Die Nummer 1 in Europa – aber was bedeutet das in England? Für das siegreichen Frauen-Team der EM 2022 lag die Priorität des Erfolgs anderswo.
Der Streit um neue Grenzregeln ist nach einer Eskalation vorerst entschärft. Bei ihren Vermittlungen zwischen Serbien und Kosovo muss die EU auf Anreize und Druck setzen.
Mit der Blockade der Zufahrtsstrassen zu zwei Grenzübergängen nach Serbien protestierten kosovarische Serben gegen neue Modalitäten bei den Grenzkontrollen in Kosovo.
Was halten Amerikanerinnen und Amerikaner von der konservativen Abtreibungspolitik und dem jüngsten Leiturteil des Obersten US-Gerichts? Eine Abstimmung in Kansas wird Hinweise darauf liefern.
Russland führt Krieg gegen die Ukraine. Wir berichten laufend.
Die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses ist eine langjährige Kritikerin Chinas. Jetzt reist sie durch Asien. Ein Abstecher nach Taiwan könnte eine Krise auslösen.
Der Titelgewinn des englischen Nationalteams im Wembley könnte ein neues Kapitel in der Fussballgeschichte des Landes aufschlagen.
Militante Serben blockierten am Sonntag die Zufahrtswege zu zwei Grenzübergängen vom Kosovo nach Serbien mit Barrikaden. Grund war wohl der Unmut über eine geplante Neuregelung für die Einreise ins Nachbarland. In der Nacht lenkt Pristina ein.
Rupert Murdoch beglückt nun auch Grossbritannien mit einem Sender fürs rechte Publikum. Als Moderator engagiert er den Star-Krawallero Piers Morgan. Warum nur will das niemand sehen?
Die Infektionszahlen sind rekordhoch. Die britische Regierung aber schweigt. Sie ist mit sich selbst beschäftigt. Für sie gilt, dass man «mit Covid leben» kann – weitere Vorschriften seien nicht nötig.
Phurba Sherpa begleitete Rebecca Louise auf den Mount Everest. Ihr war das perfekte Aufstiegsfoto mehrere Zehntausend Dollar wert. Eine Reise zum Gipfel der Selbstvermarktung – und der Angst.
Soldaten der Uno-Friedenstruppe haben im Osten der Demokratischen Republik Kongo zwei Personen erschossen und zahlreiche weitere verletzt. Die derzeit teuerste Uno-Mission weltweit scheint an der Aufgabe gescheitert, das Land zu befrieden, und gerät zunehmend unter Druck.
Trotz scharfen Drohungen aus Peking will die Vorsitzende des amerikanischen Repräsentantenhauses nun offenbar doch einen inoffiziellen Zwischenstopp in Taiwan einlegen. Die Risiken eines solchen symbolischen Besuchs übersteigen dessen potenziellen Nutzen bei weitem.
Nach dem Abschluss des Istanbuler Getreideabkommens hat ein erstes Schiff den Hafen von Odessa verlassen können. Dies gibt Hoffnung auf eine Entspannung am Getreidemarkt. Wegen des Kriegs rechnet die Ukraine aber mit einer deutlich reduzierten Ernte.
Militante Serben haben im Norden von Kosovo die Zufahrtsstrassen zu zwei Grenzübergängen nach Serbien blockiert. Hintergrund ist ein Streit um die Pflicht für ethnische Serben, künftig ihre Autos bei den kosovarischen Behörden zu registrieren.
Der innerschiitische Machtkampf eskaliert. Anhänger des populistischen Geistlichen Moktada al-Sadr besetzen das Parlament in Bagdad und legen damit die Regierungsbildung lahm. Viele Iraker fürchten einen erneuten Bürgerkrieg.
Olexi Jukow birgt an der Front im Donbass unter Lebensgefahr die Leichen gefallener Soldaten. Er will den Angehörigen Gewissheit geben und den Toten ein würdiges Begräbnis ermöglichen.
Kenyas Wahl ist die teuerste in Afrika. Politiker geben Unsummen aus, um gewählt zu werden. Ein Kandidat im grössten Armenviertel des Landes hat kein Geld – aber Ideen. Reicht das?
Mehr als 50 gefangene Kämpfer des ukrainischen Asow-Regiments sind in einem russischen Gefangenenlager bei einer Explosion getötet worden. Einen plausiblen Grund für den Beschuss des Lagers in der Ostukraine hat keine Seite.
Monatelang herrschte Funkstille: Nun haben der amerikanische Aussenminister Blinken und sein russischer Amtskollege Lawrow wieder miteinander telefoniert.
