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Sonntag, 19. Februar 2012 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Altrocker Michael Davis ist im Alter 68 Jahren an Leberversagen gestorben. Davis erlangte Berühmtheit mit der in «Motor City» Detroit gegründeten Rockband MC5.

Sonderpreis für die Schweiz: Die Berlinale-Jury ehrte die Filmemacherin Ursula Meier für ihren Film «L'enfant d'en haut». Meier erhielt für ihr Sozialdrama über einen zwölfjährigen Jungen aus den Schweizer Alpen einen Silbernen Bären.

Wenige Stunden vor der Verleihung der Berlinale-Bären haben die unabhängigen Jurys ihre Preisträger verkündet. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International zeichnete den Wettbewerbsbeitrag «Csak a szél» («Just The Wind») von Bence Fliegauf aus. Darin geht es um eine Mordserie an Roma-Familien in Ungarn.

Mit einer bewegenden Trauerfeier haben Familie, Freunde und auch viele Kollegen aus der Showbranche Abschied von Whitney Houston genommen. In der Kirche in Newark bei New York sang am Samstag unter anderem der Gospelchor, mit dem die Pop-Diva selbst als Kind aufgetreten war.

Scharfe Kritik am «Spiegel» im Fall Kracht: In einem offenen Brief an die Chefredaktion des Magazins haben 17 Schriftsteller einen Artikel zum neuen Roman «Imperium» von Christian Kracht scharf kritisiert. Kracht werde im «Spiegel»-Bericht dem rechten Lager zugerechnet. Zu den Unterzeichnern des Briefes zählt der Schweizer Peter Stamm.

Schon gewusst? Albert Einstein schätzte Kleinstaaten – und hier vor allem die Schweiz. Das geht aus einem Brief hervor, den er 1917 an den späteren deutschen Aussenminister Walther Rathenau schrieb. Im Juni kommt das Zeitdokument nun im Luzern Auktionshaus Fischer unter den Hammer.

Der Mythos um dunkle Seiten im Leben von Charlie Chaplin will einfach nicht sterben. Jüngster Auslöser sind geöffnete Geheimdienstakten des britischen Secret Service über die Stummfilm-Legende. Agenten haben mögliche Verbindungen zu kommunistischen Kreisen untersucht.

In rund einer Woche werden in Los Angeles die Oscars verliehen. Austragungsort war bislang das «Kodak Theatre». Doch wegen des Konkurses des Filmherstellers und Namensgebers Kodak ist der Veranstaltungsort nun seinen Namen los.

Das Museum in Schaffhausen widmet dem 1944 in Domat/Ems (GR) geborenen Künstler Corsin Fontana eine Retrospektive mit 70 Werken. Im Mittelpunkt stehen Farbholzschnitte und Holzschnitt-Tücher.

Musik pur und nackt: Zum ersten Mal seit mehr als vier Jahrzehnten wirbt das Montreux Jazz Festival wieder mit einem Akt – diesmal mit einem männlichen.

Wladimir Putin mit dem halben Gehirn von Silvio Berlusconi: Die bitterböse Satire «BerlusPutin» sorgt knapp drei Wochen vor der Präsidentenwahl für Furore in Russlands Theaterszene.

Weltweit existieren rund 6000 verschiedene Sprachen. Nach Einschätzung der UNESCO droht beinahe die Hälfte davon zu verschwinden. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, gibt es den internationalen Tag der Muttersprache. Er findet jährlich am 21. Februar statt.

Die 43-jährige Bettina Spoerri wird neue Geschäftsleiterin der Solothurner Literaturtage. Spoerri wird den Posten im Juli nach den diesjährigen Literaturtagen antreten. Die seit 34 Jahren amtierende Geschäftsleiterin Veronika Jaeggi geht in den Ruhestand.

Die Zukunft der Therme Vals hängt weiter in der Luft. Der Valser Gemeinderat hat den Entscheidungstermin auf den 9. März verschoben. Ursprünglich sollten die Einwohner am 17. Februar darüber abstimmen, welche Investorengruppe die Therme übernehmen darf.

