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Montag, 27. Februar 2012 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Der französische Kassenschlager «Intouchables» hat am vergangenen Wochenende die Marke von einer Million Eintritten in der Schweiz geknackt. Auf der langjährigen Bestenliste des Branchenverbandes Procinema liegt die Komödie wie bis anhin auf Platz sieben.

Erstmals haben die Veranstalter des 6. Nordklang-Festivals nordische Musik mit einheimischem Schaffen kombiniert. Damit finden sie einen interessanten Weg, Kulturen zu verbinden und das Festival mit frischen Ideen zu erneuern.

Jenny Berg Es war ein besonderes Benefizkonzert im Opernhaus Zürich, das spürte man bei allen Beteiligten: Intendant Alexander Pereira erzählte ergriffen von seiner Stiftung, die in Indien behinderten Kindern eine Lebensgrundlage gibt, der indische Dirigent Zubin Mehta dankte den Musikern für all die Extraproben neben dem laufenden Opernbetrieb, und das Orchester der Oper Zürich zeigte sich in hervorragender Verfassung, spielte äusserst diszipliniert, klangschön und ausgewogen.

Lawrence Durrell, Weltbürger, Literat und Maler, wurde vor allem durch sein «Alexandria-Quartett» berühmt. Die Romane beleuchten dieselben Ereignisse aus der Sicht vier verschiedener Charaktere.

Wer das Bewahrenswerte erhalten will, so heisst es, der müsse verändern, was der Erneuerung bedarf. Das klingt überzeugend, schafft aber - bezogen auf unsere historischen Städte - einige Probleme.

Söhne berühmter Väter haben es schwer - Dmitri Nabokov macht hier keine Ausnahme: Nachdem er mit verschiedenen Eskapaden Aufmerksamkeit erregt hatte, beschied er sich schliesslich mit der Rolle eines Nachlassverwalters.

Der Schweizer Autor Urs Widmer befasst sich in seinem neuen Stück mit Grössenwahn, Gier und Angeberei. «Münchhausens Enkel» wird am Dienstag im Theater Rigiblick in Zürich uraufgeführt.

Besuch bei einem Freund, Volkswirt - er lebt nach Jahrzehnten in Forschung und Wirtschaft im zeitfreien Raum in einem Wald über dem Luganersee. Zugang von oben, nur mit gutem Schuhwerk. Man wandert über den alten Saumpfad, kunstvolle Pflästerung für frühere Lastenträger und Lasttiere, streckenweise abgetreppt, nun schief, hier endet die Route für die schmalsten Geländewagen.

Das erste Album von Plüsch «Plüsch» hat mit den Liedern «Heimweh» und «Ufo» Tausende Teenager zum Mitkreischen animiert.

Die Kuschelrocker Plüsch haben nach einer fünfjährigen Pause das Studioalbum «Eile mit Weile» veröffentlicht. Ihre Musik lässt die Zuhörer nicht mehr in Heimweh schwelgen, aber über den Tod sinnieren. Christoph Renn

Für den erkrankten Jiri Kout ist Dirigent Thomas Sanderling eingesprungen und punktete im Tonhallekonzert mit dem Sinfonieorchester St. Gallen durch energisch-klare Interpretationen Martin Preisser

Academy Awards In der Nacht auf Montag werden in Los Angeles zum 84. Mal die Academy Awards - die sogenannten Oscars - verliehen. Und natürlich gewinnen mal wieder die Falschen. Oder diesmal vielleicht doch nicht? Andreas Stock/René Rödiger

Warum gilt der Kreis 4 als kulturell-kreatives Herz der Stadt? Eine Ausstellung im Helmhaus und ein dazu publiziertes Buch versuchen Klarheit zu schaffen. Ein Unterfangen, das so chaotisch wirkt wie Aussersihl selber.

Mit seinen Installationen ist der aus der UdSSR stammende Künstler Ilya Kabakov weltberühmt geworden. In einer überraschenden und berührenden Schau im Hannoveraner Sprengel-Museum kann man ihn jetzt auch als Maler kennenlernen, der an barocke Meister anknüpft.

