Am Sonntag wurde an die Niederschlagung der Demokratiebewegung «Prager Frühling» erinnert. Der tschechische Premier zog Parallelen zum Ukraine-Krieg.
Der kanadische Premier Justin Trudeau hat zum ersten Mal in der Geschichte des Landes ein Mensch indigener Abstammung als Richterin fürs höchste Gericht vorgeschlagen.
Nirgends zeigt sich der Konflikt zwischen der Türkei und Griechenland so deutlich wie am Fluss Evros: Seit Monaten werden dort Flüchtlinge als politisches Druckmittel eingesetzt.
Die finnische Ministerpräsidentin Sanna Marin wird zu einer popkulturellen Symbolfigur westlicher Freiheit. Genau das aber macht die Sozialdemokratin zur Hassfigur von Rechten und Putinisten.
Russland führt Krieg gegen die Ukraine. Wir berichten laufend.
Australiens Ex-Premier Scott Morrison liess sich in der Pandemie zum Zweitchef von fünf Ministerien ernennen. Nach der Enthüllung ist die Empörung gross.
Russland will offenbar die Wahlen in Italien beeinflussen. Das Sicherheitskomitee im römischen Parlament ist alarmiert – und fordert eine Prüfung der Parteikonten. Ausgelöst hat die Sorge Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew.
Bei einer Autoexplosion stirbt die Tochter eines bekannten Unterstützers von Wladimir Putin. Ob der Anschlag ihrem Vater galt, ist nicht klar. Aus Moskau werden Anschuldigungen an Kiew laut.
Das Auto von Darja Dugina, Tochter des rechten Ideologen Alexander Dugin, ist auf einer Autobahn explodiert und in Flammen aufgegangen. Russische Nationalisten sind entsetzt.
Ein mehrtägiger Streik von Hafenarbeitern am grössten Containerhafen Grossbritanniens droht die britischen Lieferketten weiter zu belasten.
Das niederländische Forum für Demokratie steht kurz vor Eröffnung einer eigenen Grundschule. Es ist Teil des Plans von Parteichef Thierry Baudet, eine rechte Parallelgesellschaft zu etablieren.
Xiao Jianhua war der Inbegriff eines Financiers, dessen Verbindungen bis ins Innerste der chinesischen Parteielite reichten. Nun ist der 50-Jährige zu 13 Jahren Haft verurteilt worden.
Die von der mexikanischen Regierung eingesetzte Wahrheitskommission hat ihren Bericht vorgelegt: Das Verschwinden der 43 Studenten im Jahr 2014 sei ein Staatsverbrechen gewesen. Der damalige Generalstaatsanwalt wurde festgenommen, Dutzende weitere Haftbefehle wurden erlassen.
Mit der Ankündigung einer Grossoffensive, von der auch nach Wochen kaum etwas zu sehen ist, hat sich die ukrainische Regierung auf einen kommunikativen Drahtseilakt begeben. Vor dem Herbst muss sie zumindest einen begrenzten Erfolg vorweisen können.
Der pazifische Mikrostaat sieht sich als Musterschüler in der Klimapolitik. Bis 2030 soll der Strombedarf vollständig durch erneuerbare Energien gedeckt werden.
Bei der Explosion eines Sprengsatzes an ihrem Auto ist in Moskau eine Verfechterin des Ukraine-Krieges, die Tochter des imperialistischen Ideologen Alexander Dugin, ums Leben gekommen. Das ist Anlass für viele Spekulationen und verschärft die Spannungen in Russland.
In Somalia belagern Extremisten der al-Shabab ein beliebtes Hotel und töten dabei mindestens 20 Zivilisten. Es ist der grösste Anschlag seit dem Amtsantritt des neuen Präsidenten.
Am 24. August ist Thailands Ministerpräsident Prayuth Chan-ocha acht Jahre an der Macht. Gemäss Verfassung müsste er zurücktreten. Vielmehr ist wahrscheinlich, dass er bei der Parlamentswahl 2023 wiedergewählt wird. In Thailands Demokratiebewegung brodelt es.
Staatliche Brutalität! Nein, Notwehr! Seit den tödlichen Schüssen auf einen jugendlichen Senegalesen streiten die Deutschen über Polizeigewalt. Brauchen die Beamten wirklich Maschinenpistolen, um sich gegen Angriffe mit Messern zu verteidigen? Ja, sagen Polizeigewerkschafter. Nein, erwidern Wissenschafter.
