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Sonntag, 30. Oktober 2011 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Auf 25 Jahre ist die Idee der Aufführung aller Bach-Kantaten angelegt. Fünf Jahre sind davon bereits absolviert. Die Bach-Stiftung St. Gallen bringt die Kantaten jetzt als Live-Mitschnitte heraus.

Das 13. Zürcher Festival Jazznojazz wurde am Mittwochabend im Theaterhaus Gessnerallee durch den fulminanten Auftritt des Maria Schneider Jazz Orchestra eingeläutet. Am Donnerstag gab es eine Enttäuschung und eine angenehme Überraschung.

Der Romancier Antonio Muñoz Molina hat sich den analytischen Blick auf die eigene Heimat ausserhalb Spaniens angeeignet. In New York befindet sich der Zweitwohnsitz des 54-Jährigen. Ein Gespräch über Manhattan, spanische Geschichte und Mágina - seine fiktive Stadt in Andalusien.

Nicht erst mit der Digitalisierung hat die Verwahrlosung des Buchdrucks begonnen. In der Krise des Buchdrucks spiegelt sich vielmehr die Krise des autonomen, selbständigen Intellekts.

Joachim Güntner Die Zeiten, da man Internet und Realität glaubte auseinanderdividieren zu können, sind vorbei. Dem «bloss Virtuellen» die «wirkliche Wirklichkeit» gegenüberzustellen - das funktionierte nie besonders gut, und es klappt gar nicht mehr, seit das Netz zum Web 2.

Die Fondation Beyeler vergegenwärtigt die Bewegung des Surrealismus, die 1924 in Paris gegründet wurde und die Kunst des 20. Jahrhunderts massgeblich beeinflusste. Rund 290 Werke aus Kunst und Literatur formen ein einzigartiges Panorama der visionären wie verrätselten Welt der Surrealisten.

Die Renovation ist abgeschlossen, im Moskauer Bolschoi-Theater wird wieder gesungen und getanzt. In einem aufwendigen, durch die landesüblichen Schwierigkeiten verzögerten Bauprojekt ist das Haus wiederhergestellt und technisch auf zeitgemässen Stand gebracht worden.

Das Moskauer Bolschoi-Theater ist nach sechs Jahren umfangreicher Renovierungsarbeiten am Freitag wiedereröffnet worden. Zu der von Präsident Dmitri Medwedew eröffneten Gala in dem imposanten Schauspielhaus mit 1743 Sitzen fanden sich viele russische und internationale Prominente ein.

Der Schriftsteller und frühere Diplomat JiYí Gruša ist gestorben. Bekannt wurde der Tscheche in den sechziger und siebziger Jahren mit erotischen Gedichtsammlungen wie «Anbetung der Janinka».

Die vor kurzem in Serbien entdeckten Picasso-Bilder sind echt. Es handelt sich um die beiden Gemälde, die im Februar 2008 aus einer Ausstellung im Seedamm-Kulturzentrum in Pfäffikon (Schwyz) gestohlen worden waren. Sie werden nun in die Schweiz überführt.

Martin Schäfer Er lernte sein Handwerk von einem schwarzen Strassenmusiker, er kam sein Leben lang nicht von Alkohol und Drogen los, und mit 29 war er tot: Hank Williams war der erste Rock-Star, obwohl es zu seiner Zeit offiziell noch gar keinen Rock'n'Roll gab.

Alfred Zimmerlin Es hat etwas von einem Ur-Ereignis, das fünfsätzige, knapp einstündige «A végsö Tavasz» (2009-11) für Sopran und Ensemble des in Wien lebenden, aus Kuba stammenden Komponisten Jorge E.

Frank Schäfer An einem Jubiläumskonzert der Rock'n'Roll Hall Of Fame in New York standen Metallica und Lou Reed erstmals gemeinsam auf der Bühne. Im Oktober 2009 war das. Die auch nicht mehr ganz so jungen Wilden halfen dem lebenden Avantgarde-Fossil damals, Standards wie «Sweet Jane» und «White Light / White Heat» noch einmal aufzubürsten.

Gabriele Detterer Mag Italiens Wirtschaft schwächeln und die politische Dauerkrise des hochverschuldeten Landes einem Tiefpunkt entgegentrudeln, Mailand bleibt baufreudig und wächst in die Höhe.

Thomas Schacher Die Ausgangslage war spannend: ein französisches Orchester, sein Chefdirigent, der in St. Petersburg studiert hat, ein Solist, der den ersten Preis beim Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau gewonnen hat, und ein Programm, das ganz dem russischen Komponisten Sergei Rachmaninow gewidmet war.

In Rom geboren, in Hessen aufgewachsen, pendelt F. C. Delius, dem am Samstag in Darmstadt der Georg-Büchner-Preis verliehen wird, heute zwischen Rom und Berlin. Im Gespräch äussert er sich über Italien und Deutschland sowie über seine Position als «Chronist» deutscher Geschichte im 20. Jahrhundert.

(pd) Janko Messner, der Doyen der kärntnerslowenischen Literatur, ist im 90. Lebensjahr in Klagenfurt gestorben. Messner war Schriftsteller, Dichter, Essayist, Dramatiker und Übersetzer; er schrieb in seiner slowenischen Muttersprache und auf Deutsch.

