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Samstag, 30. Juli 2022 00:00:00 Ausland News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Die französische Regierung hat die ersten Wochen ohne Parlamentsmehrheit hinter sich. Die Debatten mit der Opposition sind zäh – manchmal dauern sie bis 6 Uhr morgens.

Aus Protesten niederländischer Bauern gegen die Umweltpolitik ihres Landes ist ein Massenphänomen geworden – mit der umgekehrten Fahne als Symbol.

Es kursieren sehr unterschiedliche Angaben über die Zahl der russischen Gefallenen. Der Militärhistoriker Sönke Neitzel erklärt, warum die Ermittlung von Toten so schwierig ist.

Von Merrick Garland fordern beide Parteien, dass er prominente Figuren der jeweils anderen Seite ins Gefängnis bringt. Wie wird er sich entscheiden?  

Russland führt Krieg gegen die Ukraine. Wir berichten laufend.

Nach Angaben der afghanischen Polizei ereignete sich der tödliche Vorfall in der Zuschauertribune. Unter den Zuschauern waren auch Mitarbeiter der UNO, die offenbar mit dem Schreck davon gekommen sind.

Pakistan zieht sich vom Prestigewettbewerb zurück, weil der Organisator Indien das olympische Feuer durch die umstrittene Region Jammu und Kaschmir tragen liess. 

Seit zwei Jahren lebt die weissrussische Politikerin im Exil, international gilt sie als Vertreterin der Menschen in ihrer Heimat. Der Alltag ist für sie und ihre Kinder nur schwer zu ertragen.

Das Repräsentantenhaus hat für eine Verschärfung der Waffengesetze gestimmt. Die Vorlage wird aber voraussichtlich im Senat an den Republikanern scheitern. 

Samuel Alito, ein Richter des Obersten US-Gerichts, hat sich über internationale Kritik an der Entscheidung zum Abtreibungsrecht lustig gemacht.

Die Schweiz verdankt der flexiblen Auslegung ihrer aussenpolitischen Grundsätze Sicherheit und Wohlstand.

Mehr als 50 gefangene Kämpfer des ukrainischen Asow-Bataillons sind in einem russischen Gefangenenlager bei einer Explosion getötet worden. Einen plausiblen Grund für den Beschuss des Lagers in der Ostukraine hat keine Seite.

Monatelang herrschte Funkstille: Nun haben der amerikanische Aussenminister Blinken und sein russischer Amtskollege Lawrow wieder miteinander telefoniert.

In der Bundesrepublik hatten sich die Menschen an billige Nahrungsmittel gewöhnt. Dann kam der Krieg. Eine Reise an Orte, wo die galoppierende Inflation real wird – vom Discounter im sozialen Brennpunkt bis zur berühmtesten Feinkostabteilung des Landes.

Vor gut einem Jahr unternahm Sri Lanka ein wahnsinniges Experiment: die Umstellung auf biologische Landwirtschaft über Nacht.

Der anlaufende italienische Wahlkampf ist geprägt von Hysterie und Opportunismus, aber auch von berechtigter Sorge um die Zukunft des Landes. Die postfaschistischen Fratelli d’Italia machen sich diese Stimmung zunutze.

Kurz vor dem hundertsten Jahrestag von Benito Mussolinis «Marsch auf Rom» stehen postfaschistische Kräfte vor dem Wahlsieg in Italien. Die Verhältnisse haben sich geändert, aber die Politik ist instabil geblieben.

Peking droht mit militärischen Massnahmen, falls die Vorsitzende des amerikanischen Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, nach Taiwan reist. Der ehemalige amerikanische Nachrichtenoffizier James E. Fanell hält die Kriegsgefahr allerdings für gering.

Der amerikanische Rückhalt für das demokratische Taiwan ist von enormer Bedeutung. Doch Kosten und Nutzen einer rein symbolischen Taiwan-Reise hat man in Washington zu wenig sorgfältig abgewogen.

Seit Jahren steht die Londoner Klinik Tavistock in der Kritik, weil sie Kinder und Jugendliche unkritisch mit Pubertätsblockern behandelt und zu einer Geschlechtsumwandlung gedrängt haben soll. Nun muss die einzige britische Genderklinik für Minderjährige ihren Betrieb einstellen.

Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron hat Mohammed bin Salman zum Diner im Élysée-Palast empfangen. Die linke Opposition und Menschenrechtsorganisationen sind entsetzt und erinnern an den Mord an Khashoggi.

Immer mehr Regierungen nutzen Bürgerräte, um die Menschen näher an die Klimapolitik zu binden – das birgt Chancen und Risiken. Österreichs Klimarat hat jüngst seine Beschlüsse vorgelegt, und wieder zeigt sich: Die Bürger wagen mehr, als sich Politiker trauen.

