In Libyen gehen die Menschen auf die Strasse. Sie fordern Neuwahlen und bessere Lebensbedingungen. Demonstrierende kritisieren insbesondere die hohen Brotpreise und die schlechte Stromversorgung.
Den Namen Cassidy Hutchinson kennen seit Dienstag zumindest in Washington alle. Mit ihren Aussagen vor dem Untersuchungsausschuss zum 6. Januar machte sie sich zur bisher wertvollsten Zeugin gegen Donald Trump.
Die türkische Rundfunkbehörde hat die Website des deutschen Auslandssenders und von Voice of America blockiert. Der türkische Dienst der Deutschen Welle ist für seine regierungskritische Berichterstattung bekannt.
Der ukrainische Botschafter in Berlin verteidigt einmal mehr den nationalistischen Partisanenführer, der im Zweiten Weltkrieg mit den deutschen Besatzern kollaborierte. Mittlerweile distanziert sich auch das Aussenministerium in Kiew von dem streitbaren Diplomaten.
Die einstige britische Kolonie steckt tief in der Krise. Peking kassiert Freiheiten, Covid-Grenzschliessungen isolieren «Asiens Weltstadt» selbst von Festlandchina. Wie weiter?
Wollte Mario Draghi seinen Vorgänger Giuseppe Conte wegmobben? In Rom jagen sich die Spekulationen. Die Rekonstruktion eines heissen Tages.
Ein halbes Jahr lang übernimmt Prag Europas wichtigste Führungsrolle. Die resolute Unterstützung für die Ukrainer steht dabei zunehmend unter Druck.
Chinas Präsident hat am Freitag den neuen Regierungschef der Sonderverwaltungszone vereidigt. Xi erteilte John Lee vier Aufgaben, unter anderem die Stärkung patriotischer Gefühle.
Jetzt ist es definitiv: Der ukrainische Präsident Selenski kommt nicht in die Schweiz. Auch sonst fehlen die hochkarätigen Namen auf der Teilnehmerliste der Ukraine-Konferenz – mit Ausnahme von EU-Kommissions-Präsidentin Ursula von der Leyen.
Die USA sind der weltweit zweitgrösste Produzent von Treibhausgasemissionen. Trotzdem darf die Regierung diese nicht beliebig begrenzen. Das hat das Oberste Gericht am Donnerstag entschieden.
Das Oberste Gericht in den USA unterstützt Joe Bidens Versuch, Trumps «Bleibt in Mexiko»-Politik zu beenden. Mit der Aufhebung strebt der US-Präsident eine humanere Praxis in Sachen Einwanderer an.
Vom einfachen Soldaten bis zum hohen Offizier: In der Ukraine zu plündern, gehört für die russischen Kriegsteilnehmer wohl einfach dazu. Die Führung in Moskau lasse diese Raffgier zu, sagt der Auslandredaktor Andreas Rüesch im Podcast.
Als Aktivistin der «Soldatenmütter» kennt sie die Missstände in der russischen Armee. Im Interview mit Ueli Bernays erklärt Nadeschda Moltschanowa,* weshalb sie Gewaltexzesse in der Ukraine nicht überraschen.
Beim Nato-Gipfel in Madrid hat sich die Militärallianz zu einer Stärkung der Ostflanke entschlossen. Wie von Deutschland gewünscht, geschieht dies allerdings nur halbherzig: Die Soldaten sollen in ihren Heimatländern statt in Osteuropa stationiert sein.
Nach Jahren der Selbstzweifel besinnt sich die Nato wieder darauf, wofür sie gegründet wurde: die Verteidigung gegen Russland. Dem trägt das neue strategische Konzept der Allianz Rechnung.
Weil sie Russland verärgert haben, kämpfen Norwegen und Litauen derzeit gegen eine Angriffswelle der prorussischen Gruppe Killnet. Moskau kann behaupten, keine Verbindungen zur Freiwilligentruppe zu haben.
Russland muss sich von der kleinen Schwarzmeerinsel zurückziehen. Der ukrainische Erfolg zeugt von der Bedeutung westlicher Waffenlieferungen – und könnte ein Hoffnungsschimmer in der drohenden Nahrungsmittelkrise sein.
Angesichts des Zerwürfnisses mit dem Westen sieht Russland die Zukunft in Eurasien. Der Besuch des russischen Präsidenten in Tadschikistan und Turkmenistan hat viel mit Geopolitik zu tun – und dem Sorgenkind Afghanistan.
Der Soziologe Erwan Lecœur erklärt im Interview, warum Emmanuel Macrons zweite Amtszeit ungemütlich werden dürfte und weshalb Frankreichs Grüne aus den Sorgen um den Klimawandel kein politisches Kapital schlagen konnten.
