Chinas Staatschef hat den US-Präsidenten nach Angaben der chinesischen Staatsmedien erneut davor gewarnt, die Spannungen um Taiwan weiter anzuheizen.
Während Menschenrechtsorganisationen gegen Muhammad bin Salman Klage eingereicht haben, ist dieser auf Staatsbesuch in Frankreich eingetroffen.
Der türkische Präsident posiert mit Wladimir Putin, kontrolliert ukrainische Getreideexporte und blockiert Nato-Prozesse. Damit will er vor allem eines: Ablenken.
Christiane Hoffmann ist auf dem Weg gewandert, auf dem ihr Vater im Winter 1945 vor der Roten Armee geflohen ist. Ihr Buch über den 550 Kilometer langen Marsch ist ein unverhoffter Bestseller geworden.
Russland führt Krieg gegen die Ukraine. Wir berichten laufend.
Weil die Produktion weitgehend stillsteht, erzeugt die Ukraine derzeit mehr Energie, als die eigene Wirtschaft verbraucht. Schon jetzt beliefert das Land Rumänien mit Strom, weitere Länder sollen folgen.
Als erste deutsche Grossstadt lanciert die Landeshauptstadt von Niedersachsen ein Massnahmenpaket, um den Energieverbrauch zu senken. Davon betroffen sind unter anderen Sporthallen und Schwimmbäder.
Immer wieder lässt sich die USA auf den Austausch von Häftlingen ein. Drei Deals mit Russland spielten sich dabei vor den Augen der Weltöffentlichkeit ab.
Das Spionageprogramm eines Unternehmens mit Verbindungen nach Moskau soll Firmencomputer in mehreren Ländern infiziert haben. Der Fall beschäftigt nun den Geheimdienstausschuss des US-Parlaments.
Russland dehnt mit seinem Ausstieg aus der internationalen Raumstation ISS die Kriegspolitik auf bisher neutrales Gebiet aus. Das heisst nichts Gutes.
Der Ukraine-Krieg beschert Norwegens Öl- und Gasindustrie Rekordgewinne – und Debatten: Soll man die Profite teilen? Und woher kommen all die Klimawandelleugner?
Erstmals seit März haben die zwei mächtigsten Staatschefs der Welt wieder miteinander gesprochen. Joe Biden und Xi Jinping stehen unter Druck, sowohl politische Stärke zu demonstrieren als auch die alarmierenden Spannungen zu entschärfen.
Eine Rede des ungarischen Ministerpräsidenten vom Wochenende hat für Empörung gesorgt, weil sie rassistische Begriffe enthielt. Unter ging dabei, dass Orban auch ganze neue Kräfteverhältnisse in der EU in Aussicht stellte.
Die russische Justiz hat Anklage gegen die Jewish Agency erhoben. Der Organisation, die russische Juden bei der Auswanderung unterstützt, droht das Verbot. Kritiker vermuten hinter dem Schritt politische Motive des Kreml.
Italiens rechtes Lager hat mit Blick auf die Wahlen vom 25. September erste wichtige Entscheide gefällt. Gemässigte und linke Kräfte suchen derweil noch nach einem Konzept und einer tragfähigen Allianz.
Viele Amerikaner sind besorgt, dass Sexualkundeunterricht und die Thematisierung von Homosexualität Kinder der Gefahr des Missbrauchs aussetzen. Entsprechende Belege gibt es nicht, die Debatte wird aber aus politischem Kalkül geschürt.
Bei dem Verfassungsreferendum stand die Zukunft des Landes auf dem Spiel, doch die Wähler haben mit Apathie und Desinteresse reagiert. Vielen ist es offenbar gleichgültig, was aus dem demokratischen Experiment in Tunesien wird.
Mit den drei von Donald Trump eingesetzten Richtern hat das Oberste Gericht eine konservative Wende vollzogen. Der Eindruck eines ideologischen Feldzugs schadet jedoch seinem Ansehen – was für die USA gefährliche Folgen haben kann.
Mit ihren neuen amerikanischen Raketenwerfern nehmen die Ukrainer systematisch alle Brücken unter Beschuss. Das Ziel ist klar: Putins Truppen sollen zum Rückzug aus allen Gebieten nördlich des Flusses Dnipro gezwungen werden.
In der Millionenmetropole Monterrey in Nordmexiko herrscht seit Monaten Wassermangel. Die Wut der Bevölkerung richtet sich zunehmend gegen ausländische Unternehmen. Man wirft ihnen vor, Mexikos Wasser zu plündern.
Chinas Superstar lässt ausgerechnet in einem zerstörten Vorort der syrischen Hauptstadt einen Actionfilm drehen. Viele Syrer finden es zynisch, dass die Ruinen nun als Filmset dienen. Für das Regime geht es bei dem Dreh aber um mehr.
