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Dienstag, 02. August 2022 00:00:00 Ausland News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Die gezielte Tötung von Ayman al-Sawahiri ist in erster Linie ein symbolischer Akt. Er galt als letzter Hauptverantwortlicher der Terroranschläge vom 11. September 2001.

Der Amerikaner Alex Jones hat mit seinen Verschwörungstheorien die Tür in die postfaktische Welt aufgestossen. Ein Prozess könnte nun den Anfang vom Ende seines Lügen-Imperiums Infowars einläuten.

Norditaliens Bauern leiden unter der anhaltenden Trockenheit – während die Touristen Badefreuden geniessen. Ein Augenschein bei den Reisbauern der Lomellina und in den Badeorten am Gardasee.

Die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, will Taiwan besuchen. Chinas Präsident Xi Jinping will das verhindern und droht seinem US-Kollegen Joe Biden mit Konsequenzen. 

Beim vierteljährlichen Politbürotreffen, das den Wirtschaftskurs der Volksrepublik China vorgibt, dominieren ungewohnt bescheidene Töne.

Eine Kolumne von Martin Leidenfrost

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Russlands Aussenminister Sergej Lawrow sind auf Afrika-Tournee – im Kampf um Einfluss auf dem Kontinent. Macron hat die schlechteren Karten.

Den ukrainischen Streitkräften gelingt es, im Süden des Landes eine Brücke unbrauchbar zu machen, die für die russische Armee strategisch zentral war.

Donald Trump tritt erstmals seit seinem Auszug aus dem Weissen Haus auf – mit negativen Schlagzeilen: Die Justiz ermittelt gegen den abgewählten Präsidenten wegen eines versuchten Staatsstreichs.

In Deutschland fallen angesichts der angespannten Lage im Energiesektor letzte Gewissheiten. Nun können sich sogar die Grünen vorstellen, Atomkraftwerke länger als geplant am Netz zu lassen.

Parteien haben letzte Woche auf geradezu frivole Weise Mario Draghis Rücktritt provoziert. In Europa fragt man sich: Sind die Italiener eigentlich noch bei Trost?

Fünf Monate schon dauert der Krieg in der Ukraine, den Russland zynisch «militärische Spezialoperation» nennt. Während die Ukraine leidet, ist die russische Gesellschaft verstört.

Corona, Ukrainekrieg, Inflation, Regierungssturz in Italien – die Serie der Schocks für Europa reisst nicht ab. Wie gefährlich ist die Krise in Rom?

Der Bündner Pascal Bergamin dreht einen Spielfilm in England. Mit dabei sind bekannte Namen – trotz vergleichsweise bescheidenem Budget.

New Glarus in den USA ist um eine Touristenattraktion reicher: Eine Wand mitten im Dorf ist von einem lokalen Künstler bemalt worden.

Russland und die Ukraine haben am Freitagnachmittag eine Vereinbarung für die Wiederaufnahme der ukrainischen Getreideexporte unterzeichnet.

Die USA erwägen, der Ukraine moderne Kampfflugzeuge zu liefern. Der Kongress hat im neuen Verteidigungsetat 100 Millionen Dollar an zusätzlichen Mitteln für die Pilotenausbildung bereitgestellt.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron geht gebündelt gegen die Inflation vor: Kaufkraftprämien, Energierabatte, Mietzinsdeckel und Nahrungsmittelscheine.

Der Churer NHL-Stürmer Nino Niederreiter wechselt von den Carolina Hurricanes zu den Nashville Predators. Der 30-Jährige unterschrieb einen Zweijahresvertrag.

Eine Kolumne von Martin Leidenfrost

Noch ehe die amerikanische Politikerin in Taiwan eintraf, liess Chinas Volksbefreiungsarmee mehrere Kampfflugzeuge aufsteigen. Die militärischen Vergeltungsmassnahmen werden sich in den nächsten Tagen weiter zuspitzen.

