Ein drohender Shutdown ist abgewendet, aber es gibt zahlreiche weitere Baustellen. Präsident Biden muss weiter bangen: Die Prestigeprojekte seiner Amtszeit wackeln.
Eine Detailfrage bei Nummernschildern hat vergangene Woche zu einer Blockade der serbisch-kosovarischen Grenzübergänge geführt. Die EU hat vermittelt – und eine pragmatische Übergangslösung gefunden.
Mehr als zwei Monate wartete Tunesien darauf zu erfahren, wer in Zukunft das Amt des Ministerpräsidenten ausüben soll. Am Mittwoch war es endlich so weit. Kais Saied beauftragte Najla Bouden, eine Regierung zu bilden. Doch trotz der Nominierung bleiben viele Fragen offen.
Die Bemühungen der chinesischen Regierung reichen nicht, um Chinas Bevölkerungsschwund aufzuhalten.
Das neue Sicherheitsbündnis Aukus zeigt die strategische Schwerpunktverlagerung der USA in Richtung Indopazifik. Die Amerikaner fühlen sich durch China immer stärker herausgefordert, aber sie verfügen auch langfristig über starke geopolitische Trümpfe.
Der Richtungskampf zwischen Radikalen und Gemässigten hat die Demokraten in eine schwierige Situation gebracht. Die Parteiführung setzt darauf, dass die Radikalen lieber spuren, als die Wahlversprechen Präsident Bidens zu desavouieren. Die Wette ist riskant.
Der russische Impfstoff Sputnik V ist weder in der Europäischen Union, der Schweiz noch den USA zugelassen. Umgekehrt anerkennt Russland keine westlichen Impfstoffe. Das zwingt Betroffene zu medizinisch fragwürdigen Notlösungen.
Es sind gigantische Summen, die Präsident Joe Biden mit zwei Gesetzespaketen in die amerikanische Infrastruktur investieren will. Selbst die Demokraten sind sich nicht einig, ob das eine gute Idee ist.
An einem turbulenten Parteitag legt sich der britische Oppositionsführer Starmer mit dem linken Labour-Flügel an und tritt in die Fussstapfen von Tony Blair. Damit will er Boris Johnson aus dem politischen Zentrum bedrängen, doch für Labour ist der Weg zurück an die Macht überaus steil.
Der frühere französische Präsident ist wegen Kostenüberschreitung und illegaler Wahlkampffinanzierung im Jahr 2012 schuldig gesprochen worden. Die zweite Niederlage vor der Justiz in diesem Jahr beeinträchtigt seine Chancen auf ein politisches Comeback.
Nach der Niederlage der deutschen Unionsparteien scheint der Chef der Christlichsozialen seinem Rivalen den finalen Dolchstoss versetzen zu wollen. Allzu sicher sollte sich Markus Söder seiner Sache aber nicht sein: Auch in der CSU zweifeln manche an ihm.
Neapel hat die schönste Metro der Welt, aber die Züge fahren eher selten. Die Stadt hat riesige Schulden und zu wenig kompetentes Personal, um die vielen Probleme anzupacken.
Über 233 Millionen Menschen sind laut der Johns-Hopkins-Universität weltweit positiv auf das Virus getestet worden. Mehr als 4,77 Millionen Infizierte sind gestorben. Über 6,2 Milliarden Impfdosen wurden weltweit verabreicht.
In den Niederlanden wird gerade einem berüchtigten Drogenboss und seiner Bande der Prozess gemacht. Sollte es die «Mocro-Mafia» auch auf Mark Rutte abgesehen haben? Der Ministerpräsident steht derzeit unter erhöhtem Polizeischutz.
Die laufenden Kriegsspiele in Serbien und Kosovo bedeuten keine unmittelbare Gefahr für den Frieden. Das kann sich ändern, wenn Europa nicht bald eine taugliche Strategie für den Balkan vorlegt.