In Moskau wird ausgelassen gefeiert, als gäbe es weder die «Spezialoperation» im Nachbarland noch die Sanktionen zu Hause. Die Gleichgültigkeit hat mit dem Verhältnis von Staat und Gesellschaft in Russland zu tun. Dem Kreml hilft das – er hat weiterreichende Ziele.

Mit ihren neuen amerikanischen Raketenwerfern nehmen die Ukrainer systematisch alle Brücken unter Beschuss. Das Ziel ist klar: Putins Truppen sollen zum Rückzug aus allen Gebieten nördlich des Flusses Dnipro gezwungen werden.

In der Region ganz im Südwesten wirkt der Krieg weit weg. Dennoch hat er das lange mit der Ukraine fremdelnde Gebiet näher an den Rest des Landes gerückt.

Polen hat Deutschland scharf kritisiert: Der von Berlin angebotene Ersatz für an die Ukraine gelieferte polnische Panzer sei enttäuschend. Auch im Regierungslager werden Stimmen lauter, die künftig direkt Panzer an die Ukraine liefern wollen. Das wäre eine Abkehr von Berlins bisheriger Politik.

Ihor Kolichajews Geschichte gibt Einblicke in das Leben im besetzten Südosten der Ukraine. Und sie wirft die Frage auf: Wie zwingend ist es, mit dem Feind zusammenzuarbeiten, um zu überleben?

Vor 20 Jahren sah es so aus, als ob sich der russische Präsident Putin dem Westen annähern würde. Was geschah dann? Eine Analyse seiner wichtigsten Reden liefert Antworten.

Der Soziologe Erwan Lecœur erklärt im Interview, warum Emmanuel Macrons zweite Amtszeit ungemütlich werden dürfte und weshalb Frankreichs Grüne aus den Sorgen um den Klimawandel kein politisches Kapital schlagen konnten.

Der Amtsinhaber hat sich gegen die Nationalistin Le Pen durchgesetzt, aber Frankreich ist politisch auseinandergedriftet. Nun muss er die Lehren daraus ziehen. Und es ernst meinen.

In der Regel beschaffen die Franzosen ihrem Präsidenten eine Parlamentsmehrheit, damit er seine Politik umsetzen kann. Doch nun sind Macrons Gegner wild entschlossen, ebendies im Juni zu verhindern. Sie setzen dabei auf unterschiedliche Wege.

Ihr starkes Abschneiden in der Stichwahl zeigt den Erfolg, aber auch die Grenzen ihrer Strategie der «Entdiabolisierung». Für grosse Teile der Wählerschaft bleibt die Rechtsnationalistin eine Gefahr für den sozialen Zusammenhalt und damit unwählbar.

Eine Rede des ungarischen Ministerpräsidenten vom Wochenende hat für Empörung gesorgt, weil sie rassistische Begriffe enthielt. Unter ging dabei, dass Orban auch ganze neue Kräfteverhältnisse in der EU in Aussicht stellte.

Italiens rechtes Lager hat mit Blick auf die Wahlen vom 25. September erste wichtige Entscheide gefällt. Gemässigte und linke Kräfte suchen derweil noch nach einem Konzept und einer tragfähigen Allianz.

Liz Truss und Rishi Sunak liefern sich im Rennen um den Tory-Vorsitz und den Posten des neuen britischen Regierungschefs nicht nur eine erbitterte wirtschaftspolitische Auseinandersetzung. Beim Schlagabtausch häufen sich auch persönliche Angriffe, die am Ende bloss der Labour-Opposition dienen.

Der Kampf gegen die Nazi-Okkupation während des Zweiten Weltkriegs kannte in Norwegen viele Formen. Eine davon war der heimliche Schiffsverkehr zwischen der norwegischen Westküste und den britischen Shetlandinseln. Ein Dorf musste dafür bitter bezahlen.

Mit dem Hinschied des ehemaligen Regionalpräsidenten David Trimble hat Nordirland einen Architekten des Karfreitagsabkommens verloren. Seine Bereitschaft, gegen Widerstände aus dem eigenen Lager Kompromisse zu zimmern, wäre in Nordirland auch heute wieder gefragt.

Nachdem der Senator Joe Manchin ein Jahr lang das Investitionsprojekt von Präsident Biden blockiert hat, stimmt er nun einer abgespeckten Version plötzlich zu. Damit gelingt den darniederliegenden Demokraten endlich ein Durchbruch.

