Anfang Woche rief der ecuadorianische Präsident Noboa wegen des Chaos in den Gefängnissen den Ausnahmezustand aus. Nun spitzt sich der Konflikt zwischen Sicherheitskräften und den Drogenkartellen weiter zu.
Werbevideos sind eines der wichtigsten Mittel im amerikanischen Präsidentschafts-Wahlkampf. Nicht nur Trump ist aggressiv, sondern auch die meisten seiner Mitbewerber.
Der bisherige Bildungsminister Gabriel Attal ist zum neuen Regierungschef ernannt worden. Er galt als Favorit, und dennoch stellt sich die Frage: Hat er mit 34 Jahren genügend Erfahrung für dieses Amt?
Pekings Staatssicherheit schwört die Bevölkerung auf einen rigiden Anti-Spionage-Kampf ein. Die Grenzen zwischen realer Bedrohung und bewusst initiierter Paranoia sind fliessend.
Die Regierung reagiert rabiat – dabei muss sich der Staatspräsident Fragen zu seiner eigenen Bildung gefallen lassen.
Lloyd Austin liegt auf der Intensivstation, seine Stellvertreterin macht Ferien in der Karibik, und der Präsident ist nicht informiert. Über Neujahr leistete sich der Pentagon-Chef eine Kommunikationspanne. Nun fordert Trump seinen Rücktritt.
Nach der Ermordung eines Hamas-Führers in der libanesischen Hauptstadt bekämpfen sich Israel und die proiranische Schiitenmiliz so heftig wie kaum zuvor.
Mit dem alten Jahr ist die Uno-Mission in Mali zu Ende gegangen. Noch werden die Putschregierungen in Mali, Burkina Faso und Niger von einer patriotischen Welle getragen. Doch das kann sich ändern.
Am Samstag sind in Taiwan Präsidentschaftswahlen. China will Einfluss nehmen. Doch die Taiwaner ticken anders. Eine Reportage
Élisabeth Borne gehörte zu den loyalsten Weggefährten des Präsidenten. Sie hat für Emmanuel Macron mehrere umstrittene Reformen umgesetzt und monatelang Kritik eingesteckt. Nun hat sie ihren Platz geräumt.
Pokrowsk, Cherson, Dnipro, Awdijiwka: Praktisch täglich greift Russland sein Nachbarland an. In der internationalen Allianz von Kiews Partnern deutet sich eine Verschiebung der Gewichte an.
Fast 500 Ukrainer und Russen sind in ihre Heimat zurückgekehrt, teilweise nach fast zwei Jahren Haft. Das Schicksal der Kriegsgefangenen bewegt Politik und Gesellschaft in beiden Ländern.
Russland bekämpft die Ukraine nicht nur militärisch, sondern auch durch Diffamierung und Herabwürdigung. Die Ukrainer setzen auf die Macht des Wortes – und des Humors. Ein Überblick über das Propaganda-Arsenal beider Seiten von A bis Z.
Seit Ende Dezember hat Moskau das Nachbarland mit 500 Drohnen, Raketen und Marschflugkörpern beschossen. Dabei passen beide Seiten ihre Strategien ständig an – mit unterschiedlichem Erfolg. Die Eskalation geht in jedem Fall weiter.
In Belgorod sind am Samstag 25 Personen ums Leben gekommen. Moskau beschuldigt Kiew, verstrickt sich dabei aber in Widersprüche. Zu den offenen Fragen gehört auch, weshalb es so viele Tote gab.
In den neunziger Jahren standen die ersten Asylsuchenden vor der finnischen Grenze. Das Land erlitt einen «Somali-Schock», von dem es sich bis heute nicht erholt hat. Und jetzt?
Die israelische Armee schuf sich ihren Ruf mit brillanten Feldzügen und kühnen Kommandoaktionen. Doch im asymmetrischen Krieg mit Terrormilizen gibt es keinen schnellen Sieg.
Der Begriff hat eine 50-jährige Karriere hinter sich. Sie reicht von Karabach nach Kosovo und wieder zurück.
Die Mehrheit der Polen zählt Lech Walesa zu den bedeutendsten Persönlichkeiten ihres Landes im 20. Jahrhundert. Er ist das Symbol des Systemwechsels von 1989 – und ein rotes Tuch für die regierenden Nationalkonservativen. Nun wird der einstige Freiheitsheld 80 Jahre alt.
Der gewählte Präsident und bekennende Marxist Salvador Allende wurde am 11. September 1973 vom Militär unter General Augusto Pinochet gestürzt. Welche Rolle spielten die USA?
1993 schien eine historische Gelegenheit gekommen zu sein, Frieden lag in der Luft. Doch am Verhandlungstisch spielten nicht alle mit offenen Karten.
Der Vertrag von Lausanne im Juli 1923 war der wirkliche Schlusspunkt des Ersten Weltkriegs. Er begründete die moderne Türkei (und Griechenland) als ethnisch weitgehend homogene Nationalstaaten, schuf aber auch neue Probleme in der Region.
