Popmusik Die Rocker von U2 sind die Top-Verdiener des Konzertjahres 2011. Die "360 Grad"-Tour brachte der irischen Band weltweit knapp 232 Millionen Dollar ein, wie das Konzert-Branchenblatt "Pollstar" berichtete. (sda) Hätte U2 aber nicht einen Teil der Tour wegen der Erkrankung von Frontmann Bono auf 2011 verschieben müssen, wäre die wiedervereinigte Boygroup Take That wohl der Champion an den Konzertkass
Schweizer Kinojahr Europäische Filme haben in der Schweiz Hochkonjunktur: Dies geht aus der Jahresbilanz hervor, die der Branchenverband Procinema am Donnerstag veröffentlicht hat. Gleich vier europäische Produktionen schafften es in die Top Ten - im Vorjahr war es lediglich eine. (sda) Das europäische Kino steigerte sich gemäss Communiqué von 21,7 auf fast 30 Prozent Marktanteil.
Film "Bambi", "Forrest Gump" und "The Silence of the Lambs" haben eines gemeinsam: Sie sind zum US-Kulturerbe erklärt worden. Insgesamt 25 Filme nahm die Library of Congress 2012 neu auf. (sda) Jedes Jahr erweitert die Kongressbibliothek in Washington ihren Bestand um 25 Spiel-, Kurz- und Dokumentarfilme sowie Videoclips, die sie für würdig befindet, in die Liste aufgenommen zu wer
Familie & Alltag Den letzten Abend unseres Jahres mit Kindern feiern: Silvesterbräuche aus der ganzen Welt, die in abgeänderter Form auch in der Schweiz nachgemacht werden können. Rahel Mösch
Landesmuseum Das Landesmuseum Zürich hat 2011 einen Besucherrekord verzeichnen können. Die Besucherzahlen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent auf über 175'000. Das Landesmuseum ist das meist besuchte historische Museum in der Schweiz, wie das Museum am Donnerstag mitteilte. (sda) Vor allem die Wechselausstellungen "Soie pirate", "WWF. Eine Biografie" und "Mani Matter" stiessen auf grosses Interesse, wie es in der Mitteilung vom Donnerstag heisst.
Monument Nach Berichten über heruntergefallene Steine am weltberühmten Kolosseum in Rom hat das italienische Kulturministerium am Mittwoch eine Untersuchung angekündigt. Augenzeugen hatten bereits am Sonntag von herabgefallenen Steinen berichtet. (sda) Laut einem Bericht der italienischen Nachrichtenagentur ANSA bröselte am Dienstag ein weiteres Stück ab. Die Direktorin des Kolosseums, Rossella Rea, wies die Berichte als falsch zurück.
Tourismusförderung Venedig führt ein "Kunst-Vaporetto" ein. Ab kommenden Frühling wird eine neue Fährboot-Linie eingerichtet, die Touristen zu den wichtigsten Kulturstätten der Lagunenstadt führen soll, wie Venedigs Bürgermeister Giorgio Orsoni am Mittwoch ankündigte. (sda) "Ziel der Initiative ist es, den Kunsttourismus in der Stadt zu fördern", sagte der Bürgermeister vor den Medien. Die neue Vaporetto-Linie startet am 25. April 2012.
Centre Pasquart Nach mehr als 25 Jahren intensiver Kulturarbeit tritt der Bieler Architekt Jean-Pierre Bechtel per Ende Jahr als Präsident des Stiftungsrates Centre Pasquart zurück. Annelise Zwez
Rezession 2011 war kein besonders gutes Jahr für Hollywood: Im Vergleich zum Vorjahr gingen die Einnahmen auf dem heimischen Markt, den USA und Kanada, insgesamt um vier Prozent zurück. "Etliche Studios werden 2011 nur allzu gern hinter sich lassen", schrieb das Branchenblatt "Hollywood Reporter". (sda) Zu den grössten Verlierern des Jahres zählt der Trickfilm "Mars needs Moms", der Disney Ausgaben von 150 Millionen Dollar abforderte, in Nordamerikas Kinos aber nur 39 Millionen Dollar einsp
Früher führte sie die «Gallery One» im Neumarkt. Heute ist Sonja Kuriger selbständige Galeristin und Art Coach in Altendorf im Kanton Schwyz.
Thomas Schacher Die Vorzeichen für das Gelingen des Projekts, das sich die Zürcher Oper vorgenommen hatte, standen nicht gut. Gaetano Donizettis Operneinakter «Le convenienze ed inconvenienze teatrali» und «I pazzi per progetto» sind heutzutage kaum mehr bekannt.
Nasser-Ali träumt davon, ein grosser Violinvirtuose zu werden. Aber das Leben kann grausam sein, denn die Erfüllung dieses Traums erlangt er nur durch den Verzicht auf die grosse Liebe seines Lebens.
Der Film ist Zuschauern als Resultat einer Kreativproduktion vertraut, deren kollektiver Prozess und innerer Nerv ihm weitgehend verschlossen bleiben. Mit seltenen Set-Fotografien gibt eine Ausstellung im Berliner Filmhaus Einblicke in die Magie von Dreharbeiten - einst und jetzt.
Jersey gehört zu den Kanalinseln und damit zum Rest des normannischen Herzogtums, der sich noch immer im Besitz der englischen Krone befindet und ihr direkt unterstellt ist. Wenn heute von Jersey gesprochen wird, dann meist der milden, auch wirtschaftlich milden Temperatur wegen: Jersey gilt als Steueroase.
