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Montag, 13. Februar 2012 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Eine der bedeutendsten Zeichnerinnen ihrer Generation, die 1956 geborene Silvia Bächli, ist im Kunstmuseum St. Gallen zu sehen. Ein Spaziergang mit ihr durch die Ausstellung «Far apart - close together» macht einen andächtig.

Der Tessiner Theatermann Daniele Finzi Pasca erhält den Hans-Reinhart-Ring 2012, die höchste Auszeichnung im Theaterleben der Schweiz. Der Künstler führte sogar für Olympische Winterspiele Regie.

Im Rahmen eines Kulturvermittlungsprojekts hat das Theater St. Gallen mit Arbeitslosen ein Stück über Arbeit realisiert. Die Premiere in der Lokremise geriet zu einem entspannten Abend.

Immer mehr treten in Berichten über Israel die Aktivitäten orthodoxer oder nationalreligiös geprägter Kräfte in den Vordergrund. Der Schriftsteller Abraham B. Jehoschua macht zudem eine Annäherung zwischen diesen Strömungen aus und plädiert nachhaltig dafür, dass Israel sich einzig als Nationalstaat definieren solle.

Die Gegenüberstellung ist ebenso spannend wie anspruchsvoll: Wenige Monate nach der Premiere von Verdis «Otello» präsentiert das Zürcher Opernhaus auch Gioachino Rossinis rund sieben Jahrzehnte ältere, weitaus freiere Bearbeitung des Shakespeare-Stoffes - das eine seit seiner Uraufführung ein Gipfelwerk des Opernrepertoires, das andere seither in ein Schattendasein verbannt.

Warschau boomt. Gebaut wird ohne viel Rücksicht auf den Bestand. Doch nun konnte ein Prestigeobjekt der Ära Gierek, der 1975 eröffnete Bahnhof Warszawa Centralna, restauriert werden. Die abgeschlossene Sanierung holt seine Qualitäten wieder ans Licht. Gesichert ist die Zukunft des Gebäudes aber nicht.

Ueli Bernays Wenn sie sang, ging sie gleich aufs Ganze. In grossen Hits beschwor sie die grosse Liebe. Und wenn sie Balladen wie «Saving All My Love For You» oder «Greatest Love Of All» anstimmte, loderte ihre Stimme kühl durch drei, vier Oktaven.

Das erste Nazi-Vernichtungslager, «Kulmhof» in der Nähe von Lodz, ist in der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt geblieben. 150'000 Menschen wurden hier in Gaswagen ermordet. 1944 wurden die Spuren so weit als möglich beseitigt.

Am 1. Januar 1938 tritt ein Mann aus dem Bahnhofsgebäude des slowenischen Maribor und schaut auf die dunkle Fassade des Hauses gegenüber: «Hoch oben waren zwei Fenster erleuchtet. Für einen Moment schien ihm, als starrten ihn die Augen einer kauernden Stadt an.

Das Gedicht «Vom armen B. B.», am Ende der ebenso berühmten «Hauspostille», wird seit je als lyrische Autobiografie gehandelt. Noch zu Brechts 50. Todestag wurde es auf BBC verlesen, um einem weltweiten Publikum nahezubringen, wer Bertolt Brecht war. Näher besehen, ist es eine einzige Provokation.

Den Abgang von Berlusconi vor drei Monaten empfand die Mehrheit der Italiener als Befreiung. Seinem Nachfolger Mario Monti und dessen Notstandsregierung begegnen viele Sympathien, aber auch Argwohn. Vermutlich wird Monti noch ein Jahr im Amt bleiben, dann ist wieder alles ungewiss.

Ein anderer schöner Abend war ein lauer Sommerabend in Leipzig: Das Schöne waren der blühende Flieder und ein Konzert von Kat Frankie im Centraltheater. Ich erinnerte mich an das diffuse Glücksgefühl, das ich hatte, als ich nach dem Konzert zur Tramhaltestelle lief.

Nächste Woche erscheint die deutsche Übersetzung von Jennifer Egans unorthodoxem neuem Roman über die Folgen der digitalen Revolution, in dem die amerikanische Schriftstellerin alle Genregrenzen sprengt. Ein Gespräch über eine Entwicklung, die uns alle alt aussehen lässt.

Kubas Kolonialarchitektur ist ein Fest fürs Auge. Nach einem barocken Vorspiel wurde die Formenwelt des Klassizismus zum Ausdruck nationalen Selbstbewusstseins. Mehr noch als Havanna, die «Stadt der Säulen», wurden die antikischen Stadtbilder von Cienfuegos und Pinar del Río durch die neue Baukunst geprägt.

Der Übergang von der Diktatur zurDemokratie ist ein mit zahlreichen Fallgruben versehener Weg. Taiwan hat diese politische Modernisierung in den letztenDekaden äusserst erfolgreich bewältigt.

Dieser Tage strengt eine Bürgergruppe aus Sendai im Nordosten Japans einen Prozess gegen eine neue Zonenbestimmung an. Durch diese würden bisherige Wohngebiete als Gefahrenzone eingestuft und somit der Wiederaufbau verunmöglicht.

Begonnen hatte Miriam Makeba ihre musikalische Karriere 1952. Und als sie 1959 von dem amerikanischen Dokumentarfilmer Lionel Rogosin in «Come Back Africa» porträtiert wurde - einem Film über Lebensbedingungen der Schwarzen in Südafrika -, gewann der Film am Festival Venedig einen Preis.