Timothy Garton Ash hat als Chronist und Zeithistoriker die Umbrüche in Osteuropa nach dem Fall der Mauer festgehalten. Im Gespräch mit Markus Ziener ordnet er die Zäsur des russischen Angriffskriegs ein und fragt nach den Folgen für Europa.
Die Proteste der Bauern gehen in ganz Deutschland weiter. Unterstützung kommt auch von sozialdemokratischen Länderchefs, die eine komplette Rücknahme der Streichung fordern.
Im ganzen Land blockieren Landwirte den Verkehr. Mit ihnen solidarisieren sich Spediteure und Selbständige. Die Unzufriedenheit mit der Ampelregierung verbindet. Ein Augenschein am Brandenburger Tor.
Der belgische Ratspräsident will ins Europäische Parlament einziehen. Sein Amt müsste er dafür vorzeitig abgeben. In Brüssel geht die Angst um, dass Viktor Orban sein vorübergehender Nachfolger wird.
Der französische Rechnungshof bemängelt die fehlende Effizienz bei Grenzkontrollen und Abschiebungen. Das Problem liege vor allem bei überlasteten Behörden und einer zunehmend unübersichtlichen Gesetzeslage. Das relativiert die Versprechen des neuen Einwanderungsgesetzes.
Die EU will ein Abkommen mit Kairo unterzeichnen, um die Migrationsströme über das Mittelmeer einzudämmen. Das Regime von Abdelfatah al-Sisi gilt Brüssel als verlässlicher Partner.
Dem Präsidenten gelangen wichtige Wirtschaftsreformen, er konnte den Demokratieabbau stoppen und den Regenwald besser schützen. Doch bedeutende Probleme warten weiterhin auf eine Lösung.
Tangier Island im US-Gliedstaat Virginia kämpft seit Jahrzehnten mit dem steigenden Meeresspiegel. Das Wasser unterspült Häuser und bricht sogar alte Gräber auf – das hindert die Bewohnerinnen und Bewohner aber nicht daran, auf wundersame Hilfe zu hoffen.
Der Ausnahmezustand gilt, nachdem es in mehreren Gefängnissen zu Unruhen gekommen war. Die Vorfälle fielen mit der Suche nach Jose Adolfo Macias alias «Fito» zusammen, dem Anführer der «Los Choneros», eine der gefährlichsten Gangs des Landes.
Man muss den ehemaligen und vielleicht zukünftigen Präsidenten live erleben, um seine hypnotische Wirkung auf das Publikum zu verstehen.
Drei Jahre nach dem Sturm auf das Capitol macht der amerikanische Präsident den Angriff auf die Demokratie zu seinem zentralen Wahlkampfthema. Donald Trump ist es jedoch gelungen, die Geschichte in den Köpfen seiner Anhänger umzudeuten.
Kein Land der Welt ist so oft Thema bei den Vereinten Nationen wie Israel. Der jüdische Staat steht für seine Besatzungspolitik am Pranger, während die Terrorangriffe der Palästinenser allzu oft ignoriert werden. Seit dem 7. Oktober ist alles nur noch schlimmer.
Der Plan von Yoav Gallant sieht vor, dass sich auch arabische Staaten an einer internationalen Einsatztruppe beteiligen. Eine dauerhafte Besetzung sowie eine erneute jüdische Besiedelung des Gazastreifens schliesst er aus. Dennoch bleiben zentrale Fragen offen.
Zwei Tage nach dem Tod des Hamas-Führers bei einem Anschlag wird er in Beirut zu Grabe getragen. Dabei zeigt sich, wie schwer der Verlust für die Terrorgruppe wiegt.
Die im Raum stehende völkerrechtliche Anerkennung von Somaliland durch Äthiopien könnte eine Signalwirkung auf andere abtrünnige Regionen des Kontinents haben. Auch Ägypten hat sich eingeschaltet. Äthiopien rudert nun ein Stück weit zurück.
Ella Waweya ist Sprecherin der israelischen Armee. Als Araberin in Israel ist sie damit Teil einer Minderheit, in der die meisten die Armee ablehnen. Doch «Captain Ella» handelt aus Überzeugung.
Die 76-Jährige regiert das südasiatische Land seit 2009 mit harter Hand, nun hat sie eine fünfte Amtszeit gewonnen. Grosse Teile der Opposition boykottierten jedoch die Abstimmung, die Wahlbeteiligung lag bei nur 40 Prozent.
Maestro Wu ist Messerschmied auf der taiwanischen Insel Kinmen. Zwanzig Jahre lang lieferte ihm die chinesische Armee den Rohstoff vor die Tür – per Artilleriekanone.
Malaysias Opposition soll angeblich einen Sturz der erst vor einem knappen Jahr eingesetzten Regierung planen. Die Gerüchte wurden allerdings von der Regierung selbst gestreut. Deren Chef hat nämlich noch ein paar offene Rechnungen.