Noch vor dem Ende seiner Amtszeit muss der linksextreme Bezirksstaatsanwalt Chesa Boudin seinen Posten räumen. Sein Scheitern hat jedoch nicht nur Konsequenzen für San Francisco, sondern für die Demokraten im ganzen Land.
Liz Truss und Rishi Sunak liefern sich im Rennen um den Tory-Vorsitz und den Posten des neuen britischen Regierungschefs nicht nur eine erbitterte wirtschaftspolitische Auseinandersetzung. Beim Schlagabtausch häufen sich auch persönliche Angriffe, die am Ende bloss der Labour-Opposition dienen.
In der Region ganz im Südwesten wirkt der Krieg weit weg. Dennoch hat er das lange mit der Ukraine fremdelnde Gebiet näher an den Rest des Landes gerückt.
Polen hat Deutschland scharf kritisiert: Der von Berlin angebotene Ersatz für an die Ukraine gelieferte polnische Panzer sei enttäuschend. Auch im Regierungslager werden Stimmen lauter, die künftig direkt Panzer an die Ukraine liefern wollen. Das wäre eine Abkehr von Berlins bisheriger Politik.
Ihor Kolichajews Geschichte gibt Einblicke in das Leben im besetzten Südosten der Ukraine. Und sie wirft die Frage auf: Wie zwingend ist es, mit dem Feind zusammenzuarbeiten, um zu überleben?
Vor 20 Jahren sah es so aus, als ob sich der russische Präsident Putin dem Westen annähern würde. Was geschah dann? Eine Analyse seiner wichtigsten Reden liefert Antworten.
Nicht nur für Getreide aus der Ukraine soll der Weg für den Export frei gemacht werden. Angesichts einer drohenden Hungerkatastrophe soll bald auch russisches Getreide auf den Markt kommen. Dabei spielen Schweizer Rohstoffhändler eine Schlüsselrolle – die Bewilligung durch den Bundesrat steht unmittelbar bevor.
Der Westen liefert der Ukraine schwere Waffen, seit kurzem auch Mehrfachraketenwerfer. Doch ihre Zahl ist gering, und ihre Lieferung braucht Zeit. Russland nutzt seinen Vorteil mit einem Mehrfachen von Artillerieangriffen, wie eine Auswertung des Kampfgeschehens zeigt.
Der Soziologe Erwan Lecœur erklärt im Interview, warum Emmanuel Macrons zweite Amtszeit ungemütlich werden dürfte und weshalb Frankreichs Grüne aus den Sorgen um den Klimawandel kein politisches Kapital schlagen konnten.
Der Amtsinhaber hat sich gegen die Nationalistin Le Pen durchgesetzt, aber Frankreich ist politisch auseinandergedriftet. Nun muss er die Lehren daraus ziehen. Und es ernst meinen.
In der Regel beschaffen die Franzosen ihrem Präsidenten eine Parlamentsmehrheit, damit er seine Politik umsetzen kann. Doch nun sind Macrons Gegner wild entschlossen, ebendies im Juni zu verhindern. Sie setzen dabei auf unterschiedliche Wege.
Ihr starkes Abschneiden in der Stichwahl zeigt den Erfolg, aber auch die Grenzen ihrer Strategie der «Entdiabolisierung». Für grosse Teile der Wählerschaft bleibt die Rechtsnationalistin eine Gefahr für den sozialen Zusammenhalt und damit unwählbar.
Immer mehr Regierungen in Europa nutzen Bürgerräte, um die Menschen näher an die Klimapolitik zu binden – das birgt Chancen und politische Risiken. In Österreich hat diesen Monat der Klimarat seine Beschlüsse vorgelegt, und wieder zeigt sich: Die Menschen wagen wohl mehr, als sich Politiker trauen.
Der Kampf gegen die Nazi-Okkupation während des Zweiten Weltkriegs kannte in Norwegen viele Formen. Eine davon war der heimliche Schiffsverkehr zwischen der norwegischen Westküste und den britischen Shetlandinseln. Ein Dorf musste dafür bitter bezahlen.
Mit dem Hinschied des ehemaligen Regionalpräsidenten David Trimble hat Nordirland einen Architekten des Karfreitagsabkommens verloren. Seine Bereitschaft, gegen Widerstände aus dem eigenen Lager Kompromisse zu zimmern, wäre in Nordirland auch heute wieder gefragt.
Eleni Myrivili ist Europas erster Chief Heat Officer. Sie arbeitet daran, dass die griechische Hauptstadt Athen trotz steigenden Temperaturen lebendig und bewohnbar bleibt.
Das Ende von Draghi wurde auf der Terrasse von Berlusconis Villa besiegelt. Ob die bürgerlichen Wähler das goutieren, ist ungewiss. Auch die Aussenpolitik bedeutet Sprengstoff für das rechte Bündnis.
