Der deutsche Regierungschef erinnert seinen israelischen Amtskollegen an das Leid der Zivilbevölkerung in Gaza – und warnt explizit vor einem militärischen Schritt.
Die dreitägige Wahl in Russland wurde als Jubelfest für Präsident Putin inszeniert, mit vorhersehbarem Resultat. In Zeiten von Krieg und Repression gibt es kaum Spielräume für Andersdenkende.
Im Februar 2024 ist der russische Oppositionspolitiker in einem Straflager ums Leben gekommen. Sein Leichnam war während über einer Woche unter Verschluss gehalten worden. Nawalnys Anhänger werfen dem russischen Staat Mord vor.
Innerhalb einer Woche haben die Ukrainer sieben russische Erdölraffinerien in Brand geschossen. Möglich wurde dies dank neuen Drohnen mit hoher Reichweite. Die Angriffswelle ist für Russland eine strategische Gefahr.
Delhi sieht sich stärker durch China bedroht, als durch seinen Erzrivalen Pakistan.
Wahlen in Indien sind teuer, und Parteien brauchen eine volle Kriegskasse. Das Oberste Gericht verfügte nun, dass die Namen von Parteispendern veröffentlicht werden müssen. Vor allem für eine Partei sind die Ergebnisse brisant.
Weil die berüchtigten Frühlingsferien-Partys in den USA immer mehr aus dem Ruder laufen, erlassen Hotspots wie Miami Beach dieses Jahr strenge Verbote. Damit sollen die feiernden Jugendlichen schon abgeschreckt werden, bevor sie kommen.
Donald Trump steht in Georgia unter Anklage wegen versuchter Wahlmanipulation. Das Verfahren wurde infrage gestellt durch eine Beziehung zwischen der zuständigen Staatsanwältin und einem Mitarbeiter. Nun hat der Richter entschieden.
Russland sieht keinen Grund, für einen Frieden in der Ukraine Kompromisse einzugehen. Der frühere Präsident Medwedew verdeutlicht das mit einer maximalistischen «Friedensformel». Das Pamphlet richtet sich auch gegen die Schweiz.
Mit der Besetzung der Halbinsel Krim begann der Krieg gegen die Ukraine. Für die einst dominante Volksgruppe setzte sich ein langer Leidensweg fort. Ihr Anführer Refat Tschubarow hat die Hoffnung trotzdem nicht verloren.
Unter Druck durch Russlands Übermacht, setzen die Ukrainer auf Nadelstiche, um Unruhe zu säen. Doch Russland erhält durch die Lücken in den Reihen der Verteidiger mehr Spielraum.
Noch sind Ukraine, Gaza und Taiwan regional begrenzte Konflikte. Zugleich wächst die Furcht vor einer weltweiten Eskalation. Ausgerechnet der Kalte Krieg ist jedoch ein Beispiel dafür, wie sich das Schlimmste verhindern lässt.
Die EU-Staaten haben sich darauf verständigt, den Verteidigungsfonds für die Ukraine um 5 Milliarden Euro aufzustocken. Waffenkäufe ausserhalb Europas sollen erleichtert werden. Die USA versprechen ebenfalls ein neues Hilfspaket.
Admiral Jewmenow muss offenbar den Kopf hinhalten für den Verlust mehrerer Kriegsschiffe im Schwarzen Meer. Anders ist die Lage im Kommando der Landstreitkräfte – dort scheint das Chaos überwunden.
Einmal mehr setzt sich Papst Franziskus mit unbedachten Äusserungen zum Krieg in der Ukraine in die Nesseln. Nicht nur Kiew reagiert empört.
Das Duell im November 2024 heisst wieder Joe Biden gegen Donald Trump. Mit Nikki Haley ist die letzte Kandidatin mit Erfolgschancen ausgeschieden. Ein Überblick über das einst weite Bewerberfeld.
Die Umfragen messen ständig, wer wo die Nase vorn hat. Das sollte man zur amerikanischen Umfrageindustrie wissen.
