Der schillernde Unternehmer war im Krieg gegen die Ukraine zeitweise eine zentrale Figur. Dann überschätzte er seinen Einfluss – und wurde für Wladimir Putin zum Verräter.
Fast jede Nacht kommen ukrainische Drohnen bis nach Moskau und richten Schäden an – unter anderem im mondänen Geschäftsviertel Moskwa City. Trotzdem verwandelt sich Moskau nicht in eine Stadt im Krieg.
Nur vier Tage nach dem Absturz der russischen Mondmission Luna-25 haben es die Inder geschafft, ihr Landemodul Vikram sicher auf der Oberfläche abzusetzen. Indien ist damit das vierte Land, dem die Landung gelingt.
Warum die Vereinigten Staaten vor dem nächsten Gesundheits-Desaster stehen.
Nach der Parlamentswahl stehen sich Rechte und Linke in Spanien in einem Patt gegenüber. Die Konservativen als wählerstärkste Partei erhalten nun die Chance zur Regierungsbildung, die Sozialisten bereiten sich aber schon darauf vor, dass diese scheitert.
Im US-Gliedstaat Georgia ist der ehemalige Präsident insgesamt zum vierten Mal angeklagt worden. Um Trump vor Gericht zu bringen, wendet die zuständige Staatsanwältin ein Anti-Mafia-Gesetz an.
Am Mittwoch sind die Simbabwerinnen und Simbabwer zur Präsidentenwahl aufgerufen. Elisabeth Valerio ist die einzige Frau, die kandidiert. Neben der Vormachtstellung der korrupten Regierungspartei Zanu-PF will sie auch Vorbehalte gegenüber Frauen in politischen Führungspositionen beenden.
In Nordrhein-Westfalen stieg die Zahl der Clan-Straftaten im vergangenen Jahr um ein Fünftel. Trotzdem verzichtete der Innenminister auf einen öffentlichen Auftritt – mutmasslich, weil sein Koalitionspartner den Begriff «Clan-Kriminalität» für diskriminierend hält.
Seit mehr als einem Jahr ringt die Ampelkoalition mit dem Gesetz zum rechtlichen Geschlechterwechsel. Nun hat die Regierung die Novelle beschlossen.
Wenn Geiseln mit ihren Kidnappern sympathisieren, ist die Rede vom Stockholm-Syndrom. Der Begriff entstand während eines spektakulären Bankraubs, der in ein 131-stündiges Geiseldrama ausartete. Heute wird der Ausdruck kritisch gesehen.
Die Niederlande und Dänemark liefern Kiew Flugzeuge. Die Diskussionen über die ukrainische Gegenoffensive werden dennoch hektischer.
Die ukrainische Gegenoffensive stockt, ein Ende des Kriegs ist nicht in Sicht. Die EU stellt sich auf einen langen Krieg ein und bildet 30 000 ukrainische Soldaten aus – einen grossen Teil davon in Klietz. Die NZZ hat sie besucht.
Das Containerschiff «Joseph Schulte» lag seit Kriegsbeginn im Hafen von Odessa fest. Seine sichere Fahrt durchs Schwarze Meer ist ein Erfolg für Kiew. Was das längerfristig für die Getreideexporte bedeutet, ist ungewiss.
Wieder führt die Ampelkoalition eine erbitterte Diskussion um Waffenlieferungen. Warum fordert Kiew die deutschen Cruise-Missiles – und woher kommt der Widerstand in der Regierung? Eine Entscheidung wird laut einem Kabinettsmitglied schon bald fallen.
Timothy Garton Ash hat als Chronist und Zeithistoriker die Umbrüche in Osteuropa nach dem Fall der Mauer festgehalten. Im Gespräch mit Markus Ziener ordnet er die Zäsur des russischen Angriffskriegs ein und fragt nach den Folgen für Europa.
Für die ukrainische Wirtschaft ist die Ausfuhr von Getreide lebenswichtig. Moskau will sie verunmöglichen, doch die Ukraine und ihre westlichen Partner schlagen bereits andere Exportwege ein. Diese bergen jedoch logistische und politische Hindernisse.
