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Mittwoch, 21. April 2021 00:00:00 Ausland News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Am Abend von Präsident Putins jährlicher Rede an die Nation zeigte sich der Unmut auf den Strassen der russischen Städte. Die Polizei duldete zunächst trotz grossem Aufgebot die friedlichen Umzüge in Moskau, während es andernorts unzimperliche Festnahmen gab.

Budapest gibt dem Druck aus Brüssel nach und verschärft gleichzeitig die Überwachung der Zivilgesellschaft. Die Zugeständnisse gegenüber der Central European University sind eher theoretisch.

Nächtliche Ausgangsbeschränkungen ab einer Inzidenz von 100, Schulschliessungen ab 165 und einheitliche Regeln für den Einzelhandel: Die «Bundesnotbremse» ist beschlossen. Dagegen regte sich in und ausserhalb des Parlaments heftige Kritik.

In seiner Rede zur Nation zeichnete der russische Präsident das Bild eines friedliebenden Landes, das jederzeit zur harten Reaktion bereit ist und sich stets im Recht fühlt. Im Fall des Nachbarn Weissrussland wurde er aber erstaunlich konkret.

Immer weniger Länder verhängen und vollstrecken die Todesstrafe. Amnesty International beobachtet jedoch beunruhigt, dass die Zahl der Exekutionen in gewissen Ländern während der Pandemie sogar zugenommen hat und immer mehr politische Gefangene hingerichtet werden.

Die «Atalante» hatte in den vergangenen Tagen mit Erlaubnis der griechischen Behörden südöstlich von Kreta nach Bodenschätzen im Meeresboden geforscht. Ein türkisches Kriegsschiff ordnete der Besatzung daraufhin an, die Region zu verlassen.

Die Grünen haben in den vergangenen Jahren beeindruckend viel Disziplin und Professionalität an den Tag gelegt. Mit ihrem Anspruch, eine Kanzlerin zu stellen, müssen sie auch vom Gefühligen ins Fach politischer Sachlichkeit wechseln.

Präsident Idriss Déby regierte den Sahelstaat drei Jahrzehnte lang mit eiserner Faust. Gerade sicherte er sich eine sechste Amtszeit. Jetzt ist der Militär, der als Drehpunkt im Kampf gegen den islamischen Extremismus in Zentralafrika galt, umgekommen – angeblich im Gefecht gegen ein Rebellenbündnis.

Kurz nach dem Verdikt der Geschworenen gingen in Minneapolis Hunderte von Bewohnern auf die Strasse, um ihrer Befriedigung über die Verurteilung von Derek Chauvin Ausdruck zu geben. Der Tatort wird zu einer Art Pilgerstätte und «autonomer Zone».

Der CDU-Chef wird Kanzlerkandidat seiner Partei, die damit ein Risiko eingeht. Das Medienecho fällt eher negativ aus, doch manche Kommentatoren halten Laschet einfach nur für unterschätzt.

Prominente sehen im Urteil einen Triumph im Kampf gegen die Straffreiheit der Polizei bei Vergehen gegen Afroamerikaner. Aktivisten und Politiker mahnen aber auch, dass es damit nicht getan und eine umfassende Polizeireform dringend nötig sei.

Ein Gericht in Seoul hat die Klage gegen Japan von 20 ehemaligen Kriegsprostituierten abgewiesen. Die Hoffnung auf eine Lösung im jahrzehntelangen Geschichtsstreit steigt – und damit auf eine Annäherung Südkoreas und Japans.

Die EU will ihre Emission von Treibhausgasen um mindestens 55 Prozent unter den Wert von 1990 senken.

Über 142,6 Millionen Menschen sind laut der Johns-Hopkins-Universität weltweit positiv auf das Virus getestet worden. Mehr als 3 Millionen Infizierte sind gestorben, über 80,3 Millionen genesen.

Ein angeblich aus Slowenien stammender Vorschlag über radikale Grenzänderungen schlägt hohe Wellen. Viele Fragen bleiben offen. Der grösste Verlierer der Affäre steht aber bereits fest.