Die USA anerkennen Taiwan nicht als eigenen Staat, aber unterstützen es nach Kräften – zur Verärgerung Chinas. Ein hochrangiger Besuch geht Peking nun jedoch zu weit. Selbst die Drohung mit einer Militäraktion ist im Spiel.
Weil er eine Vorladung des Untersuchungsausschusses zum 6. Januar 2021 ignorierte, wurde der ehemalige Chefstratege von Donald Trump am Freitag für schuldig erklärt. Welche Rolle Bannon beim Sturm auf das Capitol spielte, ist nach wie vor unklar.
Das Treffen der zwei grossen militärischen Führer wird bis heute von Mythen umrankt. Sicher ist: Es prägt die politische Ordnung in Lateinamerika bis heute.
Die Hearings zum Sturm aufs Capitol lassen keinen Zweifel daran, dass der ehemalige Präsident sich für eine weitere Amtszeit disqualifiziert hat. Prescht er vor und erklärt frühzeitig eine neuerliche Kandidatur, droht er seiner Partei massiv zu schaden.
Erneut kommt es in einer Favela zu einer polizeilichen Operation mit vielen Toten. Es ist der dritte blutige Einsatz in rund einem Jahr - seit der Amtseinführung von Gouverneur Cláudio Castro, einem Verbündeten des rechten Präsidenten Jair Bolsonaro.
Im Mutterland des Arabischen Frühlings hat sich eine grosse Mehrheit für die Einführung eines Präsidialsystems ausgesprochen, das Erinnerungen an die Diktatur weckt. Die niedrige Wahlbeteiligung aber untergräbt die Legitimität der Reform.
Schon das dritte Jahr in Folge befüllt Äthiopien den Stausee am Grand-Ethiopian-Renaissance-Damm. Ägypten fürchtet daher um seine Wasserversorgung und droht mit Krieg. Eine Einigung in dem brisanten Streit ist nicht in Sicht.
Während Jahrzehnten hat eine Mine die Böden der sambischen Kleinstadt Kabwe vergiftet – und damit viele Kinder. Selbst dreissig Jahre nach der Schliessung der Mine ist man von einer Lösung des Problems weit entfernt.
Für die Türkei sind die PKK-Rebellen Terroristen, die sie vernichten will. Deshalb weitet sie den Kampf gegen die PKK immer mehr in den Nordirak aus. Den Preis dafür zahlen Zivilisten.
Zuerst gibt der Vizepräsident und Kandidat keine Interviews. Dann lässt er die Journalisten an mehreren Tagen in seiner Residenz schmoren. Ein Leidensprotokoll mit Happy End.
Der Menschenrechtsanwalt Chang Weiping hat sich gegen die Diskriminierung von HIV-Infizierten und sexuellen Minderheiten eingesetzt. Die Staatsmacht reagierte mit Arbeitsverbot, Folter – und einem Scheinprozess hinter verschlossenen Türen.
Fake News, Hassreden, Aufrufe zum Terrorismus oder Verbreitung von Kinderpornografie sind in den südostasiatischen sozialen Netzwerken ein Problem. Neue Massnahmen der indonesischen Regierung können jedoch zur Gefahr für die freie Meinungsäusserung im Internet werden.
Die Indigenen in den beiden indonesischen Provinzen Papua und Westpapua fühlen sich als Fremde im eigenen Land. Nach einer von Jakarta durchgepeitschten Gebietsreform könnte die Situation eskalieren.
Die Generäle versuchen den demokratischen Widerstand mit Einschüchterung zu brechen. Das zeigt die Hinrichtung von vier Personen erneut. Der Kampf der Opposition verdient mehr Beachtung und Unterstützung.
Die Putschisten setzen sich über internationale Appelle hinweg und vollziehen vier Todesurteile an Dissidenten. Es ist das erste Mal seit Jahrzehnten, dass in Myanmar Menschen hingerichtet werden.
Der Krieg in der Stadt ist besonders mörderisch. Das zeigt sich auch bei der Eroberung von Kiew durch die deutsche Wehrmacht. Sie gelang erst im zweiten Anlauf und wurde von Kriegsverbrechen begleitet.
Der Krieg in der Ukraine und seine Fluchtwelle rücken die Nachbarrepublik Moldau in den Blick der westlichen Öffentlichkeit. Doch hier weiss man wenig von der reichen und tragischen Geschichte dieser historischen Landschaft.
Im Westen ist bis heute wenig bekannt über das Schicksal der über 200 000 vietnamesischen Kriegsgefangenen, die den Amerikanern und ihren Verbündeten in die Hände fielen. Viele wurden Opfer der zunehmenden Brutalisierung des Vietnamkriegs.
Eisige Kälte, kaum zu essen, Angst vor den Kommunisten: Die Besatzungspolitik der Briten und Amerikaner nach dem Zweiten Weltkrieg ist gescheitert. Doch dann kommt Herbert Hoover.