Die Ermordung des Geschäftsmanns Alexei Petrow versetzt die bulgarische Gesellschaft in Unruhe. Erinnerungen an die «Übergangszeit» der 1990er Jahre werden wach, als Mafia, Politik und Geheimdienste offene Rechnungen mit der Kalaschnikow beglichen.
Mit dem Flug zum Mond wollte Russland an die sowjetischen Erfolge im Weltraum anknüpfen. Zwar wird der Absturz der Sonde offiziell als Routine abgetan, doch die Enttäuschung ist gross.
Dänemark und die Niederlande liefern Kampfjets an die Ukraine.
Spaniens Hauptstadt leidet unter Rekordtemperaturen. Doch für die 3,3 Millionen Einwohner gibt es nur 21 öffentliche Freibäder. Die Stadtverwaltung will nun handeln und kündigt einen pompösen Wasserpark inklusive Surfwelle an.
Der bosnische Serbenführer Milorad Dodik droht mit Sezession. Damit lenkt er von Problemen ab, die er selbst geschaffen hat.
Beim Waldbrand in der hawaiianischen Kleinstadt Lahaina haben mehr als 100 Menschen ihr Leben verloren. Wir erklären, wie ein Zusammenspiel von fünf Faktoren zu einem der verheerendsten Brände in der Geschichte der USA führte.
Der Aussenseiter Bernardo Arévalo hat die Präsidentschaftswahl klar gewonnen. Der Sozialdemokrat und Diplomat will eine neue politische Ära einleiten. Der konservativen Elite wird dies nicht gefallen.
Bernardo Arévalo verspricht, die Korruption zu bekämpfen und soziale Reformen durchzuführen. Für das Establishment ist der gemässigte Linke ein rotes Tuch.
Casey DeSantis hatte eine vielversprechende Karriere als Journalistin. Nun ist sie stets an der Seite ihres Mannes. Sie soll so grossen Einfluss auf den Gouverneur von Florida und Trump-Herausforderer haben, dass andere nicht mehr durchdringen.
Um links regierten Städten eine Lektion zu erteilen, chauffiert Texas unentwegt Asylsuchende an die Ostküste. Dies zeigt Wirkung: Der demokratische Bürgermeister in New York lässt an der Südgrenze abschreckende Flugblätter verteilen und geht auf Konfrontation mit Präsident Biden.
Ein neuer Bericht von Human Rights Watch wirft Riad vor, systematisch äthiopische Flüchtlinge und Migranten an der Grenze zu Jemen zu erschiessen. Für den Westen dürfte das den Umgang mit Saudiarabien noch schwieriger machen.
Die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft kann sich noch immer nicht zu einem Militäreinsatz durchringen. Mehrere Mitglieder lehnen einen solchen Eingriff ab. Die Putschisten nutzen dieses Zögern, um ihr Regime weiter zu festigen.
Im verhältnismässig liberalen Levante-Staat kommt der neue Film von Greta Gerwig derzeit nicht ins Kino, in Saudiarabien hingegen läuft er mit grossem Erfolg. Dabei liegt der Film teilweise näher an der Beiruter Realität, als dies den Zensoren lieb ist.
70 Prozent der Südafrikaner nutzen regelmässig Minibusse, den Kern des Nahverkehrs. Doch viele dieser Sammeltaxis sind schrottreif. Kapstadt hat ihnen den Kampf angesagt – und erlebte acht Tage gewaltsamer Proteste.
Hunderttausende von Kolonialsoldaten zogen im 19. und 20. Jahrhundert für Frankreich in den Krieg. Einst vergessen, wurden die letzten noch Lebenden in diesem Jahr zu Helden erklärt. Einer von ihnen erzählt, weshalb er sich nicht als solchen sieht.
Die gute Nachricht lautet: Mehr als drei Monate nach der Parlamentswahl hat Thailand eine neue Regierung. Die schlechte Nachricht ist: Die Koalition wird kaum einen gemeinsamen Nenner finden.
