Konzert in der Hauptstadt geben sollte, wurde als bester Künstler in der Kategorie National Rock/Pop geehrt.

Kunstverein Biel Seit über 60 Jahren unterhält der Kunstverein Biel eine Sammlung zeitgenössischer Kunst. Einmal im Jahr stellt er die Werke seinen Mitgliedern im Rahmen der «Aktion Miete» zu moderaten Preisen (zwischen 50 und 250 Franken pro Jahr) leihweise zur Verfügung. (mt) Ziel ist es, zeitgenössische Kunst einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Alljährlich wird die Sammlung um einige Werke erweitert.

Museum Franz Gertsch In Deutschland ist sie eine der bekanntesten Malerinnen, nun ist das Werk von Claudia Schleime erstmals in grösserem Umfang in der Schweiz zu sehen. Die Ausstellung im Museum Franz Gertsch in Burgdorf wird am kommenden Samstag eröffnet und dauert bis Anfang September. (sda) Es sind fast ausschliesslich Frauen, die Schleime malt, zeichnet und aquarelliert.

Eurovision Song Contest Der Eurovision Song Contest 2012 kommt aus den Schlagzeilen nicht heraus. Gibt es einerseits eher nichtige Streitereien um Songtitel wie "Facebook, uh, oh, oh", geht es auf der politischen Bühne um ernste Vorwürfe gegen die autoritäre aserbaidschanische Führung. (sda) Die Deutsche Bundesregierung kritisierte am Donnerstag Folterungen in der Kaukasus-Republik.

Museen Das Bündner Kunstmuseum in Chur soll mehr Ausstellungsfläche und zeitgemässe Infrastrukturen bekommen. Der dem Museum angegliederte Sulserbau wird durch einen Neubau ersetzt. Die Investitionskosten belaufen sich auf insgesamt 28,5 Millionen Franken. (sda) Den Bruttoinvestitionen stehen 20 Millionen Franken Einnahmen aus einer zweckgebundenen Schenkung gegenüber, wie die Kantonsregierung am Donnerstag mitteilte.

Ballenberg Dank grosszügiger Unterstützung einheimischer Unternehmen hat das Landschaftstheater Ballenberg vergangenen Freitag die Brücke auf dem Spielplatz am westlichen Ende des Freilichtmuseums Ballenberg eingeweiht. Am gleichen Tag ist das Ensemble in den Theatersommer 2012 mit dem Stück „Der Pfarrer und der Kapitän“ gestartet. (mt) Das Bauernhaus La Chaux-de-Fonds in der Geländekammer Jura wird Schauplatz des diesjährigen Landschaftstheaters „Der Pfarrer und der Kapitän“.

Filmpläne Til Schweiger kehrt der Kino-Komödie vorerst den Rücken. Sein neuer Film "Schutzengel" ist ein harter Actionthriller. (sda) "Es ist auf jeden Fall ein neues Genre", sagte der Schauspieler und Regisseur am Mittwoch in Berlin, wo er erste Szenen aus "Schutzengel" zeigte.

USA Im Boxring hat Ex-Schwergewichts-Champion Mike Tyson seit geraumer Zeit keine Erfolge mehr gefeiert - jetzt zieht es den einstigen Bad Boy des Boxsports auf die grosse Bühne. Mitte April wird Tyson sechsmal mit einem Ein-Mann-Showprogramm in Las Vegas auftreten. (sda) Der 45-Jährige wird mit dem Programm "Mike Tyson: Die ganze Wahrheit, live auf der Bühne" im berühmten MGM Grand Casino auftreten.

Eurovision Song Contest Der Musikproduzent Ralph Siegel hat das Wort "Facebook" aus seinem Lied für den Eurovision Song Contest (ESC) gestrichen. Der Begriff komme in dem für San Marino produzierten Titel nun nicht mehr vor, sagte der Komponist der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". (sda) Die European Broadcasting Union (EBU) hatte die ursprüngliche Version des Titels "Facebook, uh, oh, oh" für den Wettbewerb im Mai nicht zugelassen, weil der Name des Netzwerks als Werbung er