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Sonntag, 01. November 2020 00:00:00 Ausland News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Mitarbeiter von US-Präsident Donald Trump wollen für die Wahlnacht laut einem Bericht der "New York Times" etwa 400 Leute zu einer Party ins Weisse Haus einladen. Ursprünglich war die Zusammenkunft in Trumps Hotel auf der Pennsylvania Avenue geplant. Das Event soll wegen der Coronavirus-Einschränkungen in der Hauptstadt, die bei Veranstaltungen in Räumen ein Limit von 50 Personen setzen, nun aber im Ostflügel des Weissen Hauses stattfinden. Die Zeitung berief sich am Sonntag auf anonyme Quellen.

Zwei Tage vor der Wahl in den USA hat Präsident Donald Trump trotz deutlich steigender Infektionszahlen einen Lockdown in der Corona-Pandemie wie in Europa ausgeschlossen. "Ich liefere das grosse amerikanische Comeback und wir haben keine Lockdowns", sagte Trump am Sonntag bei einem Wahlkampfauftritt in Washington im umkämpften Bundesstaat Michigan. Europa habe die Infektionszahlen trotz Lockdown nicht in den Griff bekommen, sagte der US-Präsident. "Jetzt müssen sie alles noch einmal machen. Was zum Teufel tun sie da? Ich glaube, ich gehe rüber und erkläre es ihnen."

In der krisengeschüttelten Republik Moldau ist am Sonntag ein neuer Präsident gewählt worden. Als Favorit galt Amtsinhaber Igor Dodon, der für einen russlandfreundlichen Kurs steht. Aussichtsreichste Herausforderin ist die prowestliche Ex-Ministerpräsidentin Maia Sandu. Beide waren bereits vor vier Jahren gegeneinander angetreten. Mit ersten Ergebnissen wurde in der Nacht zum Montag gerechnet. Sollte keiner die erforderliche Mehrheit erhalten, kommt es in zwei Wochen zu einer Stichwahl.

Die Corona-Krise hält die Schweiz in Atem. Alle News, Reaktionen, Hintergründe und Tipps in unserem Newsblog.

Trotz neuer Gewaltandrohung haben in Belarus (Weissrussland) Zehntausende Menschen gegen den Langzeitpräsidenten Alexander Lukaschenko demonstriert. Sie strömten am Sonntag ins Zentrum der Hauptstadt Minsk, wie Fotos und Videos im Nachrichtenkanal Telegram zeigten. Bereits kurz nach Beginn feuerten Sicherheitskräfte Warnschüsse ab. Es gab zudem Berichte, dass erneut Blend- und Lärmgranaten eingesetzt worden seien. Auf den Strassen waren Uniformierte mit Sturmgewehren zu sehen.

Im Rennen um das Weisse Haus führt der demokratische Präsidentschaftsbewerber Joe Biden nun auch seine Hunde Major und Champ gegen Amtsinhaber Donald Trump ins Feld. "Bringen wir die Hunde zurück ins Weisse Haus", schrieb Biden am Sonntag in einem Tweet. Dazu verlinkte er einen Videoclip mit einem Auftritt Trumps vom Februar 2019 in Santa Fe (Texas), bei dem der Präsident gesagt hatte: "Wie würde ich aussehen, wenn ich mit einem Hund auf dem Rasen des Weissen Hauses spazieren ginge?" Das würde sich für ihn "ein bisschen unecht" anfühlen. Trump ist der erste US-Präsident in der jüngeren Geschichte, dessen Familie keinen Hund hat.

In Spanien ist es die zweite Nacht in Folge zu gewaltsamen Protesten gegen die Einschränkungen des öffentlichen Lebens wegen der Corona-Pandemie gekommen. In der Hauptstadt Madrid hatte es am Samstagabend zunächst eine friedliche Demonstration gegen die Einschränkungen unter dem Motto "Wir gehen auf die Strasse, das Volk hat es satt" gegeben. Als diese aufgelöst wurde, hätten sich kleinere gewalttätige Gruppen Strassenschlachten mit der Polizei geliefert, berichtete das staatliche Fernsehen RTVE.

Der wegen der Coronavirus-Pandemie ausgerufene Notstand könnte in Tschechien bis Weihnachten andauern. Das müsse man fairerweise sagen, räumte Innenminister Jan Hamacek am Sonntag im tschechischen Fernsehen CT ein. Die Rückkehr zur Normalität sei keine Frage von Tagen, sondern von Wochen und Monaten. Darunter verstehe er eine Zahl der täglichen Neuinfektionen im Hunderter- oder niedrigen Tausenderbereich. Aktuell meldeten die Behörden 11 428 neue Fälle binnen 24 Stunden. Seit Beginn der Pandemie starben 3251 Menschen.