Der Amtsinhaber hat sich gegen die Nationalistin Le Pen durchgesetzt, aber Frankreich ist politisch auseinandergedriftet. Nun muss er die Lehren daraus ziehen. Und es ernst meinen.
In der Regel beschaffen die Franzosen ihrem Präsidenten eine Parlamentsmehrheit, damit er seine Politik umsetzen kann. Doch nun sind Macrons Gegner wild entschlossen, ebendies im Juni zu verhindern. Sie setzen dabei auf unterschiedliche Wege.
Ihr starkes Abschneiden in der Stichwahl zeigt den Erfolg, aber auch die Grenzen ihrer Strategie der «Entdiabolisierung». Für grosse Teile der Wählerschaft bleibt die Rechtsnationalistin eine Gefahr für den sozialen Zusammenhalt und damit unwählbar.
Die Vereinbarung, die Stockholm und Helsinki hinsichtlich ihres Nato-Beitritts mit der Türkei getroffen haben, wird in Schweden als «Ausverkauf demokratischer Werte» kritisiert. Unter den dort lebenden Kurden herrscht Anspannung über die möglichen Auswirkungen.
Nach zehn Monaten Verhandlungen endet der Prozess gegen mutmassliche Helfer der Anschläge vom November 2015. Die Rolle des einzigen Überlebenden des Kommandos bleibt unklar. Doch der Prozess hat vielen geholfen, ein vollständigeres Bild von der Nacht des Horrors zu erhalten.
Die Allianz fährt ihr Verteidigungspotenzial an der Ostflanke hoch. Sie definiert Russland als Feind. Sie wird grösser. Der Nato-Gipfel in Madrid steht ganz im Zeichen des von Wladimir Putin angezettelten Krieges.
Die Türkei hat von Schweden und Finnland bekommen, was sie verlangt hat. Doch ob sie auch von den USA im Streit um neue Kampfjets und die Unterstützung der syrischen Kurden Zugeständnisse erwirken konnte, bleibt offen.
Kurz vor dem erzwungenen Abtritt als Regierungschef setzt Kiril Petkow ein deutliches Zeichen gegen Moskau. Bulgarien tritt in eine Phase politischer Instabilität ein, zu der Russland auch beitragen wird.
Das berühmte Freizeitresort Disney World in Florida ist unter Beschuss der Republikaner geraten, die ihm vorwerfen, zu «woke» zu sein. Der Vergnügungspark ist künstlich, oberflächlich, klischeehaft, aber weder übermässig korrekt noch allzu brüskierend. Höchstens die permanente Fröhlichkeit kann einen deprimieren.
Zum dritten Mal hat Lalo de Almeida dieses Jahr einen World Press Photo Award gewonnen. «Amazonian Dystopia» zeige, wie Brasilien mit dem Amazonasgebiet umgehe, und solle wachrütteln, erklärt der Fotograf im Interview mit der NZZ.
Die schlechten Umfragewerte Joe Bidens beunruhigen die eigene Partei. Öffentlich kritisieren Demokraten nun das Alter des amerikanischen Präsidenten. Nur eine Minderheit der linken Wähler möchte, dass der 79-Jährige zur Wiederwahl antritt. Aber gute Alternativen sind rar.
In einem kurzfristig und überraschend anberaumten Hearing zum 6. Januar 2021 wurde am Dienstag klar: Der geplante Marsch zum Capitol war dem Weissen Haus während Tagen bekannt. Trump wusste von den Waffen unter seinen demonstrierenden Anhängern. Trotzdem wollte er unbedingt mit zum Kongress laufen.
Sein Vater war ein evangelikaler Guru in der Schweiz. Seine Filme mobilisierten und radikalisierten die Gläubigen in den USA gegen das Recht auf Abtreibung. Heute bereut Frank Schaeffer dies zutiefst.
Der umstrittene Einsatz in dem afrikanischen Krisenstaat soll weitergehen – so will es der Uno-Sicherheitsrat. Malis Regierung kündigte allerdings an, dass es den Zugang der Uno zur Untersuchung von Menschenrechtsverletzungen nicht garantieren könne.
Ein Jahrzehnt nach ihrem Sieg an den Urnen sind die Islamisten in Ägypten in der Krise. Auch in Marokko und Tunesien haben sie schwere Rückschläge erlitten. Für die politische Entwicklung der arabischen Welt ist dies nicht nur positiv.
Die breit abgestützte Regierung von Ministerpräsident Naftali Bennett ist über ihre internen Widersprüche gestolpert. Die Mehrheit der Israeli wird sich schmerzhaften Fragen stellen müssen, damit das Land zu mehr Stabilität findet.
