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Donnerstag, 16. September 2021 00:00:00 Ausland News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Mit einer Indopazifik-Strategie versucht Brüssel Antworten auf Chinas Vormachtstreben zu finden. Tatsächlich haben die Europäer in der Region eher wenig zu sagen – wie ein gerade geplatztes U-Boot-Geschäft zwischen Frankreich und Australien zeigt.

Mit dem Abtreten von Angela Merkel geht für Deutschland und Europa eine Ära zu Ende. Was ist ihr Erbe? Wie positioniert sich Deutschland künftig in der EU? Der britische Historiker Adam Tooze erklärt im Gespräch mit «PRO Global Perspektiven», weshalb der Wahlausgang die Zukunft Europas prägen wird.

In der nordafghanischen Stadt hatten die Taliban 1998 ein schweres Massaker an der Zivilbevölkerung begangen. Vor allem die schiitische Minderheit hat deshalb grosse Angst.

Jedes Jahr sterben 33 000 Menschen in der EU, weil kein Antibiotikum mehr bei ihnen wirkt. Um die Ausbreitung resistenter Keime aufzuhalten, sollen weniger Antibiotika an Tiere gehen. Doch eine Initiative dazu ist nun in Strassburg gescheitert.

Die USA, Grossbritannien und Australien schliessen ein Militärbündnis. So wollen sie China im Indopazifik die Stirn bieten. In einem ersten Schritt werden die USA ihre Technologie für atomar angetriebene U-Boote mit Australien teilen.

Adnan Abu Walid al-Sahrawi war der Gründer des lokalen IS-Ablegers. Seine Tötung fällt in einen Moment, in dem Gerüchte um russische Wagner-Truppen für zusätzliche Unruhe in der Region sorgen.

Boris Johnson stellt seine Regierungsmannschaft neu auf: Aussenminister Dominic Raab stolpert über die Afghanistan-Krise, seine Nachfolgerin wird Handelsministerin Liz Truss. Sie ist der Liebling der Tory-Basis – und könnte sich als ideologische Rivalin Johnsons entpuppen.

Die britische Regierung plant die Straflosigkeit für alle Verbrechen aus dem Nordirland-Konflikt. Damit erntet sie Empörung bei Angehörigen von Terroropfern, die seit mehreren Jahrzehnten für die Aufarbeitung ungeklärter Anschläge kämpfen.

Immer weniger Weisse in den USA: Die Resultate der Volkszählung sorgten für Aufregung. Doch die Schlussfolgerungen sind irreführend und die politischen Konsequenzen nur schwer abzuschätzen.

Der höchste Offizier der USA befürchtete, der nicht wiedergewählte und seiner Ansicht nach mental angeschlagene Präsident könnte einen militärischen Konflikt vom Zaun brechen, um sich an die Macht zu klammern. Er telefonierte dazu sogar mit Peking.

Widersprüchliche Corona-Bestimmungen und weltanschauliche Differenzen lassen beim Besuch von Franziskus in Ostmitteleuropa keine Festlaune aufkommen. Seine liberale Linie ist beim Klerus ebenso unbeliebt wie sein Rühren an Tabuthemen in der Bevölkerung.

Am jüdischen Feiertag Jom Kippur musste die Synagoge in Hagen geräumt und die Umgebung von der Polizei gesichert werden. Das traditionelle Gebet wurde abgesagt. Grund für den massiven Polizeieinsatz war die Gefahr eines Anschlags.

Rund 226 Millionen Menschen sind laut der Johns-Hopkins-Universität weltweit positiv auf das Virus getestet worden. Mehr als 4,6 Millionen Infizierte sind gestorben. Rund 5,8 Milliarden Impfdosen wurden weltweit verabreicht.

Grosse Worte, kleine Taten? Nicht ganz. Bei der Bekämpfung der Pandemie kann die EU-Kommission auch Fortschritte vorweisen. In so gut wie allen Politikfeldern bleiben die Spielräume in Brüssel aber begrenzt. Das macht Ursula von der Leyens Grundsatzrede deutlich.

Es ist ein Farbanschlag gegen ein historisches Monument. Denkmäler laden zum Denken ein, gerade wenn sie verunstaltet und umgedeutet werden.