Die 76-Jährige führt das Land seit 15 Jahren mit harter Hand, die Wiederwahl am Sonntag ist ihr quasi sicher. Während ihrer Regierungszeit hat sich die Wirtschaft gut entwickelt, doch um die Demokratie steht es schlecht.
Nirgendwo sind sich China und Taiwan so nah wie vor der Küste der chinesischen Provinz Fujian. Diese Verbindungen will die chinesische Regierung stärken – und so Taiwan an sich binden.
In Krisenzeiten kann Amerika die Strasse von Malakka abriegeln, mit fatalen Folgen für China. 80 Prozent der chinesischen Energieimporte passieren die Meerenge. Peking braucht Alternativen.
Stabilität hat nichts mit Grösse zu tun. Das hat die Schweiz gezeigt, das zeigt aber auch Liechtenstein. Angesichts einer veränderten Weltordnung muss in beiden Ländern diskutiert werden, wie sich kleinere Staaten auf die Zukunft einstellen.
Eben noch wurde China als Markt der Zukunft bewundert und als Beispiel dafür, wie man Millionen aus der Armut befreit. Nun spricht man vom die Freiheit unterdrückenden, feindseligen Rivalen, der in wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckt. Doch die Realität ist vielschichtiger und interessanter.
Seit 2010 hat Japan mit einer stark alternden Bevölkerung zu kämpfen. Das Land schafft es dennoch, wirtschaftlich weiter zu wachsen. Der gesellschaftliche Wandel kommt den Japanerinnen dabei entgegen.
Wegen der Teuerung fallen der Gewinn an Kaufkraft und der Verlust an Wettbewerbsfähigkeit durch den starken Franken weniger ins Gewicht. Interessant ist, was mit dem Euro seit seiner Einführung passiert ist und wieso der chinesische Yuan stärker war als der Schweizerfranken.
Mehr als 25 Jahre nach ihrer Veröffentlichung lohnt es sich angesichts des Krieges in der Ukraine, einen neuen Blick auf Huntingtons Thesen zu werfen. Seine Idee, dass es einen orthodoxen Block gebe, erweist sich als Carte blanche für Putins «militärische Spezialoperation».
Im Ukraine-Krieg setzen beide Seiten vermehrt auf günstige Hobbydrohnen aus China, die mit Sprengsätzen zu Kamikaze-Waffen werden. Sie gelangen oft auf verschlungenen Wegen an die Front.
Je mehr den Amerikanern globale Machtkonkurrenz erwächst, desto fragwürdiger scheint die Rolle des Dollars als Leitwährung. Ausufernde Staatsverschuldung und verschärfte Sanktionspolitik sind für die USA ein Handicap, dennoch ist valabler Ersatz nirgendwo in Sicht.
Äthiopien fehle ein Hafen, findet Premier Abiy – und schliesst einen Deal mit Somaliland, das Zugang zum Golf von Aden hat. Doch die Region gehört zu Somalia. Mogadiscio ist in Rage.
«Absolute Immunität»: Vor Gericht liefert das Trump-Lager Argumente, die den Ex-Präsidenten vor dem Zugriff der Justiz schützen sollen. Die Richterin stellte eine brisante Frage.
Gabriel Attal soll als Regierungschef dem angeschlagenen Präsidenten Macron helfen. Das wird viel Finesse benötigen: Wird er zu blass, populär oder ambitiös, ist er weg.
Lloyd Austin musste auf der Intensivstation behandelt werden, US-Präsident Joe Biden wusste nichts davon. Nun hat das Pentagon informiert, dass Austin Prostatakrebs hat.
Nach dem blutigen Terrorangriff der Hamas auf israelische Zivilisten ist der Nahostkonflikt neu eskaliert. Die aktuellen Entwicklungen gibt es hier im News-Ticker.
Antony Blinken ist auf Friedensmission. Israel antwortet mit einer ungewöhnlichen Medienoffensive in den USA. Und Gaza meldet 249 tote Palästinenser binnen 24 Stunden.
Oslo will Lizenzen vergeben, um Rohstoffe am Boden des Nordatlantiks abzubauen. EU-Parlamentarier, Umweltschützer und Ozeanologen sind empört.
In Washington behandelt ein Berufungsgericht in einer zukunftsweisenden Verhandlung, ob Donald Trump für seine Versuche, das 2020-Wahlresultat zu kippen, belangt werden kann.
Ein brillanter Kommunikator ohne grossen Leistungsnachweis wird französischer Regierungschef. Der erst 34-jährige Attal legt eine verrückte Karriere hin – mit lächelnder Leichtigkeit.
Bürgermeister Kai Wegner und seine Bildungsministerin Katharina Günther-Wünsch sind ein Paar. Das schafft Probleme, auch weil es in der Politik dafür keine Regeln gibt.
Wegen «Verstoss gegen nationale und moralische Werte» wurde die Ausstrahlung der in der Türkei beliebten Serie «Kizil Goncalar» ausgesetzt. Fundamentalisten liefen wegen einer Islam-kritischen Folge Sturm.