Die Regierung von Narendra Modi will das Strafgesetzbuch aus der britischen Kolonialzeit komplett ersetzen. Rechtsexperten sind sich uneins, ob dies eine längst überfällige Reform ist oder vor allem ein symbolischer Akt der Dekolonisierung.
Satellitenbilder zeigen Bauarbeiten auf einer von China kontrollierten Insel in der Paracel-Gruppe, die nahe bei Vietnam liegt. Auch andere Länder bauen ihre Stützpunkte aus.
Taiwans Aussenminister Joseph Wu warnt davor, dass autoritäre Regime auf dem Vormarsch seien. Er fordert demokratische Länder dazu auf, dem geschlossen entgegenzutreten.
Tokio und Seoul wollen ihre historischen Streitigkeiten hinter sich lassen und künftig eng mit den Amerikanern kooperieren. Grund für das Bündnis ist vor allem die Bedrohung durch China und Nordkorea. Peking kritisiert den Bund als «Mini-Nato».
Diplomaten und Juristen streiten sich darüber, ob dem Frieden zuliebe Kriegsherren vor Strafverfolgung zu verschonen sind. Das war auch während der Jugoslawienkriege in den 1990er Jahren der Fall.
Gustav Wasa, eine der schillerndsten Figuren der schwedischen Geschichte, wurde vor 500 Jahren zum König gewählt. Das über Jahrhunderte gepflegte Bild des Befreiers und Begründers des modernen Nationalstaates hat sich später in das eines machtlüsternen Tyrannen gewandelt.
Der Mitgründer der Agentur Magnum wollte 1948 bei der Gründung des neuen Staates unbedingt dabei sein. Was ihn bewegte, war aber nicht die Darstellung der Ereignisse.
Der Streit um die Justizreform weist tief in die israelische Geschichte. Seit seiner Gründung prägen den Staat Konflikte um seine Identität und seinen Aufbau.
Ob die Ukraine westliches Kriegsgerät gegen Ziele auf russischem Staatsgebiet einsetzen darf, ist politisch heftig umstritten. Das internationale Recht jedoch gibt eine klare Antwort.
China hat die Vorbehalte gegen eine Erweiterung des Bündnisses aufstrebender Wirtschaftsmächte ausgeräumt. Doch über den Weg dorthin herrscht keine Einigkeit.
Untergetaucht, abgesetzt oder «in den Ferien»: Immer wieder verschwinden hohe Militärs. Zumindest über den Verbleib von Sergei Surowikin gibt es jetzt neue Informationen.
Donald Trump ist bei den Republikanern hoch favorisiert für die US-Präsidentenwahl. Seine acht Rivalen hoffen in der TV-Debatte von kommender Nacht auf die Trendwende.
Srettha Thavisin ist ein bisher in der Politik unbekannter Immobilienunternehmer.
Warum ist diesen Sommer in Griechenland so viel Wald abgebrannt? Wissenschaftler und Anwohnende wie Greg Pernaris werfen der Regierung eine verfehlte Politik vor – und zu späte Hilfeleistung.
Kurz nach 14.30 Uhr war es soweit. Als erst vierte Nation ist Indien auf dem Mond gelandet. Der Jubel ist gross.
Der Söldnerboss sucht neue Rekruten. Was hat er vor? Und welche Rolle spielt er überhaupt noch im russischen Machtpoker?
Zum Auftakt des Gipfels in Johannesburg werben Südafrika und China um eine Erweiterung der Gruppe. Wladimir Putin macht dem Westen Vorwürfe – von Moskau aus.
Statt der Regierung Versagen auf allen Ebenen vorzuwerfen, malt der Kandidat der Opposition eine schöne Zukunft aus, die mit seinem Wahlsieg am 23. August beginnen soll.
Der Tropensturm führt zu Rekord-Regen und Fluten, dazu gibt es mehrere Erdbeben. Es geht aber glimpflich aus – und die Kalifornierinnen und Kalifornier machen erleichtert Witze.