Nach Kritik an seiner Weigerung, rechte Gruppierungen eindeutig zu verurteilen, hat sich US-Präsident Donald Trump in Schadensbegrenzung versucht.
Die Corona-Krise hält die Schweiz in Atem. Alle News, Reaktionen, Hintergründe und Tipps in unserem Newsblog.
Während des TV-Duells am Dienstag (Ortszeit) verzichtete US-Präsident Donald Trump darauf, sich von einer ultra-rechten, chauvinistischen Gruppierung zu distanzieren. Diese jubelt ihm nun zu.
Der Präsident sorgt im ersten TV-Duell für Krawall und verunmöglicht damit eine Diskussion um Inhalte. Doch auch Biden wird ausfällig.
Jetzt soll es Ungarns Premier und seinen Mitstreitern ans Portemonnaie. Viktor Orban ist davon wenig begeistert.
Nach rekordhohen Fallzahlen ruft Netanjahu den Ausnahmezustand aus. Dazu gehören ein Lockdown und ein umfangreiches Demonstrationsverbot.
Wegen der zuletzt rasant gestiegenen Zahl an Corona-Infektionen hat die slowakische Regierung am Mittwoch den Notstand ausgerufen. Mit dem Inkrafttreten des Notstandes ab Donnerstag erhalten die Behörden ausserordentliche Befugnisse.
Kurz nach Bekanntwerden neuer Skandale um die Finanzen des Vatikans hat ein Expertenausschuss des Europarats mit einer Kontrolle der Kirchenkassen begonnen. Die Inspektion durch die Fachleute des Moneyval genannten Ausschusses sei lange geplant gewesen, teilte die Pressestelle des Heiligen Stuhls am Mittwoch mit.
Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Land of the Free, wendet sich in der wichtigsten politischen Debatte des Jahres direkt an eine rechtsextreme Organisation und bittet sie, Abstand zu nehmen – aber auch, sich bereitzuhalten.
Bis Ende November dürfen sich im Tessin nur Risikopersonen und Mitarbeitende des Gesundheitswesens gegen die Grippe impfen lassen: Dies hat die Tessiner Regierung am Mittwoch verfügt. Mit dieser Massnahme soll der Nutzen der Grippeimpfung maximiert werden.
Zum 30. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober hat Bundeskanzlerin Angela Merkel Bürgerrechtlern und Protestteilnehmern in der DDR für die friedlichen Demonstrationen gedankt.
US-Präsident Donald Trump hat mit Aussagen über eine rechte Gruppierung namens Proud Boys einem Medienbericht zufolge Begeisterung unter deren Anhängern ausgelöst. Die "New York Times" schrieb am Mittwoch, in privaten Kanälen auf sozialen Medien hätten Proud-Boys-Anhänger Trumps Kommentar als "historisch" gefeiert. In einem Kanal hätten Mitglieder der Gruppe die Aussage des Präsidenten als stillschweigende Billigung ihrer gewalttätigen Taktiken gewertet. In einer weiteren Nachricht heisse es, die Gruppe sehe bereits eine Zunahme der Zahl "neuer Rekruten".
Im Auenschutzgebiet Chly Rhy in Rietheim AG ist im September zwei Mal ein Fischadler beobachtet worden. Laut der Umweltschutzorganisation Pro Natura ist es das erste Mal, dass ein solches Tier in einem Aargauer Auenschutzgebiet gesichtet wurde.
Einer Studie zufolge gibt es einen möglichen Zusammenhang zwischen dem uralten Neandertaler-Erbe in unserem Erbgut und schweren Verläufen von Covid-19. Das berichten Forschende im Fachmagazin "Nature".
Der flämische Liberale Alexander De Croo soll neuer Ministerpräsident von Belgien werden. Dies bestätigte De Croo am Mittwoch gemeinsam mit dem zweiten offiziellen Unterhändler der Regierungsbildung, dem wallonischen Sozialdemokraten Paul Magnette. Zuvor hatten sich sieben Parteien auf eine sozialliberale sogenannte Vivaldi-Koalition geeinigt - 16 Monate nach der Parlamentswahl von 2019. Die neue Regierung soll am Donnerstag ins Amt eingeführt werden, wie der Königspalast mitteilte.
Zu den folgenschweren Ereignissen in der Corona-Krise in Ischgl ermitteln die Behörden in Österreich gegen vier Beschuldigte.