Verschwommene Konturen und starke Schwarz-Weiss-Kontraste waren ihr Markenzeichen: Die US-Fotografin Lillian Bassman ist im Alter von 94 Jahren in Manhattan gestorben.

Uggie, der Terrier aus dem preisgekrönten Stummfilm «The Artist», ist in Los Angeles mit dem erstmals verliehenen «Goldenen Halsband» ausgezeichnet worden. Entgegennehmen musste den Preis aber doch sein Trainer.

Hollywood in Berlin: Superstar Angelina Jolie ist bei der Wohltätigkeitsgala Cinema for Peace gleich doppelt für ihr friedenspolitisches Engagement geehrt worden. Die 36-Jährige erhielt einerseits für ihr Regiedebüt «In the Land of Blood and Honey» den Preis für den wichtigsten Film des Jahres.

Die Schweizerische Gesellschaft für Theaterkultur vergibt den Hans-Reinhart-Ring 2012 an Daniele Finzi Pasca. Er machte sich in den letzten Jahren durch seine Opern- und Theaterinszenierungen international einen Namen.

Es war der Abend von Adele: Die Britin hat in der Grammy-Nacht in Los Angeles alle drei Hauptpreise gewonnen. Ihre Platte «21» wurde «Aufnahme des Jahres» und «Platte des Jahres», der Song «Rolling In The Deep» das «beste Lied des Jahres» 2011. Auch die Foo Fighters räumten Preise ab.

Am Wochenende haben Prominente wie Angelina Jolie, Brad Pitt und Bollywood-Superstar Shah Rukh Khan die Berlinale besucht. Nebst den Schauspielern wurden aber auch die Filme hoch beachtet. Jolies präsentierte ihr Erstlingswerk über den Bosnien-Krieg, Clive Owens seinen Film zum Nordirland-Konflikt.

Florian Scheiber Konzertdirektor Erstmals nach seinem Abschied als Chefdirigent im Juni 2008 hätte diese Woche wieder einmal Jiri Kout am Pult des Sinfonieorchesters St. Gallen gestanden. Leider fällt er wegen Krankheit aus.

Sonderpreis für die Schweiz: Die Berlinale-Jury ehrte die Filmemacherin Ursula Meier am Samstagabend für ihren Film «L'enfant d'en haut». Meier erhielt für ihr Sozialdrama über einen zwölfjährigen Jungen aus den Schweizer Alpen einen Silbernen Bären.

Cynthia Gavranic arbeitet als Kunstvermittlerin in der Kunsthalle St. Gallen. Den Zugang zu moderner, zeitgenössischer Kunst will sie nicht mit viel Theorie pflastern, sondern ihn mit Wahrnehmungspforten für den Besucher öffnen helfen.

Auch im Kunstmuseum und im Museum im Lagerhaus gehört Kunstvermittlung zu den Kernaufgaben der Präsentation. Das Museum im Lagerhaus hat mit Rahel Flückiger und Reto Trunz bewusst zwei Aussensichten für die Kunstvermittlung engagiert.

In einer vielschichtigen Ausstellung breitet das Zürcher Museum für Gestaltung die Geschichte der stilbildenden Schweizer Grafik aus. Die Reduktion auf das Wesentliche gehört ebenso zu deren Qualitäten wie eine verhalten hintergründige Ironie.

In seinem Testament hatte Gottfried Keller seine Hinterlassenschaft weitgehend der Universität Zürich vermacht. Was Verpflichtung und gelegentlich auch Last bedeutete, führte zu einer langen und nicht immer konfliktfreien Beziehung.

Der Fotograf und Designer Cecil Beaton sah sich gern als der letzte Dandy des britischen Empire. Seine Fotos der Queen und ihrer Familie prägten deren Bild in der Öffentlichkeit dreissig Jahre lang und sind jetzt in London zu sehen.

Martin Meyer Eine superbe Wiedergabe von Samuel Barbers Klaviersonate bildete in gedanklicher wie in emotionaler Weise das Herzstück von Evgeny Kissins jüngstem Zürcher Klavierabend. Der Pianist musizierte am vergangenen Donnerstag im Grossen Saal der Tonhalle, wo die Reihen dicht geschlossen waren.

