Der amerikanische Präsident zieht im Gaza-Krieg eine dunkelrote Linie: Sollte Israel die letzte Hamas-Bastion im Süden angreifen, wird Washington bestimmte Offensivwaffen nicht mehr liefern. Der Ärger bei den Republikanern und in Jerusalem ist gross.
Präsident Putin nutzt Russlands wichtigsten Feiertag zur Propaganda für den Krieg in der Ukraine. Den Westen beschuldigt er, keine Lehren aus dem Zweiten Weltkrieg gezogen zu haben.
Die Erklärung aus Washington, der Angriff sei ein Versehen gewesen, glaubt in Serbien niemand.
Die Präsidentin der Columbia University griff bei den propalästinensischen Protesten durch und holte die Polizei. Das könnte sie ihre Stelle kosten. Wer ist diese kämpferische Frau?
Die Verhandlungen um eine Waffenruhe stecken fest, und mit einer Offensive auf Rafah droht Israel im Westen seine letzten Sympathien zu verspielen. Es gäbe jedoch eine Option, die weniger schlecht ist als die anderen.
In Genua sorgt eine mutmassliche Korruptionsaffäre für Unruhe. Ausgerechnet der Regionalpräsident von Ligurien ist im Visier der Ermittler.
Die rechtsextreme Republikanerin Marjorie Taylor Greene scheitert im amerikanischen Repräsentantenhaus mit ihrem Versuch, den Speaker Mike Johnson abzusetzen. Dieser hofft nun auf ein Ende der stetigen Sticheleien aus seiner Fraktion. Das ist wohl illusorisch.
Der Frust über die stockende europäische Integration ist gross im südosteuropäischen Land. Wichtiger für das Wahlergebnis war aber die schlechte Amtsführung der sozialdemokratischen Regierung.
Zwei ranghohe Kollaborateure hätten Attentate gegen die Regierungsspitze in Kiew organisieren sollen. Das Komplott flog auf, und für die Ukraine stellt sich die Frage: Wie weit reicht Moskaus langer Arm?
Russland plant nach Einschätzung westlicher Geheimdienste seinen hybriden Krieg gegen den Westen zu verschärfen.
Präsident Putin reagiert mit einer Militärübung auf westliche Gedankenspiele zu Bodentruppen für die Ukraine. Moskaus Propaganda-Apparat hat dabei die Öffentlichkeit im Westen im Blick.
Trotz neuen Waffen aus den USA hat Kiew vorerst keine Aussicht auf grössere Gegenoffensiven. Das droht sich auf die Moral auszuwirken.
Die Befreiung durch Kiew rückt in weite Ferne, Moskau bindet den Donbass und die Südukraine immer stärker an sich. Der lokale Widerstand hat nach zwei Jahren abgenommen, politisch vernetzte Unternehmer bereichern sich. Was kann die Ukraine noch tun?
Moskau rückt vor – primär dort, wo die Verteidiger nach Rückschlägen neue Befestigungen bauen müssen. Zwar hat Kiew für die Verteidigungslinien einen Plan. Doch die Armee plagen alte Probleme.
Russische Truppen setzen offenbar chemische Kampfstoffe und Tränengas ein, um die Ukrainer aus ihren Stellungen zu vertreiben. Jetzt hat Washington neue Sanktionen gegen Moskau verhängt.
Die propalästinensische Protestbewegung in den USA versucht, den Präsidenten im Gaza-Krieg zu einer Kurskorrektur zu zwingen. In einer Rede zum Gedenken an den Holocaust machte Joe Biden aber klar: An seiner Unterstützung für Israel gibt es nichts zu rütteln.
Die Konstellation für die Republikaner ist günstig, im November die Mehrheit im amerikanischen Senat zurückzugewinnen. Jason Thielman koordiniert das Rennen um die Senatssitze. Er spricht über die Strategie der Republikaner – und das beunruhigende Loch in der Kampfkasse.
Die Redefreiheit ist den Republikanern besonders heilig. Doch vor dem Hintergrund der propalästinensischen Studentenproteste wollen sie nun antisemitische Äusserungen per Gesetz mit Sanktionen belegen. Nicht nur linke Demokraten, auch rechte Politiker sind empört.
Nach der Besetzung eines Universitätsgebäudes an der Columbia University schritt die Polizei zur Räumung. Doch ein Ende der propalästinensischen Studentenproteste ist in den USA nicht in Sicht. In Kalifornien kam es zu gewaltsamen Zusammenstössen.
Im Rückblick erscheint die Erweiterung 2004 wie selbstverständlich. Doch nur die Furcht vor Krieg und Krisen machte sie schliesslich möglich.
Auf dem Balkan streiten sich Serben und Bosniaken über die Bezeichnung der Kriegsverbrechen von Srebrenica 1995. Beide Seiten mobilisieren jüdische Genozidforscher für ihre Sache.