Zehn Jahre nach dem Sieg von Mohammed Mursi bei der Präsidentenwahl in Ägypten befinden sich die Muslimbrüder an einem Tiefpunkt. Geschwächt durch die Repression des Regimes, ringt die älteste islamistische Bewegung der Welt um ihren Kurs.
Die israelische Regierung ist gescheitert. Der Regierungschef Naftali Bennett tritt zurück. Übergangsweise übernimmt Yair Lapid das Amt.
Diesen Freitag feiert die ehemalige britische Kolonie den 25. Jahrestag ihrer Rückkehr zu China. Schon am Donnerstag ist der chinesische Präsident kurz in der Stadt, aber er übernachtet lieber ausserhalb.
Nach mehr als 150 Jahren britischer Kolonialherrschaft ist Hongkong 1997 wieder unter die Fittiche Chinas gekommen. Seither wird die Metropole immer mehr zu einer normalen chinesischen Stadt. Die Geschichte Hongkongs im Überblick.
Der neue philippinische Präsident Ferdinand Marcos Jr. versichert, das Land einen zu wollen. Die Geschichte – insbesondere die Diktatur seines Vaters – will er jedoch ruhen lassen.
Die USA sehen Nordkoreas Atomwaffen als wachsende Bedrohung. Donald Trump hatte in einer Reihe von Gipfeltreffen vergeblich einen Durchbruch gesucht. Joe Biden verfolgt einen anderen Weg. Was sind die grössten Hürden im Atomstreit?
In den vergangenen sechs Jahren hat Präsident Rodrigo Duterte das von Maria Ressa gegründete Medienunternehmen Rappler wegen dessen kritischer Berichterstattung laufend attackiert. Nun hat eine Behörde der Website abermals die Lizenz entzogen. Rappler kämpft jedoch weiter.
Der Krieg in der Stadt ist besonders mörderisch. Das zeigt sich auch bei der Eroberung von Kiew durch die deutsche Wehrmacht. Sie gelang erst im zweiten Anlauf und wurde von Kriegsverbrechen begleitet.
Der Krieg in der Ukraine und seine Fluchtwelle rücken die Nachbarrepublik Moldau in den Blick der westlichen Öffentlichkeit. Doch hier weiss man wenig von der reichen und tragischen Geschichte dieser historischen Landschaft.
Im Westen ist bis heute wenig bekannt über das Schicksal der über 200 000 vietnamesischen Kriegsgefangenen, die den Amerikanern und ihren Verbündeten in die Hände fielen. Viele wurden Opfer der zunehmenden Brutalisierung des Vietnamkriegs.
Eisige Kälte, kaum zu essen, Angst vor den Kommunisten: Die Besatzungspolitik der Briten und Amerikaner nach dem Zweiten Weltkrieg ist gescheitert. Doch dann kommt Herbert Hoover.
Seit sie 16 Jahre alt war, arbeitet Nicola Sturgeon auf ein grosses Ziel hin: unabhängig zu sein von England. Jetzt wagt die Regierungschefin den zweiten Versuch.
Der Präsident hat das Oberste US-Gericht nach seiner Entscheidung zum Abtreibungsrecht erneut mit scharfen Worten attackiert. Doch er hofft auf die Wahlen im November.
Die obersten Richter der USA schränken die Befugnisse der Umweltbehörde EPA ein. Nun wittern Unternehmer mehr Freiheit – dafür sind die Klimaziele in Gefahr.
Kaum hat man sich mit der Türkei geeinigt, gibt es neuen Zwist: Präsident Erdogan verlangt von Schweden die sofortige Auslieferung von 73 «Terrorverdächtigen».
Russland führt Krieg gegen die Ukraine. Wir berichten laufend.
Republikaner und Demokraten gefährden mit ihrem dogmatischen Durchregieren den politischen Frieden in den Bundesstaaten: Das zerreisst die amerikanische Gesellschaft.
Italien debattiert mit viel Getöse über Einbürgerungen – mit Khaby Lame in einer prominenten Nebenrolle: Nachdem er berühmt geworden war, klappte es ganz plötzlich mit der Staatsbürgerschaft.
Der britische Abgeordnete Chris Pincher tritt nach Belästigungsvorwürfen zurück. Besonders heikel: Premierminister Johnson soll schon länger von den Anschuldigungen gewusst haben.
Früher pflegten sie in Kaliningrad beste Verbindungen zum Rest von Russland, aber auch zu den baltischen Nachbarn und ganz Europa. Geblieben ist davon fast nichts.
Während Emmanuel Macron von einem Gipfel zum nächsten reist, sortiert sich in Paris mal eben die Republik neu. Sein Kampf gegen die Extremen hat diese nur gestärkt.
Das russische Militär legt die Ukraine mit seiner Feuerkraft in Schutt und Asche. Wie Putins Armee dabei vorgeht, zeigt ein einmaliger Datensatz.