Die Kanzlerkandidatur schien für ihn zum Greifen nah zu sein, doch dann beging der bayrische Ministerpräsident einen schweren taktischen Fehler. Ein Verlierer ist er dennoch nicht: Schiesst Söder quer, kann er Laschets Kampagne zum Entgleisen bringen.

Haben auch Mafiosi Menschenrechte? Das Verfassungsgericht schreibt dazu ein Communiqué und verschiebt das Urteil.

Die Corona-Infektionszahlen steigen in der Türkei so rasant wie kaum anderswo auf der Welt. Während des Fastenmonats Ramadan hat Präsident Erdogan neue Massnahmen verordnet, doch Ärzteverbände und Opposition halten sie für unzureichend.

Mit der Einsetzung von Miguel Díaz-Canel als Chef der Kommunistischen Partei hat in Kuba ein Generationenwechsel stattgefunden. Der politische Wandel lässt aber weiter auf sich warten.

Der neue starke Mann, seit 2018 bereits Präsident, übernimmt mit dem kommunistischen Parteivorsitz auch das letzte Amt, das Fidel Castros jüngerer Bruder Raúl noch innehatte. Nun muss er aufpassen, nicht zu einer tragischen Figur wie einst Michail Gorbatschow zu werden.

Bis ins 90. Altersjahr hielt sich der kubanische Kommunistenführer Raúl Castro an der Macht. Wäre es nach dem Willen des amerikanischen Geheimdiensts gegangen, hätte seine Karriere schon vor 60 Jahren durch einen «Unfall» ein jähes Ende genommen.

Rio de Janeiros Strand ist gleichzeitig Laufsteg, Sportplatz, Treffpunkt sowie Abbild der Gesellschaft und ihrer sozialen Dilemmas. Dass der riesige öffentliche Raum als wohl demokratischster Ort des Landes gehandelt wird, ist mehr Mythos als Realität.

Zehntausende Äthiopier sind in den vergangenen Monaten in den Sudan geflohen. In glühender Hitze warten sie auf Hilfe und auf das Ende des Konflikts in ihrer Heimat Tigray. Doch stabilen Frieden hat es in dieser Region seit Jahrzehnten nicht gegeben.

Die Terrormiliz Islamischer Staat hat im Sinai einen 62-jährigen Christen hingerichtet. Der Juwelier hatte die einzige Kirche in seiner Stadt gebaut. Auch die muslimische Bevölkerungsmehrheit leidet allerdings unter dem Krieg zwischen den Jihadisten und dem ägyptischen Regime.

In den USA wächst der Widerstand gegen das saudische Embargo in Jemen, das verhindert, dass dringend benötigte Güter in den Norden des Landes gelangen. Die Verantwortung der Huthi-Miliz für die humanitäre Katastrophe wird jedoch verschwiegen.

Iran hat die Urananreicherung nach dem Anschlag auf die Atomanlage Natanz forciert. Trotzdem halten Teilnehmer der Verhandlungen in Wien eine Einigung für möglich.

Der amerikanische Präsident Joe Biden hat auch Australien zu seinem virtuellen Klimagipfel am 22. April eingeladen. Die australischen Regierungsvertreter werden dort eine Aussenseiterrolle übernehmen – das Land setzt unverdrossen auf Kohle und Gas.

Lokale Journalisten in Burma leben gefährlich. Sie sind Zeitzeugen einer Tragödie, deren Ausgang nicht abzusehen ist – und zugleich Treiber einer medienpolitischen Revolution.

Vom süssen Pop-Star zur bitteren Regimekritikerin: Mai Khoi singt über Orgasmen und Grundrechte. Berühmt wurde sie aber mit einer patriotischen Ballade.

Lange schien es, als wollte Indien die zweite Covid-19-Welle einfach aussitzen. Nun werden doch Massnahmen ergriffen. Eine neue indische Virusmutation ist bereits in Grossbritannien entdeckt worden.

Die Benes-Dekrete legten nach dem Zweiten Weltkrieg die Grundlage für die Vertreibung von drei Millionen Sudetendeutschen. An der Grenze zu Österreich ist der «Brünner Todesmarsch» unvergessen.