Vor fünfzig Jahren stürzte die Nelkenrevolution die am längsten währende faschistische Diktatur in Europa. Es war die Geburtsstunde des modernen Portugal. Eine Begegnung mit Menschen, die damals eine massgebliche Rolle spielten.
Eine französische Intervention unter Napoleon III. sollte das Aztekenland nach der Unabhängigkeit zurück unter europäische Kontrolle bringen.
Am 4. April 1949 unterzeichneten zehn europäische und zwei nordamerikanische Staaten den Nordatlantikvertrag. Das Bündnis versprach sich Schutz vor der Expansion des Sowjetkommunismus. Heute heisst der gemeinsame Gegner wieder Russland.
Vor zehn Jahren besetzte die Sonnenblumen-Studentenbewegung Taiwans Parlament. Dies prägt die Situation an der Strasse von Taiwan bis heute.
Zypern ist seit 1974 in einen griechischsprachigen Süden und einen türkischsprachigen Norden geteilt. Obwohl es auf der Insel mittlerweile neun Checkpoints gibt, haben viele Einwohner die Grenze innerhalb des eigenen Landes noch nie passiert.
Der Luftkrieg der Nato 1999 brachte Kosovo die Unabhängigkeit, doch die Intervention hat die Bevölkerung nicht geschützt.
Die deutsche Innenministerin Nancy Faeser will Strafen für die Täter verschärfen und mehr Polizeipräsenz durchsetzen. Doch es gibt bei den Innenministern der Länder auch Skepsis, ob mehr Polizei wirklich mehr Sicherheit für Politiker bedeutet.
Die Beschaffung von Impfstoffen gegen Corona erfolgte in vielen Ländern unter hohem Druck. Eine Aufarbeitung vieler Massnahmen steht noch aus.
Belgrad und Peking sind seit anderthalb Jahrzehnten strategische Partner. Mit seinem guten Draht nach China hat sich Serbiens Präsident Vucic mehr Spielraum gegenüber dem Westen verschafft.
Der russische Langzeitherrscher zeigt sich bei der Amtseinsetzung im Kreml selbstgewiss. Aber die Gesellschaft ist weniger geschlossen und das System weniger resistent, als Politik und Propaganda verkünden.
Erstmals seit fünf Jahren ist Chinas Machthaber wieder zu Besuch in Europa. Trotz Feierstimmung in Paris lassen sich Spannungen in wirtschafts- und geopolitischen Fragen nicht verbergen.
Jüdische Studierende und Professoren an der Columbia-Universität haben unterschiedliche Meinungen über die propalästinensischen Campus-Proteste. Manche fühlen sich bedroht, andere sagen, man dürfe die Kritik an Israel nicht mit Judenhass verwechseln.
Das grosse militärische Hilfspaket der USA für die Ukraine und Israel erhält nur einen vergleichsweise kleinen Betrag für Taiwan. Doch das Paket enthält einige wichtige Neuigkeiten.
Nach dem Ende des Kalten Krieges haben die USA die strategische Bedeutung Lateinamerikas aus den Augen verloren. Das erweist sich nun als Fehler.
Der rechte Ex-Präsident Martinelli wurde wegen einer Korruptionsverurteilung von der Wahl ausgeschlossen. Gewonnen hat nun Ersatzkandidat José Raúl Mulino.
Ahmad Vahidi soll den Anschlag auf das jüdische Gemeindezentrum mit 85 Toten geplant haben. Der neue argentinische Präsident Javier Milei glaubt, dass die linke Regierung von Cristina Fernández de Kirchner (2007–2015) die Beteiligung Irans vertuschen wollte.
In der Nacht auf Dienstag ist Israel mit Truppen und Panzern Richtung Rafah vorgerückt. Beginnt nun die grosse Offensive auf die Stadt? Die wichtigsten Antworten im Überblick.
Wochenlang verhandelten die Hamas und Israel ergebnislos über einen Waffenstillstand. Angesichts der bevorstehenden Militäroperation in Rafah lenken die Palästinenser nun angeblich ein.
Die Tschaderinnen und Tschader wählen einen Präsidenten. Favorit ist ein General und Sohn des früheren Autokraten. Mahamat Déby denkt an den Bruch mit Frankreich und den USA.
Es sei ein Wunder, dass seine Universität trotz dem Krieg normal funktioniere, sagt Asher Cohen im Interview. Kürzlich hat er eine Professorin wegen Äusserungen zum 7. Oktober suspendiert. Trotzdem sieht er die akademische Freiheit in Israel nicht in Gefahr.
Die Türkei hat wegen der israelischen Kriegsführung im Gazastreifen alle Handelsbeziehungen mit Israel ausgesetzt. Der türkische Präsident steht innenpolitisch unter Druck. Sein Konfrontationskurs schadet dem eigenen Land aber am meisten.