Kurz vor der Wahl in den USA hat der führende US-Gesundheitsexperte Anthony Fauci die Amerikaner auf eine Verschlechterung der Pandemie-Lage eingestimmt. "Uns steht eine ganze Menge Leid bevor. Es ist keine gute Situation", sagte Fauci der "Washington Post" in einem am Samstagabend (Ortszeit) veröffentlichten Interview. Die USA könnten vor dem Herbst und Winter "unmöglich schlechter positioniert sein". Nach Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) überschritten die USA am Freitag erstmals die Marke von 99 000 registrierten Neuinfektionen.

Ein mit einem Schwert bewaffneter Mann hat an Halloween in der kanadischen Grossstadt Québec zwei Menschen getötet und fünf weitere verletzt.

Zwei Tage vor der Wahl in den USA hat sich Präsident Donald Trump trotz schlechter Umfragewerte siegessicher gezeigt. "Unsere Zahlen sehen überall sehr gut aus", schrieb Trump am Sonntagmorgen (Ortszeit) auf Twitter.

EU-Bürger sollen sich online künftig mit einem elektronischen Personalausweis oder Pass ausweisen können. "Einen Vorschlag dazu legen wir im nächsten Jahr vor", kündigte EU-Kommissionsvize Margrethe Vestager in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" an.

Die Zahl der Corona-Toten im Iran hat mit 434 Fällen innerhalb eines einzigen Tages einen Höchstwert erreicht. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Sonntag gab es im gleichen Zeitraum mehr als 7700 Neuinfektionen.

Im blutigen Konflikt um die Südkaukasus-Region Berg-Karabach gehen die Kämpfe ungeachtet neuer Vereinbarungen über eine Deeskalation weiter. Armenien und Aserbaidschan meldeten am Sonntag jeweils Angriffe auf bewohnte Gebiete.

Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hat der Türkei "kriegerisches Verhalten" gegenüber den Alliierten des Militärbündnisses Nato vorgeworfen. Wenn man Verbündeter sei, müsse man die Dinge offen aussprechen, sagte Macron nach Angaben seines Amts vom Samstag dem Sender Al-Dschasira.

Nur wenige Tage nach dem tödlichen Messergriff in Nizza wird in Lyon auf einen orthodoxen Priester geschossen. Der vermeintliche Täter konnte verhaftet werden, doch der Geistliche ist in Lebensgefahr.

Auch in Österreich und England soll im November das öffentliche Leben zur Eindämmung der Corona-Pandemie wieder massiv heruntergefahren werden.

Der deutsche Aussenminister Heiko Maas (SPD) hat zugesichert, dass die deutschen Grenzen zu den Nachbarstaaten auch bei einer weiteren Verschärfung der Coronavirus-Pandemie geöffnet bleiben werden.

US-Präsident Donald Trump hat seine Anhänger darauf eingestimmt, dass sie möglicherweise mehrere Wochen auf ein Ergebnis der Wahl am kommenden Dienstag warten müssen.

Das noch im Frühjahr wegen seiner niedrigen Corona-Zahlen gepriesene Portugal hat angesichts immer schneller steigender Infektionszahlen einen Teil-Lockdown angekündigt.

Der französische Präsident versucht, nach dem neuen Streit um die Mohammed-Karikaturen in einem Interview mit dem Fernsehsender al-Jazeera Missverständnisse zu klären. Für den türkischen Präsidenten findet er allerdings deutliche Worte.

Im brasilianischen Teilstaat Acre trifft man heute auf schlitzohrige Grossbauern und frustrierte Kautschukzapfer. Sie fragen sich: Hat unsere Lebensweise noch eine Zukunft?

Die zahlreichen Minderheiten – insbesondere die Rohingya – sind strukturell benachteiligt und erhalten kaum eine Stimme. Die Corona-Pandemie verschärft die Probleme. Bei den Wahlen am 8. November wird wohl die Partei von Aung San Suu Kyi profitieren.

Georgiens Regierungsgegner hatten auf einen Machtwechsel gehofft. Sie werfen dem Sieger Manipulationen vor, und auch Beobachter sehen das Vertrauen in die Wahlen untergraben. Doch neuen politischen Streit kann sich das Land eigentlich nicht leisten.

Das Nachbarland führt eine Ausgangssperre ein und fährt das öffentliche Leben herunter, um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern. Doch die Corona-Müdigkeit ist gross und die Kritik an der Regierung entsprechend heftig.

Der türkische Präsident präsentiert sich im Streit mit Macron um die Mohammed-Karikaturen als Verteidiger der Muslime und beschwört einen neuen Kulturkampf mit dem Westen herauf. Im Interesse von Europas Muslimen ist das nicht.

