Schlagzeilen |
Freitag, 03. Juni 2022 00:00:00 Ausland News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
1|2|3|4|5  

Die Afrikanische Union fordert von Russland ein Ende seiner Lieferblockade. Putin verfolgt jedoch andere Ziele.

Joe Biden bringt sich in den Streit um das Waffenrecht ein. Doch können die Demokraten von seiner Hilfe bei den «Midterms» im Herbst  profitieren?

Die britische Bevölkerung schart sich um Elizabeth II. und lässt sie hochleben. Die Feierlaune überdeckt die Sorge über die ungewisse Zukunft der Monarchie.

In ihrem ersten TV-Interview seit Kriegsbeginn spricht Olena Selenska über ihre Erfahrungen. Plötzlich wird die Realität ihres Lebens im Kriegsgebiet auch für die Zuschauer hörbar.

Russland führt Krieg gegen die Ukraine. Wir berichten laufend.

Im französischen Aussenministerium haben viele genug von der Behandlung durch den Staatschef. Und sie protestieren sehr undiplomatisch  – mit einem Streik.

Die Vereinten Nationen kommen der Bitte der Regierung von Präsident Recep Tayyip Erdogan nach und verwenden künftig den Namen «Türkiye». Damit soll der Marktwert gesteigert – und die Doppeldeutigkeit aus der Welt geschaffen – werden.

1910 nimmt die kanadische Regierung fast die Hälfte des Reservatslandes einer Stammesgruppe der Blackfoots in Besitz. Nun wird die Siksika-Nation mit rund 1 Milliarde Franken entschädigt.

Der US-Präsident hat offensichtlich genug: Joe Biden lehnt sich mit einer Klartext-Ansprache in den Streit um schärfere Waffenrechte.

Russland wolle niemanden «erobern und besetzen», sagt der Moskauer Patriarch Kirill, den die EU mit Sanktionen belegen wollte. In der Ukraine kämpfe man für die Rettung der Zivilisation.  

Als sie vor 70 Jahren den Thron bestieg, war Elizabeth II. noch Königin der meisten Commonwealth-Nationen. Jetzt zerfällt der weltumspannende Staatenverband.

Budapest blockiert und akzeptiert das EU-Erdöl-Embargo nach Zugeständnissen zweimal innert weniger Tage. Orban versucht, Wirtschaftsinteressen und die ideologische Nähe zur Russisch-Orthodoxen Kirche offensiv zu vereinen – mit ambivalenten Folgen.

100 Milliarden Euro gibt es für Rüstungsausgaben der deutschen Streitkräfte. Dafür war eine Grundgesetzänderung notwendig. Die Sozialdemokraten haben im Bundestag zwar zugestimmt, hadern aber mit der Entscheidung.

Im baltischen EU- und Nato-Mitgliedsland Estland ist das Regierungsbündnis aus der wirtschaftsliberalen Reformpartei und der linksgerichteten Zentrumspartei zerbrochen.

Ein Gespräch mit überzeugten Royalisten.

Die russische Seeblockade hat eine globale Versorgungskrise ausgelöst und die Ukraine um wichtige Exporterlöse gebracht. Eine Ausfuhr des Getreides über Strasse und Schiene stösst aber auf zahlreiche Hindernisse.

Die Ukrainer erhalten neue, von ihnen seit langem gewünschte amerikanische Waffen. Allerdings dürfen sie deren Möglichkeiten nicht voll ausschöpfen.

Die EU-Kommission hat nach langem Streit grünes Licht für die Auszahlung der Corona-Hilfsgelder an Polen gegeben. Die Unzufriedenheit in Brüssel ist gross, derweil sich die Regierung in Warschau in ihrem Kurs bestätigt sieht. Bis das Geld fliesst, müssen aber noch Bedingungen erfüllt werden.

In einem riskanten Kuhhandel gibt Brüssel die Corona-Milliarden für Polen frei. Damit gewichtet die EU ihre Rolle als geopolitischer Akteur höher als jene der Hüterin von Rechtsstaatlichkeit.

Vor dem Hintergrund mehrerer Amokläufe innerhalb von nur wenigen Wochen in den USA hat Präsident Biden in einer emotionalen Ansprache im Weissen Haus am Donnerstag an die Politik appelliert, das amerikanische Volk «nicht noch einmal im Stich zu lassen» und den Waffenkauf und -besitz stärker zu reglementieren.

Revisionismus, Drohgebärden, Abbruch der bilateralen Verhandlungen: Vom Bekenntnis der beiden Nato-Staaten, angesichts des Ukraine-Kriegs alte Feindschaften ruhen zu lassen, bleibt nichts übrig.

