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Montag, 31. Oktober 2022 00:00:00 Ausland News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Nach dem knappen Wahlsieg hat der brasilianische Ex-Präsident Lula schnell zu alter Stärke zurückgefunden. Präsident Bolsonaro dagegen äussert sich nicht zur Niederlage.

Der russische Rückzug aus dem Getreideabkommen hat den Schiffsverkehr aus der Ukraine nur kurz zum Erliegen gebracht. Dass sein Entscheid folgenlos bleibt, kann nicht in Moskaus Interesse sein.

Der Linkspolitiker Lula da Silva hat Präsident Bolsonaro in der Stichwahl knapp geschlagen. Seine vorerst wichtigste Aufgabe ist nun, die internen Spannungen im stark polarisierten Brasilien zu reduzieren.

Die Demokraten dürften bei den «Midterms» vom 8. November die Mehrheit im Repräsentantenhaus verlieren, vielleicht auch jene im Senat. Dann würde Joe Bidens Handlungsspielraum stark eingeschränkt. Vor allem geht es aber indirekt bereits um die Präsidentschaftswahl und Trump.

Spitzenbeamte haben gemäss einer Untersuchung während Jahren Gelder veruntreut, die für dringend benötigte Lebensmittel, Treibstoff und Medikamente bestimmt waren.

Er ist seit langem das grösste politische Talent in der Politik Lateinamerikas. Der 77-Jährige hat in seinem Leben zahlreiche Höhen und Tiefen erlebt. Er zeigt beeindruckende Nehmerqualitäten und Durchhaltevermögen.

Der Politikwissenschafter Heinrich Oberreuter spricht über die grosse Unzufriedenheit mit der Ampelkoalition in Deutschland, über die Moralisierung der politischen Debatte und die Entfremdung zwischen Bürgern und Politikern.

Die indischstämmige Minderheit, der auch der neue Premierminister angehört, zählt zu den wirtschaftlich und sozial erfolgreichsten Gemeinschaften Grossbritanniens. Die Gründe dafür liegen in ihrem Fokus auf Ausbildung, aber auch in der ganz spezifischen Migrationsgeschichte.

Seit der Gründung der Volksrepublik China sind Frauen in der chinesischen Politik dramatisch unterrepräsentiert. Das hat Folgen für die demografische Entwicklung des Landes.

Ein amerikanisches Unternehmen friert Leichen ein, um sie in fünfzig bis hundert Jahren wiederbeleben zu können. Der Vorgang kann den Menschen die Angst vor dem Tod nehmen, setzt aber einen enormen Glauben in die Wissenschaft voraus.

Nach einem ukrainischen Angriff auf die russische Schwarzmeerflotte zieht sich Moskau aus dem Mechanismus zurück, der ukrainische Getreideexporte über das Schwarze Meer gewährleistet. Russlands wahre Beweggründe liegen aber tiefer.

Der Kreml hat jüngst die Aufmerksamkeit von der Front weggelenkt: mit Angriffen auf die Infrastruktur und wilden Gerüchten. Während die Welt über die «schmutzige Bombe» rätselt, zeichnet sich eine nächste, gefährliche Phase auf dem Gefechtsfeld ab.

Washington verhängt Sanktionen gegen Drahtzieher, die zugunsten Russlands Einfluss auf die Politik des Landes nehmen. Die Moldau bleibt aber weiterhin äusserst verwundbar.

Nach ihren Erfolgen im Osten wollen die Ukrainer nun endlich die Stadt Cherson im Süden des Landes zurückerobern. Die Moral der Soldaten ist gross. Doch der Kampf in der Steppe ist hart, wie ein Besuch in der Nähe der Front zeigt.

Lange übte die als Fernsehmoderatorin bekannt gewordene Politikerin den Spagat zwischen offener Opposition und dem Mitspielen nach den Regeln des Kremls. Nun deutet alles darauf hin, dass die Zeiten dafür vorbei sind.

Seit Beginn des Krieges haben russische Militärs Tausende Pflege- und Waisenkinder aus der Ukraine nach Russland gebracht. Hunderte wurden bereits adoptiert und zu russischen Staatsbürgern gemacht. Ein Verbrechen, das Russland als Wohltat ausgibt.