Hunderttausende kamen im Algerienkrieg ums Leben, lange wurde in Frankreich zu jener Zeit geschwiegen. Nun will Präsident Macron das Land mit seiner kolonialen Vergangenheit versöhnen. Doch das dürfte nicht einfach werden.

Der Marsch auf Rom war der erste grosse Sieg des Faschismus vor beinahe hundert Jahren. Welche Analogien sind fruchtbar und welche falsch, wenn Historiker den Sturm aufs Capitol ins Auge nehmen?

Nach dem Zweiten Weltkrieg und nach dem Kalten Krieg gab es kurze Phasen, in denen Grossverbrechen von einer internationalen Strafjustiz aufgeklärt wurden. Heute verhindert die offene Rivalität zwischen den Grossmächten unabhängige Untersuchungen.

Die Staats- und Regierungschefs haben nach einer wochenlangen Blockade den Weg für Sanktionen gegen Weissrussland freigegeben. Zypern zog sein Veto zurück. Auch gegen die Türkei stehen Sanktionsdrohungen im Raum. Zugleich wurde Erdogan allerdings ein üppiges Angebot gemacht.

Boris Johnson kommt zwar parteiinternen Kritikern entgegen, bleibt aber gegenüber Brüssel auf Konfrontationskurs. Will er der EU in den Brexit-Freihandelsgesprächen Konzessionen abringen? Oder plant er ganz bewusst den harten Bruch mit der EU und eine Annäherung an die USA?

In Russlands junger Generation gärt es viel stärker als unter älteren Mitbürgern. Sieben junge Russinnen und Russen erzählen über ihre Hoffnungen und Befürchtungen.

In mehr als 50 russischen Städten sind die Menschen für den inhaftierten Kreml-Gegner auf die Strassen gegangen. Gemäss Beobachtern hat die Polizei bei den Demonstrationen massiv durchgegriffen.

Nicht nur im eigenen Land kontrolliert die Volksrepublik alles. Auch im Westen – in Museen, an Universitäten und vor allem im Kino – häufen sich Fälle von Repression und Kontrolle.

Der Ex-Polizist, der George Floyd tötete, wurde schuldig gesprochen. Wie überraschend kommt dieses Urteil? Was bedeutet es für die Black-Lives-Matter-Bewegung? Und was wird es in der US-Gesellschaft bewirken?

Die Regierung in Rom hat einen Fahrplan für eine schrittweise Lockerung der Pandemie-Beschränkungen bis zum Sommer vorgelegt. Internationale News im Ticker.

Zur Explosion in einem tschechischen Munitionslager sind neue Details publik geworden. Eine Rolle spielte auch ein Waffenhändler aus Bulgarien, auf den ein Nowitschok-Anschlag verübt worden war.

Unter dem Eindruck wachsender Spannungen mit dem Westen warnt Russlands Präsident vor dem Überschreiten einer «roten Linie». Und er verteilt erste Geschenke im Hinblick auf die Parlamentswahlen.

Die Aufarbeitung der 20-Milliarden-Pleite des Zahlungskonzerns Wirecard geht ins politische Finale: Vizekanzler Olaf Scholz und Kanzlerin Angela Merkel werden befragt.

Mehrere Berühmtheiten aus den USA haben den amtierenden US-Präsidenten aufgefordert, mehr für den Schutz des Amazonasgebietes zu tun. Und sie warnen ihn vor einem Abkommen mit Jair Bolsonaro.

In den USA beginnt langsam die Phase, in der die Impfmuffel mit besonderen Aktionen motiviert werden müssen. So werden auch Stadien ruhmreicher Sportteams zu Impfzentren umgebaut.

Das zentrale Bezirksgericht in Seoul hat die Entschädigungsklage von 20 ehemaligen Zwangsprostituierten und Opfer-Angehörigen abgewiesen.

Der Schuldspruch für den Ex-Polizisten Derek Chauvin wird Polizeigewalt und Rassismus nicht beseitigen, aber er ist ein echter Fortschritt. Wie es zum klaren Verdikt im Fall Floyd kam.