1900 Beschäftigte des Hafens Felixstowe an der englischen Ostküste wollen ihre Arbeit niederlegen, nachdem eine Einigung der Gewerkschaft über Lohnerhöhungen mit dem Arbeitgeber gescheitert ist.
Im polnisch-deutschen Grenzfluss hat es ein Massensterben von Fischen gegeben. Die Umweltkatastrophe belastet das Verhältnis von Deutschland und Polen. Wissenschafter aus beiden Ländern haben nun eine starke Vermutung, wie es zur Katastrophe gekommen ist.
Der 500. Geburtstag der schwedischen Marine wird überschattet von der verschärften Sicherheitslage. Ihre Flotte habe die Situation aber im Griff, versichert Schwedens Marinechefin Ewa Skoog Haslum. Sorgen macht ihr die jahrzehntelange finanzielle Vernachlässigung der schwedischen Streitkräfte.
Der chinesische Staats- und Parteichef Xi Jinping treibt die «Wiedervereinigung» mit Taiwan obsessiv voran. Defensivwaffen nützen der bedrängten Inselrepublik mehr als Solidaritätsbekundungen.
Der Krieg Russlands in der Nachbarschaft treibt die Balten dazu, sowjetische Denkmäler zum Verschwinden zu bringen. Doch mit dem Denkmalsturz wird die Chance vergeben für einen inklusiven Lernprozess in den geteilten Gesellschaften.
Die ukrainische Armee habe westlich des Dnipro die Chance, die russische Armee entscheidend zu schlagen, sagen westliche Nachrichtendienste. Doch reichen die Kräfte dazu aus? Welche Gegenmassnahmen trifft Russland? Eine Lagebeurteilung.
Estland hat seine Grenzen für Russinnen und Russen geschlossen und akzeptiert auch früher ausgestellte Visa nicht mehr. Finnland will die Einreise von Touristen aus dem Osten drastisch einschränken. Die beiden Länder plädieren für eine gemeinsame Linie der EU-Staaten.
Der russische Staat versucht mit allen Mitteln, Kräfte für den Einsatz in der Ukraine zu gewinnen. Immer mehr wird bekannt über die Anwerbung von Strafgefangenen, deren Schicksal ausgenutzt wird.
Im Kampf gegen eine scheinbar übermächtige spanische Behörde sucht ein verzweifeltes Ehepaar Hilfe bei russischen Staatsmedien. Diese verbreiten die Geschichte an ihr Millionenpublikum. Doch Recherchen entlarven ein Lügenkonstrukt – mit einer Überraschung zum Schluss.
Vermutlich ukrainische Kommandoaktionen auf der von Russland annektierten Schwarzmeerhalbinsel Krim schrecken den Kreml und die Touristen auf. Eine ganz andere Frage ist es, ob sie das Verhältnis der Russen zum Krieg in der Ukraine beeinflussen können.
Montenegros Minderheitsregierung von Dritan Abazovic wird nach nur dreieinhalb Monaten vom Parlament gestürzt. Er hatte eine Koalition mit seiner Partei URA, Grünen, Sozialdemokraten, ethnischen Parteien von Albanern und Bosniaken sowie einer pro-serbische Partei geführt.
Am Freitag muss der deutsche Bundeskanzler vor dem Hamburger Untersuchungsausschuss zu dem Steuerskandal aussagen. Bis jetzt leugnet er eine politische Einflussnahme. Viel deutet jedoch darauf hin, dass es sie gab. Ein Überblick.
In der deutschen Hauptstadt zeichnet sich eine Wiederholung der Bundestagswahl ab – zumindest in einigen Wahllokalen. Doch bis es so weit ist, könnten Monate vergehen. Warum lässt sich der Berliner solch eine Einschränkung seiner Grundrechte gefallen?
Das grösste ukrainische Kernkraftwerk ist in den letzten Wochen mehrfach beschossen worden. Die Ukraine bezichtigt Russland, die sechs Reaktoren ans russische Stromnetz anbinden zu wollen.
Mehr als 50 000 Hektaren Wald sind in mehreren Regionen Frankreichs in den letzten drei Wochen verbrannt. Die Katastrophe hat nicht nur die Folgen des Klimawandels verdeutlicht, sondern auch Mängel in der Prävention. Die Regierung zieht Bilanz und verspricht Abhilfe.
Gustavo Petro, Kolumbiens erster erklärt linker Präsident, will einen Friedensvertrag mit der Farc konsequent umsetzen und auch mit den anderen bewaffneten Gruppen des Landes Gespräche aufnehmen.