Die Marinebasis von Ream ist strategisch günstig gelegen. Sie könnte in Zukunft noch viel wichtiger werden.
Populäre Trickfilme, die Amazon Prime oder HBO Max in Auftrag geben, wurden offenbar teilweise in Nordkorea hergestellt. Amerikanische Sanktionen verbieten das eigentlich. Ein Bericht gibt Hinweise, wie es trotzdem möglich war.
Chinas Führung fördert die Abwanderung in die Provinz. Die Rückkehrer romantisieren ihr neues Landleben. Doch die Realität hinter der Deurbanisierung ist knallhart.
Chinas Regierung unterstützt Russlands Krieg gegen die Ukraine wohl stärker als bisher angenommen.
Der amerikanische Aussenminister Blinken kritisiert Peking für dessen Unterstützung Russlands im Ukraine-Krieg.
Die Einnahmen des Staates kratzen erstmals an der Billionenmarke, allerdings legen auch die Ausgaben deutlich zu. Über die Reform des Rentensystems ist deshalb jetzt ein heftiger Streit in der Regierungskoalition entbrannt.
Aus Angst vor China drängen dessen Nachbarn die USA, mehr zu tun. Wie Amerika nun ein Netzwerk der sicherheitspolitischen Partnerschaften in Asien aufbaut.
Wegen des Ukraine-Kriegs ist Nordkorea von einem isolierten Land durch Waffenlieferungen zu einem wichtigen Partner für Russland geworden. China akzeptiert es zähneknirschend. Die grosse Frage ist, ob Nordkorea nun aggressiver oder friedlicher wird.
Die Welt rüstet auf, auch nuklear – was sagt uns heute Herman Kahn, der populärste Abschreckungstheoretiker des Kalten Krieges?
Russland stellt die Wirtschaft, aber auch den Beamtenapparat auf Krieg um. Wo Putin sich immer mehr auf loyalere «neue» Eliten stützt, steht der verbliebene Rest der alten «Systemliberalen» im Regen. Dumm nur, dass es sich hier um die kompetentesten Leute handelt.
Die G-7-Staaten wollen bis 2035 keine Kohle mehr zur Verstromung nutzen. Über die Zukunft des fossilen Brennstoffs wird aber anderswo entschieden.
Die USA stehen weiter zu ihrer Verantwortung – trotz erbittertem Wahlkampf. Die Einigung auf die Ukraine-Militärhilfe ist der beste Beleg dafür. Der Kompromiss müsste die Europäer aber elektrisieren.
Zwischen den beiden Mächten verschärft sich der Handelsstreit. Laut der EU überschwemmt China Europa mit stark subventionierten Industriegütern. Die EU überlegt sich Strafzölle. Es droht eine Sanktionsspirale.
Israel ist empört über den US-Präsidenten. Sein Land werde auch allein mit der Hamas fertig, sagt der israelische Premier.
US-Senator Bernie Sanders, 82 Jahre alt, tritt noch einmal zur Wahl an. Damit will er auch dem nur wenig jüngeren Präsidentschaftskandidaten Joe Biden helfen.
Der Zeichner Fred Dewilde, ein Überlebender des Pariser Terroranschlags von 2015, versuchte, in vier Graphic Novels und vielen öffentlichen Auftritten sein Trauma zu verarbeiten. Jetzt hat er sich das Leben genommen.
Hier lesen Sie über die jüngsten Entwicklungen zum Krieg im Nahen Osten. Wir berichten laufend.
Um seinen trockenen Norden besser zu versorgen, plant Bayern Fernleitungen. Auch Baden-Württemberg, der Thurgau und St. Gallen wollen mehr Wasser. Aber reicht es für alle?
Vor 65 Jahren ermordete ein KGB-Killer in München den ukrainischen Nationalhelden und Nazi-Kollaborateur. Er genoss vor Gericht erstaunliche Milde.
«Ich habe deutlich gemacht, dass ich keine Waffen liefern werde, wenn sie in Rafah einmarschieren», droht US-Präsident Biden. Ist das mehr als ein Schreckschuss Richtung Israel?
Der ehemalige Putschist Bainimarama führte die Regierung des Pazifikstaats 16 Jahre lang an. Als das Urteil fällt, zeigt er keine Regung. Seiner Frau geht es anders.
Donald Trump hat seine Wahlniederlage 2020 nie eingestanden. Sein Konkurrent Joe Biden glaubt nicht, dass es diesmal anders sein wird.
Über Wochen drohte eine radikale Republikanerin lautstark damit, ihren Parteikollegen aus dem Amt des Vorsitzenden des Repräsentantenhauses zu jagen. Damit ist sie krachend gescheitert.
Sieben Jahre lang durften die Sozialdemokraten in Skopje regieren – und taten das nach Meinung vieler Wähler schlecht, inkompetent und korruptionsanfällig. Jetzt folgt die Quittung.