Schlagzeilen |
Montag, 16. Januar 2012 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
1|2|3|4|5  

CH-Kinocharts Wochenende Jeder dritte Deutschschweizer Kinogänger hat sich am Wochenende für das "Millenium I"-Remake "The Girl with the Dragon Tattoo" entschieden. "Sherlock Holmes: A Game of Shadows" fiel an seinem vierten Wochenende auf Platz drei zurück, "Drive" blieb der zweitbeliebteste Film. (sda) Obwohl der Spielfilm "Hysteria" über die Erfindung des Vibrators in der Presse der am meisten besprochene Neustart war, landete er nur auf Platz neun.

Mode Ein besonderer Werbe-Coup ist Designerin Miuccia Prada für die Herrenmodeschauen in Mailand gelungen: Bei der Präsentation ihrer Kollektion am Sonntagabend schickte sie mehrere Hollywood-Stars über den Laufsteg. (sda) So führte "Der Pianist" Adrien Brody einen schmalen rot gemusterten Gehrock mit Pelzkragen vor, Gary Oldman (der Sirius Black aus den Potter-Filmen) und Willem Dafoe (Spider-Mans Erzfeind Gr

Vincent Delerm Der französische Liedermacher Vincent Delerm gastiert heute mit seiner musikalischen Theaterperformance «Memory» in Biel. Ein Gespräch mit dem charmanten Franzosen. Interview: Marjorie Spart

Filmpreise Mit der Verleihung der Golden Globes hat in der Nacht zum Montag in Beverly Hills, Los Angeles, der Endspurt für die Oscars begonnen. Ein Stummfilm und ein Drama mit George Clooney sahnten wichtige Trophäen ab. (sda) "The Artist", eine Hommage an die Stummfilm-Ära Hollywoods unter der Regie des Franzosen Michel Hazanavicius, war mit insgesamt sechs Nominierungen als Favorit ins Rennen um die "Goldene Wel

Fernsehen Die Sängerin Jennifer Lopez will gemeinsam mit ihrem Ex-Mann Marc Anthony mit einer Fernsehshow die lateinamerikanische Musikkultur fördern. "Q'Viva: The Chosen" wird ohne Publikum aufgezeichnet und soll ab 28. Januar in den USA und in Lateinamerika auf Sendung gehen. (sda) Auf der Suche nach jungen Talenten hatten Lopez und Anthony zuvor bei Reisen durch Lateinamerika rund 50 Gruppen ausgewählt, die sie für ein abschliessendes Casting nach Los Angeles einluden

Solothurner Filmtage Sie ist die erste Frau an der Spitze der Solothurner Filmtage: Seraina Rohrer. Im Gespräch spricht sie über Politik, Fussstapfen und Geld. Aber vor allem über Filme. raz/sit. Seraina Rohrer ist jung (34 Jahre), eine Frau und als Zürcherin nicht eben eine «Einheimische».

Jubiläum Am 16. Januar 1962 fiel in Jamaika die erste Klappe für einen Bond-Film. Dass dessen Protagonist 007 auch 50 Jahre danach im Dienste Ihrer Majestät noch die Welt retten würde - nächsten Herbst in "Skyfall" zum 23. Mal - wagte damals niemand zu hoffen. (sda) Das Budget für "Dr. No" betrug nur eine Million Dollar. Zehn Folgen später ("Moonraker") verschlangen allein die Einführungssequenz und der Vorspann mehr als der ganze "Dr. No".

Fotografie Der mit Schock-Kampagnen für die Bekleidungskette Benetton bekannt gewordene italienische Fotograf Oliviero Toscani kann das Provozieren nicht lassen: Am Donnerstagabend stellte er in Florenz sein neuestes Projekt vor, einen Kalender mit zwölf Nahaufnahmen von Penissen. (sda) Nachdem er vergangenes Jahr einen Kalender mit Aufnahmen von Vaginas herausgebracht habe, sei das Nachfolgewerk nur folgerichtig, rechtfertigte sich Toscani: "Man sollte einfach ein bisschen

Auszeichnungen Hollywoods Filmkritiker haben den französischen Stummfilm "The Artist" zum besten Film des Jahres gekürt. Bei der Vergabe der "Critics Choice Movie Awards" in der Nacht zum Freitag in Los Angeles gewann der Schwarz-Weiss-Film noch weitere drei Trophäen. (sda) Ausgezeichnet wurden Regisseur Michel Hazanavicius, die beste Musik und die Kostüme.

Christian Wulff Über zerbrochne Krüge und den Krug, der nicht nur zum Brunnen geht. Bundespräsident Christian Wulff und der Dorfrichter Adam. Cäsar lässt grüssen. Christophe Pochon

Das für April 2012 angekündigte Stück über den Polizeikommandanten und Flüchtlingshelfer Paul Grüninger wird verschoben. Das Theater St. Gallen möchte dem Entstehungsprozess des Stücks mehr Zeit geben, um dem Thema gerecht zu werden.

Die deutsche Regisseurin Karin Henkel dekoriert ihre Zürcher Horváth-Inszenierung mit barocker Morbidität und allerlei Klamauk. Doch das Schauspieler-Ensemble setzt darin quicklebendige Highlights.

