Mit seinen Installationen ist der aus der UdSSR stammende Künstler Ilya Kabakov weltberühmt geworden. In einer überraschenden und berührenden Schau im Hannoveraner Sprengel-Museum kann man ihn jetzt auch als Maler kennenlernen, der an barocke Meister anknüpft.
Die Darstellung mächtiger Frauen im Kino ist nicht zuletzt eine kreative und reizvolle Aufgabe für die Kostümbildner. Im Film «The Iron Lady» werden Aufstieg und Fall der Margaret Thatcher emblematisch an ihrer Kleidung gespiegelt.
Bis vor wenigen Jahren sprach man vom spanischen Boom, der sich - gut sichtbar - vor allem durch die Aktivitäten im Bausektor manifestierte. Seit dem Platzen der Immobilienblase haben die Spanier weniger zu lachen.
Das Südostanatolien-Projekt modernisiert die Region in allen Bereichen, wirtschaftlich wie kulturell. Die damit verbundenen archäologischen Grabungen ermöglichen aufschlussreiche Erkenntnisse überden Beginn der menschlichen Zivilisationen; auch entstehen neue Museen wie das grosse Mosaikenmuseum in Gaziantep.
Mit über 60 Bildern aus allen Schaffensphasen zeigt die Fondation Beyeler in Riehen eine repräsentative Schau zu Pierre Bonnard. Sie macht sichtbar, dass hinter seiner Malerei nicht nur ein einzigartiger Farbsinn, sondern ein hochartifizielles Gespür für Raumordnung steht.
Das Holz aus den osteuropäischen Wäldern war unvergleichlich. Denn unvergleichlich war der Klang, welcher ihm entstieg; ein Ton, wie ihn kein anderes Instrument hervorbrachte, das nicht aus jenem Material aus den entlegenen slawischen Wäldern erschaffen war - Grundstoff für die wunderbaren Violinen aus der Cremoneser Werkstatt.
Im Projektraum des Kunstzeughauses in Rapperswil-Jona sind erstmals in der Schweiz die leuchtend farbigen Monotypien der Zürcher Künstlerin Bernadette Gruber, die lange Jahre in Mexiko und Vietnam gelebt hat, zu sehen.
Max Küng Autor und Kolumnist Max Küng, Sie kochen morgen in der Kunsthalle Zmittag.
«Ein wahrhafter Zigeuner-Roman, ganz aus den Kriminalakten gezogen» erschien bereits 1787 in Tübingen; in den Hauptrollen: «Hannikel oder Die Räuber- und Mörderbande, welche in Sulz am Neckar in Verhaft genommen und am 17.
Berlin hat drei Opernhäuser, viele subventionierte und private Schauspielhäuser, freie Gruppen, Tanztheater. Wo anfangen, wollte man sie alle auch nur einmal besuchen? Wer sich die Wahl nicht zur Qual machen will, streckt seine Fühler nach allen Seiten aus. Überraschungen wie Enttäuschungen sind ihm sicher.
Die Schwestern Klara und Johanna Söderberg begeisterten an ihrem Konzert im Mascotte nicht nur mit ihren wunderschönen Stimmen. Sie offenbarten auch ihr grosses Potenzial als Songwriter.
Thomas Manns populärstes Werk ist keine hundert Seiten lang, doch das innere Drama des unerlaubten Begehrens, dem der arrivierte Schriftsteller Gustav Aschenbach seine Existenz opfert, hat bis heute nichts von seiner morbiden Romantik eingebüsst.
Mit nur fünf Tagen Laufzeit (15. bis 19. Februar) ist die Colombo-Biennale eher ein Festival der zeitgenössischen Kunst. Die diesjährige Ausgabe stand unter dem Titel «Becoming» und wurde von Suresh Jayaram aus Bangalore und Roman Berka aus Wien kuratiert.
Da der Leser weiss, dass die Autorin kurz vor der Fertigstellung ihres Buches gestorben ist, nimmt er unweigerlich eine Haltung der Pietät ein. «Medien der Rechtsprechung» ist gewissermassen das Vermächtnis der Juristin und Medientheoretikerin Cornelia Vismann (1961-2010).
Weltverbesserer sind oft nicht wohlgelitten. Sokrates musste den Schierlingsbecher leeren. Christus schlug man ans Kreuz. Die Historie ist voller Märtyrer, deren halb religiöses, halb sozialrevolutionäres Wirken dem Establishment verhasst war.
Dienstags fahndeten im Schweizer Fernsehen bisher bloss Männer nach Verbrechern. Nun erhält auch eine Frau einen Chefposten auf dem traditionellen Sendeplatz für leicht verdauliche Krimi-Kost.
Tollkühn war die moralische Gratwanderung, die Ludovico Ariost in seinem Ritterepos «Orlando furioso» («Der rasende Roland») veranstaltete. Nur mit einem Kraftakt und etwas Zauberei liess sich das Geschehen bisweilen wieder in geordnete Bahnen lenken.
Der Mensch verliert seine Privatsphäre. Zwei deutsche Juristen erklären diese Entwicklung mit der Wechselwirkung zwischen Medien und Gesellschaft.