Die Stahlwerke in Kriwi Rih sind bisher durch die Kämpfe nicht direkt beschädigt worden, trotzdem leiden sie unter dem Krieg. In der Heimatstadt von Präsident Selenski setzt die Industrie nun grosse Hoffnungen auf den Wiederaufbau.

Die USA haben den Taliban die Macht überlassen in der Hoffnung, diese würden die Kaida und andere Terrorgruppen aus Afghanistan fernhalten. Dass Aiman al-Zawahri mitten in Kabul Unterschlupf fand, beweist, wie verheerend das Abkommen mit den Islamisten war.

Aiman al-Zawahri war einst Chirurg, dann lernte er Usama bin Ladin kennen. Mit ihm plante er die Anschläge vom September 2001 auf die USA.

Aiman al-Zawahri war Usama bin Ladins rechte Hand und der Drahtzieher blutiger Terroranschläge gegen die USA. Nun kam er bei einem präzisen amerikanischen Luftangriff in der afghanischen Hauptstadt ums Leben.

Im Hafen von Beirut sind Teile des bei der gewaltigen Explosion 2020 zerstörten Getreidespeichers zusammengebrochen. Die traumatisierten Anwohner sind darüber entsetzt – auch weil bis heute niemand zur Verantwortung gezogen worden ist.

In Österreich hat die Pandemie heftige Emotionen geschürt. Das Land versucht zwar gerade, zur Normalität zurückzukehren. Der Suizid einer Ärztin zeigt aber, wie tief die Gräben sind. Sie hatte es gewagt, sich öffentlich zur Pandemie zu äussern. Darauf wurde sie massiv bedroht.

Eine halbe Tonne Kokain im Wert von 50 Millionen Franken wurde Anfang Mai bei Nespresso im Kanton Freiburg gefunden. Nicole Anliker konnte die Reise des Rauschmittels nachzeichnen.

Soldaten der Uno-Friedenstruppe haben im Osten der Demokratischen Republik Kongo zwei Personen erschossen und zahlreiche weitere verletzt. Die derzeit teuerste Uno-Mission weltweit scheint an der Aufgabe gescheitert, das Land zu befrieden, und gerät zunehmend unter Druck.

Trotz scharfen Drohungen aus Peking will die Vorsitzende des amerikanischen Repräsentantenhauses nun offenbar doch einen inoffiziellen Zwischenstopp in Taiwan einlegen. Die Risiken eines solchen symbolischen Besuchs übersteigen dessen potenziellen Nutzen bei weitem.

Nach dem Abschluss des Istanbuler Getreideabkommens hat ein erstes Schiff den Hafen von Odessa verlassen können. Dies gibt Hoffnung auf eine Entspannung am Getreidemarkt. Wegen des Kriegs rechnet die Ukraine aber mit einer deutlich reduzierten Ernte.

Militante Serben haben im Norden von Kosovo die Zufahrtsstrassen zu zwei Grenzübergängen nach Serbien blockiert. Hintergrund ist ein Streit um die Pflicht für ethnische Serben, künftig ihre Autos bei den kosovarischen Behörden zu registrieren.

Ende der dreissiger Jahre befanden sich weite Teile Europas im Klammergriff zwischen dem nationalsozialistischen Deutschland und der Sowjetunion. Die Abwehr war unterschiedlich – und unterschiedlich erfolgreich. Ein Lehrstück in Sachen Ukraine.

Verstümmelungen, Folter, Massaker – Russland kämpft laut Sofsky als despotische Macht gegen eine Demokratie. Und die deutsche Regierung mache sich der unterlassenen Hilfeleistung schuldig. Ihre Ausreden, Lügen und leeren Versprechen seien zahllos.

Olexi Jukow birgt an der Front im Donbass unter Lebensgefahr die Leichen gefallener Soldaten. Er will den Angehörigen Gewissheit geben und den Toten ein würdiges Begräbnis ermöglichen.

Mehr als 50 gefangene Kämpfer des ukrainischen Asow-Regiments sind in einem russischen Gefangenenlager bei einer Explosion getötet worden. Einen plausiblen Grund für den Beschuss des Lagers in der Ostukraine hat keine Seite.