Bei dem Prozess zum Attentat in Nizza geht es in den Zeugenaussagen viel um die Kinder und Jugendlichen, welche die Horrornacht vor sechs Jahren erlebten. Hunderte Minderjährige leiden bis heute unter dem Trauma – und damit auch ihre Familien.

Deutschland und Frankreich leiden unter Beziehungsstress. Aber auch in andern EU-Ländern sinkt Berlins Stern. Schuld daran sind deutsche Alleingänge, fundamentale Differenzen und ein unbeholfener Bundeskanzler.

In der Nacht zum Freitag ist eine Frist zur Bildung einer Einheitsregierung in Nordirland ergebnislos abgelaufen. Nun droht die britische Regierung den Abgeordneten mit einer Kürzung ihrer Gehälter, da sie nicht mehr alle ihre Aufgaben erfüllen würden.

Menschenrechtsorganisationen und Medien werfen China vor, Landsleute im Ausland widerrechtlich zu verfolgen und unter Druck zu setzen. Den Haag will nun herausfinden, was es damit auf sich hat.

Während sich staatliche Akteure über ihre Ermittlungen zu den Nord-Stream-Pipelines bedeckt halten, hat eine schwedische Zeitung auf eigene Faust Bilder machen lassen. Nun gibt es Theorien zur Entstehung der Lecks. Und Umweltforscher sind beunruhigt wegen der Folgen.

In Europa rümpft man über Halloween oft die Nase. Es wird als künstlicher Import empfunden, bei dem es nur um Kommerz und Konsum geht. Dabei mischen sich Antiamerikanismus, Kulturpessimismus und bildungsbürgerlicher Dünkel. Die Wirklichkeit ist komplexer.

Überschwemmte Stadtteile, geflutete Subway-Schächte, unterspülte Brücken und Bahnlinien, Tote – der Wirbelsturm Sandy hat New York vor zehn Jahren hart getroffen, vor allem die vorgelagerten Inseln und die Küstengebiete am Rande der Stadt.

Die rechtspopulistische Bewegung um Präsident Bolsonaro ist mittlerweile stärker als er selbst. Sie hat die Rechte in Brasilien nicht nur radikalisiert, sie dominiert sie auch. Selbst wenn Lula die Präsidentenwahl am Sonntag gewinnen sollte, ist sicher: Der Bolsonarismus ist gekommen, um zu bleiben.

São Paulo ist das Finanz- und Wirtschaftszentrum Südamerikas. Dort könnten sich die Wahlen entscheiden. Auch die Unternehmer sind tief gespalten zwischen Wählern des Rechtspopulisten Bolsonaro und dem ehemaligen Arbeiterführer Lula.

Auch bei den Parlamentswahlen am 1. November werden wieder rechte Parteien in Israel dominieren. Dafür verantwortlich sind vor allem die jungen Wähler, die deutlich weniger friedensbereit und gesellschaftlich liberal sind als ihre Eltern und Grosseltern.

Mehr als ein Jahr nach der Parlamentswahl haben sich die irakischen Fraktionen auf ein neues Kabinett geeinigt. Ministerpräsident Mohammed Shia al-Sudani kündigt in seiner ersten Rede ein ehrgeiziges Reformprogramm an.

Nur mühsam gelingt es dem Irak, die lähmende politische Krise dieses Jahres hinter sich zu bringen. Eine neue Regierung steht nun endlich. Aber eine Hauptfigur bleibt bisher aussen vor: Muktada al-Sadr – und seine Bewegung. Weitere Turbulenzen sind nicht ausgeschlossen.

Vierzig Tage nach dem Tod der jungen Kurdin erreichen die Proteste in Iran einen neuen Höhepunkt – allen Repressionen zum Trotz. Ein blutiger Anschlag auf einen schiitischen Schrein in Shiraz verstärkt derweil die Spannungen im Land.

Die Protestbewegung in Iran beweist einen langen Atem im Kampf gegen das autoritäre Regime. Doch noch immer ist sie unstrukturiert, ohne klares Programm und Führung. Um Erfolg zu haben, braucht sie eine bessere Organisation.

Erstmals seit 2008 ist es in Tibets Hauptstadt zu Protesten gekommen. Bei den Demonstranten handelt es sich jedoch hauptsächlich um Han-chinesische Arbeitsmigranten, die in Lhasa gestrandet waren.