Laut einer Umfrage in zwölf EU-Staaten ist es der scheidenden Kanzlerin gelungen, Deutschland als verlässlichen Partner zu etablieren. Müssten sich die Bürger in einer hypothetischen Wahl zwischen ihr und Emmanuel Macron entscheiden, fiele das Ergebnis eindeutig aus.

Das Verhältnis zwischen Polizei und Bevölkerung in Frankreich erleidet immer wieder Krisen. Der Präsident versucht, beide Seiten zufriedenzustellen.

Mit dem anstehenden Machtwechsel in Norwegen stehen fortan alle nordischen Länder unter sozialdemokratischer Führung. Das reflektiert weniger eine Renaissance linker Ideologie als eine Art Rückkehr in einen langfristigen «Normalzustand» des politischen Wettbewerbs.

Die Ermordung des haitianischen Präsidenten Jovenel Moïse Anfang Juli wartet weiter auf seine Aufklärung. Nun fordert der Generalstaatsanwalt eine Anklage gegen Premierminister Ariel Henry. Allerdings soll dieser den Generalstaatsanwalt bereits entlassen haben.

Der Anstieg der «hate crimes» befeuert die Debatte, ob die USA immer noch ein rassistisches Land seien. Es gibt aber durchaus Aufstiegschancen für Minderheiten, und vor allem Latinos nutzen sie.

Mit deutlicher Mehrheit hat sich der Demokrat Gavin Newson in dem Westküstenstaat gegen Konkurrenten aus dem republikanischen Lager durchgesetzt, das ein Abwahlverfahren gegen ihn angestrengt hatte. Hochrangige Parteimitglieder bis hin zum amerikanischen Präsidenten Joe Biden hatten ihr politisches Gewicht eingesetzt.

Um den amerikanischen Parlamentssitz waren nach der Erstürmung des Capitols am 6. Januar durch Anhänger des früheren Präsidenten Donald Trump Zäune errichtet und erst im Juli wieder abgebaut worden. Nun kommen sie erneut zum Einsatz.

Bei den Vorwahlen haben die Kandidaten der Regierung überraschend stark verloren. Dies ist auch eine schwere Niederlage für die frühere Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner. Zudem ist ein Kandidat der extremen Rechten erfolgreich.

In Afrika gibt es noch immer nicht genügend Impfstoffe. Aber auch die Impfskepsis bereitet zunehmend Sorge. Eine Südafrikanerin hat darauf eine kreative Antwort gefunden – und damit Hunderte überzeugt.

Seit Jahren herrscht in der Republik Zentralafrika ein blutiger Krieg, oft kämpfen Christen und Muslime gegeneinander. Die ranghöchsten Würdenträger der beiden Religionen wollen das ändern: Seite an Seite machen sie sich stark für ein friedliches Zusammenleben.

Die Risiken eines Militäreinsatzes in Syrien erschienen Europäern und Amerikanern immer zu hoch. Rückblickend wäre es aber besser gewesen, sie hätten eingegriffen. Daran ändert auch das Scheitern der Intervention in Afghanistan nichts.

Die nigerianische Mikrobiologin Folasade Ogunsola hat mehrere Jahrzehnte Erfahrung in der Epidemienbekämpfung. Im Interview sagt sie, vieles an der Corona-Pandemie in Afrika werde missverstanden.

Immer unverhüllter greift Iran nach Atombomben, trotzdem entgeht es auch diese Woche einer Verwarnung durch die zuständige Kontrollbehörde. Auf diesem Kurs ist die westliche Iran-Politik zum Scheitern verurteilt.

Mit dem neuen Verteidigungsbündnis mit den USA und Grossbritannien hat Canberra aus dem zunehmend aggressiven Verhalten Pekings den einzig richtigen Schluss gezogen. Europa sollte nicht grollen, sondern vor der eigenen Türe wischen.

Nach einem neuen Ausbruch in der wirtschaftlich bedeutenden Provinz Fujian versucht die Regierung, die Ausbreitung des Virus mit Massentests und Schliessungen einzudämmen. Doch die Frage nach der Nachhaltigkeit der Nulltoleranzstrategie stellt sich immer drängender.