Sängerinnen wie Dorottya Karsay und Rapper wie Dopeman gehören zu den Galionsfiguren der ungarischen Protestbewegung gegen das Regime Viktor Orbáns. Mit Hymnen und Videos wenden sie sich auf der Strasse wie im Internet an die kritische Öffentlichkeit.

Die stets Ende Januar in Cannes stattfindende Musik- und Medienmesse Midem ist ein Spiegel der aktuellen Entwicklungen in der Musikindustrie. Die Auswirkungen der Digitalisierung sind tiefgreifend, ein Ende ist nicht abzusehen.

Über 130 Objekte hat der niederländische Gastkurator Ronald de Leeuw für das «Wintermärchen» ausgewählt. Die Ausstellung im Kunsthaus Zürich zeigt nicht nur die prächtigen Seiten der kalten Jahreszeit, sondern präsentiert auch düstere Szenen.

Reiche Proletarierin Eine Skulptur nach dem Vorbild der Präsidentengattin Carla Bruni-Sarkozy sorgt in Frankreich für Ärger. Ausgerechnet die "Première Dame" soll für ein Denkmal zu Ehren eingewanderter Fabrikarbeiterinnen in einer Kleinstadt von Nogent-sur-Marne bei Paris Modell gestanden haben. (sda) Das berichtete die Wochenzeitung "Le Nouvel Observateur" am Montag auf ihrer Internetseite.

Sprache "Shitstorm" ist der Anglizismus des Jahres 2011. Für das vor allem im Internet gebräuchliche Wort gebe es keine passende deutsche Übersetzung, begründete die Jury um den Hamburger Sprachwissenschaftler Anatol Stefanowitsch am Montag die Entscheidung. (sda) Als "Shitstorm" wird die öffentliche Entrüstung im Netz bezeichnet, bei der sich Argumente mit Beleidigungen und Drohungen mischen, zuletzt etwa gegen Banken.

Auszeichnung Der Berner Stefan Kurt und die Deutsche Petra Schmidt-Schaller sind mit dem Deutschen Schauspielerpreis ausgezeichnet worden. Die beiden Darsteller erhielten die Ehrung am Sonntagabend in Berlin. (sda) Der Ehrenpreis für das Lebenswerk ging an Katharina Thalbach. Kulturstaatsminister Bernd Neumann erhielt für die Förderung der Kreativität von Schauspielern ebenfalls einen Ehrenpreis.

Grammys Es war der Abend von Adele: Die Britin hat in der Grammy-Nacht in Los Angeles alle drei Hauptpreise gewonnen. Ihre Platte "21" wurde "Aufnahme des Jahres" und "Platte des Jahres", der Song "Rolling In The Deep" das "beste Lied des Jahres" 2011. (sda) Damit hat die 23-Jährige in allen sechs Kategorien, in denen sie nominiert war, auch die Preise gewonnen.

Bafta Der französische Überraschungs-Kinoerfolg "The Artist" hat bei den britischen Bafta-Filmpreisen erneut einen Triumph gefeiert. Der Titel "Bester Film" ging in London an den Schwarz-Weiss-Streifen. (sda) "The Artist" gilt als heisser Oscar-Kandidat und hatte bereits bei den Golden Globes für Aufregung gesorgt.

Auszeichnung Der Spionage-Thriller "Tinker Tailor Soldier Spy" und der Stummfilm "The Artist" sind am Sonntag als Favoriten in den Wettbewerb um den britischen Filmpreis (BAFTA) gegangen. (sda) "The Artist" wurde zwölf Mal nominiert, "Tinker Tailor" elf Mal. Beide treten in den Kategorien Bester Film, Beste Regie und Bester Schauspieler gegeneinander an.

Auszeichnung Ex-Beatle Paul McCartney ist am Freitagabend (Ortszeit) in Los Angeles zur "MusiCares Person of the Year" ernannt worden. Der Preis wird seit 1991 jedes Jahr von der Recording Academy vergeben, die am Sonntag auch wieder die Grammys verteilen wird. (sda) Geehrt wurde McCartney für sein Lebenswerk - wobei insbesondere die humanitären Verdienste von Sir Paul gewürdigt wurden.

Auszeichnung Der amerikanische Kriegsfotograf James Nachtwey ist mit dem Dresden-Friedenspreis geehrt worden. Die mit 25'000 Euro dotierte Auszeichnung wurde ihm am Samstag bei einem Festakt in der Semperoper verliehen. (sda) Regisseur Wim Wenders würdigte Nachtwey als "Menschenfreund" und "Mann des Friedens".

Berlinale Trotz eisiger Temperaturen ist Hollywoodstar Angelina Jolie bei der Premiere ihres Regiedebüts "In The Land Of Blood And Honey" von Hunderten Fans in Berlin gefeiert worden. (sda) Begleitet wurde sie auf dem roten Teppich vor dem Haus der Berliner Festspiele von ihrem Lebenspartner Brad Pitt. Beide gaben ihren Fans Autogramme.

Casting-Show Die Berlinerin Ivy Quainoo hat die Castingshow "The Voice of Germany" gewonnen. Die 19-jährige Deutsch-Ghanaerin überzeugte die Zuschauer des Showfinales mit ihren drei Songs und lag am Ende deutlich vor ihren drei Final-Konkurrenten. (sda) Ihre Coaches, Alec und Sascha von der Band BossHoss, freuten sich unbändig mit ihrem Schützling über den Sieg.