Emmanuel Macron hat im griechischen Regierungschef einen Verbündeten gefunden. Die beiden vertiefen ihre strategische Zusammenarbeit. Das Interesse der Griechen an einem verteidigungspolitisch stärkeren Europa ist ganz konkret.
Hoffen auf Habeck, leiden mit Lindner? In der EU fürchten einige die Rückkehr zu einer strengeren Haushaltsdisziplin, wenn die FDP in der nächsten deutschen Bundesregierung den Finanzminister stellt.
Die potenziellen Juniorpartner der nächsten Bundesregierung wollen erst einmal alleine miteinander verhandeln. Ein spannendes Experiment. Falls sie sich einig werden, könnten sie den beiden Kanzler-Aspiranten von SPD und Union theoretisch ihre Konditionen diktieren.
Im Senat ist am Montagabend eine Abstimmung zur kurzfristigen Finanzierung des amerikanischen Staatshaushaltes gescheitert. Damit droht den USA schon diese Woche ein Government-Shutdown – und bald womöglich die Zahlungsunfähigkeit.
In der Affäre um die Huawei-Finanzchefin ist eines klar geworden: Bei Bedarf greift die Politik tief in die angeblich unabhängige Justiz ein. Der Unterschied liegt allenfalls darin, wie unverhohlen sie das tut.
Auch fünf Jahre nach dem erstmaligen Auftreten seltsamer Krankheitssymptome bei Diplomaten und Geheimdienstagenten weiss die amerikanische Regierung offiziell immer noch nicht, was dahintersteckt. Aber sie will den Eindruck vermeiden, sie nehme die Sache nicht ernst.
Joe Biden richtet seinen aussenpolitischen Fokus auf den Indopazifik. Die Rolle Chinas in der Region macht den USA Sorgen. Nach der Gründung eines Sicherheitspakts mit Australien will Biden auch die Vierergruppe Quad als Gegengewicht zu Peking aufbauen.
Tausenden von Haitianern droht die Abschiebung aus den USA in ihre Heimat, die sie schon vor Jahren verlassen haben. Sie wurden mit falschen Versprechungen an die Grenze von Texas gelockt. Die Schlepper reiben sich die Hände.
Der IT-Fachmann Dut Majak wagt in der südsudanesischen Hauptstadt Juba, was der globale Marktführer Uber nicht gewagt hat. Angetrieben vom Erfolg, schmiedet er nun erstaunliche Expansionspläne.
Der russische Aussenminister Sergej Lawrow hat bestätigt, dass sich die Regierung in Mali an ein russisches Militärunternehmen gewandt hat, um den «Terroristen zu bekämpfen». In Frankreich und anderen westlichen Ländern hatten zuletzt Berichte über einen möglichen Einsatz von Truppen der russischen Söldnerfirma Wagner in Mali grosse Besorgnis ausgelöst.
In der Schweiz und in Frankreich wurden jüngst Luxusautos und Immobilien des korrupten Vizepräsidenten Äquatorialguineas konfisziert. Wie kann man das Geld zurück in das Land transferieren, ohne dass es wieder in den Taschen des Regimes verschwindet?
Gescheiterte Revolutionen, Bürgerkriege, Flüchtlingswellen und Hungersnöte: Der Nahe Osten macht nur selten positive Schlagzeilen. Und ein Ende von Gewalt und Chaos ist nicht in Sicht. Selbst die Inseln relativer Stabilität sind auf Sand gebaut.
Frankreichs Verteidigungsministerin Florence Parly diskutiert in Niger das französische Engagement im Antiterrorkampf. Erst am Donnerstag wurde bekanntgegeben, dass französische Streitkräfte den Chef eines IS-Ablegers in Westafrika getötet haben.
Auf Globen, in Schulbüchern oder Trickfilmen: Die chinesische Regierung führt die Auseinandersetzung um ihre Auffassung von «richtigen» Karten kompromisslos und versessen. Warum?