Cho Yong Gi personifizierte das rasant wachsende Christentum Südkoreas wie kein Zweiter. Der Pastor leitete die weltweit grösste Kirchengemeinde. Mit seinem Tod geht eine Ära zu Ende.

Ant Group, der Finanzarm der Alibaba-Gruppe, die ihren geplanten Börsengang im vergangenen Jahr kurzfristig auf Eis legen musste, soll auf Geheiss der Behörden umfassend restrukturiert werden.

Nordkoreas jüngster Waffentest ist eine Provokation mit Ankündigung. Doch er verschärft eine bedenkliche Entwicklung: einen sich verschärfenden Rüstungswettlauf in der Region.

In Deutschland haben die Feierlichkeiten zum Jahrestag des Gastarbeiter-Abkommens mit der Türkei begonnen. Während manche Deutsche um 1960 gefürchtet hätten, mit den Italienern kämen Kommunisten ins Land, hätten die Türken als fleissig und germanophil gegolten, berichtet der Historiker Ulrich Herbert.

Die Verantwortung für die Massaker in Ostbosnien im Juli 1995 tragen bosnisch-serbische Truppen. Aber die Uno und die Westmächte erleichterten die Durchführung des Verbrechens.

In waghalsigen Aktionen flüchteten während des Zweiten Weltkriegs Hunderte Norweger über die Nordsee auf die britischen Shetland-Inseln. Eine zentrale Rolle spielte eine spektakuläre Geheimoperation, die mit getarnten Booten den norwegischen Widerstand ausrüstete und Dissidenten die riskante Flucht ermöglichte.

In einer überraschenden Aktion nahmen die USA 1971 direkte Gespräche mit dem Mao-Regime in Peking auf. Sie befreiten China damit aus der Isolation und gaben der Weltpolitik eine neue Richtung, die sich bis heute auswirkt.

Die Zertifikatspflicht wird Mitte Oktober auf die gesamte Arbeitswelt ausgeweitet, egal ob Angestellte, Selbstständige oder Beamte. Betroffen sind 18 Millionen Menschen.

Rangina Hamidi war die erste Bildungsministerin Afghanistans. Dann kamen die Taliban und baten zu einem Gespräch. Jetzt ist Hamidi erneut in die USA geflüchtet. Ein Treffen in Virginia.

Aus Kuhmist werden günstig wertvolle Ziegel gemacht, von Ziegelrot über Royalblau bis zu Mangogelb. Ein toller Werkstoff für alle, die Kühe, aber keine Arbeit haben.

Die Regierungspartei von Wladimir Putin muss sich an der Urne plötzlich vor den alliierten Kommunisten fürchten. Auch im Parlament dürfte der Kreml Probleme mit ihnen bekommen.

Der US-Internetriese hat eigenen Angaben zufolge ein deutsches Querdenker-Netzwerk von seinen Plattformen entfernt. Internationale News im Ticker.

Am 26. September 2021 ist Bundestagswahl. Welche Partei liegt vorn? Hier finden Sie immer aktuell alle Umfragen und Ergebnisse.

Während die Umfragewerte des britischen Premiers im Keller sind, erfreut sich Liz Truss grosser Beliebtheit. Die neue Aussenministerin sieht Grossbritannien auf der Weltbühne – so wie ihr Vorbild, gegen das sie in jungen Jahren demonstriert hat.

Ohne die Liberalen kann in Deutschland nach der Wahl schwer eine Regierung gebildet werden. Die Schwäche von CDU/CSU stürzt FDP-Chef Christian Lindner jetzt aber in ein Dilemma.

Afghanische Frauen aus aller Welt protestieren gegen die Kleidervorschriften der Taliban. Die bunten Farben, sagen sie, seien Tradition in ihrem Land.

Die USA, Grossbritannien und Australien gründen eine Militärallianz gegen China. Damit bringen sie Frankreich um einen 50-Milliarden-Deal.

Adnan Abu Walid al-Sahrawi, Anführer der Jihadistenmiliz Islamischer Staat in der grösseren Sahara (ISGS), wurde von den französischen Streitkräften «neutralisiert».