Kurz vor Ende des Parteitags der Kommunistischen Partei wurde der frühere chinesische Staats- und Parteichef Hu aus dem Sitzungssaal gebracht – augenscheinlich gegen seinen Willen.

Chinas Staats- und Parteichef platziert enge Vertraute auf den wichtigsten Schlüsselpositionen, moderatere Stimmen befördert er dagegen aufs Altenteil. Ausserdem bricht Xi mit einer weiteren Konvention der Post-Deng-Xiaoping-Ära.

In China ist Xi Jinping wie erwartet als Generalsekretär der KP bestätigt worden. Ein aggressiver Nationalismus, gepaart mit harter Repression, wird seine dritte Amtszeit bestimmen. Der Westen muss sich warm anziehen, ohne aber in Paranoia zu verfallen.

Mitten in Chinas Hauptstadt befestigt ein Mann regimekritische Spruchbänder an einer Brücke. Es sei eine extreme Protestaktion, wie es sie seit zwanzig Jahren nicht mehr gegeben habe, erzählt unser Korrespondent Fabian Kretschmer im Podcast.

Der Duce versprach eine Revolution, sie endete in der Katastrophe. In Propagandafilmen und auf Propagandafotos wird das Wesen des Faschismus sichtbar.

Die Begegnung mit der britischen Premierministerin Thatcher war für Michail Gorbatschow ein Schlüsselmoment seiner Karriere. Seine Persönlichkeit spielte die entscheidende Rolle.

Der Krieg in der Stadt ist besonders mörderisch. Das zeigt sich auch bei der Eroberung von Kiew durch die deutsche Wehrmacht. Sie gelang erst im zweiten Anlauf und wurde von Kriegsverbrechen begleitet.

Der Krieg in der Ukraine und seine Fluchtwelle rücken die Nachbarrepublik Moldau in den Blick der westlichen Öffentlichkeit. Doch hier weiss man wenig von der reichen und tragischen Geschichte dieser historischen Landschaft.

In einem noblen Vorort von Rio wittern Bolsonaro-Anhänger Betrug. Im Stadtzentrum feiern Lula-Fans. Berührungspunkte gibt es zwischen den Lagern keine mehr. Das tief gespaltene Land blickt in eine unsichere Zukunft.

Lula gewinnt im äusserst knappen Rennen um die brasilianische Präsidentschaft. Der unterlegene Bolsonaro schweigt bisher. Wir berichten laufend.

Abtreibung ist ein zentrales Thema bei den US-Zwischenwahlen, in Michigan wird sogar in einem Referendum darüber abgestimmt. Die Wählerinnen in den Randbezirken sind mittlerweile die letzte Hoffnung der Demokraten.

Ukrainerinnen, die vor dem Krieg geflüchtet sind, fürchten sich erneut: Im Osten Deutschlands gab es mehrere Anschläge gegen Unterkünfte – ähnlich wie 2015/16.

Der Krieg in der Ukraine eskaliert weiter. Wir berichten laufend.

Nach neuesten Informationen wurden insgesamt 154 Menschen in dem Gedränge in Seoul zu Tode gedrückt. In sozialen Medien verbreiten derweil viele Nutzer falsche Informationen und Gerüchte.

Weil an der Front die Ukraine die Initiative übernommen hat, versucht Moskau auf anderen Wegen Druck auszuüben.

In der früheren Kolonie Grossbritanniens zeigt sich die Freude über den neuen britischen Premier in einem Mix aus Stolz und nationalistischen Forderungen. Doch auch Pakistani sehen Sunak als einen der ihren an.  

Sie hat mit ihren Enthüllungen den Partygate-Skandal ins Rollen gebracht. Nun wird die TV-Journalistin Amber de Botton «Spin Doctor» von Rishi Sunak. Sie soll seine Schwachstellen tilgen.

Der Amtsinhaber lässt offen, ob er seine Wahlniederlage akzeptiert. Das ist gefährlich. 

Yair Lapid ist seit vier Monaten Israels Premierminister und möchte es auch bleiben. Der ehemalige Boxer und Talkmaster verspricht dem Volk etwas Spektakuläres: Langeweile.