Die vergleichsweise geringe Zahl von registrierten Neuinfektionen in Polen kann nach Einschätzung eines Experten auch auf eine nicht ausreichende Anzahl von Tests zurückzuführen sein. Polen habe zwar einerseits im europaweiten Vergleich auch deshalb weniger Fälle, weil durch einen konsequenten Lockdown im März die Zahl der Infizierten von Beginn an niedrig gehalten wurde, sagte der Virologie Krzysztof Pyrc von der Universität Krakau der Deutschen Presse-Agentur. Der zweite Grund: "Diese Werte können auch daraus resultieren, dass nicht genug Tests vorgenommen werden, wodurch es nicht möglich ist, alle Angesteckten zu identifizieren."
Einen Tag nach dem Tod des Emirs von Kuwait ist dessen jüngerer Halbbruder in dem ölreichen Staat am Persischen Golf als Nachfolger vereidigt worden.
Sechzehn Monate nach der Parlamentswahl in Belgien haben sich sieben Parteien auf eine neue Regierungskoalition geeinigt. Dies bestätigte der Königspalast am Mittwoch. Neuer Ministerpräsident solle der flämische Liberale Alexander De Croo werden, meldeten belgische Medien übereinstimmend. Eine offizielle Bestätigung für den Namen des Regierungschefs stand zunächst noch aus.
Zwischen den beiden verfeindeten Ländern Armenien und Aserbaidschan ist es am vierten Tag in Folge zu schwerem Beschuss im Konflikt um die Südkaukasusregion Berg-Karabach gekommen.
In ihrer Rede zum nächsten Bundeshaushalt hat Kanzlerin Angela Merkel die Deutschen in eindringlichen Worten aufgefordert, die Corona-Regeln einzuhalten. Ein emotionaler Ausbruch? Im Gegenteil.
Das erste TV-Duell von Präsident Trump gegen Joe Biden war keine Debatte über politische Vorhaben. Wer «gewonnen» hat, ist unter solchen Umständen eine etwas groteske Frage.
In Brüssel hat die EU-Kommission erstmals ihren «Rechtsstaats-Test» präsentiert und vor allem Ungarn und Polen an den Pranger gestellt. Zeitgleich haben sich die Mitgliedstaaten für ein Verfahren zur Bestrafung von Verstössen gegen die Rechtsstaatlichkeit ausgesprochen.
Im Sommer noch freuten sich Mitstreiter und Unterstützer des Bürgerrechtlers über ein relativ mildes Urteil in einem fragwürdigen Verfahren wegen sexuellen Missbrauchs. Jetzt verschärfte die Berufungsinstanz das Strafmass drastisch. Das wirft ein schiefes Licht auf die Justiz.
Die gehässige Präsidentschaftsdebatte zeigte das Abbild eines Landes, das nicht einmal mehr zur würdigen Auseinandersetzung fähig ist. Trump dominierte mit schierer Brutalität, aber damit überzeugt er nur seine Basis.
Donald Trump und Joe Biden sind in der Nacht auf Mittwoch zum ersten Mal aufeinandergetroffen. Was amerikanische und deutschsprachige Medien zur Präsidentschaftsdebatte in Cleveland schreiben.
Die indische Regierung friert die Konten von Amnesty International ein. Das Land reiht sich damit ein in eine unrühmliche Liste von Staaten, in denen die Menschenrechtsorganisation unerwünscht ist.
Die erste Fernsehdebatte zwischen dem Amtsinhaber Trump und dem Herausforderer Biden glich über lange Strecken einem Kampf zwischen zwei Gladiatoren – mit entsprechend zweifelhaften Mitteln. Trump unterbrach den Demokraten ständig, Biden nannte den Republikaner einen «Clown» und einen «Rassisten».
Ein Verlierer der TV-Debatte zwischen Trump und Biden steht fest: Er heisst Chris Wallace. Zumindest darüber scheinen sich die Anhänger beider Kontrahenten einig zu sein. Der Moderator schaffte es nicht, das Streitgespräch in geordnete Bahnen zu lenken.
Berlin darf international nicht mehr lavieren, sondern muss endlich Position beziehen. Das ist die zentrale Botschaft in einem Sonderbericht der Münchner Sicherheitskonferenz. Mit dem Papier soll vor der Bundestagswahl Schwung in die aussen- und sicherheitspolitische Debatte kommen.
Mitarbeiter der Weltgesundheitsorganisation und anderer internationaler Organisationen sollen in Kongo-Kinshasa während der Ebola-Epidemie von 2018 bis 2020 im grossen Stil Frauen sexuell ausgebeutet haben.
Brachial ist gar kein Ausdruck: Warum einige der neuen Corona-Beschlüsse von Bundesregierung und Bundesländern eine lebensfremde Zumutung sind.