Max Frisch hat James Larkin White, als den sich Stiller in dem gleichnamigen Roman ausgibt, nicht frei erfunden. Die Figur geht auf einen texanischen Cowboy zurück, der 1901 in New Mexico eine Höhle entdeckt hatte. Frisch hatte die Höhle 1951 besucht und war mit der Geschichte ihres Entdeckers vertraut, die er in seinen Roman mit einflocht.
1932 erscheint von Gunnar Gunnarsson dieser seltsame Roman mit dem seltsamen Titel «Vikivaki», einzigartig in seinem Werk. Es ist eine Rahmenerzählung: Ein Mann gibt die Aufzeichnungen seines toten Freundes Jaki heraus.
Im Zuge von Ausschreitungen ist am 17. Dezember das südlich vom Tahrir-Platz in Kairo gelegene Haus, in dem sich das Institut d'Egypte seit 1918 befand, in Flammen aufgegangen. Das Institut war vor 213 Jahren von Napoleon als Schwester des Institut de France gegründet worden; nach einem Unterbruch nahm es seine Aktivitäten 1836 wieder auf, dislozierte 1859 nach Alexandria und kehrte 1880 nach Kairo zurück.
Es wird immer mondäner und polierter in dieser Stadt. Die Gebäude streben nach oben, die Preise auch. Es wird gepflästert, abgetragen und zugeschüttet - und es werden Maulkörbe verteilt.
«Vielleicht blosser Selbstschutz»: Julian Barnes und die Erinnerung Erinnerung ist trügerisch. Denn sie enthält immer Lücken. Der englische Schriftsteller Julian Barnes hat diese Erkenntnis in seinem Roman «Vom Ende einer Geschichte» verarbeitet. Und dafür den Booker-Preis bekommen.
Urs Hafner Pressekonferenz in einem Gebäude auf dem Campo Santo Teutonico im Vatikan. Obschon es im fensterlosen Raum kühl ist, herrscht eine erwartungsvolle Atmosphäre. Ein halbes Dutzend Journalisten sitzt Vertretern des Faksimile-Verlags gegenüber.
Das Leben und Wirken Ludwig Mies van der Rohes ist im Jahr seines 125. Geburtstags mit einem Reigen von Veranstaltungen gewürdigt worden. Zurück bleibt die Frage, welche Rolle der grosse Baukünstler in der heutigen Architektur einnimmt und wie sich sein Werk vom heutigen Standpunkt aus weiterdenken lässt.
Ludger Lütkehaus Erst eine Feuersbrunst, dann ein Wirbelsturm mit noch nicht da gewesenen Überschwemmungen, schliesslich ein schweres Erdbeben mit zahllosen Nachbeben, dazu eine anhaltende Hungersnot mit Seuchenplage: Es ist ein apokalyptisches Bild, das der japanische Mönch Kamo no Chomei in seinen «Aufzeichnungen aus meiner Hütte» zu Beginn des 13.
Aldo Keel Seitdem der Norweger Karl Ove Knausgård vor zwei Jahren den ersten Band seines 3622 Seiten starken autobiografischen Romans «Mein Kampf» vorgelegt hat, steht der Schriftsteller im grellen Rampenlicht.
Marc Zitzmann Der Schweizer Regisseur Luc Bondy, der im März die Leitung des Odéon-Théâtre de l'Europe in Paris übernimmt, erhält für seine erste Spielzeit (2012/13) vom französischen Kulturministerium einen einmaligen Zuschuss von 750 000 Euro.
Der Pop-Art-Künstler James Rizzi ist tot. Der Amerikaner starb im Alter von 61 Jahren in der Nacht zum zweiten Weihnachtstag in seinem New Yorker Studio, wie sein deutscher Verlag Art 28 auf Rizzis Internetseite mitteilte.
Jürg Huber Wer, ermattet vom Weihnachtsrummel, seine Schritte von der Zürcher Bahnhofstrasse am vergangenen Freitag zur Tonhalle lenkte, hatte klug gewählt. Erquickt an Geist und Seele verliess man knapp zwei Stunden später das Haus.
Von den Buchara-Juden, die seit Urzeiten in Usbekistan, Tadschikistan, Kirgisistan, Kasachstan und Turkmenistan lebten, sind nach dem Zerfall der Sowjetunion nur wenige vor Ort geblieben. Wo einst Handel und Handwerk blühten, bleiben heute nur die Alten zurück. Die jüdischen Stadtviertel sind dem Untergang geweiht.
Das Lob, das Monet, Renoir und Pissarro der Malerei ihres Freundes Alfred Sisley spendeten, fand in Deutschland so wenig Gehör, dass diesem eine Retrospektive bisher versagt blieb. Es ist das Von-der-Heydt-Museum in Wuppertal, das mit «Alfred Sisley - der wahre Impressionist» das Versäumnis bewusstmacht.
Markus Bauer Nachdem vor einem Jahr im Zusammenhang mit der Entdeckung der Securitate-Mitarbeit des Schriftstellers und Büchner-Preis- Trägers Oskar Pastior die Wellen der Empörung hochgegangen sind, herrscht nun an der Oberfläche eine trügerische Ruhe, unter der sich aber Entscheidendes abspielt.