In England gilt ab Donnerstag ein vierwöchiger Lockdown. Premierminister Boris Johnson wird vorgeworfen, erneut zu spät zu handeln. Im Frühjahr hatte das verzögerte Durchgreifen verheerende Folgen.

Im Stadtteil Queens ist der Präsident aufgewachsen. Dort drängen sich auch jene, die in seiner Idee von Amerika keinen Platz haben. Sie haben ein Jahr hinter sich, in dem alles anders wurde.

Am Dienstag entscheidet sich, ob Donald Trump wiedergewählt wird. Seine Anhänger meinen, er habe seine Versprechen gehalten. Doch dass das tägliche Drama einer Reality-TV-Sendung als Regierungsform taugt, darf bezweifelt werden.

Der amerikanische Präsident hat nur seine Partei fest hinter sich, aber darüber hinaus konnte er nie viel Sympathie gewinnen. Das unterscheidet ihn von seinen erfolgreicheren Vorgängern. Ein Überblick über das Meinungsbild in den USA.

Lange gab es Zweifel, ob es dazu jemals kommen würde: Der neue Flughafen geht tatsächlich ans Netz. Die ersten Maschinen docken an. Doch von grossem Andrang kann vorerst keine Rede sein.

Mit Electoral College, Wahlmännern und Swing States machen es sich die Amerikaner bei der Wahl ihres Präsidenten schwer. Das hat auch etwas mit der Geschichte der Sklaverei zu tun.

Dieses Jahr werden so viele Amerikaner per Brief wählen wie noch nie. Trump versucht, zumindest seine eigenen Anhänger davon abzuhalten, und hat dabei vielleicht auch die Wahlnacht im Blick.

Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen und Infektionsketten nachzuverfolgen, hat das Bundesamt für Gesundheit eine Contact-Tracing-App lanciert. Das Wichtigste im Überblick.

Nach dem Bundesratsentscheid und durch die verschärften Auflagen im Kampf gegen das Coronavirus diskutieren die Teamsport-Verbände, wie es weitergeht. Eine aktuelle Übersicht.

Wenn sich in Seoul ein paar Leute in Bars anstecken, werden praktisch alle Besucher des Quartiers getestet. Auch sonst reagieren die Behörden äusserst rasch. Weil sie wissen: Bei Fallzahlen wie nun in Europa müssten sie kapitulieren.

Eine Mischung aus Neugier und Berufsethos lässt einen norwegischen Ingenieur einen sensationellen Fund machen: das letzte nicht gefundene Wrack eines grossen Kriegsschiffs vom deutschen Überfall auf Norwegen im Zweiten Weltkrieg. Es handelt sich um den Kreuzer «Karlsruhe», der im April 1940 Kristiansand angriff.

Am 15. August 1945 kapitulierte das japanische Kaiserreich, obwohl das kontinentale Imperium Tokios noch fast intakt war. Die Waffen schwiegen in Asien danach noch lange nicht.

Im Kampf um das Präsidentenamt setzen beide Kandidaten stark auf Social Media – und nehmen bestimmte Wählergruppen ganz gezielt ins Visier. Wie viel Erfolg die Methode tatsächlich bringt, ist allerdings umstritten.

Die US-Umfrageforschung habe aus ihren Fehlern gelernt, sagt der Gründer des europäischen Umfrage-Aggregators «Poll of Polls» Cornelius Hirsch. Er glaubt an die erfolgreiche Rehabilitation seiner Gilde.

Am Mittwoch hob das Verfassungsgericht in der Ukraine die Antikorruptionsgesetze auf. Nun will Präsident Wolodimir Selenski das Gericht auflösen. Das käme einer faktischen Annullierung der Gerichtsentscheidung gleich und würde den Prozess zu seiner Neubesetzung einleiten.

Seit 1970 ist die jüdische Bevölkerung Europas um 60 Prozent geschrumpft. Vor allem im Osten des Kontinents war der Rückgang dramatisch, aber auch im Westen werden die Gemeinden immer kleiner. Säkularisierung und Mischehen spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Der Angriff in Nizza richtet sich erneut gegen die Werte, die Frankreich ausmachen. Dass Präsident Macron Islamfeindlichkeit vorgeworfen wurde, weil er diese Werte verteidigt, ist absurd.

Ein irregulärer Immigrant aus Tunesien wird nicht zurückgeschafft, sondern reist nach Frankreich und begeht in Nizza ein Attentat. Das wirft in Italien Fragen auf.

Wie schon 2016 sind auch dieses Mal ausländische Kräfte daran, Einfluss auf die Präsidentenwahl zu nehmen. Besonders gefährlich könnten Versuche sein, am Wahltag und danach ein Chaos zu stiften.

