Ende Januar hat Juan Orlando Hernández das höchste Staatsamt in Honduras an seine Nachfolgerin übergeben. Nun haben die USA seine Auslieferung beantragt, um ihm wegen Drogenhandels den Prozess zu machen. Sein Bruder sitzt dort bereits lebenslänglich.
Der russische Oppositionspolitiker und Antikorruptionskämpfer soll in einem fragwürdigen Prozess eine weitere lange Haftstrafe bekommen. Er scheint sich davon nicht beirren zu lassen.
In beiden Ländern sind die Reaktionen auf das Urteil zum Rechtsstaatsmechanismus heftig ausgefallen. Politiker sehen sich in ihrer Einschätzung bestätigt, dass die EU die Unabhängigkeit der Mitglieder nicht respektiere.
Das oberste Gericht der EU hat entschieden: Brüssel darf Mitgliedsstaaten Haushaltsgelder kürzen, wenn bei deren Verwendung rechtsstaatliche Grundsätze verletzt werden. Ob und wann das entsprechende Verfahren angewendet wird, ist aber noch fraglich.
Der Gedanke der «Finnlandisierung» – einer pragmatischen Koexistenz eines Staates mit einem übermächtigen Nachbarn – erlebt im Kontext der Ukraine-Krise eine Renaissance. In Finnland jedoch wird betont, dass das Konzept einen politischen Preis habe.
Mit apokalyptischer Rhetorik und besonders radikalen Aktionen will eine kleine Gruppe von Umweltschützern die Menschheit vor dem «Klimakollaps» retten. Eine Begegnung in Berlin.
Am Mittwoch beginnt der Prozess gegen Alexander M. Er soll als «NSU 2.0» Hunderte Hassbotschaften verschickt haben. Lange stand die Polizei selbst im Verdacht. Die Betroffenen sehen das noch immer so.
Kühe sind in Indien heilig. Das macht sie im Teilstaat Uttar Pradesh zum Wahlkampfthema und zu einem Problem für die Bauern.
Washington warnt immer dringlicher vor einer russischen Invasion und verdeckten Geheimdienstoperationen in der Ukraine. Die offensive Kommunikation hat Kalkül: Die USA wollen den Informationskrieg gewinnen, damit Russland einen heissen Krieg nicht rechtfertigen kann.
Die Regierung von Präsident Erdogan hat die Elektrizitätskosten drastisch erhöht. Der Unmut über die wirtschaftlichen Missstände und die steigenden Lebenshaltungskosten nimmt zu. Der Oppositionsführer ruft gar zum zivilen Ungehorsam auf.
Philipp Bärtsch hat für die NZZ schon mehrere Olympische Spiele besucht. Noch nie sei Olympia so surreal gewesen wie dieses Jahr in China, sagt er im Podcast.
Mehr als 415 Millionen Menschen sind laut der Johns-Hopkins-Universität weltweit positiv auf das Virus getestet worden. Über 5,8 Millionen Infizierte sind gestorben. Mehr als 10,2 Milliarden Impfdosen wurden bisher verabreicht.
Neue technische Möglichkeiten erlauben es privaten Medien und Organisationen, eine einzigartige Transparenz in die militärische Bedrohungslage an der ukrainischen Grenze zu bringen. Das ist ein grosser Fortschritt, doch der Informationskrieg ist damit nicht Geschichte.
Der deutsche Kanzler trifft in Moskau einen entschlossenen russischen Präsidenten. Dieser will keinen Krieg – aber von seinen Forderungen an den Westen rückt er nicht ab. Die Duma hat ihm noch ein zusätzliches Druckmittel in die Hand gegeben.
Handelt es sich um eine Finte, oder wechselt Moskau auf einen Kurs der Entspannung? Die Nachricht über den Abzug einiger Soldaten lässt viele Fragen offen. In manchen Grenzregionen geht Russlands Truppenaufmarsch jedenfalls weiter.
Ukrainer und ausländische Akteure rüsten sich für eine Fluchtwelle im Falle einer russischen Invasion. Polen wäre wohl der Hotspot, aber auch zahlreiche weitere EU-Staaten könnten betroffen sein.
Die Erweiterung der Nato in die vormals sowjetische Einflusszone ist dem Kreml ein Dorn im Auge. Der Blick auf die Europakarte zeigt, wie sich das westliche Bündnis seit dem Kalten Krieg nach Osten bewegte.
Ein Trucker ist laut Medienberichten nach einer Auseinandersetzung mit Migranten ums Leben gekommen. Daraufhin blockierten Lastwagenfahrer mehrere Routen.
Ron DeSantis, Gouverneur von Florida, gilt als republikanischer Favorit für die nächste Präsidentschaftswahl, sollte Donald Trump nicht mehr antreten. Aber seine rigid-konservativen Positionen polarisieren.
Sarah Palin, ehemalige Star-Politikerin der Republikaner, zerrte die «New York Times» vor Gericht, weil die Zeitung die heute 58-Jährige angeblich verleumdet habe. Nun hat ein Bundesrichter in New York angekündigt, die Klage von Palin sei nicht zulässig.
Donald Trumps langjährige Wirtschaftsprüfungskanzlei hat das Ende der Geschäftsbeziehung angekündigt. Die Entscheidung gehe auf einen «unvermeidbaren Interessenkonflikt» zurück. Die jährlichen Bilanzen für die Zeit zwischen Juni 2011 und Juni 2020 seien «nicht mehr verlässlich».
Südamerika ist die Weltregion mit dem dramatischsten Verlauf der Pandemie und den meisten Todesopfern. Inzwischen ist der Kontinent jedoch ein Vorreiter bei den Impfungen. Wie war das möglich?