In Moskau wird ausgelassen gefeiert, als gäbe es weder die «Spezialoperation» im Nachbarland noch die Sanktionen zu Hause. Die Gleichgültigkeit hat mit dem Verhältnis von Staat und Gesellschaft in Russland zu tun. Dem Kreml hilft das – er hat weiterreichende Ziele.

Mit ihren neuen amerikanischen Raketenwerfern nehmen die Ukrainer systematisch alle Brücken unter Beschuss. Das Ziel ist klar: Putins Truppen sollen zum Rückzug aus allen Gebieten nördlich des Flusses Dnipro gezwungen werden.

Der Soziologe Erwan Lecœur erklärt im Interview, warum Emmanuel Macrons zweite Amtszeit ungemütlich werden dürfte und weshalb Frankreichs Grüne aus den Sorgen um den Klimawandel kein politisches Kapital schlagen konnten.

Der Amtsinhaber hat sich gegen die Nationalistin Le Pen durchgesetzt, aber Frankreich ist politisch auseinandergedriftet. Nun muss er die Lehren daraus ziehen. Und es ernst meinen.

In der Regel beschaffen die Franzosen ihrem Präsidenten eine Parlamentsmehrheit, damit er seine Politik umsetzen kann. Doch nun sind Macrons Gegner wild entschlossen, ebendies im Juni zu verhindern. Sie setzen dabei auf unterschiedliche Wege.

Ihr starkes Abschneiden in der Stichwahl zeigt den Erfolg, aber auch die Grenzen ihrer Strategie der «Entdiabolisierung». Für grosse Teile der Wählerschaft bleibt die Rechtsnationalistin eine Gefahr für den sozialen Zusammenhalt und damit unwählbar.

In der Bundesrepublik hatten sich die Menschen an billige Nahrungsmittel gewöhnt. Dann kam der Krieg. Eine Reise an Orte, wo die galoppierende Inflation real wird – vom Discounter im sozialen Brennpunkt bis zur berühmtesten Feinkostabteilung des Landes.

Der anlaufende italienische Wahlkampf ist geprägt von Hysterie und Opportunismus, aber auch von berechtigter Sorge um die Zukunft des Landes. Die postfaschistischen Fratelli d’Italia machen sich diese Stimmung zunutze.

Kurz vor dem hundertsten Jahrestag von Benito Mussolinis «Marsch auf Rom» stehen postfaschistische Kräfte vor dem Wahlsieg in Italien. Die Verhältnisse haben sich geändert, aber die Politik ist instabil geblieben.

Seit Jahren steht die Londoner Klinik Tavistock in der Kritik, weil sie Kinder und Jugendliche unkritisch mit Pubertätsblockern behandelt und zu einer Geschlechtsumwandlung gedrängt haben soll. Nun muss die einzige britische Genderklinik für Minderjährige ihren Betrieb einstellen.

Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron hat Mohammed bin Salman zum Diner im Élysée-Palast empfangen. Die linke Opposition und Menschenrechtsorganisationen sind entsetzt und erinnern an den Mord an Khashoggi.

Peking droht mit militärischen Massnahmen, falls die Vorsitzende des amerikanischen Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, nach Taiwan reist. Der ehemalige amerikanische Nachrichtenoffizier James E. Fanell hält die Kriegsgefahr allerdings für gering.

Nachdem der Senator Joe Manchin ein Jahr lang das Investitionsprojekt von Präsident Biden blockiert hat, stimmt er nun einer abgespeckten Version plötzlich zu. Damit gelingt den darniederliegenden Demokraten endlich ein Durchbruch.

Erstmals seit März haben die zwei mächtigsten Staatschefs der Welt wieder miteinander gesprochen. Joe Biden und Xi Jinping stehen unter Druck, sowohl politische Stärke zu demonstrieren als auch die alarmierenden Spannungen zu entschärfen.