Vor dem Hintergrund des russischen Krieges gegen die Ukraine gibt Dänemark seinen Rechtsvorbehalt gegenüber der EU-Verteidigungspolitik auf. Zwei Drittel der Stimmbevölkerung sagten dazu Ja. Das Resultat ist ein politisches Zeichen; in der Praxis ändert sich für Kopenhagen indes nicht allzu viel.

Wegen des Ukraine-Krieges erlebt das umstrittene Fracking in den USA ein Comeback. Anwohner und Aktivisten berichten von Erdbeben und verseuchtem Wasser durch diese Form der Energiegewinnung, Arbeiter aus der Branche schwärmen dagegen von Öl als Dünger.

Hundert Tage nach Beginn der Invasion macht sich in Europa Kriegsmüdigkeit breit. Ist Deutschland schuld, wenn Russland den Krieg gewinnt?

Russland verschärft mit seinen Kriegsschiffen im Schwarzen Meer die weltweite Nahrungsmittelknappheit. Das muss die Welt nicht hinnehmen. Sie hat alles Recht, die freie Schifffahrt durchzusetzen, um ukrainisches Getreide auf die Märkte zu bringen.

Die EU sucht fieberhaft nach Wegen, um ukrainisches Getreide trotz der russischen Seeblockade ausser Landes zu bringen. Unterdessen dreht Putin den Spiess um, indem er die drohende Hungersnot als Folge westlicher Sanktionen darstellt.

Wegen des Kriegs in der Ukraine wurden viele Haustiere zurückgelassen. Ein Zufluchtsort ist der Zoo in der Hafenstadt Odessa.

Nach einigem Zögern hat sich Präsident Joe Biden entschieden: Um die russische Offensive zu stoppen, erhält die Ukraine moderne und weitreichende Raketenwerfer. Kiew musste Washington versprechen, damit keine Ziele in Russland anzugreifen.

Die russische Armee rückt in Sewerodonezk ein. Die Ukraine zieht ihre Truppen zurück. Dies eröffnet die Chance für verstärkte Gegenangriffe, um Schlüsselgelände wieder in Besitz zu nehmen.

Der Soziologe Erwan Lecœur erklärt im Interview, warum Emmanuel Macrons zweite Amtszeit ungemütlich werden dürfte und weshalb Frankreichs Grüne aus den Sorgen um den Klimawandel kein politisches Kapital schlagen konnten.

Der Amtsinhaber hat sich gegen die Nationalistin Le Pen durchgesetzt, aber Frankreich ist politisch auseinandergedriftet. Nun muss er die Lehren daraus ziehen. Und es ernst meinen.

In der Regel beschaffen die Franzosen ihrem Präsidenten eine Parlamentsmehrheit, damit er seine Politik umsetzen kann. Doch nun sind Macrons Gegner wild entschlossen, ebendies im Juni zu verhindern. Sie setzen dabei auf unterschiedliche Wege.

Ihr starkes Abschneiden in der Stichwahl zeigt den Erfolg, aber auch die Grenzen ihrer Strategie der «Entdiabolisierung». Für grosse Teile der Wählerschaft bleibt die Rechtsnationalistin eine Gefahr für den sozialen Zusammenhalt und damit unwählbar.

Während siebzig Jahren auf dem Thron hat Königin Elizabeth II. in Zeiten rasanten Wandels Stabilität gestiftet. Laut der Historikerin Ellie Woodacre musste sich die Queen in patriarchalen Strukturen bewähren, doch wirkte sie bereits als junge Frau als Identifikationsfigur. Sie konnte sich auf eine Tradition grosser englischer Königinnen stützen.

Der Krieg in der Stadt ist besonders mörderisch. Das zeigt sich auch bei der Eroberung von Kiew durch die deutsche Wehrmacht. Sie gelang erst im zweiten Anlauf und wurde von Kriegsverbrechen begleitet.

Mit der Ankündigung einer Friedensmission nach Moskau irritiert Matteo Salvini Freund und Feind. Ministerpräsident Mario Draghi scheint zunehmend genervt über die Russland-Freunde in seiner Regierung.

Vorbehalt verteidigen oder Verteidigung ohne Vorbehalt? Dänemark entscheidet bei einer Volksabstimmung darüber, ob es eine vor langer Zeit ausgehandelte Sonderregelung in Verteidigungsfragen loswerden will. Umfragen deuten in eine bestimmte Richtung.

In der Nacht auf Dienstag hat der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban nach Zugeständnissen eingelenkt. Er kann vorerst weiter russisches Erdöl über die Druschba-Pipeline beziehen. Damit ist die Einheit der EU gerettet – für den Moment.