In der Nacht auf Donnerstag soll es zu einem gescheiterten Attentat auf den libyschen Ministerpräsidenten gekommen sein. Seit den kurzfristig abgesagten Präsidentschaftswahlen im Dezember wird die Lage im Land immer gefährlicher.
In den Konflikten in Äthiopien, Karabach, Idlib und Libyen haben Drohnen eine wichtige Rolle gespielt. Können die unbemannten Flugzeuge auch in der Ukraine kriegsentscheidend sein? Oder wird übertrieben, was ihre Bedeutung angeht?
Pegasus wird von Regimen in aller Welt zur Unterdrückung von Kritikern eingesetzt. Nun wird den Israeli klar, dass auch in einer Demokratie niemand gegen Missbrauch solcher Spyware gefeit ist.
Der Sudan, Tschad, Guinea, zweimal Mali, zuletzt Burkina Faso: Die Coups in Afrika häufen sich. Der Politikwissenschafter Jonathan Powell sagt im Interview, Coups würden mit weniger Sanktionen belegt als früher – und das vielleicht nicht einmal absichtlich.
Dieselbe französische Regierung, die die Militärjunta in Mali als illegitim bezeichnet, unterstützt im Nachbarland Tschad eine Putschistenregierung. Paris hat im Sahel ein Glaubwürdigkeitsproblem.
Immer wieder tauchen in China erschreckende Bilder von Personen in Käfigen, Ketten oder Fesseln auf. Meist handelt es sich dabei um psychisch Kranke.
1976 reiste Hans Boller nach Peking, kurz nach dem Tod des Staatsgründers Mao Zedong. Die folgende Aufbruchstimmung unter Deng Xiaoping prägte seine Auffassung Chinas. Welchen Weg sieht der langjährige Chinakenner für das Land heute?
Der Tod Mao Zedongs 1976 war ein wichtiger Wendepunkt in der Geschichte Chinas. Unter Deng Xiaoping sorgte ein beispielloser Wirtschaftsaufbau für bessere Lebensbedingungen.
Seit 1949 ist Jakarta die Hauptstadt Indonesiens. Der Moloch hat jedoch mit grossen Problemen zu kämpfen. Die zu errichtende neue Hauptstadt namens Nusantara soll für ein modernes Indonesien stehen.
In Hongkong ist der Streit über die Null-Covid-Politik in vollem Gange. Die Infektionszahlen steigen, doch nur eine Handvoll Patienten befinden sich in Intensivbehandlung. Dennoch will Peking einschreiten.
Im Westen ist bis heute wenig bekannt über das Schicksal der über 200 000 vietnamesischen Kriegsgefangenen, die den Amerikanern und ihren Verbündeten in die Hände fielen. Viele wurden Opfer der zunehmenden Brutalisierung des Vietnamkriegs.
Eisige Kälte, kaum zu essen, Angst vor den Kommunisten: Die Besatzungspolitik der Briten und Amerikaner nach dem Zweiten Weltkrieg ist gescheitert. Doch dann kommt Herbert Hoover.
Was im Untergrund wuchs, drängt an die Öffentlichkeit: Unterstützt von Russland werden nationalistische und religiöse Bewegungen stärker. Sie berufen sich auf den Faschismus der Zwischenkriegszeit.
Der Ausbruch von Seuchen ist dramatisch und deshalb gut erforscht. Viel weniger bekannt ist, wie Epidemien enden. Aus der Geschichte lassen sich Schlussfolgerungen ziehen.
Die CIA hatte vorausgesagt, am Mittwoch würde Russland die Ukraine angreifen. Doch am Ende herrscht in Kiew demonstrative Einigkeit.
Die deutsche Regierung lockert die Schutzmassnahmen vorsichtiger und langsamer als die meisten Nachbarn. Das hat Gründe.
Sie wollte Vizepräsidentin werden, sie ist weitgehend vergessen gegangen. Jetzt hat Sarah Palin auch noch gegen die «New York Times» verloren.
Brüssel kann Ungarn und Polen nun Gelder aus dem EU-Haushalt kürzen, wenn Missbrauch der Gelder droht. Die beiden EU-Mitgliedsstaaten drohen bereits mit Totalblockade.
Russland hat an der ukrainischen Grenze Truppen zusammengezogen. Der Westen befürchtet einen Angriff, nun gibt es Zeichen einer Deeskalation. Wir berichten laufend.
Hier gibt es die neusten Informationen zur Pandemie, Infografiken und Links auf interessante Hintergründe. Die internationalen News im Ticker.
Scholz und Macron lehnten einen russischen PCR-Test ab. Was aber könnte Putin mit der DNA der beiden anfangen? Ein Spionage-Experte sagt: ziemlich viel.
Das Verteidigungsbündnis verstärkt seine Präsenz entlang der Ostflanke. Doch die Nato hat viel weniger Truppen stationiert, als Putins Propaganda glauben lässt.
Der Europäische Gerichtshof hat eine neue Regelung zur Ahndung von Verstössen gegen die Rechtsstaatlichkeit in der EU für rechtens erklärt.
In einer Ansprache im Weissen Haus sagte US-Präsident Joe Biden zur Meldung, dass Russland einige Militäreinheiten von der ukrainischen Grenze abgezogen habe: «Das wäre gut.»
30 Millionen gespendete Impfstoffdosen wurden von Europa nach Afrika geschickt. Gemäss Aktivisten landeten in den EU-Ländern aber auch 55 Millionen Dosen im Abfall.