Donald Trump will seinen Sieg in Wisconsin wiederholen, indem er gezielt weisse Frauen in den Vorstädten umgarnt. Doch viele Wählerinnen haben genug vom Präsidenten.

Die Regierung von Präsident Nicolás Maduro unterstellt mehreren Ländern, darunter die Vereinigten Staaten, sich an einer Attacke auf eine Ölraffinerie beteiligt zu haben. Die Opposition spricht dagegen von einem Betriebsunfall.

Die Regierung Trump versucht erst gar nicht mehr, die Covid-19-Pandemie unter Kontrolle zu bringen. Trotz mehreren Infektionen in seinem Stab setzt Vizepräsident Pence den Wahlkampf fort. Die zweite Welle scheint das konservative Amerika zuerst zu treffen.

In Tansania hat sich Präsident John Magufuli mit Gewalt die Wiederwahl gesichert. Wer ist der Mann, der noch vor wenigen Jahren als asketischer Hoffnungsträger galt?

Israel hat die zweite Corona-Welle allmählich überwunden. Ministerpräsident Benjamin Netanyahu spricht von einem «riesigen Erfolg», der anderen Ländern als Beispiel dienen könne.

In vielen Ländern sind Soldaten im Kampf gegen die Pandemie im Einsatz. Aber nirgendwo ist die Zusammenarbeit so umfassend wie in Israel. Unterwegs mit einer Einheit des Heimatfront-Kommandos.

Im Kräftemessen mit der Türkei ist Russland in Libyen und im Kaukasus in Rücklage geraten. Mit einem blutigen Angriff auf ein Ausbildungslager protürkischer Rebellen in Syrien schlägt Moskau nun zurück.

Nach Jahren der Diktatur und der behutsamen Öffnung wird Burma heute von einer hybriden Regierung aus Zivilisten und Militärs geführt. Wer dabei wen benutzt, ist weiterhin nicht so klar.

Der indische Wirtschaftsnobelpreisträger Amartya Sen wehrt sich gegen Fatalismus in der Pandemie. Und er glaubt, dass es gegen autoritäre Tendenzen Gegenmittel gibt: Vernunft, Mut und Selbstvertrauen.

Taiwan wird immer mehr in den amerikanisch-chinesischen Konflikt hineingezogen. Abermalige amerikanische Waffenverkäufe an Taipeh erzürnen die Machthaber in Peking, die prompt mit Sanktionen gegen amerikanische Rüstungsfirmen reagieren.

In Indien, Pakistan und Bangladesh haben in den vergangenen Wochen brutale Vergewaltigungen für Empörung gesorgt. Dabei hatten alle drei Länder in den letzten Jahren Reformen eingeleitet.

In Russland wird die Rolle der Geschichte immer wichtiger für die Politik. Das gilt ganz besonders für die Deutung des Sieges im Zweiten Weltkrieg. Die Vergangenheit ist das einzige Vereinende quer durch die Generationen und Schichten.

Opfer, Täter, Sieger: Wie Menschen das Kriegsende vor 75 Jahren erlebt haben, war in jedem Land anders. Hier erzählen Betroffene ihre Geschichte - aus Deutschland, der Schweiz, Polen und anderen Orten.

Im Ringen um den Thron hat der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman einen Onkel und einen Cousin verhaftet. Überraschend ist dies nicht: Blutige Familienfehden haben dem Königreich auch früher schon zu schaffen gemacht.

Vor 100 Jahren endete mit der Evakuation der Tschechoslowakischen Legion aus Wladiwostok eine der erstaunlichsten Operationen der Militärgeschichte. Fast 60 000 Mann schlugen sich von Osteuropa bis an den Pazifik durch – obwohl es sie eigentlich genau in die umgekehrte Richtung zog.

Sinn und Zweck der Idee der europäischen Integration ist es, Monopole zu brechen oder Monopolstellungen zu verhindern. Eine Sphäre ist davon verschont geblieben: Die politischen Parteien, welche die EU tragen, sind nach wie vor national verfasst.

Boris Johnson kommt zwar parteiinternen Kritikern entgegen, bleibt aber gegenüber Brüssel auf Konfrontationskurs. Will er der EU in den Brexit-Freihandelsgesprächen Konzessionen abringen? Oder plant er ganz bewusst den harten Bruch mit der EU und eine Annäherung an die USA?

Der schwerkranke Nawalny ist nach einem stundenlangen Flug aus Sibirien am Samstagvormittag in der Universitätsklinik eingetroffen. Dort wird er nun von deutschen Ärzten versorgt. Sein Zustand ist nach Angaben von Vertrauten sehr besorgniserregend.