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Donnerstag, 15. Oktober 2020 00:00:00 Ausland News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Die Corona-Krise hält die Schweiz in Atem. Alle News, Reaktionen, Hintergründe und Tipps in unserem Newsblog.

Twitter ist gegen einen umstrittenen Medienbericht über den demokratischen Präsidentschaftsbewerber Joe Biden vorgegangen und hat sich damit einen Frontalangriff von US-Präsident Donald Trump eingehandelt.

Im Streit über ein Brexit-Handelsabkommen der EU mit Grossbritannien steht es wieder einmal Spitz auf Knopf. Der EU-Gipfel erklärte am Donnerstag, es sei nun an London, "die nötigen Schritte zu tun, um ein Abkommen möglich zu machen".

US-Präsident Donald Trump hat knapp drei Wochen vor der Wahl für ein weiteres riesiges Corona-Konjunkturpaket geworben.

Im Machtkampf in dem zentralasiatischen Land Kirgistan ist Präsident Sooronbaj Dscheenbekow zurückgetreten. "Ich halte nicht an der Macht fest", sagte er am Donnerstag in der Hauptstadt Bischkek. Er wolle nicht als Staatsoberhaupt in die Geschichte eingehen, das ein Blutvergiessen zugelassen und auf seine eigenen Bürger geschossen habe, sagte Dscheenbekow in einer von seinem Büro veröffentlichten Ansprache an seine Landsleute.

Die Spannungen zwischen Griechenland und der Türkei nehmen immer grössere Dimensionen an. Der griechische Staatsrundfunk (ERT) berichtete am Donnerstag, die türkischen Behörden hätten den Piloten eines Flugzeuges mit Aussenminister Nikos Dendias an Bord gezwungen, etwa 20 Minuten lang Runden über der Grenze zwischen dem Irak und der Türkei zu drehen. Erst nachdem der Pilot mitgeteilt habe, er werde bald nicht mehr genug Treibstoff haben, um nach Athen zurückzukehren, habe Ankara den Weiterflug durch den türkischen Luftraum genehmigt. Dendias sei auf dem Rückflug von Bagdad nach Griechenland gewesen.

Zuletzt schien Italien die Coronapandemie im Griff zu haben. Doch urplötzlich steigen die Fallzahlen exponentiell an.

Die EU hat die wegen des Giftanschlags auf den Kremlkritiker Alexej Nawalny beschlossenen Sanktionen gegen Gefolgsleute des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Kraft gesetzt.

Bei Frankreichs Gastronomen herrscht grosse Wut über die von Präsident Emmanuel Macron angekündigten nächtlichen Ausgangssperren.

Bis zu jenem Tag im März 2019 hatte Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern ein fast perfektes Image: Eine beruflich und privat glückliche und erfolgreiche Frau von nicht einmal 40 Jahren, der so gut wie alles gelingt.

Papst Franziskus hat in seinem Umfeld mehrere Positionen neu besetzt und einen Nachfolger für den geschassten Kardinal Angelo Becciu ernannt. Dessen Posten als Präfekt der Kongregation für die Heilig- und Seligsprechungen übernimmt der italienische Bischof Marcello Semeraro.

Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern könnte bei der Parlamentswahl am Samstag einen Erdrutschsieg einfahren – obwohl selbst ihr in der Pandemie nicht alles gelingt.

Während einer klinischen Studie zu einer neuartigen Gentherapie in den USA ist ein fünfjähriges Mädchen gestorben. Die französische Biotech-Firma Lysogene teilte am Donnerstag mit, das Kind habe an einer Studie zum sogenannten Sanfilippo-Syndrom teilgenommen.

In der britischen Hauptstadt London gelten ab Samstag schärfere Corona-Regeln.

Im Machtkampf in dem zentralasiatischen Land Kirgistan ist Präsident Sooronbaj Dscheenbekow zurückgetreten. "Ich halte nicht an der Macht fest", sagte er am Donnerstag in der Hauptstadt Bischkek.

Die Lage an dem in Flammen stehenden Kilimandscharo hat sich verschärft. Auf Satellitenbildern ist ein deutliches Ausbreiten der Flammen zu sehen, die sich jetzt zudem geteilt haben.

Ungeachtet neuer Appelle aus Russland und der Türkei zur Einhaltung der Waffenruhe dauern die Gefechte in der Konfliktregion Berg-Karabach im Südkaukasus an.