Vor hundert Jahren war Hans Kelsen die treibende Kraft hinter Österreichs Verfassung, die nach dem Zweiten Weltkrieg zum weltweiten Modell wurde. Die Konflikte und Diktaturen des 20. Jahrhunderts sorgten aber dafür, dass das Verhältnis des Landes dazu bis heute gespalten bleibt.
Dieses Jahr werden so viele Amerikaner per Brief wählen wie noch nie. Trump versucht, zumindest seine eigenen Anhänger davon abzuhalten, und hat dabei vielleicht auch die Wahlnacht im Blick.
In Kalifornien, Oregon und Washington wüten Feuer in historischem Ausmass – dabei hat die eigentliche «Hochsaison» für Waldbrände noch nicht einmal begonnen.
Immer wieder hört man, eine Durchseuchung der Bevölkerung sei der beste Weg, die Corona-Epidemie zu stoppen. Eine mathematische Simulation zeigt, dass das vermutlich Wunschdenken ist.
Mit der beginnenden kalten Jahreszeit spielt sich das gesellschaftliche Leben wieder vermehrt in Innenräumen ab. Da drängt sich die Frage auf, mit welchen Mitteln sich Infektionen in Innenräumen vermeiden lassen. Wie hält man die Belastung der Raumluft mit Viren klein – und wie misst man eine allfällige Kontamination?
Das Tagebuch der Journalistinnen und Journalisten auf den Aussenposten der NZZ.
Eine Mischung aus Neugier und Berufsethos lässt einen norwegischen Ingenieur einen sensationellen Fund machen: das letzte nicht gefundene Wrack eines grossen Kriegsschiffs vom deutschen Überfall auf Norwegen im Zweiten Weltkrieg. Es handelt sich um den Kreuzer «Karlsruhe», der im April 1940 Kristiansand angriff.
Am 15. August 1945 kapitulierte das japanische Kaiserreich, obwohl das kontinentale Imperium Tokios noch fast intakt war. Die Waffen schwiegen in Asien danach noch lange nicht.
Am Dienstagabend findet die erste Fernsehdebatte der beiden Präsidentschaftskandidaten statt. Fünf Antworten zu einem der wichtigsten Momente des amerikanischen Wahlkampfs.
Die Enthüllungen der «New York Times» zerstören das Image des amerikanischen Präsidenten als erfolgreicher Geschäftsmann und stossen seine Kernwählerschaft vor den Kopf. Im Wahlkampf dürfte dies Trump dennoch kaum schaden.
Die Konfrontation im östlichen Mittelmeer führt zur Drehung der Rüstungsspirale. Vor allem französische, deutsche und amerikanische Zulieferer werden davon profitieren.
Zum ersten Mal seit fast zwei Jahrzehnten besucht ein französischer Präsident die baltischen Staaten. Dort hat man die Aussenpolitik des Franzosen mit grosser Skepsis verfolgt – Macron wirbt daher um Vertrauen.
In Spanien gelten wegen der Pandemie neue Richtlinien für Ausgangssperren in Grossstädten.
Der Untergang der Ostseefähre «Estonia» im September 1994 ist eine der grössten Katastrophen der zivilen europäischen Schifffahrt. Obwohl seit 1997 offiziell abgeschlossen, hat die Untersuchung dazu nie alle Zweifel über den Hergang ausgeräumt. Brisante neue Erkenntnisse werfen nun politische Fragen auf.
Ohne Corona-Krise hätte sich Präsident Trump im Wahlkampf wohl mit einer gut laufenden Wirtschaft brüsten können. Aber wie gut war Trump wirklich?
Die «New York Times» veröffentlicht nur Tage vor der ersten Fernsehdebatte der Präsidentschaftskandidaten neue Enthüllungen über Präsident Trumps Steuererklärungen. In den fünf Wochen bis zur Wahl werden mit Sicherheit weitere «Bomben» platzen.
Pennsylvania, Michigan und Wisconsin waren 2016 entscheidend für den knappen Sieg Donald Trumps. Die drei Gliedstaaten zählten einst zur «Blauen Mauer» der Demokraten, doch gerade die gewerkschaftlich organisierten Industriearbeiter in der Region sind der Partei nicht mehr sicher.
Die Zeitung «New York Times» behauptet in einer neuen Enthüllungsgeschichte, Trump habe auch in der jüngeren Vergangenheit kaum Steuern bezahlt. Das stimmt nur zum Teil.
Das kleine Belgien hat elf Millionen Einwohner und fast sechs Millionen Personenautos. Kein Wunder, dass im Strassenverkehr der Stresspegel ständig steigt. Aber nun vermeldet die Statistikbehörde des Landes einen kleinen Lichtblick.