Für Aussenstehende ist es nicht leicht, die politische Lage in Serbien zu begreifen. Warum betreibt das Land die Öffnung gegenüber Europa nicht entschlossener? Weil eine kleine, aber einflussreiche Gruppe bestens von der Isolation lebe, so der Schriftsteller Dragan Veliki .

Seit dreissig Jahren wird ein Klezmer-Revival beschworen. Diese jüdische Musik indes erweist sich heute jenseits von Nostalgie als vital und entwicklungsfähig. Beispiele für die Offenheit sind die neuen Alben von Jewrhythmics und der Amsterdam Klezmer Band.

Was haben König Ludwig II. von Bayern, Waslaw Nijinsky, die Kameliendame und die kleine Meerjungfrau gemeinsam? Sie sind Figuren aus Balletten von John Neumeier, empfindsame Seelen, die an der Plumpheit ihrer Mitwelt leiden und melancholisch zugrunde gehen.

Dürfen Figuren in einem Theaterstück, die ausdrücklich als «Schwarze» gekennzeichnet sind, von schwarz geschminkten Weissen dargestellt werden, oder ist das rassistisch? Die Frage taucht immer wieder auf, da und dort. Zurzeit wird sie - aufgrund veränderter soziologischer Umstände - in Deutschland debattiert.

Seit seinem Auftritt bei der Frankfurter Buchmesse 2007 hat sich Jaume Cabré zu einem der meistgelesenen europäischen Romanciers entwickelt. 500 000 Mal verkaufte sich die deutsche Übersetzung von «Die Stimmen des Flusses». Auf «Senyoria» folgt nun «Das Schweigen des Sammlers». - Brigitte Kramer traf den Autor.

Die Modelle für den Städtebau von morgen sehen manche Planer im suburbanen Raum oder in der Formenwelt von Science-Fiction und Biotechnologie. Doch vielleicht liegen sie näher: in den historischen Zentren der Städte Europas, die lebendig erhalten und als Lehrstücke studiert und analysiert werden sollten.

Es war eine Revolution: Im Kampf gegen seichte Heimat- und Liebesschnulzen haben Filmemacher vor 50 Jahren in Deutschland das Oberhausener Manifest unterzeichnet. Nun wird gefeiert – ohne dabei den kritischen Blick zu verlieren.

Bei der 84. Oscar-Verleihung hat Meryl Streep wie erwartet als «The Iron Lady» das goldene Männchen gewonnen. Und Jean Dujardin durfte für seine Darbietung als abgehalfterter Stummfilmschauspieler in «The Artist» den Oscar mit nach Hause nehmen.

Der klassische Trompeter Maurice André ist im Alter von 78 Jahren im südwestfranzösischen Bayonne gestorben. André ist ab den 1950er-Jahren mit seinem Trompetenspiel zu Weltruhm aufgestiegen. Seine letzten Konzerte gab er vor 8 Jahren.

Die Verleiher der «Razzie»-Schmähpreise für Kinoflops und besonders peinliche Leinwandauftritte scheinen US-Komiker Adam Sandler ins Herz geschlossen zu haben: Sie haben ihn gleich mit elf Nominierungen überhäuft. Wer wie viele der «Goldenen Himbeeren» erhält, wird dann am 1. April verkündet.

Der Erfolg des Stummfilms «The Artist» reisst nicht ab. Bei der Vergabe der französischen Filmpreise erhielt die Komödie gleich mit sechs Trophäen.

Unter dem Titel «Die Leidenschaften» widmet sich eine Sonderausstellung im «Deutschen Hygiene-Museum» den ungezähmten Gefühlen von uns Menschen. Die Schau wird in Dresden wie eine grosse Oper als Drama in fünf Akten präsentiert.

Runde Formen, warme Farben: In «Menschenzellen / Human Capsules» in der Lokremise St. Gallen blicken acht Künstlerinnen sanft auf das Körperliche. Die Ausstellung des Kunstmuseums dauert bis zum 12. August.

Wenige Tage nach der gefeierten Premiere des Regiedebüts von Hollywoodstar Angelina Jolie hat der Film in Belgrad nur wenige Neugierige ins Kino gelockt. Lediglich zwölf Zuschauer kamen zum Start des Streifens «In the Land of Blood and Honey».