Die Regierung in Thailand greift nach der jüngsten Grossdemonstration in Bangkok hart durch: Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha erliess am Donnerstag eine Dringlichkeitsverordnung und verhängte ein Versammlungsverbot. Zusammenkünfte von mehr als fünf Menschen sind in Bangkok nun verboten, berichtete die Zeitung "Bangkok Post". Polizeisprecher Krissana Pattanacharoen bestätigte, dass 20 Aktivisten inhaftiert worden seien, unter ihnen die wichtigsten Anführer der Bewegung.

Die Zahl der binnen eines Tages mit dem Coronavirus neu infizierten Menschen in Deutschland ist erneut sprunghaft gestiegen und hat damit einen Rekordwert erreicht.

Die thailändischen Behörden gehen mit einem Versammlungsverbot gegen die Proteste von Regierungsgegnern vor. Versammlungen von mehr als fünf Personen seien fortan in der Hauptstadt Bangkok verboten, teilte ein Regierungssprecher am Donnerstag mit.

Die Bestätigung so kurz vor den Wahlen wird den amerikanischen Senat noch deutlicher als bisher in den Sog der Macht- und Parteipolitik ziehen. Die Demokraten spielen mit Rachegedanken.

Die Zeit für eine Einigung über den angestrebten Freihandelsvertrag zwischen der EU und Grossbritannien für die Nach-Brexit-Zeit droht abzulaufen. Doch beide Seiten scheuen sichtlich einen Abbruch. Noch ist die Chance für einen Deal in letzter Minute intakt.

Rund 20 000 Neuinfektionen pro Tag im Land und 46 Prozent Belegung auf den Intensivstationen im Grossraum Paris – Frankreichs Regierung zieht die Notbremse und verhängt in neun Metropolregionen eine nächtliche Ausgangssperre.

China hat die Pandemie grösstenteils im Griff. Jeden noch so kleinen Ausbruch nimmt das Land sehr ernst und führt Massentests durch. Ist das sinnvoll?

Nach dem Rücktritt von Präsident Scheenbekow ist Kirgistans politische Krise nicht gelöst. Ministerpräsident Schaparow und seine Anhänger sehen sich als Sieger. Das dürfte neuen Unmut wecken.

Die Wahlen in den Uno-Menschenrechtsrat sind eine Farce, solange nur so viele Kandidaten antreten, wie Sitze zu vergeben sind. Nur bei einer echten Wahl kann den übelsten Missetätern in Sachen Menschenrechte der Einsitz verwehrt werden – wie jetzt im Fall Saudiarabien.

Polizeikräfte haben am Donnerstag eine Demonstration vor dem Regierungsgebäude in Bangkok aufgelöst. Die Verhängung des Ausnahmezustands verschärft die Repression. Zahlreiche Studenten haben sich am Abend dennoch erneut versammelt.

Während die Infektionszahlen in Europa in die Höhe schnellen, treffen sich die Staats- und Regierungschefs der EU bereits zum zweiten Mal im Oktober und unter Einhaltung strenger Hygieneregeln in Brüssel. Einmal mehr steht der Brexit auf der Agenda. Auch die Beziehungen zur Türkei und zu Russland kommen zur Sprache.

Hillary Clintons E-Mails, Untersuchungen des Justizdepartements und angeblich korruptes Benehmen der Bidens: Das Trump-Lager besinnt sich im amerikanischen Wahlkampf auf die Erfolgsrezepte der letzten Runde.

Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden ist ein politisches Urgestein und der Inbegriff des gemässigten Demokraten. Dass er sich auf riskante Wagnisse einlässt, darf bezweifelt werden. Aber er wird Akzente setzen.

Drei Mal in nur einer Woche ist es im Grossraum Paris zu Angriffen auf die Polizei gekommen. Das Phänomen ist nicht neu. Doch die Regierung steht dem wachsenden Unmut in den Reihen der Ordnungshüter unbeholfen gegenüber.

Die umstrittene Präsidentenwahl, die vor einem Jahr annulliert worden war und zum Rücktritt von Evo Morales geführt hatte, wird am Sonntag in Bolivien nachgeholt. Die Stimmung ist angespannt, das Land gespalten. Als Favorit ins Rennen geht ein Vertrauter von Morales.

Im Gegensatz zu der TV-Debatte von Trump und Biden lief die Debatte der Vizepräsidentschaftskandidaten fundiert und diszipliniert ab.

Die Landwirtschaft ist neben dem Tourismus der wichtigste Erwerbszweig im Gliedstaat Montana. Doch sie leidet unter Trumps Handelsstreit mit China. Unsere USA-Korrespondentin berichtet aus einer Ranch im Westen Montanas.

Seit Donnerstag befindet sich eine ganze Reihe Schweizer Kantone auf der deutschen Corona-Risikoliste. Die wichtigsten Antworten im Überblick.