Vor zwei Jahren ist eine Trotzki-Biografie des Oxforder Historikers Robert Service erschienen, die nicht nur Zustimmung erntet. Gegen eine bei Suhrkamp angekündigte deutsche Übersetzung hat sich Protest formiert. Der Verlag hält an der Veröffentlichung fest - zu Recht.
Dirk Pilz Es wurde auch gesoffen, getanzt, lauthals gefeiert in Thomas Langhoffs letzter Inszenierung, Tschechows «Kirschgarten», herausgekommen Ende Oktober am Berliner Ensemble. Aber es war ein trostloses Anrennen gegen die Vergeblichkeit.
Künstlerhand Barbara Grimm beherrscht ihr «Handwerk», wie sie das Schauspielern nennt. Die Frau vom Theater Biel Solothurn hätte gerne manchmal die Prinzessin gespielt. Teil 2 der Serie über Künstlerhände. Text: Clara Brachvogel Bilder: Daniel Teuscher
Theater Der 19-jährige Kujtim Ceka aus Biel hat das Theaterstück «Der Schatten oder Ein Irrtum» geschrieben. Zusammen mit anderen Maturanden bringt er die Tragödie auf die Bühne des Carré Noir. Heidi Flückiger
Kriminelle Sammelwut Ein Mitarbeiter des hessischen Kunstministeriums hat Tausende historische Bücher gestohlen. In seinem Haus in Darmstadt fand die Polizei mehr als 13'000 gestohlene wissenschaftliche Werke aus Bibliotheken in ganz Deutschland, wie die Staatsanwaltschaft Kassel am Donnerstag mitteilte. (sda) Der überwiegende Teil stamme aus dem 18. Jahrhundert, ein Teil aber auch aus dem späten 17. Jahrhundert. Die Schadenshöhe liegt nach ersten Schätzungen im Millionenbereich.
Pläne Joanne K. Rowling schreibt einen neuen Roman - diesmal für Erwachsene. "Auch wenn ich das Schreiben genauso genossen habe, wird mein nächster Roman doch ganz anders als 'Harry Potter' sein", sagte Rowling nach Angaben ihrer neuen Agentur Blair Partnership. (sda) Rowling hatte sich im vergangenen Sommer von ihrem langjährigen Agenten Christopher Little getrennt.
Dokument Die Israelische Nationalbibliothek hat den Abschiedsbrief des österreichisch-jüdischen Schriftstellers Stefan Zweig 70 Jahre nach dessen Suizid ins Netz gestellt. (sda) Der Autor, der mit Werken wie "Ungeduld des Herzens" und "Schachnovelle" weltberühmt wurde, hatte sich im Februar 1942 im brasilianischen Exil aus Verzweiflung über den Nationalsozialismus u
Auktion Von Marina Abramovic über Patti Smith bis zu Wim Wenders - 80 bekannte Künstler haben Werke für das Operndorf des verstorbenen Regisseurs Christoph Schlingensief in Afrika gespendet. Die Bilder, Fotografien und Skulpturen sollen am 8. März in Berlin versteigert werden. (sda) Das teilte Schlingensiefs Witwe Aino Laberenz am Donnerstag mit. Mit dem Erlös soll die zweite Bauphase des Operndorfs im afrikanischen Burkina Faso finanziert werden.
Auszeichnung Jennifer Aniston kann sich über einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame freuen. Die 43-Jährige wurde von Kollegen wie Adam Sandler, ihrem Freund Justin Theroux und ihrem Vater John Aniston zur feierlichen Enthüllung ihres in den Boden eingelassenen Sterns begleitet. (sda) Aniston, die in einem sommerlichen Designerkleid kam, sagte der Presse, sie fühle sich "extrem geschmeichelt, demütig, nervös und aufgeregt." Ab dem 19.
Comics Hollywood-Schauspieler Nicolas Cage hat sich selbst nach einem Comic-Helden benannt. "Meinen Nachnamen habe ich mir von dem ersten schwarzen Superhelden aus den 1970er Jahren geliehen, Luke Cage", sagte der 48-Jährige dem "Tagesspiegel". (sda) Wegen seiner Comicleidenschaft habe er sich von seinem Geburtsnamen Coppola getrennt, fügte der Neffe von Regisseur Francis Ford Coppola hinzu.
Ausstellung Skulpturen bedeutender Persönlichkeiten aus Afrika bevölkern zur Zeit das Zürcher Museum Rietberg. Ab Sonntag ist hier bis zum 3. Juni die faszinierende Ausstellung "Helden - ein neuer Blick auf die Kunst Afrikas" zu sehen. (sda) Erstmals ist eine derartige Gesamtschau in der Schweiz zu sehen, wie das Museum am Donnerstag mitteilte. Sie gibt Einblick in die frühe Geschichte des Kontinents.
Filmpodium Biel Das Filmpodium Biel beschäftigt sich im nächsten Monat mit der Apokalypse, der Umwelt, dem Berner Film und dem Tag der Frauen. Eine Vorschau. Der neue Zyklus beginnt gleich mit einem der eindringlichsten Filme des letzten Jahres.