Die Ankündigung Pekings, aus der Finanzierung auszusteigen, klingt gut. Doch das wirkliche Problem für das Weltklima liegt woanders.
Westliche Staaten versuchen, das neue Regime in Afghanistan durch Nichtanerkennung zur Respektierung von Menschenrechten zu zwingen. Es ist aber fraglich, ob sie damit tatsächlich einen Hebel haben oder nur Symbolpolitik betreiben.
Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche aus nichtmedizinischen Gründen soll in den nächsten Jahren sinken. Das sehen neue Leitlinien der Regierung vor.
Nach der Festsetzung einer Huawei-Managerin in Kanada hat China vor drei Jahren zwei Kanadier als Faustpfand genommen. Die Rechnung ist nun aufgegangen.
Dag Hammarskjöld sah sich als Fürsprecher der Länder, die gerade die Unabhängigkeit erlangt hatten. Er schuf sich damit viele Feinde. Fand er deswegen den Tod?
Präsident Joe Biden verhängte ein weitgehendes Impfobligatorium, was seine Kritiker als verfassungswidrig bezeichnen. Doch eine Art 3-G-Regelung galt schon im 19. Jahrhundert während der Pockenepidemie.
In Deutschland haben die Feierlichkeiten zum Jahrestag des Gastarbeiter-Abkommens mit der Türkei begonnen. Während manche Deutsche um 1960 gefürchtet hätten, mit den Italienern kämen Kommunisten ins Land, hätten die Türken als fleissig und germanophil gegolten, berichtet der Historiker Ulrich Herbert.
Die Verantwortung für die Massaker in Ostbosnien im Juli 1995 tragen bosnisch-serbische Truppen. Aber die Uno und die Westmächte erleichterten die Durchführung des Verbrechens.
Die neuen Führer des Landes halten am rückwärtsgewandten Wertesystem ihres Islam fest. Mehr ist der durch Kriege zerrütteten Gesellschaft nicht geblieben.
Nach dem Senat hat am Donnerstag auch das Repräsentantenhaus für einen Übergangsetat votiert. Dieser stellt eine Finanzierung der Bundesbehörden bis zum 3. Dezember sicher.
Die demokratische US-Senatorin Kyrsten Sinema weigert sich, den Sozialplänen ihres eigenen Präsidenten zuzustimmen. Damit bringt sie ihn in eine höchst unangenehme Lage.
Polen hindert Migranten mit zweifelhaften Methoden an der Einreise. Helfer und Beobachter bleiben ausgesperrt. Und die Regierung verbreitet Schauermärchen.
Hier gibt es die neusten Informationen zur Pandemie, Infografiken und Links auf interessante Hintergründe. Die internationalen News im Ticker.
CDU-Chef Laschet hofft auf eine Jamaika-Koalition. Walter-Borjans rät ihm «die Total-Abfuhr der Wähler anzuerkennen». Aktuelle News zu den Wahlen in Deutschland.
Der harte Corona-Kurs Chinas beeinträchtigt auch die nächsten Olympischen Winterspiele. Athletinnen und Athleten müssen strenge Vorschriften beachten – vor allem ungeimpfte.
Die frühere Sekretärin im Konzentrationslager Stutthof galt am Donnerstagmorgen als flüchtig. Inzwischen hat die Polizei die Seniorin wieder aufgegriffen – Bericht eines surrealen Vormittags.
Das ist nicht nur eine Premiere für Tunesien: Najla Bouden Ramadhane ist die erste Frau an der Spitze einer Regierung in der arabischen Welt.
Nach Annalena Baerbocks gescheiterter Kanzlerkandidatur spielt Co-Chef Robert Habeck bei den Koalitionsgesprächen nun die zentrale Rolle. Grüne Frauen sind empört.
Serbien und das Kosovo haben ihren Streit um die gegenseitige Anerkennung von Nummernschildern nach EU-Angaben vorerst beigelegt. Eine dauerhafte Lösung ist aber erst in Monaten in Sicht.