Angesichts der steil ansteigenden Fallkurve ist der selbstbewusste Umgang der Schweiz mit Corona plötzlich in Unsicherheit umgeschlagen. Hat der Bund mit seiner Strategie versagt? Antworten auf die zehn dringlichsten Fragen.

Australische Forscher haben Glas- und Edelstahlstücke sowie Geldscheine mit Viruslösung betropft und überprüft, wie lange der Erreger dort infektiös bleibt. Die Zeitspanne war unerwartet lang.

Eine Mischung aus Neugier und Berufsethos lässt einen norwegischen Ingenieur einen sensationellen Fund machen: das letzte nicht gefundene Wrack eines grossen Kriegsschiffs vom deutschen Überfall auf Norwegen im Zweiten Weltkrieg. Es handelt sich um den Kreuzer «Karlsruhe», der im April 1940 Kristiansand angriff.

Am 15. August 1945 kapitulierte das japanische Kaiserreich, obwohl das kontinentale Imperium Tokios noch fast intakt war. Die Waffen schwiegen in Asien danach noch lange nicht.

Biden gewinnt die US-Wahlen, Trump will aber Präsident bleiben: Das sei ein nicht ganz unplausibles Szenario, sagt der Publizist und ehemalige Chefredaktor der «NZZ am Sonntag» Felix E. Müller:

Präsident Donald Trump hat nach einer fast zwei Wochen dauernden Zwangspause am Montag erstmals wieder eine Wahlkampfrede gehalten. An einem Flughafen im Gliedstaat Florida prahlte er vor Tausenden von Anhängern, dass er vollständig von seiner Covid-19-Erkrankung genesen sei.

Wenn Grossbritannien die EU verlässt, drohen auch an den irischen Grenzhäfen erhebliche Verzögerungen. In Irland laufen daher Diskussionen über einen Ausbau der direkten Fährverbindungen nach Frankreich, was das Land aus der strategischen Abhängigkeit von der britischen Landbrücke lösen soll.

Mit der Belt-and-Road-Initiative ist China auf dem Balkan ein wichtiger wirtschaftlicher Akteur. Jetzt verstärkt es sein Engagement mit der Lieferung von Überwachungstechnologie und Waffen.

Die EU-Staaten haben sich auf ein einheitliches Corona-Warnsystem geeinigt, das den Bürgern in Europa das Reisen erleichtern soll. Einige Länder sehen die sogenannte Ampel-Karte aber bereits von der Realität überholt. Und die Schweiz? Sie erscheint auf der Karte nur als weisser Fleck.

Lange hat die zypriotische Regierung nicht genau hingesehen, wer im Gegenzug für die Bezahlung von zweieinhalb Millionen Euro in dem EU-Staat eingebürgert wird. Nach dem jüngsten Skandal ist das Programm nicht mehr tragbar.

Das Netzwerk verschärft seinen Umgang mit problematischen Beiträgen immer weiter. Es reagiert damit auf wachsenden Druck.

Eine Analyse der Steuerunterlagen Trumps durch die «New York Times» zeigt: In den Hotels und Privatklubs des amerikanischen Präsidenten blühen der Filz und das Lobbying. Reiche und Mächtige hoffen auf eine zufällige Audienz. Trump schlägt Kapital daraus.

Gewinnt Joe Biden im November die Wahl, wäre er der 22. amerikanische Präsident mit irischen Wurzeln. Irischstämmige Einwanderer avancierten in den USA früh zum Machtfaktor, heute treten ihre Nachfahren beim Brexit als Verbündete Dublins auf. Einen wichtigen Grundstein für die engen Bande setzte John F. Kennedy – mit einer symbolträchtigen Reise kurz vor seiner Ermordung.

Die Fronten sind klar, wenn es um die Bestätigung der konservativen Richterin Barrett für das Oberste Gericht geht. Die Hearings im Senat sind deshalb vor allem Wahlkampf mit anderen Mitteln.

Was heute vollmundig als «historisch» bezeichnet wird, ist in einem Jahr vielleicht schon vergessen. Wie sein Cousin, der Superlativ, erfreut sich dieses abgegriffene Wort jedoch einer ungebrochenen Beliebtheit. So kann nun auch die NZZ auf etwas wahrhaft Historisches hinweisen.

Jeder USA-Ferienreisende kennt das charakteristische Hupen der amerikanischen Züge. Das Geräusch verfolgt einen bisweilen selbst in die entlegene Natur.

Das kleine Belgien hat elf Millionen Einwohner und fast sechs Millionen Personenautos. Kein Wunder, dass im Strassenverkehr der Stresspegel ständig steigt. Aber nun vermeldet die Statistikbehörde des Landes einen kleinen Lichtblick.

