Die EU-Kommission hat einen Vorschlag für ein weiteres Sanktionspaket gegen Russland vorgelegt. Brüssel fordert unter anderem eine Preisobergrenze für russische Ölimporte. Mindestens ein Mitgliedstaat dürfte allerdings querschiessen.
In Schweden und Dänemark, in deren Ostsee-Gewässern die Explosionen an den Nord-Stream-Rohrleitungen registriert wurden, laufen Ermittlungen dazu auf Hochtouren. Norwegen meldete unlängst unüblichen Drohnenverkehr im Bereich seiner Nordsee-Energieinfrastruktur.
Facebook hat zusammen mit mehreren Organisationen eine grosse Desinformationsoperation aufgedeckt. Das Ziel: Stimmung gegen die Sanktionen und gegen Waffenlieferungen an die Ukraine zu machen.
Iranische Streitkräfte haben im Irak nach kurdischen Angaben Gebäude mehrerer kurdischer Gruppen mit Raketen und Drohnen angegriffen. Auslöser der Spannungen ist der Tod einer 22-Jährigen Iranerin im Polizeigewahrsam.
In diesen Tagen brechen im Amazonasgebiet an so vielen Stellen Feuer aus wie sonst in Monaten. Farmer wollen mit den illegal gelegten Bränden vollendete Tatsachen schaffen. Sie fürchten, dass Präsident Bolsonaro abgewählt wird und es dann vorbei sein wird mit der Straflosigkeit beim Brandroden.
Der Donbass und die besetzten südostukrainischen Gebiete von Cherson und Saporischja verkünden unglaubwürdige Ergebnisse der «Volksabstimmungen». Damit könnten bald halbkriminell geführte, wirtschaftlich darniederliegende Gebiete zu Russland gehören.
Die Bewohner der nordukrainischen Stadt ertrugen im Frühling Kälte und Hunger, lebten ohne Wasser und Strom. Im Vergleich dazu herrscht heute fast Normalität – doch die Folgen der russischen Belagerung lasten noch immer schwer.
Der Labour-Vorsitzende Keir Starmer hat seine Partei aus dem Griff der altlinken Corbyn-Anhänger befreit. Nachdem Liz Truss mit ihrer Schuldenwirtschaft die Märkte aufgeschreckt hat, will er die Tories erstmals nach zwölf Jahren wieder von der Macht vertreiben.
Die Proteste nach dem Tod einer 22-jährigen Iranerin in Polizeigewahrsam haben viele Facetten. Ihr Geschlecht und ihre kurdische Herkunft haben sie für Frauen und Kurden zu einem besonderen Symbol gemacht.
Handfeste Informationen zur «Gruppe Wagner» gab es bisher wenige – alles war nebulös. Doch mit dem Krieg in der Ukraine trat die Gruppe aus dem Schatten ins öffentliche Rampenlicht. Damit wurde ihr Mythos entzaubert, sagt Andreas Rüesch im Podcast.
Noch sind Russlands Grenzen offen. Die Zahl der Männer steigt, die vor der Mobilisierung fliehen. Wie sollen die europäischen Staaten mit ihnen umgehen? Sind sie bedroht oder eine Bedrohung?
Die ungarische Regierung lässt das Volk über die Strafmassnahmen gegen Russland abstimmen. Dabei geht es Orban darum, die EU in Verhandlungen über Finanzmittel unter Druck zu setzen.
Im Nordkaukasus protestieren besonders Frauen gegen die Einberufungen in den Krieg gegen die Ukraine. Es geht dabei um grundsätzliche Missstände und das Gefühl, in einem fremden Krieg verheizt zu werden.
Laut den Okkupationsbehörden in Cherson, Saporischja, Donezk und Luhansk hat mehr als die Hälfte der Bewohner bereits über einen Anschluss an Russland entschieden. Allerdings wirken nicht nur diese Zahlen völlig willkürlich.
Die Teilmobilmachung ist von Willkür geprägt. Viele jüngere Russen wollen sich ihr mit einer Ausreise entziehen. Dafür könnte es bald zu spät sein. Die Annexion des Donbass und der Südostukraine birgt neues Eskalationspotenzial.