Präsidentin Xiomara Castro galt als letzte Verbündete Washingtons im Kampf gegen die Migrantenströme aus Zentralamerika. Doch die neue Präsidentin hat offenbar in den eigenen Reihen ein Korruptionsproblem.
Das riesige amerikanische Klimaschutzpaket von 370 Milliarden Dollar hat grosse Mängel. Doch es ist gut, dass die Administration Biden überhaupt etwas vorzeigen kann. Denn ohne glaubwürdige amerikanische Führung harzt die weltweite Klimapolitik.
Einen Tag nachdem eine internationale Untersuchung die 2014 verschleppten 43 Ayotzinapa-Studenten für Tod erklärt hat, wird der damalige Generalstaatsanwalt verhaftet. Auch gegen 83 weitere Personen wurden Haftbefehle erlassen.
Im September 2014 sind 43 Studenten des Lehrerseminars Ayotzinapa in Mexiko verschleppt worden und seither verschwunden. Nun hat ein internationales Expertenteam einen Bericht erstellt, in dem die entführten Studenten für tot erklärt werden.
Trotz russischer Unterstützung ist die Sicherheitslage nicht besser geworden. Die letzten französischen Truppen sind abgezogen. Andere Länder könnten folgen.
Die saudische Studentin Salma al-Shihab wurde zu einer langen Gefängnisstrafe verurteilt, weil sie kritische Beiträge auf Twitter geteilt hatte. Sie ist kein Einzelfall. Während sich das Königreich gesellschaftlich öffnet, wird es politisch immer autoritärer.
Unter dem Vorwurf der Terrorunterstützung hat Israel wichtige zivile palästinensische Organisationen verboten und ihre Büros durchsucht. Sie werden auch von der EU unterstützt.
Mit seiner unsäglichen Äusserung in Berlin hat Mahmud Abbas den Palästinensern einen Bärendienst erwiesen. Damit bestärkt er in Israel jene Politiker, die Gespräche mit den Palästinensern ablehnen.
Der frühere Ministerpräsident und Oppositionsführer Raila Odinga erhält Unterstützung von einer Mehrheit der Wahlkommission. Viele vermuten, die abtrünnigen Kommissare seien bestochen worden oder stünden unter Druck.
Die schlimmste Hitzewelle seit über 60 Jahren verursacht in China Stromausfälle und ausgetrocknete Flüsse. Der Klimawandel gefährdet den wirtschaftlichen Aufstieg des Landes.
Der frühere Premierminister Australiens, Scott Morrison, soll neben seiner eigentlichen Position zeitweise noch fünf Ministerposten innegehabt haben. Die Ämter hielt er geheim. Sein Nachfolger Anthony Albanese nennt dies eine «beispiellose Zerstörung der Demokratie».
Indien ist gewaltig und schwer zu durchschauen für westliche Politiker und Unternehmer. Aber eines ist sicher: Indien will nicht sein wie der Westen.
Bis zu 30 000 Personen sind in den Philippinen dem Drogenkrieg des früheren Präsidenten Rodrigo Duterte zum Opfer gefallen. Ein katholischer Geistlicher und eine Rechtsmedizinerin kämpfen gegen das Vergessen und für Gerechtigkeit.
Nordkorea und Russland geloben, ihre Beziehungen auszubauen. Kim Jong Un hofft auf Devisen und diplomatischen Rückhalt.
Der Krieg in der Stadt ist besonders mörderisch. Das zeigt sich auch bei der Eroberung von Kiew durch die deutsche Wehrmacht. Sie gelang erst im zweiten Anlauf und wurde von Kriegsverbrechen begleitet.
Der Krieg in der Ukraine und seine Fluchtwelle rücken die Nachbarrepublik Moldau in den Blick der westlichen Öffentlichkeit. Doch hier weiss man wenig von der reichen und tragischen Geschichte dieser historischen Landschaft.
Im Westen ist bis heute wenig bekannt über das Schicksal der über 200 000 vietnamesischen Kriegsgefangenen, die den Amerikanern und ihren Verbündeten in die Hände fielen. Viele wurden Opfer der zunehmenden Brutalisierung des Vietnamkriegs.
Eisige Kälte, kaum zu essen, Angst vor den Kommunisten: Die Besatzungspolitik der Briten und Amerikaner nach dem Zweiten Weltkrieg ist gescheitert. Doch dann kommt Herbert Hoover.