Nach langem Tauziehen gibt Brüssel endlich den Zahn von Patrice Lumumba heraus. Es ist das Einzige, was vom kongolesischen Freiheitshelden noch übrig ist, der 1961 mithilfe Belgiens und des amerikanischen Geheimdiensts CIA ermordet wurde.

Untersuchungen des Abwassers haben ergeben, dass in London mehr Kokain konsumiert wird als in Barcelona, Amsterdam und Berlin zusammen. Nun ruft der Bürgermeisterkandidat der Konservativen zum Kampf gegen die Epidemie auf – mit einer unkonventionellen Idee.

Seit zwei Jahren gibt es in Tunesien ein Antirassismusgesetz, das erste in der arabischen Welt. Doch die Anwendung gestaltet sich schwierig, und im Alltag bleiben zahlreiche Hürden bestehen.

Vor dem Winter und einer möglicherweise noch schlimmeren Corona-Welle müsste die Regierung aus den Fehlern der letzten Monate lernen. Ärzte wollen sich darauf aber nicht verlassen.

Die EU versucht in Libyen die Initiative zurückzugewinnen. Auch die Entsendung von Militärbeobachtern steht im Raum. Doch die Entscheidung über Libyens Zukunft haben die Türkei und Russland in der Hand, die an einer endgültigen Lösung des Konflikts kaum Interesse haben.

Die Schweizerin, 2016 von Jihadisten in Mali entführt, wurde vor einem Monat ermordet. Dies erklärte eine Französin, die dieselben Geiselnehmer letzte Woche freiliessen.

Jahrzehntelang wurde bei sexuellen Übergriffen in Südkorea weggeschaut. Mehrere aufsehenerregende Fälle von Kinderpornografie führten dann zu einer digitalen Lynchjustiz. Nun will die Regierung härtere Strafen durchsetzen.

In Neuseeland wird am Wochenende gewählt. Premierministerin Jacinda Ardern hat einen härteren Stand, als es ihr globaler Kultstatus vermuten lässt.

Schnelligkeit, Präzision, umfangreiche Mittel: Das ist das Erfolgsrezept in Südkorea und Taiwan beim Contact-Tracing zur Corona-Bekämpfung. Dabei hilft die Polizei. Aber es gibt Kehrseiten.

Die grossen internationalen Medien nennen den Chefredaktor der «Global Times» einen parteihörigen Propagandisten, das Politikorakel Chinas oder die Stimme von Xi Jinpings China. Hu Xijin selbst sagt: «Ich bin Journalist.» Ein Porträt meines früheren Chefs.

In Russland wird die Rolle der Geschichte immer wichtiger für die Politik. Das gilt ganz besonders für die Deutung des Sieges im Zweiten Weltkrieg. Die Vergangenheit ist das einzige Vereinende quer durch die Generationen und Schichten.

Opfer, Täter, Sieger: Wie Menschen das Kriegsende vor 75 Jahren erlebt haben, war in jedem Land anders. Hier erzählen Betroffene ihre Geschichte - aus Deutschland, der Schweiz, Polen und anderen Orten.

Im Ringen um den Thron hat der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman einen Onkel und einen Cousin verhaftet. Überraschend ist dies nicht: Blutige Familienfehden haben dem Königreich auch früher schon zu schaffen gemacht.

Vor 100 Jahren endete mit der Evakuation der Tschechoslowakischen Legion aus Wladiwostok eine der erstaunlichsten Operationen der Militärgeschichte. Fast 60 000 Mann schlugen sich von Osteuropa bis an den Pazifik durch – obwohl es sie eigentlich genau in die umgekehrte Richtung zog.

Sinn und Zweck der Idee der europäischen Integration ist es, Monopole zu brechen oder Monopolstellungen zu verhindern. Eine Sphäre ist davon verschont geblieben: Die politischen Parteien, welche die EU tragen, sind nach wie vor national verfasst.

Boris Johnson kommt zwar parteiinternen Kritikern entgegen, bleibt aber gegenüber Brüssel auf Konfrontationskurs. Will er der EU in den Brexit-Freihandelsgesprächen Konzessionen abringen? Oder plant er ganz bewusst den harten Bruch mit der EU und eine Annäherung an die USA?

Der schwerkranke Nawalny ist nach einem stundenlangen Flug aus Sibirien am Samstagvormittag in der Universitätsklinik eingetroffen. Dort wird er nun von deutschen Ärzten versorgt. Sein Zustand ist nach Angaben von Vertrauten sehr besorgniserregend.