Der US-Präsident kritisiert Israels Regierungschef und zieht eine rote Linie: ein Angriff auf Rafah. Doch Netanyahu kümmert dies nicht. Das Zerwürfnis zwischen beiden scheint endgültig.
In den meisten Umfragen zur amerikanischen Präsidentschaftswahl liegt Joe Biden hinter Donald Trump zurück. In seinen Wahlkampfkassen liegt jedoch viel mehr Cash, um Werbung zu kaufen oder Mitarbeiter zu bezahlen. Nikki Haleys Beispiel zeigt aber: Ein Wahlsieg lässt sich nur bedingt kaufen.
Reza Schah und Amanullah Khan wollten ihre Länder in den 1920er Jahren zu modernen Nationalstaaten umformen. Als Vorbild diente ihnen die junge türkische Republik. Hätten sie Erfolg gehabt, sähen Kabul und Teheran heute anders aus.
Die Geschichte des Opiumhandels in Asien wurde lange verschwiegen und tabuisiert. Noch heute ist sie in Europa kaum bekannt. Dabei haben die Europäer eine zentrale Rolle gespielt.
Mit dem Verlust riesiger Territorien nach dem Zerfall des Habsburgerreichs ging Österreich entspannt um. Eine Ausnahme bildete über Jahrzehnte Südtirol. Erst nach 70 Jahren wurde der Streit darüber mit Italien beigelegt – entscheidend waren der Autonomiestatus und die EU.
Der Vertrag von Trianon gilt nicht nur in Budapest als Diktatfrieden nach dem Ersten Weltkrieg. Doch Viktor Orban treibt die Bewirtschaftung der Ressentiments bis heute fast auf die Spitze.
In den neunziger Jahren standen die ersten Asylsuchenden vor der finnischen Grenze. Das Land erlitt einen «Somali-Schock», von dem es sich bis heute nicht erholt hat. Und jetzt?
Die israelische Armee schuf sich ihren Ruf mit brillanten Feldzügen und kühnen Kommandoaktionen. Doch im asymmetrischen Krieg mit Terrormilizen gibt es keinen schnellen Sieg.
Der Begriff hat eine 50-jährige Karriere hinter sich. Sie reicht von Karabach nach Kosovo und wieder zurück.
Die Mehrheit der Polen zählt Lech Walesa zu den bedeutendsten Persönlichkeiten ihres Landes im 20. Jahrhundert. Er ist das Symbol des Systemwechsels von 1989 – und ein rotes Tuch für die regierenden Nationalkonservativen. Nun wird der einstige Freiheitsheld 80 Jahre alt.
In Grossbritannien jagen sich im Wahljahr Vorwürfe und Entschuldigungen wegen Antisemitismus und Rassismus. Nun will die Regierung legale, aber extremistische Organisationen an den Pranger stellen – und erntet Kritik aus den eigenen Reihen.
Zwei Drittel aller Nato-Staaten werden in diesem Jahr voraussichtlich das 2-Prozent-Ziel der Allianz erfüllen. Besonders die Länder, die nah an Russland sind, haben ihre Militärausgaben stark erhöht. Das ist auch eine Botschaft an Donald Trump.
Die Industriestadt Perm am Ural galt lange als «Hauptstadt» der Bürgeraktivisten. Dann kamen Covid, der Krieg und die Unerbittlichkeit des Kremls. Einige Unentwegte machen weiter – und denken an den «Tag danach».
Ein Konsortium, das von der Herrscherfamilie der Vereinigten Arabischen Emirate kontrolliert wird, wollte das konservative Leitmedium übernehmen.
Die kosovarische Regierung hat in einem jahrzehntealten verschleppten Streit um die Landrechte eines Klosters nachgegeben. Damit sichert sich Pristina internationales Wohlwollen.