Kein Getrommel dieses Jahr, das eine Grosstat in Buchform ankündigt. Während die Politik mit Stars und Sensationen aufwartet, wirkt die Belletristik diesen Herbst kaum skandalträchtig, dafür literarisch interessant. Spannend werden dürfte deshalb auch die bald beginnende Verteilung der Literaturpreise.

Der Feminismus hat ein Imageproblem. Das hat auch Michèle Roten, Kolumnistin des Magazins des «Tages-Anzeigers», festgestellt und denkt in einem Buch über Altes und Neues nach. Was ist von ihren Thesen zu halten?

Man muss es neidlos anerkennen: Wenn auch längst nicht alle Superheldenfilme sehenswert sind, hat Hollywood insgesamt doch ein glücklicheres Händchen bei Comicverfilmungen als die europäische Filmindustrie.

Der französische Komiker Robert Lamoureux ist tot. Er starb in Paris im Alter von 91 Jahren. Lamoureux galt in seiner Heimat als Kult-Komiker und war auch über die Grenzen Frankreichs hinaus bekannt und beliebt.

In Paris sind 33 Werke des belgischen Comic-Zeichners Peyo versteigert worden. Die Schlümpfe gehörten zu Peyos erfolgreichsten Kreationen. So erstand ein Käufer denn auch für 100'000 Euro die Originalzeichnung des Comictitels «Die Schlümpfe und die Zauberflöte».

Ein Jahr Haft und 90 Peitschenhiebe – so hatte das Urteil für die iranische Schauspielerin Marsieh Vafamehr gelautet. Nun hat die iranische Justiz die seit Juli im Gefängnis sitzende Künstlerin freigelassen.

Der Vorhang im legendäre Moskauer Bolschoi Theater wurde heute für seine Wiedereröffnung gehoben. Sechs Jahre dauerte die Fertigstellung des Musentempels – dem Zuhause der grössten Balletttruppe der Welt.

Der Schriftsteller und frühere Vorsitzende des Pen-Clubs Jiří Gruša ist im Alter von 72 Jahren gestorben. Das bestätigte das tschechische Pen-Zentrum in Prag. Der ehemalige Dissident und enge Vertraute von Ex-Präsident Václav Havel lebte zuletzt in der Nähe von Bonn.

Das Forum Schweizer Geschichte widmet der Entstehungszeit der alten Eigdenossenschaft eine neue Dauerausstellung. Die Schau widmet sich der Zeit ab dem 12. bis zum Ende des 14. Jahrhunderts.

In einem der grössten Kunstfälscher-Prozesse seit dem 2. Weltkrieg hat das Kölner Landgericht sein Urteil gefällt: Der 60-jährige Hauptangeklagte Wolfgang B. muss wegen gewerbsmässigen Betrugs sechs Jahre ins Gefängnis. Die drei Mitangeklagten kamen besser davon.

Die EU will den Verfall der antiken Kulturstätte Pompeji verhindern: Die Kommission will 105 Millionen Euro für die Ausgrabungsstätte bei Neapel freischalten.

Der Maler und Bildhauer Bruno Weber ist tot. Er starb in Dietikon (ZH) im Alter von 80 Jahren, wie Mireille Flütsch von der Bruno-Weber-Stiftung bestätigte.

Der Komiker und Hollywood-Schauspieler Will Ferrell ist mit dem Mark-Twain-Preis ausgezeichnet worden. Das ist die wichtigste Auszeichnung für US-Comedians.

Zweimal roter Teppich am selben Tag, fröhliche Fans aus aller Welt und ein bestens gelaunter Steven Spielberg: In Brüssel und Paris liess sich der «König von Hollywood» am Samstag für seine 3D Animationsverfilmung der Abenteuer von Tim und Struppi feiern.

Als grosser Musiker und Europäer ist der Klaviervirtuose und Komponist Franz Liszt zu seinem 200. Geburtstag in Weimar geehrt worden. In Weimar hatte Liszt seine wichtigsten Werke geschrieben.

Das alljährige internationale Comix-Festival Fumetto in Luzern findet nächstes Jahr vom 24. März bis am 1. April statt. Das diesjährige Wettbewerbs-Thema heisst «In Bewegung».

Am 16. Berlin & Beyond Film Festival in San Francisco ist auch die Schweizer Filmbranche prominent vertreten. Regisseur Michael Steiner präsentiert sein «Sennentuntschi», sein Berufskollege Peter Luisi zeigt den Kaliforniern die Erfolgskomödie «Der Sandmann».

Die mit je 35'000 Franken dotierten Prix Meret Oppenheim 2011 gehen an die Kunstschaffenden John M Armleder, Ingeborg Lüscher und Guido Nussbaum sowie an die Architektin Silvia Gmür und an das Architekturbüro von Patrick Devanthéry und Inès Lamunière.

Das Pariser Auktionshaus Drouot ist auf zwei Filzhüten von Michael Jackson sitzengeblieben. Bei den beiden Hüten handelt es sich um garantierte ehemalige Besitzstücke des 2009 gestorbenen Popstars in klassischem Fedora-Zuschnitt.

Auf der Frankfurter Buchmesse hat seit heute Morgen das allgemeine Lesepublikum Zutritt. Als schreibende Prominente werden auf der weltgrössten Bücherschau unter anderem der deutsche Fernseh-Moderator Dieter Thomas Heck und die deutsche Schwimmlegende Michael Gross erwartet.