In der Bundesrepublik hatten sich die Menschen an billige Nahrungsmittel gewöhnt. Dann kam der Krieg. Eine Reise an Orte, wo die galoppierende Inflation real wird – vom Discounter im sozialen Brennpunkt bis zur berühmtesten Feinkostabteilung des Landes.
Vor gut einem Jahr unternahm Sri Lanka ein wahnsinniges Experiment: die Umstellung auf biologische Landwirtschaft über Nacht.
In Moskau wird ausgelassen gefeiert, als gäbe es weder die «Spezialoperation» im Nachbarland noch die Sanktionen zu Hause. Die Gleichgültigkeit hat mit dem Verhältnis von Staat und Gesellschaft in Russland zu tun. Dem Kreml hilft das – er hat weiterreichende Ziele.
Mit ihren neuen amerikanischen Raketenwerfern nehmen die Ukrainer systematisch alle Brücken unter Beschuss. Das Ziel ist klar: Putins Truppen sollen zum Rückzug aus allen Gebieten nördlich des Flusses Dnipro gezwungen werden.
In der Region ganz im Südwesten wirkt der Krieg weit weg. Dennoch hat er das lange mit der Ukraine fremdelnde Gebiet näher an den Rest des Landes gerückt.
Polen hat Deutschland scharf kritisiert: Der von Berlin angebotene Ersatz für an die Ukraine gelieferte polnische Panzer sei enttäuschend. Auch im Regierungslager werden Stimmen lauter, die künftig direkt Panzer an die Ukraine liefern wollen. Das wäre eine Abkehr von Berlins bisheriger Politik.
Ihor Kolichajews Geschichte gibt Einblicke in das Leben im besetzten Südosten der Ukraine. Und sie wirft die Frage auf: Wie zwingend ist es, mit dem Feind zusammenzuarbeiten, um zu überleben?
Vor 20 Jahren sah es so aus, als ob sich der russische Präsident Putin dem Westen annähern würde. Was geschah dann? Eine Analyse seiner wichtigsten Reden liefert Antworten.
Der Soziologe Erwan Lecœur erklärt im Interview, warum Emmanuel Macrons zweite Amtszeit ungemütlich werden dürfte und weshalb Frankreichs Grüne aus den Sorgen um den Klimawandel kein politisches Kapital schlagen konnten.
Der Amtsinhaber hat sich gegen die Nationalistin Le Pen durchgesetzt, aber Frankreich ist politisch auseinandergedriftet. Nun muss er die Lehren daraus ziehen. Und es ernst meinen.
In der Regel beschaffen die Franzosen ihrem Präsidenten eine Parlamentsmehrheit, damit er seine Politik umsetzen kann. Doch nun sind Macrons Gegner wild entschlossen, ebendies im Juni zu verhindern. Sie setzen dabei auf unterschiedliche Wege.
Ihr starkes Abschneiden in der Stichwahl zeigt den Erfolg, aber auch die Grenzen ihrer Strategie der «Entdiabolisierung». Für grosse Teile der Wählerschaft bleibt die Rechtsnationalistin eine Gefahr für den sozialen Zusammenhalt und damit unwählbar.
Der anlaufende italienische Wahlkampf ist geprägt von Hysterie und Opportunismus, aber auch von berechtigter Sorge um die Zukunft des Landes. Die postfaschistischen Fratelli d’Italia machen sich diese Stimmung zunutze.
Kurz vor dem hundertsten Jahrestag von Benito Mussolinis «Marsch auf Rom» stehen postfaschistische Kräfte vor dem Wahlsieg in Italien. Die Verhältnisse haben sich geändert, aber die Politik ist instabil geblieben.
Seit Jahren steht die Londoner Klinik Tavistock in der Kritik, weil sie Kinder und Jugendliche unkritisch mit Pubertätsblockern behandelt und zu einer Geschlechtsumwandlung gedrängt haben soll. Nun muss die einzige britische Genderklinik für Minderjährige ihren Betrieb einstellen.
Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron hat Mohammed bin Salman zum Diner im Élysée-Palast empfangen. Die linke Opposition und Menschenrechtsorganisationen sind entsetzt und erinnern an den Mord an Khashoggi.
Eine Rede des ungarischen Ministerpräsidenten vom Wochenende hat für Empörung gesorgt, weil sie rassistische Begriffe enthielt. Unter ging dabei, dass Orban auch ganze neue Kräfteverhältnisse in der EU in Aussicht stellte.
Peking droht mit militärischen Massnahmen, falls die Vorsitzende des amerikanischen Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, nach Taiwan reist. Der ehemalige amerikanische Nachrichtenoffizier James E. Fanell hält die Kriegsgefahr allerdings für gering.