Nach einer Mordwelle in Rosario muss der Präsident der organisierten Kriminalität etwas entgegensetzen. Das fällt ihm schwer. Denn für ihn ist der Staat die «kriminelle Organisation» – nicht die Anbieter von Drogen.
Die Lage in Haiti ist chaotisch. Der Regierungschef ist ausser Landes und hat sich inzwischen zum Rücktritt bereit erklärt. Gewalttätige Banden haben das Sagen.
Noch nie starben in den USA so viele Menschen an Drogen wie heute. Fentanyl und andere Opioide fordern Todesopfer quer durch alle Bevölkerungsschichten. Aber die Politik hält immer noch an veralteten Konzepten von Stigmatisierung und Strafe fest. Streetworker kämpfen dagegen an.
Trotz seiner Wahlniederlage 2020 und der Anstiftung eines Umsturzversuchs ist der Einfluss des früheren Präsidenten Donald Trump auf die amerikanische Politik immer noch enorm. Wie gross ist seine Chance auf einen Wiedereinzug ins Weisse Haus? Und welche Gefahr droht ihm durch die Justiz? Ein Überblick.
Juan Orlando Hernández habe das zentralamerikanische Land in einen «Drogenstaat» verwandelt, urteilt ein Gericht in New York City. Sein jüngerer Bruder wurde bereits 2021 zu lebenslanger Haft verurteilt.
Der Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat Mohammed Mustafa zum Regierungschef in Ramallah ernannt. Der ehemalige Weltbank-Ökonom soll Reformen angehen. Ob ihm das gelingen wird, ist jedoch zweifelhaft.
Seit November attackiert die schiitische Huthi-Miliz Schiffe im Roten Meer, um Israel zum Stopp des Krieges in Gaza zu zwingen. Die USA reagieren mit Angriffen auf Huthi-Stellungen. Die Jemen-Expertin Elisabeth Kendall befürchtet, dass dies die Miliz eher stärkt als schwächt.
Der Krieg in Nahost hat einen Punkt erreicht, an dem die politische Dimension gegenüber der militärischen in den Vordergrund tritt. Nun bieten sich grosse Chancen für die Zukunft der Region. Aber sie müssen auch ergriffen werden.
Die Terrormiliz entführt, vergewaltigt und ermordet seit Jahren Frauen. Allein in der Stadt Maiduguri gibt es Tausende Opfer. Die Diözese bemüht sich, den Überlebenden psychologische Hilfe zu bieten und einen Neuanfang zu ermöglichen.
Der jüdische Staat verfügt über eine blühende Rüstungsindustrie. In Kriegen kann das Land bisher aber trotzdem nur bestehen, weil andere Staaten Waffen in grosser Zahl liefern.
Nach vierjähriger Verzögerung setzt die Hindu-nationalistische Regierung ein umstrittenes Gesetz um, das es bestimmten religiösen Gruppen vereinfacht, die Staatsbürgerschaft zu erlangen. Der Zeitpunkt ist wohl nicht zufällig gewählt.
Die Ursprünge der Partnerschaft zwischen Australien, Indien, Japan und den USA liegen zwanzig Jahre zurück. In den vergangenen Jahren wurde die Kooperation zunehmend enger, dennoch stellen sich Fragen zur Zukunft.
Der Mann, der das weltweit erste westliche Joint Venture mit Peking aushandelte, blickt besorgt auf den Zustand Chinas. Präsident Xi wolle mit seinem Land zur globalen Führungsmacht aufsteigen.
Die konservative Regierung hat aussenpolitische Ambitionen. Das kann nur funktionieren, wenn sie den ökonomischen Krebsgang stoppt.
Auf der mauritischen Insel Agalega hat Delhi eine Landebahn für grosse Überwachungsflugzeuge gebaut. Von dort hat es die Ostküste Afrikas im Blick. Indien bereiten die Aktivitäten der chinesischen Marine Sorgen.