Nach dem Massaker in Texas hat der kanadische Premierminister Trudeau eine massive Einschränkung beim Verkauf von Handfeuerwaffen angekündigt. Im Gegensatz zu den USA haben die Restriktionen eine gute Chance, vom Parlament angenommen zu werden.

Trotz der angespannten Lage in der Ukraine schicken die USA gleich zwei neue Oberbefehlshaber für ihre Truppen in Europa und Afrika nach Stuttgart. Mit Michael Langley erhalten die Marines ihren ersten nichtweissen Viersternegeneral.

Nach Bankrott und Zerfall ist es Detroit gelungen, sich als Hotspot für Kunst, Gastronomie, Tourismus und Startups neu zu erfinden. Manche betrachten die einstige «Motor City» inzwischen als die aufregendste Stadt der USA.

Fast zehn Jahre nach dem blutigen Amoklauf an der Sandy-Hook-Schule zwingen die Opferfamilien die Firma Remington zu einer hohen Schadenersatzzahlung. Der aussergerichtliche Vergleich hat Signalwirkung.

Ein böser Mann mit einer Waffe kann nur von einem guten Mann mit einer Waffe gestoppt werden, lautet das Mantra der amerikanischen Waffenlobby. Beim Schulmassaker in Uvalde stellte die Polizei den Amokläufer jedoch erst nach über einer Stunde.

Explodierende Preise, fehlendes Getreide und hohe Schulden: Kaum ein Land treffen die Folgen des Ukraine-Krieges so hart wie Ägypten. Nun versucht Präsident Sisi, mit dem Verkauf von Staatseigentum Geld in die Kassen zu spülen. Doch die Probleme liegen tiefer.

Der Krieg in Tigray findet abseits der Weltöffentlichkeit statt. Die Region im Norden von Äthiopien ist seit Monaten von der Aussenwelt abgeschnitten. Drei Betroffene erzählen von der dramatischen Situation.

Mit Gesundheitspolitik hat der Widerstand der äthiopischen Regierung nichts zu tun. Sondern mit Tedros’ Verbindungen zu den Rebellen in Tigray.

In der Nähe der Stadt Bethlehem im besetzten Westjordanland ist ein 15-Jähriger von einer Kugel in den Nacken getroffen worden. Laut palästinensischen Angaben wurde er bei Zusammenstössen mit israelischen Soldaten getötet.

Vor sechzig Jahren endete der Algerienkrieg. Hunderttausende sind in den Wochen nach Kriegsende aus dem Land geflohen, weil sie um ihre Zukunft und ihr Leben fürchteten. Ein Gespräch mit vier von ihnen über den Krieg, den Neuanfang in Frankreich und Heimat.

Der chinesische Aussenminister Wang Yi besucht acht Länder im Südpazifik und schliesst ein bilaterales Abkommen nach dem anderen ab. Das forsche Vorgehen Pekings weckt in Australien und bei einzelnen der Inselnationen Ängste.

Eine Reihe neuer und erfahrener Labor-Politiker wurde offiziell als Teil des ersten Ministeriums des Premierministers vereidigt, wobei eine Reihe von geschichtsträchtigen Ernennungen stattfand.

Vor allem die Menschen am unteren Ende der sozialen Leiter leiden an den Folgen der strikten chinesischen Pandemiekontrolle. Ein Besuch auf einer Börse für Tagelöhner am Stadtrand von Peking.

Nicht nur Schanghai, auch Peking lockert die Corona-Massnahmen. Nach dem Stillstand scheint in China nun der Neustart zu beginnen.

Die Absetzung von Premierminister Imran Khan hat die politische Situation in Pakistan nicht entspannt. Im Gegenteil.

Der Krieg in der Ukraine und seine Fluchtwelle rücken die Nachbarrepublik Moldau in den Blick der westlichen Öffentlichkeit. Doch hier weiss man wenig von der reichen und tragischen Geschichte dieser historischen Landschaft.

Im Westen ist bis heute wenig bekannt über das Schicksal der über 200 000 vietnamesischen Kriegsgefangenen, die den Amerikanern und ihren Verbündeten in die Hände fielen. Viele wurden Opfer der zunehmenden Brutalisierung des Vietnamkriegs.

Eisige Kälte, kaum zu essen, Angst vor den Kommunisten: Die Besatzungspolitik der Briten und Amerikaner nach dem Zweiten Weltkrieg ist gescheitert. Doch dann kommt Herbert Hoover.

Was im Untergrund wuchs, drängt an die Öffentlichkeit: Unterstützt von Russland werden nationalistische und religiöse Bewegungen stärker. Sie berufen sich auf den Faschismus der Zwischenkriegszeit.