Nachdem der Senator Joe Manchin ein Jahr lang das Investitionsprojekt von Präsident Biden blockiert hat, stimmt er nun einer abgespeckten Version plötzlich zu. Damit gelingt den darniederliegenden Demokraten endlich ein Durchbruch.
Erstmals seit März haben die zwei mächtigsten Staatschefs der Welt wieder miteinander gesprochen. Joe Biden und Xi Jinping stehen unter Druck, sowohl politische Stärke zu demonstrieren als auch die alarmierenden Spannungen zu entschärfen.
Mit den drei von Donald Trump eingesetzten Richtern hat das Oberste Gericht eine konservative Wende vollzogen. Der Eindruck eines ideologischen Feldzugs schadet jedoch seinem Ansehen – was für die USA gefährliche Folgen haben kann.
In der Millionenmetropole Monterrey in Nordmexiko herrscht seit Monaten Wassermangel. Die Wut der Bevölkerung richtet sich zunehmend gegen ausländische Unternehmen. Man wirft ihnen vor, Mexikos Wasser zu plündern.
Lawrows Tour durch vier afrikanische Hauptstädte fand gleichzeitig mit einer Afrika-Reise von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron statt. Dieser bezeichnete Nahrung und Energie als «russische Kriegswaffen».
Die russische Justiz hat Anklage gegen die Jewish Agency erhoben. Der Organisation, die russische Juden bei der Auswanderung unterstützt, droht das Verbot. Kritiker vermuten hinter dem Schritt politische Motive des Kreml.
Bei dem Verfassungsreferendum stand die Zukunft des Landes auf dem Spiel, doch die Wähler haben mit Apathie und Desinteresse reagiert. Vielen ist es offenbar gleichgültig, was aus dem demokratischen Experiment in Tunesien wird.
Chinas Superstar lässt ausgerechnet in einem zerstörten Vorort der syrischen Hauptstadt einen Actionfilm drehen. Viele Syrer finden es zynisch, dass die Ruinen nun als Filmset dienen. Für das Regime geht es bei dem Dreh aber um mehr.
Im Mutterland des Arabischen Frühlings hat sich eine grosse Mehrheit für die Einführung eines Präsidialsystems ausgesprochen, das Erinnerungen an die Diktatur weckt. Die niedrige Wahlbeteiligung aber untergräbt die Legitimität der Reform.
Der amerikanische Rückhalt für das demokratische Taiwan ist von enormer Bedeutung. Doch Kosten und Nutzen einer rein symbolischen Taiwan-Reise hat man in Washington zu wenig sorgfältig abgewogen.
Seit elf Jahren versucht Osttimor, Mitglied beim Verband Südostasiatischer Nationen (Asean) zu werden. Nun setzt das Land auf die Hilfe der ehemaligen Kolonialmacht Indonesien.
Der Menschenrechtsanwalt Chang Weiping hat sich gegen die Diskriminierung von HIV-Infizierten und sexuellen Minderheiten eingesetzt. Die Staatsmacht reagierte mit Arbeitsverbot, Folter – und einem Scheinprozess hinter verschlossenen Türen.
Fake News, Hassreden, Aufrufe zum Terrorismus oder Verbreitung von Kinderpornografie sind in den südostasiatischen sozialen Netzwerken ein Problem. Neue Massnahmen der indonesischen Regierung können jedoch zur Gefahr für die freie Meinungsäusserung im Internet werden.
Die USA anerkennen Taiwan nicht als eigenen Staat, aber unterstützen es nach Kräften – zur Verärgerung Chinas. Ein hochrangiger Besuch geht Peking nun jedoch zu weit. Selbst die Drohung mit einer Militäraktion ist im Spiel.
Der Krieg in der Stadt ist besonders mörderisch. Das zeigt sich auch bei der Eroberung von Kiew durch die deutsche Wehrmacht. Sie gelang erst im zweiten Anlauf und wurde von Kriegsverbrechen begleitet.
Der Krieg in der Ukraine und seine Fluchtwelle rücken die Nachbarrepublik Moldau in den Blick der westlichen Öffentlichkeit. Doch hier weiss man wenig von der reichen und tragischen Geschichte dieser historischen Landschaft.
Im Westen ist bis heute wenig bekannt über das Schicksal der über 200 000 vietnamesischen Kriegsgefangenen, die den Amerikanern und ihren Verbündeten in die Hände fielen. Viele wurden Opfer der zunehmenden Brutalisierung des Vietnamkriegs.
Eisige Kälte, kaum zu essen, Angst vor den Kommunisten: Die Besatzungspolitik der Briten und Amerikaner nach dem Zweiten Weltkrieg ist gescheitert. Doch dann kommt Herbert Hoover.