Schon in den kommenden Wochen will die Regierung der Stadt ein schwammig formuliertes Gesetz zu Verrat von Staatsgeheimnissen, Aufwiegelung zur Unruhe und Einmischung durch ausländische Kräfte verabschieden. Banker und Analysten sind alarmiert.
Alexei Nawalny hat einen wunden Punkt des Systems Putin getroffen und dies mit dem Leben bezahlt. Von vergleichbaren chinesischen Regimekritikern ist nichts bekannt. Das hat mindestens zwei systemische Gründe.
Die Chefin des internationalen Geschäfts der Investmentgesellschaft spricht in ihrem ersten Interview seit ihrer Ernennung über die Rekordjagd an den Finanzmärkten – und sagt, warum Blackrock voll auf die Karte Infrastruktur setzt.
In einer Serie blickt die NZZ auf Aufnahmen aus dem All. Diese Woche: das abgelegene russische Gefängnis «Polarwolf».
Weil amerikanische Hilfe ausbleibt, ist ein russischer Sieg wieder in den Bereich des Möglichen gerückt. Drei Szenarien, wie sich der Krieg weiter entwickeln könnte.
Weltweit tritt zunehmend das Recht des Stärkeren an die Stelle des Willens zur friedlichen Koexistenz und zur Beilegung von Konflikten mittels Diplomatie. Krieg gerät zur Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln. Was auch im Argen liegt, ist seine humane Domestizierung.
Der China-Experte sagt, der Einfluss der Volksrepublik auf den Westen sei grösser, als viele dächten. Dennoch werde China als Wirtschaftsnation auf absehbare Zeit hinter den USA bleiben.
Trotz Sanktionen hat es Russland geschafft, den Aussenhandel zu stabilisieren. Dies hat für Moskau jedoch einen Preis.
Martha Llamas wurde in Mexiko geboren und geschäftet erfolgreich in Amerika – wo sie seit 2008 auch Staatsbürgerin ist. Sie hofft auf Donald Trumps Comeback: «Er weiss, wie man ein Land führt.»
Bei der von Repressionen begleiteten Präsidentschaftswahl in Russland soll Wladimir Putin weit über 80 Prozent der Stimmen erzielt haben. Zuvor kommt es zu Protesten.
Mit dem Geld will Brüssel den Staatsbankrott Ägyptens abwenden und die irreguläre Migration in Richtung Europa eindämmen. Menschenrechtler kritisieren das Abkommen scharf.
High Noon in Moskau: Als Zeichen gegen die manipulierte Präsidentenwahl haben am Sonntag zahlreiche Menschen in Russland um Punkt zwölf Uhr ihre Stimme abgegeben.
Die aktuellen Entwicklungen zum Krieg in Nahost gibt es hier im Newsticker.
Die Menschen in Russland stehen unter enormem Druck, es ist wahnsinnig riskant, sich zu bekennen. Leute nehmen an der Wahl teil, um ihren Job zu behalten. Wladimir Putin setzt auf zwei Dinge: auf Angst und Passivität.
Sie hört als Abgeordnete auf. Und auch wenn sie die falsche Premierministerin zur falschen Zeit war, so beweisen all ihre Nachfolger eindrucksvoll: Sie wird fehlen im Unterhaus.
Kein Szenario dürfe ausgeschlossen werden, sagt Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Und sein Land sei im Notfall bereit, auch wenn er sich das nicht wünsche.
Der Wahlkampf in den USA wird hitziger. Donald Trump nennt den Wahltermin das wichtigste Datum in der US-Geschichte und bezeichnet Biden erneut als «schlechtesten Präsidenten». Dieser kontert mit Humor.
In den USA verschiebt sich die Medienmacht zusehends Richtung soziale Netzwerke und Podcasts – nicht zugunsten von Präsident Joe Biden.
Wladimir Putin will zeigen, dass das ganze Land hinter ihm steht. Der Kremlchef wünscht einen überwältigenden Sieg. Wer das verhindern will, braucht in dem Land inzwischen sehr viel Mut – und im Exil einen langen Atem.