Kriegsdienstverweigerer aus Russland haben gute Chancen auf Asyl, meint der Rechtsprofessor Winfried Kluth. Das gelte selbst dann, wenn sie sich zustimmend zum Angriff auf die Ukraine geäussert hätten.
Sie hat grosse Ambitionen und muss sich nun um die Ukraine-Krise kümmern und um die Staatsverschuldung. Doch die erste grosse Herausforderung für Giorgia Meloni lautet: was tun mit dem angeschlagenen Lega-Chef?
Deutlich mehr Menschen versuchen wieder über Südosteuropa in den Schengenraum zu gelangen. Wegen der serbischen Schlüsselposition auf der Balkanroute gibt es Vermutungen, Russland könnte dabei die Finger im Spiel haben.
Italiens nächste Regierungschefin will den Einfluss der EU zurückdrängen und gegen Migration vorgehen. Mit Viktor Orban sucht sie den Schulterschluss. In Brüssel befürchten viele, dass der Block künftig noch handlungsunfähiger wird.
Nach dem Wahlerfolg des rechten Lagers steht Italien an einem Scheideweg. Eine Auslegeordnung in sieben Punkten nach dem historischen Sieg von Giorgia Meloni.
Die Rechtsaussenpartei Fratelli d’Italia hat die Parlamentswahlen in Italien klar gewonnen. Die Italiener setzen einmal mehr auf eine vermeintliche Heilsbringerin, die sie bald enttäuschen dürfte.
Mit einer Zweidrittelmehrheit ist am Sonntag der Vorschlag für ein progressives Familiengesetz angenommen worden. Während die katholische Kirche den Inhalt des Gesetzes kritisiert, verlangt die Opposition Partizipation auch bei politischen Entscheidungen.
Die USA sehen Nordkoreas Atomwaffen als wachsende Bedrohung. Donald Trump hatte in einer Reihe von Gipfeltreffen vergeblich einen Durchbruch gesucht. Joe Biden verfolgt einen anderen Weg. Was sind die grössten Hürden im Atomstreit?
Dank den Stimmen der Evangelikalen wurde der Rechtspopulist Jair Messias Bolsonaro 2018 Präsident. Nun sind sie seine letzte Hoffnung, um eine Niederlage gegen den in Umfragen führenden linken Ex-Präsidenten Lula da Silva zu verhindern.
Der rechte Bolsonaro oder der linke Lula? Vinicius und Gustavo entzweit die Frage, wer die kommende Präsidentenwahl in Brasilien gewinnen soll. Nur Flamengo, ihre Lieblings-Fussballmannschaft, vermag die beiden Jungs zu vereinen – zumindest für einen Moment.
Ausgerechnet die Stadt der Kasinos und des Konsums verordnet angesichts der Dürre die rigidesten Wassersparmassnahmen Amerikas. Gras muss durch Kunstrasen oder Kakteen ersetzt werden, Sonderermittler patrouillieren durch die Quartiere und spüren Verschwender auf.
Gerade finden in Iran die grössten Proteste seit Jahren statt. Frauen kämpfen gegen das Regime und den Zwang, sich zu verschleiern. Das Kopftuch ist seit der Zeit des Schahs ein Politikum – damals, weil er es verboten hatte. Ein Blick zurück.
Vor zwanzig Jahren sank das Passagierschiff «Joola» vor der Küste Senegals. Das Unglück gehört zu den schlimmsten Schiffskatastrophen der Geschichte. Aufgearbeitet ist es bis heute nicht.
Die Verhandlungen mit Iran über eine Wiederherstellung des Atomabkommens von 2015 liegen seit dem Austritt der USA 2018 auf Eis. Die laufenden Gespräche sind kein Hindernis, auf die gegenwärtigen Proteste in Iran zu reagieren, sagt die amerikanische Regierung.
Die Führung geht wie in der Vergangenheit hart gegen Demonstranten vor. Trotzdem weiten sich die Proteste immer mehr aus.
Vor der Uno-Generalversammlung forderte der Ministerpräsident Yair Lapid eine Zweistaatenlösung. Dafür steckt er innenpolitisch viel Kritik ein. Palästinenserpräsident Abbas begrüsst die Aussage, bleibt aber skeptisch.
Das Attentat auf Japans früheren Ministerpräsidenten Abe brachte der Regierung einen hohen Wahlsieg. Jetzt wird ein Streit um die Trauerfeier zum Problem.