Aldo Keel Mitte Januar überraschte ein Anonymus die norwegische Öffentlichkeit mit der Ankündigung, allen 56 Kommunen, aus denen die 77 zumeist jugendlichen Opfer der Bluttat des Anders Behring Breivik stammten, ein Denkmal zu schenken.

Seit bald einem halben Jahrhundert ist Ngugi wa Thiong'o eine der prägenden Gestalten der afrikanischen Literatur. Mit «Verbrannte Blüten» wurde eines seiner wichtigsten Werke wiederaufgelegt, und auch sein voluminöser neuer Roman, eine bittere Satire auf Herrscherkult und Korruption, liegt nun auf Deutsch vor.

Als den «reinsten» Roman, den er jegeschrieben habe, bezeichnet JohnBanville sein jüngstes Werk im folgenden Gespräch mit Thomas David. «Unendlichkeiten» war zunächst als Variation auf Kleists «Amphitryon» gedacht, aber der Roman entwickelte seine eigene Dynamik.

Alfred Schlienger Es gibt einen betörend schillernden Glutpunkt in diesem eher kühlen Abend. Es ist der stillste Augenblick, der komischste, der tragischste. Der notorische Schwerenöter Friedrich Hofreiter (Martin Butzke) hat gerade kapiert, dass seine bisher so treue Gattin Genia (Astrid Meyerfeldt) sich für eine Nacht dem Werben des jungen Marineoffiziers Otto von Aigner (Benjamin Kempf) ergeben hat.

Machen wir es kurz: John Talabot macht den schönsten elektronischen Pop der Iberischen Halbinsel. Mit seinem Album «Fin» hat er seine Karriere jetzt richtig lanciert. Das Album bietet den perfekten Soundtrack, um dem Winter ein tropisches Schnippchen zu schlagen.

Unlängst präsentierte Schottlands Erster Minister, Alex Salmond, in Edinburg das für 2014 geplante Referendum über die Unabhängigkeit Schottlands. Der Schriftsteller und Lyriker John Burnside hält jedoch wenig von einem nationalistischen Alleingang seiner Heimat.

Das Kölner Museum Ludwig wirft mit Skulpturen der 1950er Jahre und Installationen der Gegenwartskunst die Frage nach der Rezeption von Kunst auf, die aus unterschiedlicher zeitlicher Perspektive den Blick auf Freiheitsrechte und Menschenwürde lenkt.

Michelle Ziegler In blumigen Phrasen hat er die «Sucht» seiner Zeitgenossen nach dem «absolut Neuen» angeprangert, in der das Neue mehr eine «verblüffende als eine künstlerische Gabe» sei.

Der Schauspieler Hanspeter Müller-Drossaart hat auch eine ausgeprägte kabarettistische Ader. Am Mittwoch zeigte er im Casinotheater Winterthur «Menu 3», sein drittes Solo-Programm für die kleine Bühne.

Der 27-jährige Bastien Vivès ist der Star einer neuen französischen Comic-Generation. Produktiv, vielseitig und einfallsreich, hat er in wenigen Jahren mit einer Handvoll vielbeachteter Bücher für Aufsehen gesorgt. In «Polina» beschreibt er den Werdegang einer Tänzerin - und reflektiert sein eigenes Schaffen.

Ein Hund als heimlicher Star des Stummfilms «The Artist», Meeressäuger als Protagonisten in «Dolphin Tale» und «Big Miracle». Und nun ein stolzer Hengst als Hauptfigur von Steven Spielbergs «War Horse»: Es ist, als würde die goldene Ära von Lassie, Flipper und Fury wiederaufleben.

Spaniens Architekten durchleben eine nie da gewesene Krise. Knapp die Hälfte von ihnen ist arbeitslos, Tausende haben das Land verlassen. Kammer und Gewerkschaft versuchen nun, das Berufsbild neu zu definieren und Arbeitsfelder zu öffnen.