Erstmals seit März haben die zwei mächtigsten Staatschefs der Welt wieder miteinander gesprochen. Joe Biden und Xi Jinping stehen unter Druck, sowohl politische Stärke zu demonstrieren als auch die alarmierenden Spannungen zu entschärfen.

Mit den drei von Donald Trump eingesetzten Richtern hat das Oberste Gericht eine konservative Wende vollzogen. Der Eindruck eines ideologischen Feldzugs schadet jedoch seinem Ansehen – was für die USA gefährliche Folgen haben kann.

In der Millionenmetropole Monterrey in Nordmexiko herrscht seit Monaten Wassermangel. Die Wut der Bevölkerung richtet sich zunehmend gegen ausländische Unternehmen. Man wirft ihnen vor, Mexikos Wasser zu plündern.

Viele Amerikaner sind besorgt, dass Sexualkundeunterricht und die Thematisierung von Homosexualität Kinder der Gefahr des Missbrauchs aussetzen. Entsprechende Belege gibt es nicht, die Debatte wird aber aus politischem Kalkül geschürt.

Lawrows Tour durch vier afrikanische Hauptstädte fand gleichzeitig mit einer Afrika-Reise von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron statt. Dieser bezeichnete Nahrung und Energie als «russische Kriegswaffen».

Die russische Justiz hat Anklage gegen die Jewish Agency erhoben. Der Organisation, die russische Juden bei der Auswanderung unterstützt, droht das Verbot. Kritiker vermuten hinter dem Schritt politische Motive des Kreml.

Bei dem Verfassungsreferendum stand die Zukunft des Landes auf dem Spiel, doch die Wähler haben mit Apathie und Desinteresse reagiert. Vielen ist es offenbar gleichgültig, was aus dem demokratischen Experiment in Tunesien wird.

Chinas Superstar lässt ausgerechnet in einem zerstörten Vorort der syrischen Hauptstadt einen Actionfilm drehen. Viele Syrer finden es zynisch, dass die Ruinen nun als Filmset dienen. Für das Regime geht es bei dem Dreh aber um mehr.

Im Mutterland des Arabischen Frühlings hat sich eine grosse Mehrheit für die Einführung eines Präsidialsystems ausgesprochen, das Erinnerungen an die Diktatur weckt. Die niedrige Wahlbeteiligung aber untergräbt die Legitimität der Reform.

Seit elf Jahren versucht Osttimor, Mitglied beim Verband Südostasiatischer Nationen (Asean) zu werden. Nun setzt das Land auf die Hilfe der ehemaligen Kolonialmacht Indonesien.

Der Menschenrechtsanwalt Chang Weiping hat sich gegen die Diskriminierung von HIV-Infizierten und sexuellen Minderheiten eingesetzt. Die Staatsmacht reagierte mit Arbeitsverbot, Folter – und einem Scheinprozess hinter verschlossenen Türen.

Fake News, Hassreden, Aufrufe zum Terrorismus oder Verbreitung von Kinderpornografie sind in den südostasiatischen sozialen Netzwerken ein Problem. Neue Massnahmen der indonesischen Regierung können jedoch zur Gefahr für die freie Meinungsäusserung im Internet werden.

Die USA anerkennen Taiwan nicht als eigenen Staat, aber unterstützen es nach Kräften – zur Verärgerung Chinas. Ein hochrangiger Besuch geht Peking nun jedoch zu weit. Selbst die Drohung mit einer Militäraktion ist im Spiel.

Die Indigenen in den beiden indonesischen Provinzen Papua und Westpapua fühlen sich als Fremde im eigenen Land. Nach einer von Jakarta durchgepeitschten Gebietsreform könnte die Situation eskalieren.

Der Krieg in der Stadt ist besonders mörderisch. Das zeigt sich auch bei der Eroberung von Kiew durch die deutsche Wehrmacht. Sie gelang erst im zweiten Anlauf und wurde von Kriegsverbrechen begleitet.

Der Krieg in der Ukraine und seine Fluchtwelle rücken die Nachbarrepublik Moldau in den Blick der westlichen Öffentlichkeit. Doch hier weiss man wenig von der reichen und tragischen Geschichte dieser historischen Landschaft.

Im Westen ist bis heute wenig bekannt über das Schicksal der über 200 000 vietnamesischen Kriegsgefangenen, die den Amerikanern und ihren Verbündeten in die Hände fielen. Viele wurden Opfer der zunehmenden Brutalisierung des Vietnamkriegs.

Eisige Kälte, kaum zu essen, Angst vor den Kommunisten: Die Besatzungspolitik der Briten und Amerikaner nach dem Zweiten Weltkrieg ist gescheitert. Doch dann kommt Herbert Hoover.