Kurz vor dem 20. Parteitag der Kommunistischen Partei lassen sich einzelne Interessengruppen offenbar von ihrem Wunschdenken leiten und verbreiten unfundierte Nachrichten.
Nach 16 Jahren beendet ein kontroverses Sondertribunal, das die Verbrechen der maoistischen Roten Khmer untersuchte, seine Arbeit. Das Trauma wird die Bevölkerung noch lange verfolgen.
Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Duterte besinnt sich der neue Präsident Marcos auf die militärische Allianz mit Washington. Doch das soll keine Abwendung von Peking bedeuten.
Der Staats- und Parteichef Xi Jinping will sein Land vom Westen abschotten. Dazu passt ein kürzlich erschienener wissenschaftlicher Aufsatz, der Chinas Isolationspolitik während der Ming- und der Qing-Dynastie verteidigt – und nun die Gemüter erhitzt.
Die Begegnung mit der britischen Premierministerin Thatcher war für Michail Gorbatschow ein Schlüsselmoment seiner Karriere. Seine Persönlichkeit spielte die entscheidende Rolle.
Der Krieg in der Stadt ist besonders mörderisch. Das zeigt sich auch bei der Eroberung von Kiew durch die deutsche Wehrmacht. Sie gelang erst im zweiten Anlauf und wurde von Kriegsverbrechen begleitet.
Der Krieg in der Ukraine und seine Fluchtwelle rücken die Nachbarrepublik Moldau in den Blick der westlichen Öffentlichkeit. Doch hier weiss man wenig von der reichen und tragischen Geschichte dieser historischen Landschaft.
Im Westen ist bis heute wenig bekannt über das Schicksal der über 200 000 vietnamesischen Kriegsgefangenen, die den Amerikanern und ihren Verbündeten in die Hände fielen. Viele wurden Opfer der zunehmenden Brutalisierung des Vietnamkriegs.
Die EU-Kommission hat einen Vorschlag für ein weiteres Paket mit Strafmassnahmen gegen Russland vorgelegt. Nun müssen die EU-Staaten darüber entscheiden.
Eritreas Machthaber Isaias Afewerki ist wieder in Tigray einmarschiert. Warum der sonderliche Diktator eine so unheilvolle Rolle in den Konflikten am Horn von Afrika spielt.
Die Einwohner von Deutschlands Hauptstadt Berlin müssen nach zahlreichen Wahlpannen im vergangenen Jahr möglicherweise ihr Landesparlament noch einmal wählen.
Wegen der Unruhen schränkt das Mullah-Regime den Zugang zum Netz stark ein. Noch dringen Bilder nach aussen, doch die Wirkkraft der Protestaufmärsche nimmt Schaden. Nun will Elon Musk die Internetzensur umgehen.
Die Ukraine setzt die russischen Truppen im Süden und Osten mit einer Gegenoffensive unter Druck. Moskau reagiert. Wir berichten laufend.
Sergei Guriew kennt das System Putin aus der Nähe. Weil er Moskau zu liberal war, musste er fliehen. Nun erzählt er, auf wen Putin noch hört, was der Kremlchef in der Krise tut – und wie ernst die Atomdrohung ist.
In Frankreich bringen gleich mehrere Vorwürfe das linke Parteienbündnis Nupes in Bedrängnis. Man gibt sich feministisch – reagiert auf Vorfälle in den eigenen Reihen aber ungeschickt.
Ein Datensatz zum Ukraine-Krieg zeigt, wo und wie Kiew die hochpräzisen Himars-Raketenwerfer aus den USA gegen russische Ziele einsetzt.
Der deutsche Wirtschaftsminister plant einen Einsatz zweier AKW in Bayern und Baden-Württemberg über das Jahresende hinaus.
Ausgerechnet der 86-jährige Silvio Berlusconi, der die extreme Rechte salonfähig gemacht hat, soll jetzt verhindern, dass Italien unter der postfaschistischen Giorgia Meloni völlig abdriftet.
Der Streit um die Wirtschaftspolitik bietet der britischen Opposition eine Chance, auf die sie seit Jahren gewartet hat. Labour-Chef Keir Starmer nimmt beim Parteitag in Liverpool Anlauf auf Downing Street.