Mit den drei von Donald Trump eingesetzten Richtern hat das Oberste Gericht eine konservative Wende vollzogen. Der Eindruck eines ideologischen Feldzugs schadet jedoch seinem Ansehen – was für die USA gefährliche Folgen haben kann.

In der Millionenmetropole Monterrey in Nordmexiko herrscht seit Monaten Wassermangel. Die Wut der Bevölkerung richtet sich zunehmend gegen ausländische Unternehmen. Man wirft ihnen vor, Mexikos Wasser zu plündern.

Der innerschiitische Machtkampf eskaliert. Anhänger des populistischen Geistlichen Moktada al-Sadr besetzen das Parlament in Bagdad und legen damit die Regierungsbildung lahm. Viele Iraker fürchten einen erneuten Bürgerkrieg.

Kenyas Wahl ist die teuerste in Afrika. Politiker geben Unsummen aus, um gewählt zu werden. Ein Kandidat im grössten Armenviertel des Landes hat kein Geld – aber Ideen. Reicht das?

Lawrows Tour durch vier afrikanische Hauptstädte fand gleichzeitig mit einer Afrika-Reise von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron statt. Dieser bezeichnete Nahrung und Energie als «russische Kriegswaffen».

Die russische Justiz hat Anklage gegen die Jewish Agency erhoben. Der Organisation, die russische Juden bei der Auswanderung unterstützt, droht das Verbot. Kritiker vermuten hinter dem Schritt politische Motive des Kreml.

Bei dem Verfassungsreferendum stand die Zukunft des Landes auf dem Spiel, doch die Wähler haben mit Apathie und Desinteresse reagiert. Vielen ist es offenbar gleichgültig, was aus dem demokratischen Experiment in Tunesien wird.

Vor gut einem Jahr unternahm Sri Lanka ein wahnsinniges Experiment: die Umstellung auf biologische Landwirtschaft über Nacht.

Der amerikanische Rückhalt für das demokratische Taiwan ist von enormer Bedeutung. Doch Kosten und Nutzen einer rein symbolischen Taiwan-Reise hat man in Washington zu wenig sorgfältig abgewogen.

Seit elf Jahren versucht Osttimor, Mitglied beim Verband Südostasiatischer Nationen (Asean) zu werden. Nun setzt das Land auf die Hilfe der ehemaligen Kolonialmacht Indonesien.

Der Menschenrechtsanwalt Chang Weiping hat sich gegen die Diskriminierung von HIV-Infizierten und sexuellen Minderheiten eingesetzt. Die Staatsmacht reagierte mit Arbeitsverbot, Folter – und einem Scheinprozess hinter verschlossenen Türen.

Fake News, Hassreden, Aufrufe zum Terrorismus oder Verbreitung von Kinderpornografie sind in den südostasiatischen sozialen Netzwerken ein Problem. Neue Massnahmen der indonesischen Regierung können jedoch zur Gefahr für die freie Meinungsäusserung im Internet werden.

Der Krieg in der Stadt ist besonders mörderisch. Das zeigt sich auch bei der Eroberung von Kiew durch die deutsche Wehrmacht. Sie gelang erst im zweiten Anlauf und wurde von Kriegsverbrechen begleitet.

Der Krieg in der Ukraine und seine Fluchtwelle rücken die Nachbarrepublik Moldau in den Blick der westlichen Öffentlichkeit. Doch hier weiss man wenig von der reichen und tragischen Geschichte dieser historischen Landschaft.

Im Westen ist bis heute wenig bekannt über das Schicksal der über 200 000 vietnamesischen Kriegsgefangenen, die den Amerikanern und ihren Verbündeten in die Hände fielen. Viele wurden Opfer der zunehmenden Brutalisierung des Vietnamkriegs.

Eisige Kälte, kaum zu essen, Angst vor den Kommunisten: Die Besatzungspolitik der Briten und Amerikaner nach dem Zweiten Weltkrieg ist gescheitert. Doch dann kommt Herbert Hoover.