Nach langem Tauziehen gibt Brüssel endlich den Zahn von Patrice Lumumba heraus. Es ist das Einzige, was vom kongolesischen Freiheitshelden noch übrig ist, der 1961 mithilfe Belgiens und des amerikanischen Geheimdiensts CIA ermordet wurde.
Untersuchungen des Abwassers haben ergeben, dass in London mehr Kokain konsumiert wird als in Barcelona, Amsterdam und Berlin zusammen. Nun ruft der Bürgermeisterkandidat der Konservativen zum Kampf gegen die Epidemie auf – mit einer unkonventionellen Idee.
In Grossbritannien erscheint diese Woche das Tagebuch der Ex-Frau eines früheren Ministers im Kabinett von David Cameron. Versprochen werden schockierende Enthüllungen – in erster Linie geht es aber vor allem um süffisante Klatschgeschichten.
Der Feiertag der Liberalen wurde im Faschismus abgeschafft. Seither ist er nicht in den Kalender zurückgekehrt.
Ankara scheint an einer Deeskalation des Konflikts um Nagorni Karabach kein Interesse zu haben. Innenpolitisch lässt sich mit der Parteinahme für Aserbaidschan punkten. Aussenpolitisch lauern grosse Gefahren.
Um strategische Unabhängigkeit zu erreichen, setzt die Türkei zunehmend auf eigene Rüstungstechnologie. Sicherheitspolitisch autark ist das Land aber noch lange nicht.
Von der vollmundigen Entscheidung, im Jahr 2020 die westafrikanische Einheitswährung CFA durch den von Frankreich unabhängigen Eco zu ersetzen, ist nichts übrig geblieben. Jenseits der wohlfeilen antikolonialen Rhetorik wäre eine solche Reform komplex und hindernisreich.
Der Emir von Kuwait ist mit 91 Jahren verstorben. Drei Jahrzehnte nach der irakischen Invasion hinterlässt er einen von Korruption und Geldnöten geplagten Erdölstaat.
Die Menschenrechtsorganisation spricht von einer Hexenjagd seitens der Regierung.
Sri Lankas umstrittener 20. Verfassungszusatz ist formuliert und liegt dem Parlament vor. Kritiker befürchten, aus dem Land werde eine Diktatur.
Nur für wenige Stunden wurde Wong in Gewahrsam genommen. Die einschüchternde Botschaft hält jedoch an.
Die Erschiessung eines Südkoreaners durch nordkoreanische Soldaten hat diese Woche die Beziehungen Pjongjangs zu Seoul belastet. Doch Nordkorea scheint wieder auf Annäherung zu setzen.
In Russland wird die Rolle der Geschichte immer wichtiger für die Politik. Das gilt ganz besonders für die Deutung des Sieges im Zweiten Weltkrieg. Die Vergangenheit ist das einzige Vereinende quer durch die Generationen und Schichten.
Opfer, Täter, Sieger: Wie Menschen das Kriegsende vor 75 Jahren erlebt haben, war in jedem Land anders. Hier erzählen Betroffene ihre Geschichte - aus Deutschland, der Schweiz, Polen und anderen Orten.
Im Ringen um den Thron hat der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman einen Onkel und einen Cousin verhaftet. Überraschend ist dies nicht: Blutige Familienfehden haben dem Königreich auch früher schon zu schaffen gemacht.
Vor 100 Jahren endete mit der Evakuation der Tschechoslowakischen Legion aus Wladiwostok eine der erstaunlichsten Operationen der Militärgeschichte. Fast 60 000 Mann schlugen sich von Osteuropa bis an den Pazifik durch – obwohl es sie eigentlich genau in die umgekehrte Richtung zog.
Sinn und Zweck der Idee der europäischen Integration ist es, Monopole zu brechen oder Monopolstellungen zu verhindern. Eine Sphäre ist davon verschont geblieben: Die politischen Parteien, welche die EU tragen, sind nach wie vor national verfasst.
Boris Johnson kommt zwar parteiinternen Kritikern entgegen, bleibt aber gegenüber Brüssel auf Konfrontationskurs. Will er der EU in den Brexit-Freihandelsgesprächen Konzessionen abringen? Oder plant er ganz bewusst den harten Bruch mit der EU und eine Annäherung an die USA?
Der schwerkranke Nawalny ist nach einem stundenlangen Flug aus Sibirien am Samstagvormittag in der Universitätsklinik eingetroffen. Dort wird er nun von deutschen Ärzten versorgt. Sein Zustand ist nach Angaben von Vertrauten sehr besorgniserregend.