Ein Autor mit grossem Publikum war er als deren Propagandist nur zur Zeit der Nazis. Nach 1947, als er in seinen Romanen die Erzählbarkeit der Welt zu hinterfragen begann, schrumpfte das Interesse. Es lohnt sich, den Österreicher Franz Tumler, der vor hundert Jahren geboren wurde, dem Vergessen zu entreissen.

Einmal würfeln - unzählige Geschichten schreiben. Das ist die Idee des Spiels «Icon Poet». Entwickelt haben es die drei Gebrüder Frei auf einer Afrikareise. Sie laden ab Ende Januar einmal monatlich ins Cabaret Voltaire zum Duell der Poeten.

Die unter dem Flusspegel gelegenen Niederungen beidseits der Oder wurden vor 250 Jahren von den Preussenkönigen dem unfruchtbaren Sumpfland entrissen. Im Zweiten Weltkrieg wurden sie zum Schlachtfeld, und heute verlassen die Menschen die Randregion. Eine Reise in die Abgeschiedenheit.

Am Sonntag werden in Los Angeles zum 69. Mal die Golden Globe Awards verliehen. Rund hundert internationale Journalisten bestimmen die Preisträger aus Film und Fernsehen. Tagblatt Online wagt den Blick in die Kristallkugel und sagt schon einmal die Gewinner voraus.

An jedem Konzert, in jedem Videoclip von Lady Gaga tanzt Michael Silas in der ersten Reihe. Heute gibt der 28-Jährige seine Erfahrungen in St.Gallen weiter.

Im Blick auf die Natur konvergieren Forscherdrang und reines Staunen, Nützlichkeitsdenken und Ästhetik. Gerade in der Neuen Welt konnte sich aus dieser Konstellation eine eigene literarische Gattung entwickeln.

Dass es mitten im lieblichen Schwarzbubenland steht, hat mit der Geschichte zu tun. Als Heinrich Weiss-Stauffacher, ein leidenschaftlicher Sammler mechanischer Musikinstrumente, 1979 seine Stücke auszustellen begann, tat er das neben seinem Wohnhaus in Seewen bei Basel.

Ganz eins sein - mit sich und mit anderen: Ist es das, was Menschen sein und haben wollen? Es ist eher eine suspekte Utopie, zu der es freilich ein real gelebtes Gegenmodell gibt: Tugenden und Laster in eine Art Balance zu bringen.

Im Juni 2011 hat der koptische Schriftsteller Ibrahim Farghali die Angriffe von Salafisten gegen Ägyptens Christen im NZZ-Feuilleton kritisch kommentiert. Nach alarmierenden Meldungen über einen koptischen Exodus luden wir ihn zu einer weiteren Standortbestimmung ein - die unerwartet optimistisch ausfiel.

Die Musical-Version des Roald-Dahl-Klassikers «Matilda» erzählt von einer Kindheit, die traurig hätte enden können - wären da nicht die Bücher. Energisch und kitschfrei besingt Londons neues Erfolgsmusical die Macht der Literatur.

Finanziert von der Walmart-Erbin Alice Walton, wartet das Crystal Bridges Museum of American Art in Bentonville, Arkansas, seit November 2011 mit einer spektakulären Sammlung auf. Das Museum sucht Distanz zu dem Konzern. Aber noch liegt der Schatten von Walmart auf Crystal Bridges.

Der Wiener Schriftsteller Hans Lebert ist ein Vergessener. Zunächst Opernsänger, dann Romancier, erregte er mit seinem kurz nach dem Krieg geschriebenen, 1960 erschienenen Roman «Die Wolfshaut» viel Aufsehen.

Von Ghana bis Rumänien: Das Berner Musikfilmfestival Norient zeigt Dokumentationen und Musicals, in denen getanzt, gelacht und auch gezankt wird. Die diesjährige Ausgabe des Festivals steht unter dem Motto «Parodie, Tanz und Sex: Andere Formen des Protests».

Gesellschaftskritiker, Unterhalter und auch Meister in beiden Sparten: Mit unterschiedlichem Biss gestaltet die «Bundesordner»-Truppe im Casinotheater Winterthur den Jahresrückblick.

Elsa Fitzgerald heisst eigentlich Ariane von Graffenried, kommt aus Bern und bildet mit Ribi Rimini (Robert Aeberhard) das Duo Fitzgerald & Rimini. Ihre Geschichten, erzählt mit Worten, begleitet von Musik, handeln oft vom Alltag und vom Wahnsinn.

Die schwedische Kritik ist, so weit wir sehen, mit David Finchers Stieg-Larsson-Adaptation alles in allem pfleglich verfahren. Man kann es dem Rezensenten von «Svenska Dagbladet» nicht verdenken, wenn er sich über das «Swenglisch» mokiert, das hier gesprochen wird, oder darüber, dass die Darstellerin der Lisbeth Salander jedes Mal, wenn sie irgendwo hereinkommt, «häj-häj!

Jenseits von Grossanlässen und festen Jazz-Institutionen gibt es in verschiedenen Zürcher Musikklubs einen Jour fixe für Jazz. So lässt sich von Montag bis Freitag Einblick in die vielseitige Schweizer Jazzszene gewinnen.

Das einzige Sinfonieorchester der südlichen Schweiz sieht nach wie vor unsicheren Zeiten entgegen. Zwar kann in Lugano bald ein neuer Saal bezogen werden. Doch die Finanzierung des Orchesters steht auf tönernen Füssen.